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Festspiele Erl: "Kuhn soll gehen"

„Kuhn soll gehen!“ Tiroler Oppositions-Politiker und -innen fordern die sofortige Suspendierung des Festspiel-Gründers. „Kuhn soll gehen!“ Tiroler Oppositions-Politiker und -innen fordern die sofortige Suspendierung des Festspiel-Gründers. Festspiele Erl/Xiomara Bender
ERL - Nach anonymen Anschuldigungen gegen den Gründer und künstlerischen Leiter der Festspiele Erl, Gustav Kuhn, folgt nun ein offener Brief von fünf Künstlerinnen. (Der Brief im Wortlaut). Dort heißt es: "Wir sind Betroffene, Zeuginnen oder Mitwissende davon, dass es ... sexuelle Übergriffe vonseiten des künstlerischen Leiters gegeben hat." Es sei zu "unerwünschten Küssen auf den Mund oder auf die Brust, Begrapschen unter dem Pullover, Griff zwischen die Beine" gekommen, "von obszöner verbaler Anmache ganz zu schweigen". SPÖ, LISTE FRITZ und GRÜNE fordern, Kuhn müsse umgehend suspendiert werden.
Kuhns Anwalt spricht gegenüber dem STANDARD von einer "unwürdigen Menschenjagd gegen einen großartigen Künstler, die hier entfesselt wird". Sein Mandant werde sich mit "Mitteln des Rechtsstaates wehren".
Der Adressierte, Dr. Hans-Peter Haselsteiner antwortete der Schreiben der Künstlerinnen ebenfalls mit einem Brief (im Wortlaut). Der Brief habe ihn schockiert und er wird veranlassen, "dass den von Ihnen erhobenen Vorwürfen mit Ernsthaftigkeit und Akribie nachgegangen wird".
In der Zwischenzeit wurde die ehemalige GRÜN-Politikerin und Landesrätin Dr. Christine Baur von den Tiroler Festspielen Erl als Ombudsfrau eingesetzt. Letzte Änderung am Mittwoch, 01 August 2018 15:28
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