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Hochwasser: Hick-Hack geht weiter!

Montag, 26 Februar 2018
Freigegeben in Tirol-Nachrichten
Der geplante Hochwasserschutz "Unteres Unterinntal" spaltet die Gemeinden. Während die einen noch das beste für sich herausholen wollen, drängt Wörgl auf eine Verordnung vom Land - kurz gesagt, die Verbandsgründung verzögert sich immer weiter.

REGION - 250 Millionen EURO soll das Hochwasser-Schutz-Projekt zwischen Kramsach und Angath kosten. Das generelle Projekt wurde bereits ausgearbeitet und "derzeit finden die finalen Planungsarbeiten für die weitere Optimierung der Hochwasser-Schutzmaßnahmen statt", heißt es von Seiten des Landes. DI Markus Federspiel (Vorstand der Abteilung Wasserwirtschaft beim Land) rechnet damit, dass das Ergebnis in den nächsten zwei bis drei Monaten vorliegen wird. Geplant sind 18 Kilometer Mauern und Dämme, sowie drei Retentionsräume zum Rückhalt des verdrängten Wassers. Diese Retentionsräume sind in Kramsach, Radfeld/Kundl und Angath geplant. Von diesen Gemeinden hat aber bis jetzt erst Kramsach dem Hochwasserschutz in dieser Form zugestimmt....

Radfeld: Keine Zustimmung

"Seitens des Landes wird den Gemeinden Radfeld, Kundl und Angath vorgeworfen, dass sie die Blockierer sind", sagt Radfelds Bürgermeister Josef Auer (ZUKUNFT FÜR RADFELD). Für ihn sitzen die Blockierer jedoch beim Land, "weil auf unsere Argumente schon seit Jahren nicht entsprechend reagiert wird. LA Margreiter (ÖVP) spricht zwar immer vom 'Durchbruch', das entspricht aber nicht der Realität", sagt Auer. Damit Radfeld bei dem Projekt zustimmt, muss noch einiges passieren: "Zum Beispiel wird die Unterkante der Autobahnbrücke zwischen Radfeld und Kramsach nicht angehoben, was im Hochwasserfall die Gefahr der völligen Überflutung des gesamten Ortsgebietes bedeutet", sagt Auer. In Kundl und Angath gibt es auch noch Forderungen.
Einen sehr guten Hochwasser-Schutz braucht es vor allem in Wörgl. Dort stehen viele Kubikmeter Gewerbegebiet und auch Wohnhäuser in der Roten Zone...

Wörgl fordert rasche Lösung!

Die Wörgler Bürgermeisterin Hedi Wechner (LISTE HEDI WECHNER) fordert vor allem vom Land Tirol eine rasche Lösung. Zusammen mit Nationalrätin Carmen Schimanek (FPÖ) übt sie starke Kritik am Land und auch an Bgm. LA Ing. Alois Margreiter, der das Projekt koordiniert: "Er (Margreiter) hat nicht nur nicht koordiniert, sondern anstatt Eintracht zu stiften hat er Zwietracht gesäht", sagt Wechner. Für sie putzt sich das Land an den Gemeinden ab und spielt sie gegeneinander aus. Außerdem fürchtet sie zu hohe Entschädigungszahlungen für die Retentions-Flächen. Hier fordert sie, dass das Land eingreift: "Es kommt der Punkt, an dem die Gespräche zu Ende geführt sind und man den Sack zumachen muss. Und dieser Punkt ist jetzt!", fordert Wechner eine Verordnung vom Land Tirol – mit Kostenübernahme seitens des Landes für die Entschädigungszahlungen. (mk)
Bereits vor der Landtags-Wahl 2013 wurde von der TINETZ die Verlegung der 110 kV-Leitung aus dem Siedlungs-Gebiet zugesagt. 2017 wird die Leitung in Kramsach ersetzt, hieß es zu Beginn. Dann wurde auf 2019 korrigiert. Jetzt soll es erst 2021 so weit sein...

UNTERLAND - Das ist alles andere, als erfreulich: Abermals verzögert sich die Verlagerung der 110 kV-Leitung in Breitenbach und Kramsach! Die Hochspannungs-Leitung verläuft allein in Kramsach im direkten Nah-Bereich von (Schätzung) 1.500 Bürgern, teilweise sogar über den Haus-Dächern! Sie hängt sogar über der Volksschule und führt direkt am Altersheim vorbei. Auch in Breitenbach sind zahlreiche Gebäude betroffen. Der Umwelt-Mediziner der Salzburger Landesregierung, Dr. Gerd Oberfeld, sagte zuletzt, die hier emittierten elektro-magnetischen Felder überschreiten teilweise das 15- bis 20fache dessen, was von einigen Ärzten als "vertretbar" eingestuft wird. Der ROFAN-KURIER hat die neue Verzögerung im Interview mit TINETZ-Geschäftsführer DI Thomas Rieder aufgedeckt.

ROFAN-KURIER: "Wie weit sind die Arbeiten beim Abschnitt 1 (Kirchbichl) fortgeschritten?"
DI Thomas RIEDER: "Alle für den Bau erforderlichen behördlichen Genehmigungen liegen TINETZ nun vor. Die Bauarbeiten für den ersten Abschnitt sind in der zweiten Jahreshälfte 2018 geplant."
 
ROKU: "Wann gibt es die mündliche Verhandlungen für den Abschnitt 3 (Kramsach)?"
RIEDER: "Wir gehen davon aus, dass das Genehmigungsverfahren für den 3. Abschnitt dieses Jahr durchgeführt wird. Das ist von der TINETZ so eingeplant, der Termin wird aber letztendlich durch die Genehmigungs-Behörde festgesetzt."
 
ROKU: "Wann beginnen die Bauarbeiten für den Abschnitt 2 (Breitenbach), wann für Abschnitt 3 (Kramsach)?"
RIEDER: "Es ist geplant die Bauarbeiten für den 2. Abschnitt im Jahr 2019 und für den 3. Abschnitt im Jahr 2020 zu starten. Die Fertigstellung des Anschlusses des Umspannwerkes in Kundl erfolgt im Jahr 2021. Die Demontage der bestehenden Leitungsabschnitte wird jeweils im selben Jahr wie die Errichtung der neuen Leitungsabschnitte vollzogen."

ROKU: "Aus 4 Jahren wurden also 8 Jahre..."
RIEDER: "Die zeitlichen Angaben stellen einen realistischen Zeitplan dar... es wurden mögliche und derzeit nicht quantifizierbare Verzögerungen behördlicher bzw. privatrechtlicher Natur nicht berücksichtigt. Sie sind daher als aktueller Planungsstand (weil nicht ausschließlich in unserem Einflussbereich liegend) anzusehen!"

ROKU: "Schließlich sollte die Leitung 2019 aus Kramsach entfernt werden. (Anmerkung: 2013 wurde noch 2017 für den Neubau in Kramsach veranschlagt). Wann soll das Gesamtprojekt abgeschlossen sein, sodass für Kramsachs Bürger endlich die Entlastung eintritt?"
RIEDER: "Mit einer Entlastung der Bürger der Gemeinde Kramsach ist demnach (frühestens) 2020 zu rechnen, der Abschluss des Gesamtprojektes ist aus heutiger Sicht bis Ende 2021 vorgesehen. Wir ersuchen um Verständnis, dass sich auf Grund der notwendigen Dauer von Bewilligungsverfahren sowie der Abstimmung mit den betroffenen Grundeigentümern Verzögerungen zu den ursprünglichen Zeitplänen ergeben können. Die TINETZ ist bestrebt, die Projektumsetzung möglichst nach den geplanten Zeitplänen durchzuführen."

Seitens des Landes Tirol heißt es dazu, die Vorprüfung für das Neubau-Vorhaben der Leitung wurde mit Bescheid vom 10.1.2014 abgeschlossen. Das UVP-Feststellungsverfahren sei mit Bescheid vom 9.11.2016 abgeschlossen worden.
Für den östlichsten Abschnitt (Kirchbichl) der Anlage wurde am 22.5.2017 die starkstromwegerechtliche Bewilligung erteilt.
Verfahrensanhängig sei aktuell der Abschnitt Breitenbach, zudem der Bescheid noch im März erfolgen soll.
KUNDL/BREITENBACH (klausm) Carina Feichtner, Michaela Haaser, Stephanie Berger, Christine Hausberger, Martina und Martin Gschwentner, kamen am Dienstag den 09. Jänner als Anklöpfler der Landjugend Breitenbach in’s Büro des Sozialsprengels Kundl/Breitenbach um der Geschäftsführerin Mag. Sabine Eder-Unterrainer im Namen der Breitenbacher Landjugend einen Spendenscheck über 960,- EURO zu übergeben, wofür sich Sabine Eder-Unterrainer im Namen der Sprengel-Klienten herzlich bedankte.

KUNDL (klausm) Am Mittwoch den 29. November fand im Kundler Sozialzentrum MITANOND, in der „Tagesbetreuung“ einer Abteilung des Gesundheits- und Sozialsprengels, ein Weihnachtsbasar statt. Für die „Tagesbetreuung“ war’s bereits der zweite Basar in dieser Form und ebenso erfolgreich wie im Vorjahr. Veranstalter war der Gesundheits- und Sozialsprengel Kundl/Breitenbach und neben ausnahmslos selbstgemachten und selbstgebastelten Handwerksarbeiten für Weihnachten, von Adventkränzen, Weihnachtsgestecken, Glasdekorationen, Glasschmuck über Strickwaren, bot der Sprengel interessierten Basarbesuchern obendrein die Möglichkeit über das Angebot der „Tagesbetreuung“ alles Wissenswerte zu erfahren und für eine entspannte, gemütliche Atmosphäre, sorgten herrliche Kuchen und Kaffee.

Tagesbetreuung

Für all jene die keine Gelegenheit für einen Besuch auf dem MITANOND-Basar und einer damit verbundenen Information über die „Tagesbetreuung“ des Sozialsprengels einholen konnten, für all jene also, hier ein kurzer Steckbrief zum Thema Tagesbetreuung:

Seit Oktober 2015 bietet der Gesundheits- und Sozialsprengel Kundl Breitenbach die Tagesbetreuung für hilfs- und pflegebedürftige Menschen an. Die freundlichen und barrierefreien Räumlichkeiten der neuen Einrichtung befinden sich im Erdgeschoß des Sozialzentrums MITANOND. Durch die Einrichtung der Tagesbetreuung werden pflegende Angehörige entlastet und zwar Montag, Mittwoch und Freitag jeweils von 8:30 Uhr bis 16:30 Uhr. Ein Besuch der Einrichtung ist halb- oder ganztags möglich, bei Bedarf wird zudem ein Hol- und Bringdienst organisiert. Die Angebote des Sozialsprengels als Betreibers sind vielfältig: Singen und musizieren, Gedächtnistraining, Gymnastik und Seniorentanz, Kreativangebote (basteln, malen, werken), Ausflüge, Spaziergänge, Spiele, Alltagsfertigkeiten trainieren (kochen, backen). Natürlich können sich Besucher auch jederzeit zur Entspannung und Erholung in den Ruheraum zurückziehen. Über die Homepage www.sozialsprengel.com kann man direkt mit dem Sprengelbüro Kontakt aufnehmen.

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KUNDL (klausm) Seit über 20 Jahren begleitet und betreut der Gesundheits-und Sozialsprengel Kundl-Breitenbach pflegebedürftige Menschen. Diese nicht mehr wegzudenkende Einrichtung des Sprengels ermöglicht betagten, beeinträchtigten oder behinderten Menschen länger zu Hause zu bleiben und so ihren Alltag solange als möglich in vertrauter Umgebung zu erleben.

Beratung, Präventive Seniorenberatung, mobile und medizinische Hauskrankenpflege, Heimhilfe, Essen auf Rädern, Tagesbetreuung, Verleih von Heilbehelfen – der Sozialsprengel ist Anlaufstelle für Menschen, die Betreuung oder Pflege brauchen. Dipl. Gesundheits- und Krankenschwestern, Pflegehelferinnen, Heim- und Haushaltshilfen (mittlerweile arbeiten im Sprengel Kundl-Breitenbach insgesamt 28 Menschen), Organisation, Verwaltung, Fuhrpark, Büro’s, etc., das alles kostet natürlich und so sind neben den Landes-und Gemeindegeldern zusätzliche Geldspenden zur Finanzierung und Aufrechterhaltung des Sprengelbetriebes mehr als willkommen.

So war die Woche vom 13.-19. November für den Sprengel eine besonders erfreuliche, konnten doch Obmann Mag. Bernhard Sigl und Geschäftsführerin Mag. Sabine Eder-Unterrainer im Laufe jener Woche von drei Kundler Unternehmen Spendenscheck’s in der Höhe von insgesamt 2.825,- EURO entgegennehmen, wofür sich der Sprengelvorstand im Namen seiner Klienten ganz herzlich bedankt.

Gasthof Kaisermann

Johann Kröll vom Gasthof KAISERMANN übergab dem Sprengel am Mittwoch den 15. November 1.500,- EURO. Es war dies der Erlös aus der heurigen Maibaumversteigerung, der letzten übrigens, wie uns der Kröll Hans wissen ließ, denn das Kaisermann-Maibaumteam mit Hans Oberpichler an der Spitze ist in die Jahre gekommen und beendet mit dem heurigen Maibaum diese arbeitsintensive und schweißtreibende Aktion. Durchaus verständlich – aber schade. Wie die zeit vergeht. Johann Kröll feiert nächstes Jahr „10 Jahre Gasthof Kaisermann“. 1998 übernahm Kröll den Gasthof „Neuwirt“, 2003 das Restaurant „Millenium“ in der Eishalle und seit 2008 gibt’s nun bereits den Gasthof „Kaisermann“, somit hat die Familie Johann Kröll nächstes Jahr etwas zu Feiern.

KFZ-Kern

Christian Kern von KFZ-KERN übergab dem Sprengel am Freitag den 17. November 925,- EURO. Es war dies der Erlös aus der jährlichen Winterreifen-Umsteckaktion. Dabei können nämlich Autofahrer ihre Autos auf den Winterbetrieb für wenig Geld nicht nur umrüsten, vielmehr wird zusätzlich ein Wintercheck bezüglich Frostschutz durchgeführt, ja und die Einnahmen aus dieser Aktion kommen eben dem Sprengel zugute. KFZ-Technik Kern, seit Jänner 2000 an diesem Standort, beschäftigt insgesamt 8 Mitarbeiter und führt seit nunmehr 12 Jahren diese Winterreifen-Umsteckaktion zugunsten des Sozialsprengels durch.

Sanitätshaus und Orthopädietechnik Kofler

Stefan Kofler vom Sanitätshaus und Orthopädietechnik KOFLER übergab dem Sprengel am Freitag den 17. November 400,- EURO. Das Sanitätshaus wurde vor 24 Jahren vom Seniorchef Helmut Kofler gegründet und gehört mittlerweile längst zu den führenden Sanitätshäusern des Unterinntales. Heuer, am „Tag der offenen Tür“, hat Stefan für den Sozialsprengel freiwillige Spenden entgegengenommen.

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Drei Garagen für fünf Autos: Das Breitenbacher Feuerwehr-Haus wurde zu klein – deshalb erfolgte bereits im September der Spatenstich zu einem  250 m² großen Zubau. Dieser soll im Frühsommer 2018 fertig sein.

BREITENBACH - Rund 140 Feuerwehr-Männer und fünf Einsatzfahrzeuge hat die Freiwillige Feuerwehr Breitenbach. Zu viel für das bisherige Feuerwehr-Haus, findet auch Bgm. LA Ing. Alois Margreiter (ÖVP). Deshalb beschlossen er und der Breitenbacher Gemeinderat eine Erweiterung des bestehenden Hauses.

250 Quadratmeter mehr!

Auf der Südseite des Breitenbacher Feuerwehr-Hauses werden drei große Garagen angebaut. Zusätzlich bekommt die Feuerwehr eine neue Werkstätte und ein neues Katastrophen-Lager. Der Neubau mit der Gesamtgröße von ca. 250 Quadratmetern wird ein Stockwerk hoch und mit Flachdach gebaut. Auch das bestehende Feuerwehrhaus wird zum Teil umgebaut: "Eine der alten Garagen wird zu einem Umkleidebereich umgebaut. Und der ganze Sanitärbereich, sowie die ATS (Atemschutz, Anm.)-Werkstätte werden erneuert", sagt Bgm. Margreiter. Außerdem werden neue Feuerwehr-Tore eingesetzt und die Fassade saniert. Die bestehende Strom-Heizung wird durch eine Gas-Heizung ersetzt. Die beiden Gebäude werden durch zwei Durchbrüche miteinander verbunden. Die Kosten des Bauprojektes belaufen sich auf ca. 850.000,– EURO. Diese werden vom Land Tirol, der Gemeinde Breitenbach und auch durch Eigenleistung der FF Breitenbach gedeckt.
"Heuer soll noch ein winterfester Rohbau stehen, damit die Feuerwehr-'Manda' über die Wintermonate in Eigenleistung den Innenausbau durchführen können", sagt Margreiter. Die Fertigstellung des Feuerwehr-Hauses ist im Frühsommer 2018 geplant. Damit es zu keinem Verkehrsproblem beim Ein- und Ausfahren aus dem Feuerwehr-Haus kommt, ist geplant, die Verkehrsführung entsprechend zu gestalten. (mk)

Absturz im Unterland: Kaum noch GRÜNE Wähler!

Montag, 30 Oktober 2017
Freigegeben in Österreich
Das grüne Wahl-Debakel vom Oktober ist um einiges schlimmer, als bereits angenommen. Und zwar im Tiroler Unterland. In manchen Orten passt die grüne Wählerschaft problemlos auf ein Fahrrad ohne Gepäcksträger. Alle GRÜN-Wähler im gesamten Bezirk Schwaz hätten beispielsweise locker im Veranstaltungs-Saal des Congress Alpbach Platz…

UNTERLAND - Monatelang haben die GRÜNEN  das Verhindern von SCHWARZ-BLAU als oberstes Ziel ausgerufen. Doch dieser Schuss ging nach hinten los: Etwa 163.000 GRÜN-Wähler haben ihre Stimme vielleicht deshalb der SPÖ gegeben. Das ist mehr als die Hälfte der ehemaligen GRÜN-Wähler von 2013. Weitere 67.000 Wähler wechselten von den GRÜNEN zur Liste von Peter PILZ, den die grünen Damen zuvor kalt stellen wollten. Seine Liste sehen viele nun als "die besseren GRÜNEN". Auch wenn sich Peter PILZ von den GRÜN(innen) getrennt hat: Seine Liste steht für jene Werte, die GRÜN groß gemacht haben: Umweltschutz, Kontrolle, direkte Demokratie.

Im Unterland kaum Wähler

Besonders im Tiroler Unterland zeigt sich bei näherer Analyse der Nationalrats-Wahl ein noch deutlicheres Bild: In vielen Orten schaffen die GRÜNEN gerade mal ein bis zwei Prozent. Mancherorts hätte die gesamte grüne Wählerschaft nun auf einem Fahrrad oder in einem VW Lupo Platz.

Rechnung präsentiert?

Das desaströse Ergebnis für die GRÜNEN und die starken Zugewinne für die FPÖ und vor allem für eine ÖVP, die seit Sebastian Kurz nun auch das Haupt-Thema in der Republik, die Asyl-Krise anpackt, sind ein deutliches Signal. Unter anderem gab es in einigen Gemeinden, in denen gegen den Willen der Bürger Asylheime platziert wurden oder wo es Probleme mit Asylwerbern gab, die meisten Zugewinne für die FPÖ.
Kramsach: Hier hatte sich die amtierende ÖVP-Vizebürgermeisterin Karin Friedrich während der langen Krankheit des Alt-Bürgermeisters eindeutig für Asylheime in der Gemeinde ausgesprochen. Heute hat Kramsach gleich zwei Asylheime, Ableger des Heimes in St. Gertraudi, wo Karin Friedrich auch im Vorstand des "Freundeskreis Flüchtlingsheim St. Gertraudi" sitzt. Und es gab Probleme mit einem Asylwerber, der Volksschülern aufgelauert und sie in Gespräche verstrickt hat. Die FPÖ erreicht in Kramsach nun fast 30%, sie legt um +10,4% zu, während die GRÜNEN hier -12,6% verlieren.
Radfeld: Hier springt die FPÖ auf fast 39% und wird stärkste Partei im Ort. Die Idee, ein türkisches Kulturzentrum anzusiedeln, mag beim Zuwachs von fast +9% eine Rolle gespielt haben. Weit abgeschlagen: Die GRÜNEN mit nur 2,7%.
In Jenbach, wo es ebenfalls Diskussionen zum Asylthema gab (unter anderem hat die TSD den "auffälligen Asylwerber" von Kramsach nach Jenbach verlegt), ist die FPÖ mit 32,3% stimmenstärkste Partei (mit 5% Abstand zur SPÖ, die auf Platz zwei kommt)... 3,6% für GRÜNE. In Bruck am Ziller gibt es aktuell noch 5 grüne Wähler. In Fügen kommt GRÜN auf noch 2% der Stimmen. In Schwaz stürzen die Grünen von 15,6% auf 4% ab. In Stummerberg gibt es genau 1 Stimme für GRÜN, in Zellberg noch 3 Stimmen, in Alpbach 12 Stimmen. In Terfens bleiben den GRÜNEN noch 3,6% der Stimmen. In Breitenbach sind es noch 2,3%...
Und das etwa 16 Wochen vor der Landtags-Wahl. Partei-Front-Frau Ingrid Felipe ist schwer angeschlagen. Medien nennen sie "das Gesicht der Niederlage". Und am Stuhl von Landesrätin Christine Baur sägen offenbar zwei der GRÜNEN Herren ganz heftig. Enorm gut sind hingegen die Vorzeichen für die ÖVP: Sie verzeichnet fast in allen Orten deutliche Zugewinne. Nach dem Ergebnis der Nationalrats-Wahl käme eine schwarz-blaue Koalition im Unterland auf eine Zustimmung von 65 bis 85%.

Spatenstich für Feuerwehrhaus-Erweiterung

Dienstag, 03 Oktober 2017
Freigegeben in Lokales
Rund 140 Feuerwehr-Männer bekommen in Breitenbach ein größeres Feuerwehr-Gebäude. Die Erweiterung wurde im Juni im Gemeinderat beschlossen – nun erfolgte der Spatenstich!

Breitenbach - Fünf Einsatzfahrzeuge in drei Garagen – mit diesem Problem muss sich die Breitenbacher Feuerwehr herumschlagen. Doch nun ist ein Ende in Sicht: Mit dem lange erwarteten Zubau des Feuerwehrhauses wurde nun begonnen.
Der Spatenstich fand am Montag, 25. September, statt. Drei neue Garagen, ein Katastrophen-Lager und eine Atemschutz-Werkstätte werden "hinter" dem bestehenden Gebäude angebaut. "Der Rohbau soll bis zum Winter stehen – fertig soll die Erweiterung dann im Frühjahr 2018 sein", sagt Bgm. Ing. Alois Margreiter. Während der Wintermonate werden die Breitenbacher Feuerwehr-Männer in Eigenleistung einiges an Arbeit übernehmen. Der Innen-Ausbau erfolgt durch die Männer der FF Breitenbach. Die Bau-Maßnahmen werden von der Breitenbacher Baufirma Kern durchgeführt. Die Hälfte der Gesamt-Kosten von 840.000,– EURO übernimmt die Gemeinde, die andere Hälfte wird durch den Landes-Feuerwehr-Fonds aufgebracht.

Keine Neuverschuldung trotz großer Investitionen!

Insgesamt investierte die Gemeinde Breitenbach heuer ca. 2 Millionen EURO. "Ohne Neuverschuldung", wie Bgm. Margreiter stolz anmerkt. Neben der Erweiterung des Feuerwehrhauses wurde heuer in einen Gemeinde-Parkplatz, die Stocksport-Halle und auch in ein neues Gebäude am Fußball-Platz investiert.
Zehn Breitenbacher Kinder besuchen seit diesem Kindergarten-Jahr in Breitenbach den neuen "5-Sterne-Waldkindergarten". Im September wurde dieser von LA Bgm. Ing. Alois Margreiter, Vize-Bgm. Martina Lichtmannegger und BH Dr. Christoph Platzgummer feierlich eröffnet.

Breitenbach - Im März dieses Jahres wurde die Idee des Waldkindergartens (WKG) von Vize-Bgm. Martina Lichtmannegger, Gemeinderätin Daniela Brandacher (beide ÖVP) sowie der Kindergarten-Pädagogin und Leiterin des Waldkindergartens, Veronika Rinnergschwentner, den Breitenbachern vorgestellt. Am Samstag, 16. September, wurde dieser eröffnet. Ortspfarrer Dr. Piotr Stachiewicz segnete den Kindergarten und LA Bgm. Ing. Alois Margreiter (ÖVP) übergab ihn mit großer Freude seiner Bestimmung. Bgm. Margreiter begrüßte unter anderem einen in Breitenbach gern gesehenen Gast, Bezirkshauptmann Dr. Christoph Platzgummer (ÖVP). Weiters waren Breitenbacher Gemeinderäte, Mittelschuldirektor Günther Schroll, Kindergarten-Leiterin Hildegard Binder aus Kundl, Waldaufseher Georg Margreiter, Feuerwehr-Kommandant Peter Huber sowie Bauhof-Mitarbeiter und  ein Bläserquartett der Musikkapelle Breitenbach anwesend. Zur feierlichen Eröffnung gab es einen "Tag der offenen Tür" mit allem Drum und Dran – Festreden, Grußworte und Glückwünsche, ein wunderbares Buffet vom Kundler Bauernladen, Beschäftigungsmöglichkeiten für die Kinder und obendrein eine geheimnisvolle Geschichte von der Waldfee Carola Trebo. Neben Breitenbach gibt es jetzt tirolweit klassische Waldkindergärten (also Lernwerkstätten der Natur) unter anderem in Fügen, Kufstein, Maurach, Schwaz und Vomp. Vize-Bgm. Lichtmannegger setzte sich besonders für den Waldkindergarten ein. Sie brachte diese Idee aus Schweden zum Bürgermeister. Nachdem sich er und in der Folge Waldaufseher Georg Margreiter von der Vizebürgermeisterin für einen Waldkindergarten begeistern ließen und Informationen von bereits bestehenden Waldkindergärten einholten, war es von der Vorstellung bis zur Fertigstellung und Inbetriebnahme eben nur eine Frage der Zeit...

Waldkindergärten

In den Waldkindergärten gibt es weitestgehend keine Wände und Türen. Hier entdecken Kinder die Natur mit allen Sinnen. Gesunde körperliche und geistige Entwicklung der Kinder, ebenso wie Selbstbewusstsein, werden hier in freier Natur auf einzigartige Weise gefördert. Die frische Luft, die natürliche Bewegung im Wald und das Erfahren der Naturphänomene Regen, Wind, Sonne sind allgegenwärtig. Der Waldkindergarten in Breitenbach wurde im gemeindeeigenen "Firstwald" errichtet. Der Innenausbau setzt sich aus beweglichen Modulen zusammen und kommt damit der Kreativität der Kinder sehr entgegen, obendrein kommen sämtliche Materialien für Spiel- und Bastelbedarf vorzugsweise aus der Natur. Der Platz vor dem WKG wurde mit einer großzügigen Überdachung plus einer verschiebbaren Holzseitenwand versehen.
Bgm. Margreiter nannte das Gesamtprojekt in seiner Präsentation einen "5-Sterne-Waldkindergarten mit Wasseranschluss, Kanalanbindung, Internet- und Stromanschluss". Der WKG ist derzeit von Montag bis einschließlich Freitag von 07:30 bis 13:00 Uhr mit Mittagstisch geöffnet. Während der Ferien können die Kinder des WKG zur Ferienbetreuung im Regelkindergarten in der Zeit von 07:00 - 16:00 Uhr angemeldet werden. In dieser Zeit sind selbstverständlich gemeinsame Besuche im Waldkindergarten geplant.
Bezüglich der Ausstattung des Waldkindergartens ist besonders das Engagement des Waldaufsehers Georg Margreiter hervorzuheben, ließ er doch viele wunderbare Ideen wie etwa Kinderbrunnen, Geburtstagstisch mit Königsstuhl, Reiserzaun um die gesamte Anlage, verschiedene Spielplätze, in die Gestaltung und Bestückung des Waldkindergartens einfließen.

Sieben Plätze noch frei

Seitens des Landes wurde der WKG Breitenbach für 17 Kinder genehmigt. Zum Start besuchen zehn Kinder den Waldkindergarten. Nach Meinung des Bürgermeisters werden die restlichen sieben Plätze jedoch in kürzester Zeit vergeben sein. Die Gesamtkosten für dieses Projekt belaufen sich auf rund 85.000,– EURO und werden großzügig vom Land Tirol gefördert. Waldkindergärten unterliegen denselben gesetzlichen Auflagen und Richtlinien wie alle üblichen Kindergärten.
WKG-Leiterin Veronika Rinnergschwentner und Assistentin Silvia Feichtner kümmern sich um die Kinder. Zum Tagesablauf gehören Freispielzeiten, Morgenkreis, Gemeinschaftsjause, es folgen verschiedenste Aktivitäten im Wald wie Spaziergänge, Freispiele, Aufsuchen von Waldplätzen, Spurensuche und am Ende gibt’s einen Abschlusskreis mit gemeinsamem Abschlusslied. (klausm)

Eröffnung Waldkindergarten in Breitenbach

Sonntag, 17 September 2017
Freigegeben in Lokales
BREITENBACH (klausm) Im März dieses Jahres von der Vizebürgermeisterin Martina Lichtmannegger, Gemeinderätin Daniela Brandacher sowie der Kindergartenpädagogin und Leiterin des Waldkindergartens, Veronika Rinnergschwentner, der Breitenbacher Öffentlichkeit vorgestellt, wurde nun am Samstag den 16. September der neue Waldkindergarten (WKG) von Ortspfarrer Dr. Piotr Stachiewicz gesegnet und von LA Bgm Ing Alois Margreiter mit großer Freude offiziell seiner Bestimmung übergeben. Musikalisch untermalt hat den Festakt  ein Bläserquartett der Musikkapelle Breitenbach.

Anwesend waren unter anderem Bezirkshauptmann Dr Christoph Platzgummer, Breitenbacher Gemeinderäte, Mittelschuldirektor Günther Schroll, stellvertretend für Sprengelarzt Dr Bramböck seine Gattin Waltraud, Christine Hager vom Breitenbacher Kindergarten, Kindergartenleiterin Hildegard Binder aus Kundl, Bauhof-Mitarbeiter, Waldaufseher Georg Margreiter, Feuerwehr-Kdt Peter Huber.

Zur feierlichen Eröffnung war selbstverständlich auch die Bevölkerung geladen und so gab es einen „Tag der offenen Tür“ mit allem Drum und Dran, soll heißen, Festreden, Grußworte und Glückwünsche, ein wunderbares Buffet vom Kundler Bauernladen, Beschäftigungsmöglichkeiten für die Kinder und weil das ganze halt im Wald spielte, gab’s obendrein eine geheimnisvolle Geschichte von der Waldfee Carola Trebo.

Mit Breitenbach gibt’s jetzt tirolweit klassische Waldkindergärten (also Lernwerkstätten der Natur) in Ebbs, Fügen, Haiming, Kirchbichl, Kufstein, Maurach, Schwaz, Volders, Völs, Vomp, Zirl. Dazu kommen noch integrierte Waldkindergärten/Waldkindergruppen in Going und Innsbruck.

Dass heute in Breitenbach ein technisch bestens ausgestatteter Waldkindergarten steht, hängt in erster Linie mit dem Engagement der Vizebürgermeisterin Martina Lichtmannegger zusammen, sie war es nämlich, welche den Gemeindeobersten diese Idee aus Schweden vorstellte. Nachdem sich Bürgermeister Margreiter und in der Folge Waldaufseher Georg Margreiter von der Vizebürgermeisterin für einen Waldkindergarten begeistern ließen, Information von bereits bestehenden Waldkindergärten einholten, war es von der Vorstellung bis zur Fertigstellung und Inbetriebnahme eben nur eine Frage der Zeit und am Samstag den 16. September war es nun soweit.

Waldkindergärten

Waldkindergärten sind, wie der Name schon sagt, Kindergärten im Wald, weitgehendst ohne Wände und Türen. Hier entdecken Kinder die Natur mit allen Sinnen. Gesunde körperliche und geistige Entwicklung der Kinder, ebenso wie Selbstbewusstsein, werden hier in freier Natur auf einzigartige Weise gefördert. Die frische Luft, die natürliche Bewegung im Wald und das Erfahren der Naturphänomene Regen, Wind, Sonne sind allgegenwärtig.

Der Waldkindergarten (WKG) in Breitenbach wurde im gemeindeeigenen „Firstwald“ errichtet. Der Innenausbau setzt sich aus beweglichen Modulen zusammen und kommt damit der Kreativität der Kinder sehr entgegen, obendrein kommen sämtliche Materialien für Spiel- und Bastelbedarf vorzugsweise aus der Natur. Der Platz vor dem WKG wurde mit einer großzügigen Überdachung plus einer verschiebbaren Holzseitenwand versehen.

Bgm Margreiter nannte dieses Projekt in seiner Präsentation einen „5-Sterne-Waldkindergarten mit Wasseranschluss, Kanalanbindung, Internet- und Stromanschluss.“ Der WKG ist derzeit von Montag bis einschließlich Freitag von 07:30 – 13:00 Uhr mit Mittagstisch geöffnet. Während der Ferien können die Kinder des WKG zur Ferienbetreuung im Regelkindergarten in der Zeit von 07:00 - 16:00 Uhr angemeldet werden. In dieser Zeit sind selbstverständlich gemeinsame Besuche im Waldkindergarten geplant. Die Öffnungszeiten im Waldkindergarten werden je nach Bedarf erweitert.

Bezüglich der Ausstattung des Waldkindergartens ist besonders das Engagement des Waldaufsehers Georg Margreiter hervorzuheben, ließ er doch viele wunderbare Ideen wie etwa Kinderbrunnen, Geburtstagstisch mit Königsstuhl, Reiserzaun um die gesamte Anlage, verschiedene Spielplätze, in die Gestaltung und Bestückung des Waldkindergartens einfließen.

Seitens des Landes wurde der WKG-Breitenbach für 17 Kinder genehmigt. Zum Start besuchen derzeit 10 Kinder den Waldkindergarten, nach Meinung des Bürgermeisters werden die restlichen 7 Plätze jedoch in kürzester Zeit vergeben sein. Die Gesamtkosten für dieses Projekt belaufen sich auf rund 85.000,- EURO und werden großzügig vom Land Tirol gefördert. Waldkindergärten unterliegen denselben gesetzlichen Auflagen und Richtlinien wie alle üblichen Kindergärten.

Waldkindergartenleiterin Veronika Rinnergschwentner und Assistentin Silvia Feichtner kümmern sich zum Start also um 10 Kinder. Zum Tagesablauf gehören Freispielzeiten, Morgenkreis, Gemeinschaftsjause, es folgen verschiedenste Aktivitäten im Wald wie Spaziergänge, Freispiele, Aufsuchen von Waldplätzen, Spurensuche, ja und am Ende gibt’s einen Abschlusskreis mit gemeinsamen Abschlusslied. Die ärztlichen Vorsorgeuntersuchungen erfolgen durch Sprengelarzt Dr. Georg Bramböck, ebenso sind augenärztliche Untersuchungen vorgesehen und eine Logopädin gibt’s auch. Dass tägliche Bewegung im Freien das Immunsystem der Kinder stärkt, bedarf keinerlei Diskussion und sollte es hie und da eine bedenkliche Sturm- oder Unwetterwarnung geben, nun, dann wechseln die Kinder halt vom Wald in den regulären Kindergarten.

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