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Kurz: "Müssen illegale Migration weiter eindämmen!"

Bundeskanzler Sebastian Kurz (im Bild links, mit Vize-Kanzler HC Strache) sieht den Kampf gegen illegale Migration "ganz oben" auf seiner Agenda. Bundeskanzler Sebastian Kurz (im Bild links, mit Vize-Kanzler HC Strache) sieht den Kampf gegen illegale Migration "ganz oben" auf seiner Agenda. ©BKA/Dragan Tatic
Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) warnt vor dem Sommer vor verstärktem Migrations-Druck via Mittelmeer, über Albanien und Griechenland. Er sucht deshalb in Deutschland und Italien nach Verbündeten für eine „Achse der Willigen“.

ÖSTERREICH/INTERNATIONAL - Österreich ist eine der Wunsch-Destinationen vieler Flüchtlinge. Und die Zahl der Neuankömmlinge addiert sich zu jenen Hunderttausenden, die bereits in Österreich angekommen sind. Nach jüngsten Berichten warnt Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) vor einem Anstieg der illegalen Migration im Sommer!
Die Diskussionen um Hafen-Schließungen in Italien und das Bestreben Bayerns, Asylwerber gleich an der Grenze abzuweisen, scheinen dem Kanzler Recht zu geben.  Um sich auf weiteren Migrations-Druck vorzubereiten, hat Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) inzwischen eine 600 Mann starke Grenzschutz-Truppe "Puma" aufgebaut, die innerhalb von 24 Stunden überall in Österreich zum Einsatz kommen kann. Man bereitet sich also vor. Szenen wie 2015, als der Grenzübergang Spielfeld förmlich überrannt wurde und insgesamt etwa 187.000 Asylwerber unkontrolliert nach Österreich kamen, sollen sich nicht wiederholen.
Bundeskanzler Kurz sprach indessen in der ORF-Sendung "Report" über Ziele während des EU-Ratsvorsitzes von Österreich. An die erste Stelle seiner Agenda stellt er den Kampf gegen illegale Migration.
In der vergangenen Woche hatte bereits der dänische Ministerpräsident Lars Lökke Rasmussen bestätigt, dass einige EU-Länder, darunter auch Österreich, Aufnahmezentren für abgelehnte Asylbewerber außerhalb der EU einrichten wollen. In österreichischen Medienberichten war zuletzt mehrfach von Albanien als möglichem Standort die Rede...

Droht neue Massenbewegung?

Albanien spielt in der aktuellen Flüchtlingsdebatte laut Kurz eine größere Rolle. Er sagt erneut, es gebe wieder "mehr und mehr Ankünfte in Griechenland und neue Entwicklungen in Albanien". Bayerns CSU-Chef Seehofer bekräftigte, dass "sich Albanien immer stärker zu einer Alternativroute entwickelt". Auch Innenminister Kickl (FPÖ) sprach zuletzt von verstärkten Wanderbewegungen in Albanien.
Das tatsächliche Ausmaß ist allerdings unklar. Fest steht, dass die Aktivitäten von Hilfs-Schiffen aufgrund von Überfahrten im Mittelmeer massiv gestiegen ist.

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