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Der "Neue": Dominik Mainusch im ROKU-Interview

Freitag, 06 April 2018
Freigegeben in Politik
Erst 2016 zog Mag. Dominik Mainusch mit nur 25 Jahren ins Gemeindeamt von Fügen ein. Jetzt, zwei Jahre später, sitzt er für die ÖVP auch im Landtag. In einem fulminanten Vorzugsstimmen-Wahlkampf hat er alle anderen ÖVP-Kandidaten im Bezirk weit abgehängt.

FÜGEN/INNSBRUCK - Der ROFAN-KURIER hat den 27-jährigen Neo-Abgeordneten und ehemals "jüngsten Bürgermeister Tirols" anlässlich seines Amtsantrittes zum Interview geladen.

ROFAN-KURIER: "Von Platz acht auf der Bezirks-Liste mit über 5.000 Vorzugsstimmen auf Platz eins… Was sagst du dazu anlässlich deiner ersten Landtags-Sitzung?"
Mag. Dominik MAINUNSCH: "Wirklich überwältigend…! Und ich danke bei dieser Gelegenheit vor allem denen, die mich unterstützt haben und meinem Wahlkampf-Team, das für mich gelaufen ist. Über 40 Leute waren am Schluss freiwillig für mich unterwegs. Danke!"

ROKU: "Partei-Freunde sagen, das könnte dir zu Kopf steigen…"
MAINUSCH: "So ein Ergebnis und so ein Amt muss man auch mit Demut annehmen. Das große Vertrauen der Wähler ist ein Auftrag. Und den muss man ernst nehmen. Ich muss jetzt konsequent umsetzen, was ich im Wahlkampf versprochen und angekündigt habe. Für die wichtigen Fragen, die auf uns zukommen, ist der Rückhalt eines guten Ergebnisses enorm wichtig."

ROKU: "Was sagst du zum Vorzugsstimmen-Wahlkampf innerhalb der ÖVP?"
MAINUSCH: "Ich bin ein starker Befürworter dieses Systems. Die Wähler sollen sich ihre Vertreter direkt aussuchen können."

ROKU: "War der Vorzugsstimmen-Wahlkampf auch ein interner Macht-Kampf in der Bezirks-ÖVP?"
MAINUSCH: "Ich habe bewusst den letzten Platz auf der Bezirks-Liste genommen. Ich halte nichts von Mandaten, die nur über eine Reihung von oben erreicht wurden. Mir war wichtig, dass das Vertrauen vom Wähler direkt kommt. Und das interne Rennen habe ich ja nicht ausgerufen… (lacht)."

ROKU: "Hast du mit so einem deutlichen Ergebnis gerechnet?"
MAINUSCH: "Dieser enorme Vorsprung ist absolut unerwartet! Eine wahnsinnige Freude hab ich damit (strahlt). Es ist mir eine große Ehre, den Bezirk jetzt auch landespolitisch zu vertreten!"

ROKU: "Du hattest ja auch partei-intern Kritik bekommen…"
MAINUSCH: "Ja… ich beschäftige mich aber nicht damit, mich zu rechtfertigen, warum ich überhaupt kandidiere. Es geht um den Wähler-Willen – und in der Funktion lasse ich mich gerne an Taten messen."

21.000,- EURO im Wahlkampf-Budget "ohne Schulz"

ROKU: "Es gibt ja auch das Gerede, bei dem Ergebnis 'war der Schulz dahinter'…"
MAINUSCH: (lacht) "Ja... das habe ich gehört… also vorgestern habe ich meinen Wahlkampf abgerechnet. Ich hatte fast genau 21.000,– EURO Wahlkampf-Budget. Das teuerste dabei waren die Plakate, die Videos und die Inserate. Der Wahlkampf hat sehr aufwändig gewirkt, weil so viele Leute für mich gelaufen sind. Finanziert habe ich das aber zu 2/3 mit eigenem Geld und mit ein wenig Hilfe der Jungen Volkspartei. Von der Firma Schulz habe ich keinen einzigen EURO bekommen. Das hieß es ja auch schon beim Wahlkampf um das Bürgermeister-Amt in Zusammenhang mit dem Lift-Verkauf. Aber da wurde ich gewählt noch lange BEVOR die Bergbahn verkauft wurde…"

ROKU: "Zum Thema Geld und Steuergeld: Aktuell stellt sich auch für die Tiroler Bundesrats-Abgeordneten die Frage, ob sie dem Grünen Bundesrats-Klub in Wien 368.000,– EURO Steuergeld schenken (Erklärung). Wie siehst du das?"
MAINUSCH: "Ich bin kein Freund von solchen nachträglichen 'Anpassungen'. Das sachliche Argument dafür fehlt. Aus rechtsstaatlicher und auch aus demokratischer Sicht ist das nicht nötig! Hier geht es nur um den Vorteil von einigen wenigen, der gesetzlich aber nicht geregelt ist."

ROKU: "Welche Themen sind dir wichtig? Was kann man von dir als Abgeordneten erwarten?"
MAINUSCH: "Wir müssen die Energie-Wende schaffen. Dafür müssen wir die  Wasserkraft ausbauen. Dann zum  Verkehr: Die Politik hat ja die Aufgabe, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern… Da haben wir aber bereits einige Verschlechterungen der Lebensqualität durch den Verkehr und müssen dringend handeln. Und Wohnen: Eigentum zu schaffen war noch nie so teuer wie heute. Die Möglichkeiten der Politik sind begrenzt, aber vorhanden. Man muss sie nutzen."

ROKU: "Du warst immer sehr kritisch auch in Sachen Mindestsicherung…"
MAINUSCH: "Das ist ein heikles Thema, das man aber angehen muss. Es darf nicht sein, dass 'nicht arbeiten' attraktiver ist, als 'arbeiten'. Gut wäre hier, wenn das auf Bundesebene geregelt und vor allem auch gedeckelt wird!"

ROKU: "Kommentar zur neuen schwarz-grünen Regierung?"
MAINUSCH: "Tja… wichtig ist,  denke ich, dass wir bei entscheidenden Fragen Hausverstand brauchen – und keine ewigen, ideologischen Grabenkämpfe, die nichts bringen…"

ROKU: "Danke für das Gespräch!"

Mietzins-Beihilfe für Fügener Bürger beschlossen

Montag, 30 Oktober 2017
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Fügen soll für Fügener leistbar bleiben, forderte Bgm. Dominik Mainusch. Mit dieser Forderung ging er in die Gemeinderatssitzung Ende Oktober. Der Gemeinderat beschloss einstimmig eine Mietzins-Beihilfe für Fügener Bürger.

FÜGEN - In der Gemeinderatssitzung Ende Oktober beschloss der Fügener Gemeinderat die Mietzins-Beihilfe für die Fügner. "Die Abstimmung war einstimmig", verrät Bgm. Mag. Dominik Mainusch (ÖVP) dem ROFAN-KURIER. "Wohnen ist ein Grundbedürfnis jedes Menschen. Wir erleben heute eine Situation, dass die Mietkosten in weiten Teilen Tirols teilweise mehr als ein Drittel des Netto-Einkommens ausmachen – von den Kosten zur Schaffung von Eigenheim ganz zu schweigen", erklärt der Bürgermeister seine Initiative.

Attraktiv und leistbar bleiben!

Fügen soll somit für die Bürger attraktiv und leistbar bleiben: "Von allen 279 Gemeinden in Tirol gibt es lediglich 2, darunter eben auch Fügen, die keine Mietzinsbeihilfe gewährten. Das haben wir nun geändert. Unsere Fügener Bürger kommen ab sofort ebenfalls in den Genuss dieser Förderung, wenn sie seit mindestens 5 Jahren ihren Hauptwohnsitz in Fügen nachweisen können", sagt der Bürgermeister im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER.
Außerdem werden nun geförderte Gründe durch die Gemeinde am Markt angeboten:"„Die Grundstückspreise in unserer Region sind an der Decke. Wer keinen Baugrund geerbt oder geschenkt bekommen hat, kann sich ein Eigenheim mittlerweile kaum noch leisten. Es freut mich sehr, dass wir als Gemeinde nun zumindest eine kleine Erleichterung anbieten können", sagt Mainusch.
Nach der Gemeindeversammlung im Mai entschied nun der Gemeinderat Fügen über das "grüne" Verkehrsprojekt. Fast einstimmig (eine Gegenstimme) wurde das Projekt angenommen!

Fügen - Mit nur einer Gegenstimme wurde die "grüne" Variante des Verkehrskonzeptes für die Zillertalstraße im Gemeinderat angenommen. Mit einer Gegenstimme von Ersatz-Gemeinderätin Isabella Pfister (FÜR UNSER DORF). Sie begründete ihre Gegenstimme damit, dass durch die verhandelte Lösung "dringender Grund für die Landwirtschaft verbrannt wird". Das 14 zu 1 wurde bei der Gemeinderatssitzung am Mittwoch, 7. Juni, abgestimmt. Der Bürgermeister Dominik Mainusch (ÖVP) ist erfreut über das eindeutige Votum: "Dieses klare Bekenntnis ist nun Auftrag für das Land Tirol, mit der Umsetzung so rasch wie möglich zu beginnen. Ich rechne mit einem Baustart spätestens 2020", sagt der Bürgermeister.

Keine Gesamtlösung fürs Zillertal!

Eine Gesamt-Lösung fürs Zillertal sieht Bgm. Mainusch nicht: "Hin und wieder wird es auch auf der neuen Straße Stau geben, aber es ist ein erster Schritt zur Lösung der Verkehrsproblematik im Zillertal", erklärt er und verweist auf weitere Maßnahmen: "Auf kurz oder lang wird es eine zweite Autobahnbrücke in Wiesing brauchen." Die Fügener "Quantensprung"-Lösung bringt geschätzt bis zu 90% des Verkehrs auf die neue Straße und somit laut Experten massive Verbesserungen für das Straßennetz. Die Zillertalstraße wird bei der "Grünen" Variante verlegt und zum Teil unterirdisch geführt. Drei neue Verkehrsknoten sind an die Bundesstraße angeschlossen und so soll der Rückstau in das Ortsgebiet vermieden werden.

Fügen präsentiert "das Beste unter dem Machbaren"

Donnerstag, 01 Juni 2017
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An stark frequentierten Tagen fahren bis zu 30.000 Fahrzeuge auf der Zillertalstraße und kommen durch Fügen. Hier soll nun eine Trassenverlegung erfolgen. Im Mai gab es eine Gemeindeversammlung und am Mittwoch, 7. Juni, entscheidet der Gemeinderat.

Fügen - "Es ist das Beste unter dem Machbaren", sagte Bgm. Mag. Dominik Mainusch (ÖVP) über das "grüne" Verkehrskonzept bei der Fügener Gemeindeversammlung am Montag, 15. Mai. Zusammen mit LH-Stv. Josef Geisler (ÖVP) und den Machern des Konzeptes mit "Mastermind" Ulrich Müller stellte der Bürgermeister das neue Verkehrskonzept vor und stellte sich einer Diskussion. Am Mittwoch, 7. Juni, soll die vorgestellte Version im Gemeinderat beschlossen werden! "Mit verkehrspolitischen Entscheidungen kann man nie alle zufriedenstellen", erklärte Mainusch am Anfang der Versammlung. Schon im Oktober letztes Jahr zeigte Bgm. Mainusch im ROFAN-KURIER auf, dass die Verkehrsbelastung in Fügen unzumutbar ist.

Verkehrskonzept für Fügen

Seit September des Vorjahres haben insgesamt sechs Sitzungen einer Arbeitsgruppe "Umfahrung" stattgefunden. Mit dabei waren neben dem Verkehrsausschuss der Gemeinde Fügen auch Vertreter der Anrainer. In 26 Stunden wurden die Ziele der Umfahrung formuliert, Kriterien festgelegt und mehr als 20 Planungsvarianten durchbesprochen. Zwei Varianten standen zum Schluss zur Auswahl: Gelb und grün. Laut den Experten des Landes und LH-Stv. Josef Geisler "hat die 'grüne' Variante mehr Vorteile."

Variante "grün"

Bei Fügen Nord wird ein Kreisverkehr errichtet, bei dem man auf die alte B169 auffahren kann. Die "alte" Straße wird als Gemeindestraße weitergeführt. Die neue Zillertalstraße (B169) führt unter dem Kreisverkehr und unter der Zillertalbahn hindurch. Danach "taucht" die Fahrbahn wieder auf und auf Höhe von Möbel Wetscher entsteht ein Knoten Fügen Mitte. Dieser funktioniert als Vollanschluss (Auf- und Abfahren ist in beide Richtungen möglich) und nach dem Knoten fährt man unterirdisch weiter. Überirdisch kreuzt die Zillertalbahn hier die Trasse. Nach der Ausfahrt Fügen Süd mündet die Straße wieder in die bereits bestehende Zillertalbahn. "Diese Variante ergibt zumindest 15.000 Fahrzeuge pro Tag weniger auf der alten B169", erklärt Helmut Hirschhuber vom Ingenieurbüro Huter-Hirschhuber. Der Experte denkt auch, dass es 3.000 Fahrten weniger auf der Harter Straße geben wird. Das erhöht die Verkehrssicherheit im Bereich von Hauptkreuzungen und dem Schutzweg am Bahnhof. Hier geht es zum Video!

Diskussionen bei der Gemeindeversammlung

Bei mindestens 300 Zuhörern bei der Gemeindeversammlung gab es auch einiges an Kritik. So fragte Gemeindevorstand Manfred Zeller (FÜGENER WAHLGEMEINSCHAFT) warum die "gelbe" Variante bei der Gemeindeversammlung nicht vorgestellt wurde. "Bei der 'gelben' Variante würde es trotz einer Millionen-Investition keine wirkliche Verbesserung geben", antwortete Geisler auf Zeller, der als Anrainer auch direkt betroffen ist. Auch GR Alois Huber (FÜR UNSER DORF) findet, dass die gelbe Variante eine Chance verdient gehabt hätte. Er befürchtet, dass so bei Stau wieder Autos über die Dorfstraße ausweichen – "stimmt nicht", entgegneten die Experten. Bgm. Mainusch sagt, er verstehe die Kritik, "aber jetzt brauche man Mut zur Umsetzung."
Dass sieben Geschäftsleute von der Trassenverlegung betroffen sind macht die Verhandlungen nicht einfacher: "Dass sie nicht 'Ja' sagen war von Anfang an klar!", sagte Mainusch. (mk)
Die Zahl der Bezieher der Mindestsicherung steigt ständig. Vor allem die hohe Zahl an Asylsuchenden, die nach positivem Asylbescheid von der Grundversorgung in die Mindestsicherung wechseln, bereiten Fügens Bürgermeister und JVP-Bezirksobmann Mag. Dominik Mainusch Kopfzerbrechen. Er sieht dringenden Handlungsbedarf bei Bund und Land.

Fügen - Tirols jüngster Bürgermeister Mag. Dominik Mainusch fordert eine Reduktion der Mindestsicherung und die Einführung von mehr Sachleistungen. Insbesondere der massive Anstieg an Beziehern aufgrund der Flüchtlingswelle bereitet ihm große Sorgen. "Das Konzept der Mindestsicherung ist darauf nicht ausgelegt. Das ist ein soziales Auffangnetz für Extremsituationen und keine Alternative zum erwerbsmäßigen Einkommen", sagt der Chef der Jungen ÖVP.
Das Verhältnis zum Durchnittseinkommen sei nicht mehr gegeben. "Man müsse der Mindestsicherung den Reiz nehmen. Das jetzige System fördert nämlich den Verbleib in der Mindestsicherung, der Anreiz, ins Arbeitsleben zu wechseln, fehlt", sagt Mainusch. Es sei nicht akzeptabel, wenn Personen in der sozialen Hängematte bleiben und kaum weniger zur Verfügung haben als ein Berufstätiger. Klar sei aber auch, dass individuell differenziert werden müsste. "Es muss einen Unterschied machen, ob jemand nicht arbeiten kann oder nicht arbeiten will. Zudem ist es nicht verträglich, wenn jene, die neu zuziehen, in den selben Genuss an Sozialleistungen kommen, wie jene, die dieses System durch ihre Arbeit tragen und aufgrund einer persönlichen Ausnahmesituation dieses Auffangnetz der Mindestsicherung in Anspruch nehmen müssen", sagt Mainusch.

Mainusch sieht GRÜNE als Hemmschuh

Für eine Reform ist laut Mainusch aber die grüne Regierungsbeteiligung in Tirol ein kaum überwindbares Hindernis. Diese Wertehaltung der GRÜNEN ist für ihn nicht nachvollziehbar: "Egal wo man politisch steht: Klar ist, dass derjenige, der arbeitet, am Ende des Tages deutlich mehr haben muss, als der, der nicht arbeitet." Die Höhe der Mindestsicherung muss laut Mainusch "massiv reduziert und nach oben hin gedeckelt" werden. Zudem solle man gewisse Ansprüche, wie Unterkünfte, in Form von Sachleistungen abgelten. Die Flüchtlingskrise sieht er als massive Herausforderung: "Außenminister Sebastian Kurz hat hier den einzig richtigen Weg eingeschlagen. Wir brauchen eine effektive Sicherung der EU Außengrenzen, verstärkte Hilfe in den Krisengebieten und eine Erstbeurteilung des Asylgrundes noch vor Eintritt in die EU!" Dass viele aus wirtschaftlichen Gründen nach Europa drängen, ist für Mainusch menschlich nachvollziehbar, einen Asylgrund habe man deshalb aber nicht.

Zu Besuch beim "jüngsten Bürgermeister"

Donnerstag, 31 März 2016
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Er heißt Dominik Mainusch, ist studierter Jurist und Obmann der Jungen Volkspartei im Bezirk Schwaz. Seit der Bürgermeister-Stichwahl ist der 25-jährige Fügens neuer Bürgermeister. Der ROFAN-KURIER hat den "jüngsten Bürgermeister" beim Einzug ins Gemeindeamt interviewt.

Fügen (cm) - Es ist ein ungewohntes Bild: Statt wie in den letzten 12 Jahren Walter Höllwarth sitzt nun ein junger Mann im Sessel des Fügener Bürgermeisters: Der 25 Jahre junge Mag. Dominik Mainusch (ÖVP). Er weiß, dass in den nächsten Jahren einiges auf ihn zukommt... Auf die Frage, was die Motivation zur Kandidatur war, sagt er: "Wir wussten: Für das, was wir umsetzen wollen, brauchen wir auch das Bürgermeister-Amt...".

ROKU: "Warst du vom Ausgang der Wahl überrascht?"
MAINUSCH: "Ehrlich gesagt: Ja. Wir haben uns gut vorbereitet und natürlich war der Wahlsieg in der Stichwahl unser erklärtes Ziel. Aber in Tirol wird ein amtierender Bürgermeister normalerweise nicht abgewählt."

ROKU: "Kritiker sagen, dass du zu jung bist und dir das Amt in den Kopf steigen könnte..."
MAINUSCH: "Naja... Jung bin ich. Das ist so (lacht). Aber das Vertrauen, das mir die Leute jetzt gegeben haben, bedeutet auch viel Verantwortung. Ich gehe mit Respekt in diese Aufgabe. Ich bin kein überheblicher Mensch, nur weil ich diese Wahl gewonnen habe. Ich bleibe mit beiden Beinen am Boden."

ROKU: "Wie schaut es momentan beruflich aus?"
MAINUSCH: "Ich war nach dem Jus-Studium gerade im Gerichtsjahr. Das habe ich unterbrochen. Fügen braucht den Bürgermeister voll und ganz. Und ich muss mich auch voll und ganz auf die Aufgabe konzentrieren."

ROKU: "Deine Liste hat 4 von 15 Mandaten. Wird das im Gemeinderat spannend?"
MAINUSCH: "Wir müssen für Entscheidungen mit anderen Listen eine Mehrheit finden. Persönlich denke ich, dass das gut funktionieren wird. Leider haben Walter Höllwarth, Rudi Kössler und Robert Baumann auf ihr Mandat verzichtet." (Andere Kandidaten rücken nun nach. Anmerkung).

ROKU: "Wie funktioniert die Amtsübergabe..."
MAINUSCH: "Der ehemalige Bürgermeister kommt immer wieder vorbei und unterstützt mich bei einigen Dingen. Ohne das würde es nicht gehen."

ROKU: "Mainusch privat...?"
MAINUSCH: "Willst das ernsthaft wissen (lacht)? Also gut. Am liebsten mache ich Sport: Gehe Klettern, Bergsteigen, spiele Beach-Volleyball. Ich wohne jetzt in einer Wohnung im Fügener Zentrum. Kinder gibt´s noch keine. Ich habe eine Freundin, wir wohnen aber noch nicht zusammen..."

ROKU: "Danke für das Gespräch!"
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