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Anrainer klagen über Lärm!

Montag, 03 Juni 2013
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Am Brixlegger Niederfeldweg hängt der Haussegen schief: Mehrere Hausbesitzer beklagen sich über lärmende Kinder und Jugendliche aus der gegenüberliegenden Wohnanlage. Bis zwei Uhr früh und länger wird ein Verbindungs-Weg als Moped-Rennstrecke verwendet.

BRIXLEGG (aw) „Wir können die halbe Nacht nicht mehr schlafen. Das ist keine Lärmbelästigung mehr, das ist Terror!“, erbost sich eine Hausbesitzerin am Niederfeldweg in Brixlegg. In der Siedlung errichtete die Alpenländische Heimstätte 2008 eine dreiblöckige Wohnanlage mit zwölf Eigentums- und 22 Mietwohnungen. In den Mietwohnungen leben vermehrt Familien mit Kindern, teils mit Migrationshintergrund.

Gehweg als Spielplatz

Die Nachbar-Häuser sind lediglich von einem fünf Meter breiten Durchgangsweg vom Wohnblock getrennt. Ein Durchgangsweg, der laut Hauseigentümern von den Kindern und Jugendlichen als Spielplatz benutzt wird. „Die Kinder schießen immer wieder Fußbälle gegen unsere Zäune“, ärgert sich Hannes Fankhauser, einer der Hausbesitzer. Er berichtet außerdem davon, dass jugendliche Anrainer mit dem Moped  den Durchgangsweg befahren. „Im Sommer sogar bis 2:00 Uhr nachts“, ergänzt Fankhauser.

Treffen aller Beteiligten

Um im Nachbarschaftsstreit eine Lösung zu finden, organisierten die Hausbesitzer vor kurzem eine Versammlung. Miteingeladen wurden die Hausverwalter von der Alpenländischen sowie die Mieter des Wohnblockes... erschienen war allerdings nur eine Mieterin: Katrin Fehse. Doch: „Die für den Lärm hauptverantwortlichen Mieter interessieren sich nicht für die Problematik“, klagt Fankhauser.

„Wohin mit den Kindern?“

Fehse, alleinerziehende Mutter von zwei Söhnen (7 und 10), ist allerdings an einer Lösungsfindung interessiert. „Ich verstehe den Ärger der Anwohner, jedoch leben wir auf sehr engem Raum. Bei so vielen Kindern kommt es zu einer gewissen Lärmentwicklung.“
Fehse beschäftigt bei der Thematik eine Frage: „Wo sollen die Kinder spielen? Wenn sie älter werden, brauchen sie umso mehr Bewegung“, sagt die Mutter. Der Spielplatz der Anlage sei zu klein und mit Sandkasten, Schaukel sowie einer Rutsche auf Kleinkinder ausgelegt. Und so verlagert sich das Spielgeschehen vermehrt auf den Durchgangsweg...

Hausverwaltung setzt erste Maßnahmen

Für die Alpenländische Heimstätte hatten Ing. Mag. Martin Geisler (Abteilungsleiter) und Jürgen Bruimann (Technische Betreuung) ein offenes Ohr für die Anliegen der Anrainer und bestätigten diese in einem Punkt: „Aus der Bauverhandlung ging klar hervor, dass der Weg nur als Gehweg benutzt werden darf“. Der Hausverwalter wird deshalb in absehbarer Zeit „Fußball spielen verboten“-Schilder aufstellen und auch versuchen, das Moped-Problem zu lösen.
Ob die Bemühungen der Hausverwaltung Früchte tragen? „Es geht nun schon drei Jahre lang so dahin. Wir hoffen auf eine Verbesserung, haben aber wenig Hoffnung“, gestehen die Anrainer.
Auch Mieterin Katrin Fehse ist skeptisch: „Die Fronten sind leider verhärtet...“
Nachdem sich die FF St. Gertraudi im vergangenen Jahr über die häufigen Fehlalarme im Flüchtlingsheim erzürnte, meldet sich Heimleiter Heinz Purkarth zu Wort. Man sehe das Flüchtlingsheim im falschen Licht und fordert von der Bevölkerung mehr Akzeptanz.

REITH i. A./ST. GERTRAUDI (aw) Ein Jahr nach dem „schwarzen Freitag“, in dessen Nacht die Feuerwehr in St. Gertraudi gleich drei mal zum Flüchtlingsheim ausrücken musste, sitzt der Stachel bei Heinz Purkarth noch immer tief. Auch die neuerliche Diskussion um eine mögliche Haus-Erweiterung veranlasste den Heimleiter, sich beim ROFAN-KURIER zu melden...

„Frieden“ mit neuer Feuerwehr-Führung

„Der ehemalige FF-Kommandant war nie gut auf das Heim zu sprechen und hat die Ereignisse damals überspitzt dargestellt. In Wahrheit gab es nur einen Fehlalarm durch Eigenverschulden, die anderen beiden Alarmierungen waren technischen Gebrechen zuzuschreiben“, erinnert sich Purkarth an die Nacht des 13. Aprils 2012.
Außerdem bemerkt er, dass die Fehlalarmierungs-Quote in den letzten Jahren äußerst gering sei. „Solche Querelen rücken unser Wohnheim bei der Bevölkerung in ein schlechtes Licht“, ärgert sich Purkarth.
Mit dem neuen Kommandanten der FF St. Gertraudi fand man bereits eine vernünftige Gesprächsbasis und vereinbarte dabei die erste Feuerwehr-Übung für 2013. Auch Reith‘s Bgm. Johann Thaler attestiert FF-Kommandanten Helmuth Gschösser ein gutes Verhältnis zur Heimleitung.
Wegen der damals aufkommenden Kritik der fehlenden Nachtbetreuung stellt Purkarth fest: „Das ist weder notwendig noch vorgeschrieben. Hier leben erwachsene, selbständige Menschen. Im Notfall haben wir einen verantwortungsbewussten Hausmeister.“
Die Tatsache, dass die Flüchtlinge Tag und Nacht unter Kontrolle stehen, sei reiner Irrglaube. „Es gibt Außenstehende, die in Bezug auf das Heim von ‚Insassen‘ sprechen“, berichtet Betreuerin Christine Eder-Haslehner. Jedoch sei das Heim mehr wie ein Wohnhaus, in dem jeder ein eigenständiges Leben führt. Man trifft sich lediglich für gemeinsame Aktivitäten wie Ausflüge, Workshops oder Kochkurse. „Natürlich gibt es bei 50 Bewohnern aus 25 Nationen immer wieder kleine Reibereien, doch die gibt‘s in anderen Wohnhäusern ebenso“, beschwichtigt Eder-Haslehner.

Erweiterung war nie Thema

Wie in AG 72 berichtet, wird es nicht zu einer Erweiterung des Asylwerber-Heims kommen. „Die Gemeinde hat Angst, dass ein Ausbau kommt“, munkelt Purkarth. Bgm. Johann Thaler entgegnet dem: „Das ist ‚Schmarrn‘. Beim Bau des Heimes versprach das Land, dass es keinen Zu- oder Ausbau geben wird. Seitens des Bau-Ausschusses wird es dafür auch keine Zustimmung geben.“

Flüchtlinge wollen, dürfen aber nicht arbeiten

Doch egal wie viele Asylwerber im Heim wohnen, die Probleme der Bewohner würden die selben bleiben: Wohin mit der Zeit? „In den kalten Monaten fallen viele Freiluft-Aktivitäten weg, sodass ein Tag für die Bewohner ganz schön lang sein kann“, schildert Purkarth. Er unterstreicht, dass ihn die Asylwerber regelrecht um Arbeit anflehen. Doch trotz ein paar Engangements auf gemeinnütziger Basis gibt es für die Flüchtlinge immer noch zu wenig Möglichkeiten ihre Zeit sinnvoll zu  nutzen. Aus St. Gertraudi hört man, dass die Flüchtlinge in der Vergangenheit zu Flurreinigungen eingeladen, jedoch nicht teilgenommen hätten...
Wie risikofreudig sind Kleinkinder? Ein Experiment im Kramsacher Kindergarten, durchgeführt von der Uni Innsbruck, soll unter anderem darauf eine Antwort geben. Kann bei Menschen schon im Kindesalter der „Hang zum Zocken“ festgestellt werden?

KRAMSACH/TIROL (aw) Tagtäglich lockt der Ruf des schnellen Geldes etliche Menschen in Wettlokale und Casinos. Nicht wenige von ihnen haben ihre Sucht nicht mehr unter Kontrolle und tappen früher oder später in die Schuldenfalle...

Experiment im Kindergarten

Doch wie sieht es bei Kindern aus? Steckt im Menschen von Geburt an das Potenzial eines risikofreudigen „Zockers“? Und ist es möglich, präventive Maßnahmen einzuleiten, damit ein Heranwachsender später nicht eine Spielsucht entwickelt?
Diesen Fragen möchte ein Forschungs-Team der Universität Innsbruck auf den Grund gehen. 2012 wurde dazu ein Kindergarten-Projekt gestartet, das Drei- bis Sechsjährige auf ihre Geduld, ihre Risikobereitschaft und ihr Kooperationsvermögen testet.
Ca. 400 Kindergarten-Kinder nehmen über drei Jahre hinweg am „Experiment“ teil. Neben Kindergärten in Schwaz, Hatting und Völs sind die Forscher auch in Kramsach stationiert. Genau dort hat vor kurzem das Team von Dr. Levent Yilmaz an weiteren Erkenntnissen gearbeitet.

Tendenz: „Je älter, desto risikofreudiger“

Zwischen den Forschungsarbeiten verrät Dr. Yilmaz: „Es gibt einen Alterstrend. Je älter das Kind, desto risikofreudiger ist es. Mädchen sind meist etwas vorsichtiger als Burschen.“
Die Ergebnisse werden spielerisch ermittelt. So steht es den jungen Probanten offen, einen Chip zu behalten oder ihn in der nächsten „Runde“ auf‘s Spiel zu setzen, um den Gewinn möglicherweise zu vervielfachen.
Ein wichtiger Faktor ist dabei Geduld. „Schließlich ist es erwiesen, dass geduldige Kinder später weniger Suchtmittel konsumieren“, bekräftigt Dr. Yilmaz.

Ziel der Früherkennung

„Wir möchten wissen, welche Elemente uns zu einem positiven Ergebnis führen. Gelingt dies, könnte man einen großen Beitrag zur Kinder-Erziehung leisten“, ist Yilmaz überzeugt. Eine derartige Früherkennung spielsuchtgefährdeter Menschen würde wohl einige vor der Schuldenfalle bewahren. Denn wo jetzt um Chips gespielt wird, da geht es in 20 Jahren um bares Geld...
Die Multisport-Gruppe der Volksschule Brandenberg besuchte kürzlich SPORT OSSI, um ihr Talent an Pfeil und Bogen zu testen. Dabei forderte Ossi Stock auch den ROFAN-KURIER zum Wettschießen heraus...

KRAMSACH (cm) 14 Kinder waren kürzlich mit der Multisport-Gruppe der Volksschule Brandenberg in Kramsach und übten das Bogenschießen bei SPORT OSSI. Der Kramsacher Outdoor-Anbieter verstand es dabei, die Kinder der dritten und vierten Klasse Volksschule zu motivieren: „Wer die PET-Flasche in der Mitte trifft, bekommt ein Eis!“ Mit vollem Einsatz ließen die Brandenberger ihre Pfeile auf Ossis Zielscheiben regnen. Gleich zwei der Nachwuchs-Robin-Hoods trafen dann auch die Flasche in der Mitte und kassierten das Eis.
Zusätzlich spannend wurde es, als Ossi dann den ROFAN-KURIER-Herausgeber Mag. Christian Mück zum Wettschießen herausforderte und verkündete: „Wenn der ROFAN-KURIER das Ziel in der Mitte trifft, bezahlt die Zeitung für ALLE Kinder ein Eis!“ Sehr zur Freude der Kinder saß bereits der zweite Schuss und unter großem Jubel fassten alle Kinder ihr Eis aus.

Multisport – eine großartige Idee

Die Teilnahme an der Multisport-Gruppe der Volksschule Brandenberg ist freiwillig. Am Nachmittag organisiert Lehrerin Caroline Harich für die Kinder der dritten und vierten Schulstufe Ausflüge zu verschiedenen Sportvereinen und Einrichtungen. Dabei werden diverse Sportarten genauer unter die Lupe genommen. Kickboxen, Fußball, Eisstockschießen und nun auch Bogenschießen bei SPORT OSSI in Kramsach standen dabei bereits auf dem Programm.

Reintaler See: Vandalismus und gesperrte Wege!

Montag, 03 Juni 2013
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Für den Strand des Camping Seehof gibt es keinen Pachtvertrag mehr. Da es auch keine Nutzungs-Vereinbarung für die Wege gibt, sperren die Besitzer nun ihre privaten Durchgänge. Es kam zu nächtlichem Vandalismus. Die Polizei war vor Ort.

KRAMSACH (cm) Außen-stehenden kann man die Situation am Reintaler See nur schwer erklären. Fest steht: Das Verhältnis zwischen den Besitzern der Grundstücke und des Sees ist „schwierig“. Um das Natur-Juwel trotzdem für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, pachtet das Land Tirol seit über 30 Jahren die Strände und die Wasserfläche von den Besitzern und vergibt in der Folge die Verwaltung an einen Betreiber.
Etliche Jahre war dieser Betreiber die Gemeinde Kramsach, die den See bewirtschaftet hat. Später wurde dann an private Betreiber vergeben.
Aktuell hat Andreas Brunner (Brantlhof/Seeblick) den Zuschlag für die Bewirtschaftung des Sees. Er verwaltet damit auch die öffentlichen Parkplätze und die öffentlichen Strände.
Dass mit Andreas Brunner ausgerechnet einer der Besitzer am See den Zuschlag für die gesamte Bewirtschaftung erhielt, führte naturgemäß zu Meinungs-Verschiedenheiten mit seinem Nachbarn, Alois Brunner. Das Verhältnis ist seit Jahren angespannt.  
Denn nunmehr kassierte die neue Verwaltung vom Camping Seeblick auf dem Strandgrundstück des Nachbarn, Camping Seehof. Die Besitzer des Seehof entschieden sich daher, ihren Strand nicht länger an das Land Tirol zu verpachten und das Gelände fortan selber zu bewirtschaften.

Ärger über Nachbar und Gemeinde

Gäste des Brantlhofs nutzten weiterhin den Zugangs-Weg über das Grundstück des Seehof zum Wasser. Hierbei handelt es sich aber um Privatbesitz. Die Seehof-Besitzer gewährten den Durchgang laut Pachtvertrag mit dem Land Tirol aber nur „bis auf Widerruf“.
„Während wir unseren Privatbesitz für alle Wanderer, Sportler und die Gäste des Nachbarn zur Verfügung stellten, wird die Grundparzelle 2084, ein öffentlicher Fahr-, Geh- und Radweg der Gemeinde, vom Brantlhof als Abstellplatz verwendet und mit Schranken versehen, anstatt gekennzeichnet und ausgeschildert. Wir haben der Gemeinde gesagt, dass wir unseren privaten Durchgang sperren, wenn der öffentliche Weg weiter vom Brantlhof genutzt wird. Und das haben wir auch getan“, heißt es vom Seehof.
Die Gemeinde hat mittlerweile einen Teil der Grundparzelle 2084 an Camping Seeblick vermietet, da es von den Nachbarn Anzeigen wegen abgestellter Fahrzeuge gab.
Andreas Brunner vom Seeblick, der die GP 2084 pachtet, dazu: „Gehen und Radfahren ist am Weg trotz Pacht ungehindert möglich. Lediglich über Nacht wird der Schranken zum Schutz der Camper geschlossen. Die Nachbarn müssen selber wissen, was sie sperren. Mehr will ich dazu nicht sagen.“

Nächtlicher Vandalismus

Die Besitzer des Seehof pflanzten also eine Hecke, um ihr Privatgrundstück abzugrenzen. Diese Büsche wurden fast zwei Wochen lang Nacht für Nacht ausgerissen, mehrfach wurde das Hinweisschild „Durchgang bis auf Widerruf gestattet“ ausgerissen. Also errichtete Alois Brunner auch einen Draht-Zaun. Dieser wurde in  der Nacht prompt mehrfach durchgeschnitten und diesmal wurden auch die Bäume gestohlen. Die Besitzer des Seehof verständigten die Polizei und erstatteten Anzeige. Der Sachschaden beträgt mehrere 100,- EURO.
Bgm. Manfred Stöger zur Situation: „Der Geh- und Radweg ist immer offen. Und markieren muss man den Weg nicht, weil das Gelände diesen Weg ja eindeutig vorgibt.“
Der Seehof wirft Gemeinde und Tourismusverband zudem vor, man würde den Zugang zur Wasserfläche für Seebewirtschafter Andreas Brunner jährlich mit 6.000,- EURO Steuergeld stützen. Dazu Bgm. Stöger: „Das ist so nicht richtig. Das ist zustande gekommen, weil die Seebesitzer, damit auch der Seehof, 12.000,- EURO mehr Pacht für den See verlangt haben. Das war dem Land zu viel also hat man sich auf diese Lösung geeinigt. Das ist nicht nur für den Camping Seeblick, sondern für den gesamten See. Das Geld geht in die Seenkasse und wird dann auf die Seebesitzer aufgeteilt.“

Museums-Weg bald gesperrt?

Auch ein Teil des Wanderweges zum Höfemuseum gehört den Besitzern des Seehof. „Da man mit uns nicht spricht und die Gemeinde auch nicht fähig ist, Nutzungs-Verträge zu errichten, wird als nächstes der Weg zum Höfemuseum gesperrt. Auch der Weg zur Halbinsel gehört uns und wird gesperrt, wenn es keine Einigung gibt“, heißt es.
Dem entgegnet Bgm. Manfred Stöger: „Es hat Gespräche gegeben und es wird auch wieder Gespräche geben, damit man diese Zugangswege offenhalten kann. Bezüglich Weg zum Höfemuseum wurde eine Vereinbarung vorbereitet, die leider von Alois Brunner nicht unterfertig wurde.  Man muss schauen, dass man das im Zuge der Seepacht-Verlängerungen wieder unter einen Hut bringt...“

Frisbee-Nachwuchs in Kundl

Montag, 29 April 2013
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KUNDL Vor kurzem fand das erste Trainingslager für die Europameisterschaft der Junioren im „Ultimate Frisbee“, die vom 5. bis 10. August in Köln ausgetragen wird, statt. Österreich wird dort zum ersten Mal in allen vier Divisionen – U17 Damen und U17 Open, U20 Damen und U20 Open – vertreten sein. Zum Vorbereitungswochenende kamen über 60 Jugendliche, vorwiegend aus Wien, Graz und Kundl, die ihr Können unter Beweis stellen konnten. Seit dem Nationalteam-Tryout im Oktober 2012 konnte das Trainerteam einige Verbesserungen bestaunen. In Österreich erfreut sich „Ultimate Frisbee“ einer immer höher werdenden Beliebtheit. Besonders in Graz und Kundl wird auf Nachwuchsarbeit großen Wert gelegt. Der Frisbeeverein „INNsiders“ aus Kundl stellt in jeder Division mehrere Nachwuchsspieler. Die beiden Titelverteidigerinnen Anna und Eva Eberharter werden erneut mit den U17 Damen in Köln an den Start gehen. Das erste Vorbereitungsturnier für alle vier Divisionen findet dann vom 11. bis 12. Mai 2013 in Kumberg statt...
KRAMSACH (aw) Ende April lud „Krapf-Bauer“ Simon Moser zur Vernissage der Mariataler Wirtin Birgit Riedl. Besonders an dieser Vernissage war, dass Moser einen leer stehenden Stall zur Galerie umfunktionierte. Dazu gab er mit Augenzwinkern einen Ratschlag für alle Besucher: „Wenn ihr zu Hause schon lange eine Baustelle offen habt, veranstaltet einfach eine Ausstellung. Dann wird flott alles in Stand gesetzt!“
Die Ausstellung stand unter dem Motto „Royale Sujets in Acryl“ und zeigte die Bilder, die Birgit Riedl die letzten Jahre gestaltete. Ob Landschaften, Blumen-Arrangements oder moderne Alltags-Situationen – die malende Wirtin deckte ein großes Spektrum ab. Dementsprechend voll war es bei der Eröffnung auch! Neben Familie und Freunden kamen auch Vize-Bgm. Mag. Karin Friedrich und Breitenbach‘s Bgm. Ing. Alois Margreiter. Und alle waren sich einig: Ein gelungener Abend!

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Umgehungs-Weg für Bergsturz im Mai fertig

Montag, 29 April 2013
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Es war etwa 10:00 Uhr Vormittag, als am 31. März 2011 mehrere 1000 m3 Gestein aus dem Pletzach-Kogel brachen und donnernd Richtung Tal stürzten. Seither war  der Weg gesperrt. In wenigen Wochen soll nun ein Umgehungs-Weg eröffnet werden.

KRAMSACH (cm) Lautes Donnern wie ein aus der Ferne anrollendes Gewitter. Eine gewaltige Staubwolke: Als Ende März 2011 mehrere 1.000 m3 Gestein vom Pletzach-Bergsturz abbrachen, übersprangen einige der Blöcke in knapp 1.300 m Seehöhe sogar den Wanderweg, der unter dem Gesteins-Abbruch verläuft. Zum Glück wurde damals niemand verletzt. Doch sehr zum Leidwesen von Wanderern und Sportlern musste der Weg seither gesperrt bleiben. Wie es im Gutachten von Mag. Thomas Figl, Landesgeologie, vom April 2011 heißt, waren wohl gefrierendes Wasser und Niederschläge der Grund für die Absprengungen. Im Gutachten schreibt er: „Im Zuge der Befliegung, als auch der anschließenden Begehung hat sich gezeigt, dass nach dem Felssturz vom 31. März 2011 im Bereich südlich der Felsnadel weiterhin zumindest zwei relativ große Felsareale mehr oder weniger unmittelbar vom Absturz bedroht sind…“ Diese Beurteilung führte zu einer dauerhaften Sperrung des Weges.
An einem Umgehungs-Weg wird bereits gearbeitet, damit auch diese Route offen und begehbar bleibt.

Der Umgehungs-Weg soll voraussichtlich noch im Mai geöffnet werden. „Der alte Weg besteht zwar weiterhin, bleibt jedoch aus Sicherheitsgründen gesperrt“, sagt dazu Bgm. Manfred Stöger, der auch bei der Besichtigung und Begehung mit der Landesgeologie dabei war.
Mit Nachbrüchen bei Pletzach-Bergsturz müsse indess jederzeit gerechnet werden.
Der Siedlungsraum war und ist laut Gutachten der Landesgeologie dennoch nicht in Gefahr.
Die Anrainer sind sich einig: Mit dem HTL-Zubau der Glasfachschule Kramsach werden sie unter erhöhter Lärm- und Verkehrsbelästigung leiden. Deswegen haben drei Bürger ein neues Verkehrskonzept für die Glasfachschule entworfen...

KRAMSACH (aw) Von Fahrzeugen belagerte Straßenränder. Eine Feuerwehrzone, die zum Abstellplatz zweckentfremdet wird. Und minutenlage Suche nach der einen Lücke... Schon jetzt hat die Kramsacher Glasfachschule ein erhebliches Parkplatz-Problem. Doch was passiert, wenn im Herbst die Chemie-HTL fertiggestellt ist?
Viele Anrainer fürchten spätestens dann das totale Verkehrs-Chaos!

Anrainer entwickeln Konzept

Darunter befinden sich auch die Anrainer Harald Volland, Peter Larch und Gerhard-Ludwig Haaser, die auf eigene Faust ein Verkehrskonzept ausgearbeitet haben. In diesem entsteht auf dem Feld neben der Glasfachschule ein Dauerparkplatz für sämtliche Schüler. Wer via Radetzkyweg zum Dauerparkplatz fährt, muss sich einer Einbahnregelung unterziehen. Schüler dürfen den Parkplatz dann nur noch auf der gegenüberliegenden Straße (Ebnat) verlassen.
„Momentan ist der Radetzkyweg ein Nadelöhr, das Gefahren mit sich bringt. Wir erhoffen uns durch dieses Konzept mehr Sicherheit und zudem eine Lärm-Entlastung“, sind sich die drei Kramsacher einig. Gäste und Besucher wären bei einer Umsetzung nicht von der Einbahnregelung betroffen. Sie würden separat parken. „Damit könnten die Park-Probleme behoben werden“, sind Volland, Larch und Haaser überzeugt. Gleichzeitig stellen sie klar: „Der HTL-Zubau ist eine Aufwertung für die ganze Gemeinde, die wir sehr begrüßen. Wir sind lediglich um ein besseres Miteinander bemüht.“

Bau-Ausschuss befasst sich mit Situation

Aufgrund der Bürger-Initiative wurde das Thema „Glasfachschule“ nun in einem außerordentlichen Bau-Ausschuss aufgegriffen. „Nach ersten Gesprächen sind wir uns einig darüber, dass das Konzept der Bürger Hand und Fuß hat und wohl größtenteils so umgesetzt wird“, berichtet Bgm. Manfred Stöger. Details möchte er noch nicht nennen, da diese erst in den nächsten Sitzungen besprochen werden. Nur so viel verrät der Kramsacher Bürgermeister: „Derzeit ermitteln wir den konkreten Parkplatz-Bedarf an der Glasfachschule.“

Bürgerinitiative: „Lärm macht krank!“

Montag, 29 April 2013
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Am 24. April, dem internationalen „Tag gegen Lärm“, machte die Bürgerinitiative „Lebeswertes Radfeld“ auf die Folgen von erhöhter Lärm-Belastung aufmerksam.

RADFELD (aw) In Österreich fühlen sich rund zwei Drittel der Bevölkerung durch Lärm gestört. Laut einer Statistik vom Lebensministerium ging die Lärmstörung bis Ende der 90er-Jahre zwar kontinuierlich zurück, danach ging die Kurve allerdings wieder nach oben. Besonders entlang der Autobahn gelegene Gemeinden leiden an zu hoher Lärmbelastung...
Radfeld war deswegen der geeignete Ort um am internationalen „Tag gegen Lärm“ auf die Folgen  aufmerksam zu machen. Dazu stand die Bürgerinitiative „Lebenswertes Radfeld“ den ganzen Tag lang vor dem Gemeindeamt für informative Gespräche parat.
„Wer ständig unter Lärm leidet wird mit der Zeit krank. Bluthochdruck, Herzinfarkt oder Schlafstörungen sind die Folgen“, unterstreicht Kurt Lentsch von der Bürgerinitiative.
Natürlich nahm man auch direkten Bezug auf die eigene Gemeinde. „Es gibt im ganzen Ort keinen ruhigen Platz mehr. Der Dezibel-Grenzwert wird sowohl tagsüber als auch nachts regelmäßig überschritten“, berichtet der Radfelder. Um diese Aussage zu untermauern, führten die Bürger eigene Lärmmessungen durch. Als erste regionale Maßnahme fordern Lentsch und seine Mitstreiter eine Verlängerung der Lärmschutzwand bis zur LKW-Kontrollstelle.
Bereits im nächsten Jahr möchte die Initiative auch in Schulen über die Folgen der Lärmbelastung aufmerksam machen.
© Rofankurier