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Alexa und Co: Die Spione im Wohnzimmer...

Montag, 26 Februar 2018
Freigegeben in Wissenschaft
Konsumenten- und Daten-Schützer schlagen Alarm: Smarte Lautsprecher, wie "Alexa" von Amazon oder "Google Home", sind mit leistungsstarken Super-Mikrofonen ausgestattet und können auch zum Ausspionieren des eigenen Lebens-Umfeldes missbraucht werden.

INTERNATIONAL - Ende 2017 ging diesbezüglich ein Fall durch die deutschen Medien: In der Stadt Pinneberg hatte "Alexa" einen Polizei-Einsatz ausgelöst. Während Besitzer Oliver H. in Hamburg unterwegs war, hackte sich jemand über die Licht-Steuerung in das System und drehte die Party-Musik auf volle Lautstärke. Nachbarn riefen die Polizei. Was anfänglich lustig klingt, zeigt einmal mehr die Gefahren, die diese Geräte mit sich bringen. Marit Hansen, Landesbeauftragte für Datenschutz in Schleswig-Holstein, sieht Geräte wie Amazons "Alexa" sehr kritisch. Sie sagt im Interview mit der örtlichen Presse: "Die Geräte sind nicht ausgereift. Es gibt viele Kinderkrankheiten."
Die Datenschützerin betont, dass Hacker "Alexa" und Co. als "Paradies" bezeichnen. Sie warnt davor, sich den "Spion ins Wohnzimmer" zu holen. Die Geräte seien nämlich auch auf Sprachaufzeichnung ausgelegt. Es sei schwer nachvollziehbar, wann die Assistenten aufzeichnen und wann nicht.

Entscheidender Unterschied zu bisherigen Geräten

Das Thema kennt man bereits von "Smart-TV", Spiele-Konsolen, Puppen oder bei Smart-Phones… Alles, was über W-LAN funkt oder via Kabel am Internet hängt, kann prinzipiell auch als Spionage-Gerät missbraucht werden. Beispiele gefällig? Das Paar, das vom eigenen Fernseher beim Sex auf der Couch gefilmt wurde. Englische Politiker, die über ihre Smart-Phones von Journalisten abgehört werden. Spiele-Konsolen, deren Linsen permanent ins Wohnzimmer starren, wie einst der Super-Computer "HAL" in "Odyssee im Weltraum"... Der große Unterschied zu smarten Lautsprechern: Sie schneiden immer wieder "unabsichtlich" ganze Konversationen mit, ohne dass sie jemand hackt! Und mit dem Kauf erklären sich die Kunden bereits mit der Aufzeichnung und Weitergabe ihrer Stimmen einverstanden. Besonders bedenklich: Kinder können hier nicht ausgenommen werden! Entscheidet sich ein Konsument für eines dieser Geräte, wird auch die Privatsphäre der Unmündigen gleich mitverkauft.

Schlechter Tausch: Vermeintlich "hipp" gegen Privatsphäre

Viele Menschen sind mittlerweile so unkritisch und so versessen darauf, die neueste Technik zu besitzen, dass sie jeden vermeintlichen Komfort hechelnd annehmen, auch wenn sie dafür ihre Privatsphäre und den Schutz ihrer Daten aufgeben. Frei nach dem Motto: "Hab ja nix zu verbergen." Darum geht es aber nicht. Die Hersteller haben großes Interesse an den Gewohnheiten und Verhaltensweisen ihrer "Kunden". In Wahrheit ist der Kunde hier selbst die Ware. Darum sind die Systeme auch so billig. Mit den Kunden-Daten wird das große Geld gemacht.

Google Home Mini nahm alle Gespräche auf

Android-Police-Gründer Artem Russakovski war aufgefallen, dass sein Google Home Mini offenbar die gesamte Zeit aktiv war und überraschend viele Daten ins Internet hochlud. Bei einer näheren Untersuchung stellte sich heraus, dass das Gerät tatsächlich sämtliche Gespräche rund um die Uhr aufgezeichnet hatte und auf die Server von Google übertrug, wo diese Sprachdateien auch von den Nutzern selbst eingesehen werden können. Bei Google bestätigt man das Problem und hat auch gleich eine passende Erklärung parat: Es handle sich um einen Hardware-Defekt bei einzelnen Vorserienmodellen des Home Mini, die bei Presse-Events an Journalisten ausgegeben wurden. Konkret geht es um das Touchfeld an der Oberfläche, das neben dem Hotword ebenfalls zur Aktivierung des Assistenten genutzt werden kann. Dieses sei im betreffenden Fall fehlerhaft gewesen, und habe so eine dauerhafte Aktivierung registriert. Google sagt, man hätte das Problem mittlerweile via Update bereinigt, indem ein Langdruck auf diesen Touch-Button künftig ignoriert wird...
Knapp 29.000 Menschen waren in Tirol im April arbeitslos gemeldet. Das ist eine Arbeitslosen-Quote von 8,7%. Im Vergleich zum Vorjahr ein  deutlicher Rückgang. Nicht erfasst sind dabei die Erwerbslosen in Schulungen (ca. 2.700) und die etwa 8.500 Einzelpersonen und Familien, die Mindest-Sicherung beziehen.

Tirol Die aktuelle Auswertung der Arbeitsmarktdaten für den Monat April, die vom Arbeitsmarktservice (AMS) veröffentlicht wurde, freut LH Günther Platter und Arbeitslandesrat Mag. Johannes Tratter (beide ÖVP). Denn während die Arbeitslosigkeit in Österreich um etwa 0,5 % gestiegen ist, ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahres-Monat in Tirol um 6,9 % gesunken. Oder anders: Heuer waren in Tirol 2.139 Menschen weniger arbeitslos gemeldet, als noch im Jahr zuvor. "Damit ist Tirol im Bundesländervergleich auch im Monat April wieder an erster Stelle. Der Trend rückläufiger Arbeitslosenzahlen zeigt sich erfreulicherweise ausnahmslos in allen Bezirken", erklärt LH Günther Platter.

Tirol ist EU-weit auf Rang 7!

Auch eine kürzlich veröffentlichte EU-Auswertung stellt Tirol ein äußerst positives Zeugnis aus. "Mit einer Arbeitslosenquote von drei Prozent nach EU-Berechnung belegt unser Bundesland EU-weit den siebten Platz von 274 EU-Regionen. Das heißt, Tirol ist nicht nur in Österreich führend, sondern auch innerhalb der Europäischen Union unter den besten Regionen", freut sich LR Mag. Hannes Tratter (ÖVP).
Spitzenreiter beim Rückgang der Arbeitslosigkeit in Tirol sind die Bezirke Reutte (minus 12,3 Prozent), Kitzbühel (minus 11,7 Prozent) und Kufstein (minus 11,6 Prozent). Nach Tirol weisen die Bundesländer Salzburg (Rückgang von 2,5 Prozent) und Kärnten (mit einem Minus von 1,1 Prozent) die besten Arbeitsmarktdaten auf. Im Bundesländerdurchschnitt nahm die Arbeitslosigkeit im April um 0,5 Prozent zu. An der Spitze liegt wieder Wien mit einer Zunahme von zwei Prozent.

Die Tücken der Statistik

Das Bestreben, gute Zahlen zu liefern, hat in der EU dazu geführt, dass Tirol nach der dort etablierten Berechnungs-Methode sogar nur eine Arbeitslosigkeit von etwa 3% hätte. Nach der hierzulande üblichen Berechnungs-Methode (Verhältnis von Arbeitslosen zu unselbständig Erwerbstätigen) beträgt die Arbeitslosen-Quote aber 8,7%. Nimmt man nun jene Menschen zusätzlich in die Statistik auf, die derzeit beim AMS Schulungen absolvieren oder einen Mindestsicherung kassieren (wieder im Vergleich zu den in Tirol 306.000 unselbständig Erwerbstätigen), beträgt die Arbeitslosen-Quote in Wahrheit  an die 13%. Das ändert freilich nichts daran, dass Tirol international im absoluten Spitzenfeld liegt. Würde man andere Regionen so berechnen, wären die Ergebnisse der meisten EU-Gebiete weit über 20%!

Daten und Fakten

Von den in Tirol arbeitslos gemeldeten Menschen haben knapp 30% keine österreichische Staatsbürgerschaft. Sie haben damit die Gruppe der über 50-jährigen Arbeitslosen mit ca. 27,5% bereits überholt. Ca. 41,7% der Arbeitslosen haben nur einen Pflichtschul-Abschluss. 1.978 Menschen waren über 1 Jahr arbeitslos. (rr)
Je moderner das Auto ist, desto mehr Daten sammelt es. Dies betrifft aber nicht nur nützliche Daten, die zum Beispiel beim Service oder bei Defekten der Werkstätte zugängig sind. Immer mehr Autos sammeln auch Daten zum Fahrverhalten oder über Wegstrecken.

International - Was bis vor ein paar Jahren noch völlige Zukunftsmusik war, ist heute schon längst Realität. Viele Autohersteller wissen mehr über das Auto als der eigene Besitzer. Das beschränkt sich aber nicht nur auf den Zustand des Wagens, sondern betrifft auch Daten, die eigentlich privat sind.  Da die Fahrzeuge ständig online sind, wissen sie auch, wo man sich gerade befindet, welche Straßen man fährt, wer das Auto fährt und sogar wie das Auto gefahren wird. Verbraucherschützer aus der EU schlagen deshalb Alarm und versuchen eine Regelung über den Datengebrauch zu erwirken. Doch bisher ohne nennenswerten Erfolg.

Notfallsystem versus Datenschutz

Natürlich ist es hilfreich, wenn das Auto im Falle eines Unfalls einen automatischen Notfallruf absetzt. Neue Automodelle sind – mit eigener SIM-Karte ausgerüstet – immer und überall online, um Daten zu senden und Daten zu empfangen. Datenschutz im Auto war bisher kein wirkliches Thema. Besonders problematisch sind jene Daten, die Aufschluss über die Nutzung des Autos und die Fahrweise seines Besitzers geben. Denn damit könnten in Zukunft zum Beispiel Garantieanträge abgelehnt, Versicherungsprämien erhöht oder Leasingverträge widerrufen werden. Für manche Datenschützer ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis das Navigationssystem Werbeangebote von Hotels und Restaurants einblendet, die am Rande der Strecke liegen und genau den Vorlieben des Autobesitzers entsprechen.

Versicherungssumme nach Fahrverhalten

Es gibt in einigen europäischen Ländern schon Versicherungen die ihre Tarife dem Fahrverhalten des Fahrers anpassen. Dies passiert aber nicht nach den Angaben, die man selbst macht, sondern wird direkt aus den Telemetriedaten ausgelesen. Manchmal auch in Echtzeit. Das betrifft den Ort, an welchem sich das Auto gerade befindet, wie schnell es sich bewegt, wie stark es beschleunigt oder wie abrupt gebremst wird.  So könnten diese Werte zu einem Art Punkte system der Versicherung herangezogen werden. Beispiel: Wer zehn Kilometer in der Stunde schneller fährt als erlaubt, dem werden 20 Punkte abgezogen. Wer mit mehr als 0,25g beschleunigt oder mit mehr als 0,3g bremst, dem werden dafür – je nach Häufigkeit – zehn bis 20 Punkte abgezogen. Wer zwischen 23:00 und 6:00 Uhr fährt, bekommt pro Kilometer Nachtfahrt einen Minuspunkt und wer in geschlossenen Ortschaften unterwegs ist, ebenfalls. „Riskanter Fahrstil“, also Bremsen und Anfahren, zählen schwerer und führen ebenfalls zu Abzügen, genauso wie das Befahren von Bergstraßen im Winter.

ÖAMTC: Aufgabe der EU

Laut ÖAMTC wäre es prinzipiell Aufgabe der EU, Regeln für sichere, offene und standardisierte Fahrzeugdaten-Plattformen festzulegen. Aus Sicherheitsgründen hat es Sinn, den Zugriff auf Fahrzeugdaten per Funk zu beschränken. Der ÖAMTC fordert deshalb klare und faire Regeln, wie Dritte, die vom Fahrzeughalter dazu ermächtigt werden (etwa freie Werkstätten), an die Fahrzeugdaten kommen. Kommerzielle Weitergabe von anonymisierten Daten aus mehreren Fahrzeugen nur unter den strengen Auflagen und klare Regeln, wie Behörden und Gerichte auf Daten zugreifen dürfen.
Das Stadtpolizeikommando Innsbruck gab vor dem Wochenende eine Warnmitteilung aus: Seit dem 9.November gibt sich eine männliche Person immer wieder bei Polizeidienststellen, bei der Finanzpolizei und in Schulen als Beamter des Bundeskriminalamtes Wien und Beamter des Landesamtes für Verfassungsschutz aus. Die Kontaktaufnahme erfolgt per E-Mail, wobei er sensible polizeiliche Daten, und Schülerdaten bestimmter Personen verlangt. Weiters forderte er Schülerlisten von Internatsbewohnern einer Schule in Innsbruck an und versuchte eine Freistellung vom Unterricht einer Schülerin zum Zwecke einer Zeugenvernehmung zu erreichen.

Der Mann gibt sich als AbtInsp. Christian PFEIFFER und Herr KLAUSNER vom BKA oder LV aus und verwendet meist diese E-Mail-Adresse: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Das Endkürzel „@bmi.or.at“ ist aber gefälscht, denn die Domäne von Behörden (governmental) ist „.gv.at“ und nicht „.or.at“.
Außerdem verwendet er verschiedene Telefonnummern.

Hinweise bitte an das Stadtpolizeikommando Innsbruck, Kriminalreferat

zu E1/69963/14, BI Asch, Tel 059133/753333

Seit 1. April wird jedes Telefongespräch, jede SMS, jedes Mail, jede angeklickte Internet-Seite erfasst! Vorratsdaten-Speicherung. Doch es gibt Möglichkeiten, zumindest die Internet-Bewegungen weitgehend zu verwischen.

ÖSTERREICH/SCHWEDEN (cm/rr)  Ganz Europa hat sich dem Datensammel-Wahn verschrieben. Ganz Europa? Nein! Ein kleiner Staat im Norden, genannt Schweden, kämpft noch für die Rechte seiner Bürger.

Gläserner Bürger – nein danke!

Den Schweden geht die Überwachung, die Europa verlangt, viel zu weit. Sie wenden diese daher nicht an. Doch was bringt das jenen Bürgern, die sich hier in Österreich nicht kriminalisieren lassen wollen?
„Eine ganze Menge“, sagen dazu die Tiroler IT-Experten Hannes Wegscheider und Martin Exenberger.  „Die sicherste Möglichkeit, die eigenen Internet-Bewegungen vor neugierigen Augen zu verbergen, ist es, einen virtuellen Daten-Tunnel zum Beispiel nach Schweden aufzubauen. Erst von dort aus wählt sich der eigene Computer auf jene Internet-Seiten ein, die man aufrufen möchte“, erklärt Martin Exenberger.
Wohin es vom Schweden-Server aus geht, kann in Österreich nicht aufgezeichnet werden. Zwar könnte der Betreiber in Schweden den Verlauf mitloggen. Doch dort ist die Gesetzeslage eine andere. Außerdem sichern die Provider dort vertraglich zu, dies nicht zu tun.
„Diese Technik nennt sich VPN-Tunnel. VPN steht für VIRTUAL PRIVATE NETWORK. Dieser Dienst ist kostenpflichtig und wohl am sichersten. Wenn der Schweden-Server aber eine Panne hat, funktioniert es aber nicht“, erklärt Hannes Wegscheider.
Hier eine Homepage für das Einrichten einer VPN-Verbindung in Schweden: www.vpntunnel.se
Ein negativer Nebeneffekt: Die Geschwindigkeit des Datentransfers könnte durch VPN leiden.
Es geht auch einfacher, wenngleich nicht ganz so sicher: Unter Portalen wie „www.hidemyass.com“ loggt man sich kostenlos ein. Mit ein wenig Übung hat man den Bogen schnell raus.

Daten-Sammeln bringt laut Ministerium „mehr Sicherheit“

Der ROFAN-KURIER hat zur Thematik auch mit dem Innenministerium Kontakt aufgenommen.
Dort erinnert Sprecher Karl-Heinz Grundböck daran, dass die Vorratsdaten-Speicherung erstmals auch Rechtssicherheit für die Nutzer bringt: „Auch bisher wurden alle Betriebsdaten (Handy, Internet, ...) gespeichert. Mit der Vorratsdaten-Speicherung werden sie nur länger aufbewahrt. Aber jetzt ist erstmals geregelt, wo die Daten gespeichert werden dürfen. Jeder Zugriff wird registiert und es gibt erstmals eine Löschungsverpflichtung nach sechs Monaten.“
Anleitungen zum Verwischen der Spuren im Internet könnten aber auch der Nutzern oder Verbreitern  von Kinder-Pornographie dienen. Dazu Grundböck: „Es gibt immer Lücken oder Fehler, die Täter verraten. Auch bei verwischten Spuren. Es gibt übrigens eine Meldestelle für Kinderpornographie: www.bmi.gv.at/cms/BK/meldestellen/kinder/start.aspx Dort kann man Hinweise auf Kinderpornographie melden“, sagt Grundböck.

Es gibt auch bei Free-Proxy-Servern Lücken, die jenen, die hier verschleiern wollen, zum Verhängnis wird. Siehe jener 15-jährige Hacker, der 200 Firmen gehackt werden. "Der war genial, dem ist aber auch ein Fehler passiert und dadurch hat man ihn schlussendlich erwischt", sagt Grundböck.

Hier weitere Infos zum Thema:

http://proxy.org/

http://anonymous-austria.com/index.php?page=inet

Hier eine Liste aller Dienste die anonymisieren:

http://proxy.org/cgi_proxies.shtml

Hier kann man sofort und anonym lossurfen:

http://hidemyass.com
Diese Seite gibt sogar Anleitungen, wie man zusätzlich die eigene IP-Adresse verschleiern sollte und könnte.
Von diesem Portal aus steht einem dann das ganze Internet offen. Man kann sogar versuchen, von hier aus einen weiteren freien Proxy-Server anzuwählen. Also die Spur doppelt verwischen.

http://ultrafastproxy.com

https://proxify.com

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