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Wollen nicht jammern, aber zum Jubeln ist´s auch nicht!

Franz Hörl und Stefan Bletzacher beim Pressegespräch im Schloss Mitternhart in Vomp über die aktuelle wirtschaftliche Situation im Bezirk und den aktuellen Anliegen der Wirtschaft im Bezirk Schwaz. Franz Hörl und Stefan Bletzacher beim Pressegespräch im Schloss Mitternhart in Vomp über die aktuelle wirtschaftliche Situation im Bezirk und den aktuellen Anliegen der Wirtschaft im Bezirk Schwaz. Foto: Hofbauer
Der Bezirk Schwaz floriert. Über das Zillertal wird wegen seiner Bahn und seiner Verkehrssituation diskutiert. Soweit die Kurzform von Franz Hörl, Obmann der Bezirksstelle Wirtschaftskammer Schwaz, und Stefan Bletzacher, Bezirksstellenleiter der WKO Schwaz beim Pressegespräch.

VOMP (eh) Mit einer Arbeitslosenquote von 5,2 Prozent hat der Bezirk Schwaz die drittniedrigste in Tirol und ein neuer Höchstwert wurde mit der Gesamtbeschäftigungszahl von 36.345 erreicht. Franz Hörl betonte dazu: „Nicht nur im Tourismus ist ein Mangel an qualifizierten Fachkräften, auch in anderen Branchen. Es ist Handlungsbedarf bei den Sperrfristen des Arbeitslosengeldes bzw. bei der Notstandshilfe sowie des Berufsschutzes.
Das ist nicht mehr zeitgemäß. Die Arbeitszeiten zu verkürzen, Überstunden zu versteuern etc., wie es in der Landesregierung diskutiert wird, sind untaugliche Rezepte aus der Steinzeit!“
Sehr positiv sieht Stefan Bletzacher, der ein schnelles Internet als eine Selbstverständlichkeit betrachtet, den Breitbandausbau in Tirol. 50 Millionen EURO investiert das Land dafür bis 2018. Unangenehm ist die Situation für Betriebe und Privatgrundstückbesitzer die auf Grund vom „Hochwasserschutz Neu“ in die Rote Zone fallen. Laut Hörl sei man gerade dabei Lösungen für die  Betroffenen hinsichtlich ihrer Bankkredite und Versicherungen zu finden.

Hochwasserschutz und mehr Mut im Tourismus

Im Tourismus muss es wieder mehr Mut und Selbstbewusstsein geben. Anstatt den Nächtigungszahlen soll die Auslastung und Wertschöpfung gesteigert werden. Denn die hohe Qualität darf auch ihren Preis haben.
Eine Million Verlust

Das Sorgenkind Nummer eins ist die Zillertalbahn.
Letztes Jahr verzeichnete die Zillertalbahn einen Abgang von einer Million EURO.
Hörl dazu: „Jetzt braucht es einen kompletten Neustart, sonst sehe ich schwarz! Ein Verkehrskonzept muss in jedem Fall umgesetzt werden, denn die Zillertalstraße ist und bleibt eine Herausforderung. Allerdings ist jetzt Fügen und das Land Tirol an der Reihe. Damit endlich was passiert, müssen neue Entscheidungsträger her, ansonsten nützt der ganze Strategieplan Zillertal nichts!“

Ab Herbst bietet die WKO Schwaz attraktive Programme wie die „Jobbingnight“ (Elterninformationsabende Neu), Rookie, Lehre im Fokus und eine Wissensvorsprung-Veranstaltung für Unternehmer an.


© Rofankurier