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Auf der Suche nach einem Masterplan

Montag, 28 Mai 2018
Freigegeben in Tirol-Nachrichten
Wie soll es in Kramsach weitergehen? Diese Frage stellte sich neben Kramsacher Bürgern und Gemeinderäten auch die Firma Communalp. Diese präsentierte kürzlich die Ergebnisse ihrer Dorf-Entwicklungsstudie.

KRAMSACH - Zehn verschiedene Projekte – das ist der Output des Dorferneuerungskonzeptes der Firma Communalp. Diese zehn Projekte reichen von einer neuen Volksschule über "junges" bzw. "betreutes" Wohnen bis hin zu einem neuen Verkehrskonzept. Sehr wichtig war dabei die Idee eines neuen Dorfzentrums. Fragt man sich in Kramsach doch oftmals, wo dieses eigentlich ist...

Kramsacher ideenfreudig

Via App, Postkarte oder einem persönlichen Besuch beim Wohnwagen der Communalp konnte sich jeder Kramsacher einbringen. Über 1.000 Ideen brachten die Kramsacher bereits letztes Jahr in den Dorferneuerungsprozess ein. Alle Ideen sollen miteinbezogen worden sein. Nun wird, mithilfe der Architekten DI Helmut Reitter, DI  Rainer Köberl und DI Johannes Wiesflecker, ein Masterplan für Kramsach erstellt. Bereits vor der Infoveranstaltung hatten die Architekten die Möglichkeit sich ein Bild von Kramsach zu machen. Wichtig dabei: Die Ideen der Architekten werden ohne Berücksichtigung der Besitzverhältnisse in Kramsach aufgestellt...
Bei der Info-Veranstaltung hatten Kramsacher noch die Möglichkeit, ihre Ideen miteinzubringen. "Die Ideen der Architekten sollen noch vor der Sommerpause fertig werden", sagt Bgm. Hartl Zisterer (BÜRGERMEITSERLISTE). Danach werden in Abstimmung mit dem Gemeinderat die weiteren Fragen geklärt. Etwa, wo soll gebaut werden, was soll gebaut werden, was soll es kosten...(mk)

Betreutes Wohnen im vorderen Zillertal

Montag, 03 November 2014
Freigegeben in Lokales
Neben dem Franziskusheim in Fügen entsteht das neue „Haus der Senioren“ mit 15 Einheiten für betreutes Wohnen. Das Gebäude soll im Mai 2015 fertig sein. Ältere Menschen können in diesem Haus eigenständig wohnen, ohne völlig auf sich allein gestellt zu sein.

FÜGEN (lias) Aus dem Gebäude neben dem Franziskusheim in Fügen wird 2015 das „Haus der Senioren“.
Der Altenheimverband Vorderes Zillertal ist somit ein Vorreiter, denn betreute Wohnanlagen sind in Tirol immer noch sehr rar. Momentan entstehen dort 15 Wohneinheiten mit 45 - 53 m2 Fläche. Die Appartments sind auf eine Wohn-Küche und ein Schlafzimmer aufgeteilt.
Heimleiter Franz Scheiterer ist stolz auf das neue Projekt: „Im „Haus der Senioren“ sind natürlich alle Wohnungen behindertengerecht und barrierefrei.  Sie sind für Ehepaare oder alleinstehende Menschen gedacht, die ihren Alltag noch weitgehend selbstständig bestreiten können. Es muss in vielen Fällen nicht gleich das Pflegeheim sein.“
Selbstständigkeit im Alter ist ein Privileg, das nur mit durchdachter Planung für die Bewohner umgesetzt werden kann. Auch die Nähe zum Pflegeheim spielt eine große Rolle. So wird im Mietpreis auch ein  Grundleistungspaket enthalten sein: Dieses umfasst beispielsweise einen Nachtnotruf, die Reinigung und Mitbenützung von allgemeinen Flächen und die Müllentsorgung. Zusatzleistungen können von den Senioren je nach Bedarf zugebucht werden, sei es der Mittagstisch im Franziskusheim, der Wäschedienst oder die Raumpflege. Sämtliche Angebote werden organisatorisch durch das Franziskusheim mitgetragen.  Das Erdgeschoss im „Haus der Senioren“ ist für den Sozial- und Gesundheitssprengel reserviert, der eine Tages-Pflegestätte für acht Personen einrichten wird. Die Pergola, die auf der Nordseite Gestalt annimmt, wird ca. 150 m2 groß werden und kann als Ruhe- und Erholungsort im Freien von den Bewohnern genutzt werden.
Sobald der Komplex im Mai 2015 fertiggestellt ist, wird schon ein weiteres Projekt umgesetzt: Dabei werden im Obergeschoss des Franziskusheims 24 neue Pflegebetten entstehen. Vizebürgermeister Rudolf Kößler erklärt: „Nicht alle 69 momentan verfügbaren Betten im Heim sind für die Intesivpflege geeignet, deshalb besteht Handlungsbedarf. Im Endeffekt bleibt die Anzahl der Betten allerdings gleich, so schreibt es das Land Tirol vor!“
Der Bedraf der acht Gemeinden kann durch diese Anzahl an Pflegebetten jedoch kaum gedeckt werden. Trotzdem muss die Bettenanzahl gleich bleiben.


© Rofankurier