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Seit Monaten ärgern sich die Behörden in Brixlegg und Rattenberg über wohnsitzlose Rumänen und Bulgaren, die immer wieder illegal am Parkplatz Rattenberg hausen. Zuletzt ist die Situation eskaliert: Zwei Rumänen haben Sachschäden in Höhe von Tausenden EURO verursacht.

Rattenberg/Brixlegg (hp/cm) - Rattenbergs Vize-Bürgermeister Bernhard Freiberger hat die Nase voll. Auch dem Brixlegger Bürgermeister Ing. Rudolf Puecher (ÖVP) reicht es.
Seit Monaten kann nichts eine Gruppe Zigeuner dazu bewegen, den Parkplatz bei Rattenberg zu räumen.
Alt-Batterien stehen herum. Schrott-Autos wurden aktiviert und als Schlaf-Platz hierher gebracht. Müllberge. Plätze neben den Gehwegen dienen als WC. „Etwa 15 Kubik-Meter Müll von diesen Leuten hat die Stadt heuer entsorgen müssen!“, ärgert sich Bernhard Freiberger. Er berichtet von Fäkalien auf den Gehwegen, Blockaden von öffentlichen WCs, Bettelei in Zügen...

Tausende EURO Sachschaden und verseuchtes Erdreich

Zigeuner Oel kleinVorletztes Wochenende ist die Situation eskaliert: Zwei der Männer nehmen hoch alkoholisiert ein Fahrzeug ohne Kennzeichen in Betrieb. Von Sonntag auf Montag und von Montag auf Dienstag rasen sie damit durch die umliegenden Orte: Zweimal kommt es dabei zum Unfall. Einmal muss die Wasch-Anlage der Eni-Tankstelle dran glauben, dann kam es noch zu Sachschaden bei einem Firmen-Gebäude.
Beim Unfall-Fahrzeug war die Ölwanne gebrochen! Die Folge: Ein schwerer Öl-Austritt, den die BH Kufstein auf mehrere Tausend EURO Schaden schätzt.
In Summe seien laut Vize-Bgm. Freiberger und Bgm. Puecher allein an diesem Wochenende Schäden in Höhe von etwa 15.000,- EURO entstanden.


Jugendamt eingeschaltet

Der Bauhof-Leiter von Rattenberg hat jetzt auch das Jugend-Amt eingeschaltet. „Wir haben die Situation beobachtet: Es waren den ganzen Tag über Kinder im Auto. Ohne laufenden Motor, ohne Heizung. Das haben wir auch angezeigt“, sagt Freiberger, aber: „Erst nach mehreren Meldungen hat das Jugend-Amt reagiert. Ich denke, dass da die Kinder bereits weggebracht worden sind“, vermutet der Vize-Bürgermeister. Bgm. Puecher dazu: „Ich verstehe, dass sich die Leute beschweren. Wenn einer unserer Bürger solche Schäden anrichtet, muss er dafür gerade stehen. Diesen Leuten passiert faktisch nichts.“


Besprechung von BH, Polizei, Gemeinden gefordert

Bgm. Ing. Rudolf Puecher, Brixlegg f
Zigeuna Batterien kleinordert: „Ich möchte eine Besprechung, wo Polizei, BH Kufstein und wir als betroffene Gemeinden an einem Tisch sitzen. Und ich verlange eine rechtsverbindliche und protokollierte Auskunft, wie wir das regeln können. Wir als Gemeinde werden alles tun, was uns rechtlich möglich ist!“
Dem stimmt auch Vize-Bgm. Bernhard Freiberger (Rattenberg) zu: „Wir lassen uns nicht im Kreis schicken!“
Puecher wie Freiberger sehen den Beginn einer Lösung in einer Sperre des Parkplatzes über Nacht. Von 6:00 bis 22:00 Uhr soll der Platz frei zur Verfügung stehen, in der Nacht gar nicht oder nur für Berechtigte.
„Bürgermeister Martin Götz weiß das schon seit Monaten. Aber er tut nichts. Wir brauchen diesbezüglich als Eigentümer-Gemeinde nur einen Gemeinderats-Beschluss, auf den ich seit Monaten dränge!“, sagt Freiberger.

Polizei im Interview

Zigeuner WC kleinKommandant-Stv. Andreas Haas von der Polizei Kramsach erklärt: „Wir haben hier Unfälle mit Sachschäden, Fahrerflucht und Alkohol am Steuer. Die Rumänen wurden auf freiem Fuß angezeigt. Wir konnten nur die Barschaft einziehen, die die Personen bei sich hatten. Das waren ein paar EURO. Der Fall liegt nun bei der BH Kufstein, die eine Geldstrafe verhängen kann. Das Gericht kann dann eine Ersatz-Freiheitsstrafe verhängen, wenn nicht bezahlt wird.“
Zur Situation sagt Kdt.-Stv. Haas: „Wenn man nicht möchte, dass sich hier gewisse Leute ansiedeln, müssen die Gemeinden entsprechende Maßnahmen setzen. Die Polizei kann nicht dafür sorgen, dass hier nicht geparkt wird. Wir können auch keine Autos abschleppen. Die Polizei kann nur Maßnahmen setzen, wenn direkt Gefahr in Verzug ist. Die Gemeinde müsste den Parkplatz als Privatparkplatz titulieren, um dann einen Rechtstitel gegen Dauerparker zu bekommen und diese dann entfernen zu können.“

40 Jahre im Dienst der Bergwacht

Freitag, 27 November 2015
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KRAMSACH (klausm) Am Freitag den 27. November lud Wolfgang Rupprechter, Einsatzleiter der Bergwacht Brixlegg/Kramsach und Umgebung in den Kramsacher Jagdhof um langjährige Mitglieder zu ehren. Als Ehrengäste konnte Rupprechter neben dem Bezirksleiter-Stv Johann Gruber und Einsatzstellenleiter-Stv die Bürgermeister Hannes Neuhauser (Brandenberg) und Ing. Rudolf Puecher (Brixlegg) begrüßen. Für ihre 40-jährige Zugehörigkeit zur Bergwacht wurden geehrt: Hubert Vogl, Michael Weinberger und Josef Schnitzer.

Die vielfältigen Aufgaben der Tiroler Bergwacht sind den meisten Menschen im Land im großen und ganzen ja hinlänglich bekannt. Die Bergwacht ist eine mittels Landesgesetz eingerichtete Körperschaft des öffentlichen Rechts und ihre Aufgaben sind vielfältig. So gehört etwa die Überwachung des Tiroler Naturschutzgesetzes zu ihren vordringlichsten Aufgaben. Das Einsatzgebiet der Bergwacht Brixlegg/Kramsach und Umgebung erstreckt sich über die Gemeinden Münster, Kundl, Breitenbach, Brixlegg, Brandenberg, Reith, Radfeld, Rattenberg, Kramsach sowie einem Teil von Wörgl.

Der Bezirk Kufstein untergliedert sich in 8 Einsatzstellen. Dort versehen rund 130 Bergwächter ihren Dienst. Für die Einsatzstelle Brixlegg/Kramsach und Umgebung sind 11 aktive Bergwächter als Aufsichtsorgane der Bezirksverwaltungsbehörden im Einsatz, sie achten auf die Einhaltung diverser Landesgesetze und Verordnungen.

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BRIXLEGG (klausm) Ausdrucksstarke Bilder und Gefühlvolle Musik versprach die Ausstellung „NADA Dietel – moments“ in der Raiffeisenbank Brixlegg. So luden die Veranstalter am Mittwoch den 25. November zur Vernissage in die Räumlichkeiten der Bank. Für die Raiffeisenbank war dies übrigens bereits die 10 Vernissage, einer Aktionsreihe, welche mittlerweile zu den beliebten kulturellen Ereignissen der Region gehört. Mit der ausstellenden Künstlerin Nada Dietel aus Kufstein kamen die Musiker Moni Schönfelder und Stephan Fischer aus Oberaudorf nach Brixlegg.

NADA Dietel, Jahrgang 1956, freischaffende Malerin, lebt und arbeitet in Kufstein, seit 1982 Aus- und Weiterbildungen in Grafik und Malerei an der Schule für bildende Kunst, München und im Münchner "atelierhäusl", Ausstellungen im In- und Ausland. Sie malt mit Vorliebe thematisch vorgegebene Serien wie in(n)-side-out - Kufstein in Spiegelbildern, blauer Dunst - die Körpersprache der Raucher und moments - großformatige Kinderporträts, derzeit Ausstellung im ORF-Tirol / Innsbruck zum Thema Bergmenschen - Klettern und Bouldern.

Moni Schönfelder, Saxophon, Improvisation: Die gebürtige Rosenheimerin absolvierte ihr Jazzstudium bei Carl Drewo an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Graz sowie als Stipendiatin am Berklee College of Music in Boston/USA. Inspiriert von ihren Reisen verbindet Moni Schönfelder heute in ihrer Musik Jazz mit traditionellen Instrumenten und multikulturellen Elementen. Seit 2010 lebt die Musikerin auf einem Bauernhof in Oberaudorf und betreibt dort mit ihrem Mann Stephan Fischer die Musikwerkstatt mit Kursen und Workshops rund um Jazz und Popularmusik.

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Bavarian Open 2015

Dienstag, 03 November 2015
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BRIXLEGG Altötting war der Austragungsort des diesjährigen internationalen Bayern Pokals. In einem Starterfeld von über 350 Kinder und Jugendlichen kämpften 12 Vereinsmitglieder des SV Brixlegg BSC Prosic um Edelmetall. Die erfolgreichsten Athleten Aleksandar Stanic, Natasa Jubecic und Jasmin Aigner konnten jeweils zwei Goldmedaillen erringen. Neben sechs weiteren Goldmedaillen konnten noch drei Silberne und vier Bronzemedaillen erkämpft werden. Somit war der SV Brixlegg BSC Prosic der erfolgreichste Verein der Bavarian Open.

Zigeuner verlassen Rattenberg... nicht

Dienstag, 29 September 2015
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Vor fast einem Jahr haben sich wieder Zigeuner aus Rumänien am Parkplatz zwischen Brixlegg und Rattenberg niedergelassen. Nachdem Männer der Gruppe sich nakt gezeigt hätten und Frauen einfach auf den Gehweg urinieren würden, fordert Vize-Bgm. Bernhard Freiberger endlich Konsequenzen.

RATTENBERG (hp) Rattenberg sieht sich noch immer mit einem Problem konfrontiert, das nur schwer zu lösen ist. Schließlich stammen die Mitglieder des  fahrenden Volkes meist aus Rumänien, manche aus Bulgarien. Beide Staaten sind EU-Mitgleider. Das reduziert die Möglichkeiten.
Eigentlich dachte man in Rattenberg bereits, die Zigeuner wären mit dem Kaltwetter-Einbruch abgezogen. Doch sie sind wieder zurück. Die Abwesenheits-Zeiten werden immer kürzer, Rattenberg scheint für eine Gruppe mit wechselnder Größe zu einem Dauer-Aufenthaltsort zu werden.
Fünf Autos und mehr stehen immer wieder als illegale „Dauerparker“ auf dem kostenlosen Parkplatz West vor der Stadt (auch Skater-Parkplatz genannt).
Rechtliche Handhabe hat die Stadt eigentlich keine. Vize-Bürgermeister Bernhard Freiberger (FPÖ und freie Bürgerliste Rattenberg) sagt dazu: „Wir können nichts tun, weil der Parkplatz als Gratis-Parkplatz ausgewiesen ist! Doch die Lösung liegt schon auf dem Tisch: Wir müssen aus diesem Parkplatz einen Tages-Parkplatz für Besucher machen. In der Nacht erlauben wir das Parken „nur für Berechtigte“. Ich habe diesbezüglich bereits mehrmals mit Bürgermeister Martin Götz (ÖVP) gesprochen. Die Lösung ist ihm bekannt. Aber passiert ist bisher nichts!“, ärgert sich Freiberger. Mit der Ausnahme „für Berechtigte“ könnten Einheimische den Parkplatz auch über Nacht nutzen, sagt Freiberger.
Der Parkplatz ist Gemeindegebiet von Brixlegg. Daher müsste eine entsprechende Änderung von der Gemeinde Brixlegg erfolgen. „Das wäre vermutlich ein Formalakt, eine einfache Verordnung, die Bgm. Rudolf Puecher sicher sofort umsetzt“, ist Freiberger überzeugt.
Diesen Antrag müsste aber der Rattenberger Bürgermeister Martin Götz formulieren an die Gemeinde Brixlegg richten.
„Götz ist in dieser Sache seit Monaten säumig! Wir haben die Lösung bereits mehrmals besprochen. Auch die von Götz angekündigte Sekurity-Firma wurde nicht beauftragt“, ärgert sich Freiberger.
Für eine Tourismus-Gemeinde sei der Zustand untragbar. Es gehe sogar so weit, dass sich Zigeuner an den öffentlichen Brunnen mitten in der Stadt waschen und sich nakt demonstrativ zu Frauen drehen, die in der Früh zur Arbeit gehen. „Und Zigeunerinnen pinkeln direkt vor Gästen auf den Schotter-Parkplatz. Überall sind Exkremente!“,  schimpft Freiberger...

Der Austrian Bowl Master 2015 wurde gekrönt

Montag, 31 August 2015
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Die Blue Tomato Austrian Bowl Masters fanden zum achten Mal in Brixlegg statt. Die Regie führte dabei das OK-Team bestehend aus David und Vera Margreiter.

BRIXLEGG (eh) Auf dem weltweit erst-gebauten Cradle wurde um den Austrian Bowl Masters Titel und um insgesamt 3000,- EURO Preisgeld geskatet. Die Skaterszenen aus Österreich, Deutschland, Spanien, Frankreich und Italien waren stark vertreten. Die Jury konnte sich ebenso sehen lassen. Darunter war der dreifache Austrian Bowl Master aus  Kramsach, David Margreiter, zu finden, sowie Kampfinger Alex, Gernot Kinast, Geisler Helmut und Robert Klausner.

ASKÖ lobte Veranstaltung

ASKÖ-Präsident Klaus Gasteiger kam auf eine „Stippvisite“ vorbei und erwähnte: „Es war eine echt tolle Veranstaltung mit hoch motivierten Mitgliedern rund um Obmann Tom Lutz!“

Heimischer Skateboardbauer

Martin Pesserer, Skateboardbauer aus Jenbach, stellte im Rahmen der Masters seine GUIBOARDS vor. Er unterstützt den jungen Kris Havaux aus St. Margareten. Das junge Nachwuchstalent bewältigte auf dem Brett von Martin Pesserer mit Bravour die Bowl und rockte die Wiege.

Spanier holte sich Titel

Bei den „Kids weiblich“ belegte Philippa Steeg aus Deutschland den ersten Platz. Den Titel „BLUE TOMATO Austrian Bowl Masters“ holte sich Jaine Mateu aus Spanien. Johannes Haist aus Deutschland folgte auf Rang zwei. Drittplatzierter wurde Roman Erhart aus Absam.

In Brixlegg dreht es sich um Mobilität

Montag, 31 August 2015
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Mitte August wurde die Mobilitätsdrehscheibe feierlich eröffnet. Die neue Schnittstelle bietet den Fahrgästen der Regiobusse mehr Platz und Umstiegskomfort. Aber nicht nur das Busterminal schafft ein neues Bild am Brixlegger Bahnhof.

BRIXLEGG (riho) Nach dreieinhalb intensiven Jahren des Umbaus präsentiert sich das Bahnhofsgelände in Brixlegg seit Juli moderner und – vor allem – rundum barrierefrei.

Stufenloses Einsteigen

Der Zugang zum Mittelbahnsteig wird durch einen Personenaufzug erleichtert. Und auch das Einsteigen in die Züge selbst ist (am nur 55 cm hohen Bahnsteig) weiterhin stufenlos möglich. 1500 Reisende am Tag dürfen sich am Bahnhof Brixlegg nun auch über eine überdachte Wartekoje freuen. Ganz im Sinne einer barrierefreien Nutzung des mobilen Angebotes wurde zusätzlich ein Blindenleitsystem eingeplant und umgesetzt. Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe lobte aber auch besonders die lichtdurchflutete Personenunterführung. Durch ihr freundliches Design vermittle diese nun mehr Sicherheitsgefühl und verweise damit auf den modernen Anstrich des Bahnhofgeländes.

Bike & Ride

Ein weiteres Projekt zur Mobilitätssteigerung vonseiten des Landes Tirol, der ÖBB, des VVT und der Gemeindevertretungen ist bereits realisierungsreif:  Die „Bike and Ride“-Anlage in Kundl wird im September weiter ausgebaut. Bis Jahresende sollen laut Bauprojektleiter Günter Oberhauser von der ÖBB so mehr Stellplätze entstehen.

Matzen: Auf der Suche nach dem Kompromiss

Dienstag, 04 August 2015
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Schon seit 2012 gibt es einen rechtskräftigen Bescheid, dass Schlossherr Franz Peter Rüter den gerodeten Hang unterhalb von Schloss Matzen wieder aufforsten muss. Jetzt läuft die Frist ab, doch Rüter und die Gemeinde Brixlegg wollen keine Aufforstung.  

BRIXLEGG (ce) 2012 begründete Rüter, dass er nur Schutt und Äste wegräumen habe lassen, der derzeitige Zustand des Hanges sei viel schöner als zuvor, deshalb werde er auch nicht aufforsten. Unterstützung erhielt Rüter von der Gemeinde Brixlegg, die auf ihrem 2000m2-Grundanteil ebenfalls den Bescheid nicht erfüllen will. Dies wurde sogar durch einen Gemeinderatsbeschluss bekräftigt.
Bezirkshauptmann Christoph Platzgummer verweist im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER darauf, dass der Bescheid Rechtsbestand ist und dass er eigentlich zwingend umzusetzen wäre: „Ich kenne den Gemeinderatsbeschluss aus Brixlegg nicht, aber ich weiß, dass die Gemeinde und Rüter den Hang jetzt viel schöner finden als er zuvor war. Auf die Frage, was passiert, wenn die Auflagen nicht erfüllt werden, lässt Platzgummer keine Zweifel offen: „Wenn dort nichts passiert, müssen wir ein Strafverfahren einleiten. Wir sind gezwungen den Bescheid zu vollziehen und ihn durchzusetzen. Außerdem sprechen wir hier ja nicht von reiner Willkür der BH. Die Sachverständigen empfehlen ja ausdrücklich die Aufforstung. Dieser Empfehlung sind wir gefolgt.  Rüter die Gemeinde sollten zumindest jene Auflagen erfüllen, die aus forstlicher Sicht unbedingt notwendig sind. Schließlich hat der Wald dort auch eine gewisse Funktion. Danach können wir ja weitersehen, ob es eine Lösung mit den Sachverständigen gibt. Doch diesen Schritt müssen die Eigentümer setzen. Wir wollen natürlich einen Konsens herstellen.“ Rein rechtlich hat der Gemeinderatsbeschluss keinen Einfluss auf den Bescheid, „Dabei handelt es sich nur um eine reine Willenskundgebung, das Forstgesetz ist hier dennoch bindend“, erklärt Bezirkshauptmann Platzgummer.

Gemeinde sucht Gespräch

Auch auf Grund der Anfrage des ROFAN-KURIER will sich Brixleggs Bürgermeister Rudi Puecher jetzt mit der Bezirkshauptmannschaft in Verbindung setzen: „Ja das stimmt, die Gemeinde hat sich gegen die Aufforstung ausgesprochen. Wir als Gemeinde haben allerdings auch niemals einen Bescheid bekommen, dieser ging nur an den Schlossherrn Rüter. Ich werde das Gespräch mit BH Platzgummer und der Forstinspektion suchen und versuchen eine Genehmigung zu bekommen, dass der Hang so bleiben darf.“
BRIXLEGG (klausm) Am Sonntag den 26. Juli war die Marktgemeinde Brixlegg irgendwie komplett in Schützenhand. Zum einen feierte die Brixlegger Schützenkompanie mit Hptm Alois Haberl ihr 35-jähriges Bestandsjubiläum, daneben feierte Major Hermann Egger ebenfalls ein 35-jähriges Jubiläum, nämlich als Bataillonskommandant und obendrein wurde die Schützenkompanie Brixlegg mit der Ausrichtung des Bataillons-Schützenfestes betraut, einer Riesenveranstaltung also, zu welchem sich an die 40 Formationen, Abordnungen, Schützenkompanien sowie örtliche Vereine anmeldeten. In Summe erwarteten die Veranstalter am besagten Sonntag an die 1000 Teilnehmer, also alles andere als eine kleine Geburtstagsfeier.

Zum Auftakt des Festtages gegen 09:15 Uhr Meldung durch den Bataillons-Kdt Mjr Hermann Egger an den Höchstanwesenden LA Johannes Tratter, Abschreiten der Formationen und Fahnenträger mit anschließender traditioneller Feldmesse auf dem Sennfeld, zelebriert von Brixlegg’s Pfarrer Mag. Josef Wörter, musikalisch umrahmt von der Marktmusikkapelle Brixlegg mit Kapellmeister Christian Schneider. Die Schützenkompanie Kundl mit Hauptmann Alois Mutschlechner stellte die Ehrenkompanie und begeisterte die Festgäste mit exakten Salven. Neben Landesrat Tratter begrüßte Hermann Egger Kufsteins Bezirkshauptmann Dr. Christoph Platzgummer, Bgm Ing. Rudolf Puecher, Vize-Bgm Johann Mittner, Brixlegger Gemeinderäte, Kommunalpolitiker aus der Nachbarschaft, Landes-Schützenkommandant Fritz Tiefenthaler sowie weitere ranghohe Mitglieder des Schützenwesens.

Festansprachen der Ehrengäste, Ehrungen verdienter Schützen, Übergabe der Fahnenbänder und schließlich farbenprächtiger Festumzug mit Defilierung durch die Marktgemeinde unter musikalischer Begleitung der Bundesmusikkapelle Reith mit Kapellmeister Michael Klieber hinauf zum Festplatz Mühlbichl. Die musikalische Gestaltung des Festbetriebs auf dem Mühlbichl lag in den Händen der Musikkapelle Brixlegg sowie dem Edelweiß Duo.

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BRIXLEGG (klausm) Unter dem plakativen Titel „Kunstrausch“ luden der Brixlegger Kulturverein „Design Baustelle“, in Zusammenarbeit mit dem Perchtenverein „Faber-Pass“, am Samstag den 18. Juli vor das Bergbaumuseum.

Der Kulturverein „Design Baustelle“ mit Veronika Feichtner, Elisabeth und Martina Sigl, präsentierten erfolgreich wie schon seit Jahren, gemeinsam mit etwa 30 Ausstellern, Kunst, Design, Handwerk und Lifestyle verschiedener Künstler aus der Region, das heißt, von handwerklich gefertigtem Schmuck über erlesene Duftöle, schicker Mode, gesunder Naturkosmetik, ungewöhnlichen Wohnaccessoires, dekorativen Skulpturen bis hin zu Töpferwaren, fanden die Besucher ein Riesensortiment an kunstvollen Arbeiten vor, das meiste davon wunderbare Unikate.

Die rund 22-Mann starke Faber-Pass ihrerseits war für die Ausrichtung eines Sommerfestes zuständig. Für die 2007 gegründete Pass mit Gründungsobmann Dominik Atzl war dies heuer bereits das 4. Sommerfest. So wählten die Besucher zwischen Kunsthandwerk, Kulinarik, musikalischer Unterhaltung, Kreativworkshops, Live-Musik, Hüpfburg und Festzelt, also einem durchaus familientauglichen Tagesprogramm,  welches gegen Abend nahtlos in ein Sommerfest unter Mitwirkung der Marktmusikkapelle Brixlegg sowie den Alpengeistern überging.

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