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Nächtliche LKW–Manöver in Kramsach

Karl Müller wurde schon öfters durch die nächtlichen Wendemanöver der LKW der Schlaf geraubt. Anfang Mai wurde sogar dieser Zaun umgefahren. Karl Müller wurde schon öfters durch die nächtlichen Wendemanöver der LKW der Schlaf geraubt. Anfang Mai wurde sogar dieser Zaun umgefahren.
Falsch abbiegende LKWs blockieren in der Nacht vereinzelt die Kramsacher Hagau. Das Problem gibt es, bereits seit die Firma Nagel ihren Kramsacher Standort eröffnete. Ortsunkundige Fahrer, ein zu kleines Schild und falsche Navigationsgeräte rauben manchen Anrainern den Schlaf.

Kramsach - Die Straßen im Kramsacher Ortsteil Hagau sind eng und somit für Sattelschlepper schwer zu befahren. Vor allem, da die LKWs entweder wenden oder rückwärts fahren müssen, kann es auf dieser Straße zu länger dauernden Manövern kommen. Anrainer Karl-Horst Müller wandte sich an die Redaktion. "In der Nacht von 9. auf 10. Mai wurde der Zaun vor meinem Haus umgefahren. Um 7:00 Uhr lagen immer noch Trümmer auf der Fahrbahn. Fahrerflucht!", berichtet Anrainer Karl-Horst Müller von einer nächtlichen Begegnung mit einem LKW, der falsch in die Hagau einbog. Die richtige Einfahrt wäre ca. 150 Meter weiter auf der anderen Straßenseite ...
Ein anderes Mal steckte ein anderer LKW auf dieser Kreuzung fest. Herr Müller erzählt: "Am Donnerstag, 7. Juli, weckte mich gegen 2:50 Uhr ein italienischer LKW auf. Er steckte auf unserer Kreuzung fest und versuchte erfolglos zu wenden ..."

Eigentliches Ziel: 150 Meter auf der anderen Straßenseite!

Die besagte Kreuzung befindet sich schon in der Hagau. Der LKW ist also nicht nur auf der Hauptstraße falsch abgebogen, sondern folgte dem Straßenverlauf noch zwei enge Kurven weiter. Das Hinausmanövrieren aus dieser Straße ist nicht einfach und dauert bis zu einer dreiviertel Stunde. Dann ist die Nachtruhe der Anwohner vorbei ...
Das Ziel der  Zulieferer-LKW ist die Firma Nagel direkt an der Hauptstraße, ca. 150 Meter weiter auf der anderen Straßenseite! Als Erstmaßnahme  montierte die Gemeinde Kramsach zusammen  mit der Firma Nagel ein Hinweisschild, welches dem Informationsschema der Gemeinde entspricht. Im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER verwies Bgm. Hartl Zisterer (ÖVP) auf das Kernproblem: „Unserer Meinung nach sind das Kernproblem die falschen GPS Daten der Firma Nagel.“

An einer Lösung wird gearbeitet

Ob diese Daten bei den LKW-Navis stimmen recherchiert die Firma Nagel zur Zeit. Da es verschiedene Navis mit verschiedenen Softwaresystemen gibt, kann das noch dauern. Niederlassungsleiter Konrad Pleischberger weißt darauf hin, dass es sich hier nur um Einzelfälle handelt: „Wir haben unsere Partnerfirmen alle informiert, dass sie gerade aus fahren und nicht rechts abbiegen. Außerdem sind 80 bis 90 Prozent unserer Zulieferer-LKWs mehrmals bei uns und kennen den Weg genau.“ Leider gibt es diese Probleme, was laut Pleischberger durch die Internationalität der Firma zu erklären ist. Zulieferer anderer Nagel-Niederlassungen kommen auch nach Kramsach ... (mk)
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