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Zu viel "Terminator" im E-Auto aus China?

Montag, 26 Februar 2018
Freigegeben in AUTO News
Die Firma "Byton" aus China will den E-Auto-Markt aufmischen. Doch "Identifikation durch Gesichtserkennung" und Amazons "Alexa" als Dauerbrenner im Handgepäck könnten für Europa doch zu viel "Cyberdine Systems" sein.

INTERNATIONAL/CHINA - Der in China angesiedelte Autohersteller "BYTON" mit einem Kernteam aus Ex-BMW-Managern fordert laut dpa die großen deutschen Marken heraus. Die Firma Byton zeigte auf der Technik-Messe CES in Las Vegas erstmals einen Prototypen ihres Elektro-SUV. "Unsere Mitbewerber sehen wir bei den großen deutschen Premium-Herstellern Mercedes, BMW und Audi", lässt Byton-Chef Carsten Breitfeld dabei wissen. Ein Markenzeichen des Wagens ist ein großer gebogener Touchscreen im Cockpit, der praktisch von Tür zu Tür reicht. Zusätzlich zu dem großen Touchscreen mit Abmessungen von 1,24 Metern mal 25 Zentimeter soll es auch einen weiteren kleinen direkt im Lenkrad geben.

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Das Glas-Dach erinnert sehr stark an "Platzhirsch" TESLA X, der Touchscreen ist anstatt der Amaturen eingebaut. ©Byton

Gesichts-Erkennung, Alexa...

Ob es die Jungs bei BYTON nicht etwas übertreiben? Als Sprachassistent wird die Alexa-Software von Amazon integriert. Das Auto identifiziert den Fahrer über Gesichtserkennung. Die Einstellungen des Autos sollen mit Hilfe künstlicher Intelligenz personalisiert werden und und und... Vielleicht etwas zu viel "Cyberdine Systems" für den EU-Markt?
Bytons SUV solle ab 2019 das fortschrittlichste Elektro-Auto auf dem Markt werden. Der Wagen soll in der Standard-Ausführung eine Reichweite von 400 Kilometern mit einer Batterieladung haben, in einer Version mit größeren Akkus soll sie bis 520 Kilometer gehen. Den Antriebsstrang und die Akkuzellen kauft Byton zu, entwickelt aber die Batteriepacks selbst, weil das eine Schlüsseltechnologie für das Geschäft sei.
Der Preis soll bei 45.000,- US-DOLLAR liegen. Byton will sein erstes Modell zunächst Ende 2019 in China auf den Markt bringen.
2020 will Byton damit in die USA gehen – und in der zweiten Jahreshälfte dann auch nach Europa. 2020 soll auch teil-autonomes Fahren erprobt bzw. auch verbaut werden...

TESLA 3 erst Ende 2018 in EU

Montag, 26 Februar 2018
Freigegeben in AUTO News
INTERNATIONAL Wer einen TESLA 3 besichtigen oder gar probefahren möchte, hat derzeit Pech: Voraussichtlich erst Ende 2018, wenn überhaupt, gibt es den "Volks-TESLA" erstmals in Europa.
Nicht nur in Österreich... am ganzen Kontinent schlägt der 3er von TESLA dann erstmals auf. Laut diverser Medienberichte wird die Auslieferung in Österreich und auch Deutschland dann erst 2019 stattfinden.
Für die Verzögerung sollen Produktionsprobleme, vor allem im Batteriebereich, verantwortlich sein. Anfang Jänner gab TESLA bekannt, dass 2017 bereits 1.550 des Model 3 ausgeliefert wurden - allerdings in Amerika.
In Europa heißt es für Kunden von TESLA derzeit noch ... warten.

Raub-Katze unter Strom: Jaguar I-Pace startet!

Montag, 26 Februar 2018
Freigegeben in AUTO News
Mit dem JAGUAR I-PACE ist die Auto-Welt wieder um einen neuen "TESLA-Jäger" reicher. Viele neue und alt eingesessene Firmen haben bereits E-Autos vorgestellt, die den US-Platzhirsch wirtschaftlich oder auch "in echt" jagen wollen.

INTERNATIONAL - Der erste "TESLA-Jäger", aus dem auch bezüglich Verkaufs-Zahlen etwas werden könnte, ist der JAGUAR I-PACE. Besonders sympathisch: Gebaut wird er bei Magna-Steyr in Österreich! Ab 1. März kann der Elektro-Cross-Over-SUV in Österreich bestellt werden, ab Sommer sollen die ersten Fahrzeuge kommen. Dann wird auch der ROFAN-KURIER die Elektro-Raubkatze ausgiebig testen. Aktuell gibt es bereits den "I-Pace Concept".

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Der Jaguar I-Pace (im Bild ein "Erlkönig") soll 80.000,- EURO kosten. ©Jaguar

Daten und Details

Der I-Pace wird 4,68 m lang, knapp 1,89 m breit und 1,56 m hoch. Der hintere Kofferraum des vollwertigen 5-Sitzers fasst  530 Liter Ladevolumen, vorne unter der Haube gibt es nochmal 36 Liter Stauraum dazu. Erinnert von der Idee her doch an einen TESLA X. dieser fasst aber 745 Liter (hinten) und nochmal 150 Liter vorne… Wie auch die neuen TESLA-Modelle ist der Jaguar mit zwei E-Motoren ausgerüstet: Einer vorne, einer hinten. Sie leisten jeweils 147 kW – also zusammen 294 kW. Oder so ausgedrückt, wie wir es lieber mögen: 400 PS mit 700 Newton-Metern Drehmoment.

Das reicht laut Jaguar für den  0-100 km/h-Sprint in 4 Sekunden. In der Bodenplatte eingebettet liegen Akkus mit 90 kWh Power. Sie sollen den Wagen 500 km weit bringen – und zwar nach "Neuem Europäischen Fahrzyklus" (NEFZ). Man wird realistisch also mit etwa 400 km Reichweite rechnen können. Zum Vergleich: Der TESLA 90D – der von Leistung und Lade-Kapazität am ehesten dem JAGUAR I-PACE entspricht, hat nach NEFZ eine Reichweite von 489 km und schafft den 0-100 km/h Sprint bei 525 PS in etwa 5 Sekunden.

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Das Grund-Bedienelement des Jaguar I-Pace ist der große Touch-Screen. ©Jaguar

Bedienung: Im Auto selbst wird es nur mehr zwei Dreh-Knöpfe in der Mittelkonsole geben. Der Rest wird wie bei TESLA über einen Touch-Screen gesteuert. Viel mehr lässt sich derzeit dazu kaum sagen: Die Serienversion kann eben erst ab Sommer ausprobiert werden.

Aufladen

Hersteller Jaguar verspricht, dass der I-PACE am 50 kW-Schnell-Lader in etwa 1,5 Stunden wieder zu 80 Prozent voll ist. Jaguar verwendet für seinen Akku so genannte "Folienzellen".

Der Preis ist heiß!

Preislich gesehen hat JAGUAR die Nase vorn. Man verzichtet auf mehr Lade-Volumen, man verzichtet auf den ganz großen Akku, man verzichtet auf die noch stärkeren Motoren… Und man verzichtet auf den Autopiloten, wobei es aber Ausstattungs-Möglichkeiten für Teil-Autonomes fahren geben soll. 
Das Ergebnis soll ein Brutto-Endpreis ab 80.000,– EURO oder weniger sein. Das ist für den Firmen-Kunden-Markt enorm wichtig:  Nur bis zu einem Neupreis von 80.000,– EURO brutto kann man die Umsatzsteuer von Elektro-Fahrzeugen – zumindest anteilig – absetzen.

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Auch auf der Rück-Bank des Jaguar I-Pace soll man genügend platz haben. ©Jaguar

Wie es mit Kosten für Zubehör aussieht und was man dann alles "extra" zukauft, steht noch nicht fest. Der Konfigurator Österreich ist aber laut Plan ab sofort auf der Jaguar-Homepage freigeschalten!

Garantie-Zeiten?

Jaguar gewährt auf den I-PACE eine Garantie von 3 Jahren oder 100.000 km, inklusive Mobilitätsgarantie. Vergleich TESLA: 4 Jahre auf alles, 80.000 km. Dazu kommen beim Jaguar 3 Jahre Service/Wartung inklusive. 
Auf die Batterie gibt es von Jaguar 8 Jahre oder bis zu einer Laufleistung von 160.000 km Garantie, sprich Garantie auf Fehler/Schäden der Batterie, sowie, dass die Batterie bis dahin 80% ihrer Neu-Kapazität behält. Vergleich TESLA: Ebenfalls 8 Jahre auf Akku und Antriebs-Strang (also auch Motoren!) ohne km-Begrenzung.

Brandenberger Dorftaxi für 1,- EURO

Freitag, 15 Dezember 2017
Freigegeben in Lokales
BRANDENBERG (klausm) Den Bürgern klimaschonende Autofahrten zwischen den Ortsteilen von Brandenberg zu ermöglichen, ist das erklärte Ziel der Brandenberger Gemeindeführung und zu diesem zweck denkt man an die Installation eines Brandenberger Dorftaxi’s.

Man denkt dabei an die Möglichkeit, als Brandenberger Gemeindebürger (egal ob jung oder alt) von allen Hauptwohnsitzen (außer Gang/Steinberg) aus, Ziele wie Arzt/Apotheke, Altenwohnheim, Post, Bank, Kirche, Friedhof, Schule, Gemeinde, Geschäfte, Sportstätten, Vereine,Bushaltestellen, Gasthäuser ebenso wie Ausflugsziele anzufahren und das Dorftaxi obendrein auch für Privatbesuche einzusetzen – und die Sensation dabei, jede fahrt kostet NUR 1,- EURO ! Anfordern kann man das Dorftaxi von Montag bis Freitag in der Zeit von 08:00-12:00 und 13:00-17:00 Uhr.

Wie soll das ganze nun ablaufen ?

Die Gemeinde Brandenberg schafft das Elektroauto an und übernimmt sämtliche Versicherungen wie Haftpflicht, Vollkasko, Insassenversicherung. Gesucht werden dazu mindestens 20 ehrenamtliche Fahrer und starten soll das Projekt im Frühjahr 2018. In der Folge denkt man daran, das Dorftaxi auch für die Einrichtung „Essen auf Rädern“ einzusetzen.

Dazu Bürgermeister Neuhauser:

„Ziel ist es, durch ein Ruftaxi die Mobilität der Einwohner im weitläufigen Gemeindegebiet Brandenberg wesentlich zu verbessern. Mit der Einführung eines „Dorftaxis“ könnte ein großer Beitrag zur Erhaltung der mobilen Unabhängigkeit von Bürgern geleistet werden, die Erreichbarkeit von heimischen Betrieben und Institutionen wie Post, Gemeinde, Altenwohnheim, Schule, Bank, Kirche, Friedhof, Arzt, Geschäfte, Sportstätten, Vereine, Bushaltestellen, Gasthäuser, Ausflugsziele, Privatbesuch, usw. und außerdem die Dorfgemeinschaft stärken. Auch die Einrichtung von „Essen auf Rädern“ könnte ein Folgeprojekt daraus werden!“

Das Ergebnis wird sein:

Klimaschonende Mobilität zwischenden einzelnen, weitverzweigten Ortsteilen - Kräftiger Beitrag zur Erhaltung der Mobilität und Unabhängigkeit älterer Personen ohne eigenes Fahrzeug - Stärkung der heimischen Betriebe durch leichte Erreichbarkeit der Bürger ohne eigenes Fahrzeug - Beitrag zum Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft durch ehrenamtliche Tätigkeit (Fahrer)

So lud Bürgermeister Hannes Neuhauser am Donnerstag den 14. Dezember in den Pfarr- und Gemeindesaal zu einer Projektpräsentation. Neuhauser stellte die Idee zu diesem Dorftaxi den interessierten Besuchern vor und zeigte die vielen Möglichkeiten eines Elektroautos eindrucksvoll auf.

Bürgermeister Walter Osl aus Angerberg (in seiner Gemeinde funktioniert dieses Projekt bereits seit Jahren problemlos) kam mit dem „Angerberger Mobil“ zur Veranstaltung nach Brandenberg und stellte sich den anfallenden Fragen der Bevölkerung. Neben Osl war auch Breitenbachs Dorftaxifahrer Josef Gruber bei der Präsentation, auch er konnte aus seiner Erfahrung Positives berichten. Erfreulicherweise haben sich bereits am Informationsabend zahlreiche Ehrenamtliche gemeldet. Laut telefonischer Auskunft von LA Bgm Ing Alois Margreiter wird dieses Dorftaxi in Breitenbach sehr gut angenommen, werden doch von Montag bis Freitag täglich an die 14-15 Fahrten durchgeführt, ja und Margreiter denkt schon ab und zu darüber nach ein zweites E-Mobil anzuschaffen.

Im Jänner wird nun die Gemeinde Brandenberg entsprechende Fahrzeuge vorstellen und hofft natürlich bis dahin noch auf weitere freiwillige „Dorftaxifahrer“.






Am 27. Juli wurde in München ein neuer Elektroauto-Prototyp vorgestellt: Der "SION" von Sono-Motors. Das Konzept: Ein unschlagbarer Preis von nur 16.000,– EURO. 8 Jahre Garantie auf den Akku. 110 PS, 7,5 Quadratmeter Solar-Oberfläche, 250 km echte Reichweite, bi-direktionales Laden und offene Werkstatt-Bücher!

München - Das Auto neu erfinden... diesen Spruch hat man schon öfter gehört. Hier könnte es beinahe zutreffen. Das, was ein Trupp junger Idealisten aus Deutschland hier geboren hat, erfüllt nämlich viele Erwartungen ... nicht! Und zwar im positiven Sinne: Zunächst der Preis: Um die 16.000,– EURO soll der Elektro-Flitzer ohne Akku am Markt kosten.  Das glaubt kaum wer: Schließlich ist so ziemlich alles andere, was elektrisch daher kommt und sich "Auto" nennen darf, um einiges teurer! Für diesen Preis erwartet man daher auch weniger. Aber: Der SION soll dafür 250 km echte Reichweite, 8 Jahre Garantie auf den Akku, einen 110 PS-Motor mit 0-100-Werten unter 10 Sekunden bieten. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 140 km/h.
Der SION funktioniert dabei auch noch als Akku auf Rädern: Er kann Strom nicht nur tanken und verbrauchen, er kann sich auch durch die Sonne selbst laden und Strom für andere Geräte zur Verfügung stellen. Der fahrbare Hütten-Akku!

Solar-Oberfläche und Lüftungs-Moos

Zum Unikat macht den SION seine mit Poly-Carbonat geschützte und 7,5 Quadratmeter große Solar-Oberfläche: Bis zu 30 km Reichweite pro Tag kann der SION selbst aufladen wenn er in der Sonne steht! Richtig abgespaced ist die Lüftung: Der Filter der Klima-Anlage ist ein Moos! Es hat gute Staub-Filter-Eigenschaften und ist zu 100% biologisch. Nach etwa einem Jahr sollte das Moos, das übrigens in einem transparenten, beleuchteten Kunstoff-Tunnel quer durch das Fahrzeug verläuft, getauscht werden. Das geht – wie fast alles beim SION – recht einfach. Ab 2018 gibt es 5 Sterne im Crash-Test nur noch, wenn man auch ein Fußgänger-Radar oder ähnliches verbaut. Also einen Kollisions-Assistenten.

Start mit Crowd-Funding

Auf derart teure Features verzichtet der SION. Daher dürfte es bei 4 Sternen bleiben. Das Auto ist jedoch auf einem Aluminium-Space-Frame aufgebaut und entspricht etwa aktuellen 5-Sterne-Crashtest-Voraussetzungen. Über 1.600 Menschen haben die Firmengründung von SONO-Motors via Crowd-Funding im Internet unterstützt. Über 600.000,– EURO sind so für das Projekt zusammengekommen. Freilich… für das Entwickeln eines Autos ist das nicht all zu viel. Aber mit dem entsprechenden Idealismus lässt sich damit einiges anstellen. Und das haben Jona Christians, Laurin Hahn und Navina Pernsteiner, die drei Gründer von SONO-Motors, auch gemacht. Firmen-Mitbegründer Jona Christians stand dem ROFAN-KURIER exklusiv für ein Interview zur Verfügung....

RoKu: "Wie viele bezahlte Vorbestellungen habt ihr bis jetzt?"
Jona: "1.600 Leute haben uns per Crowdfunding geholfen, davon haben etwa 900 auf ein Fahrzeug angezahlt, 250 Leute haben 2.000,– EURO für ein Auto vorbezahlt und 22 Käufer haben das Auto überhaupt schon komplett bezahlt."

RoKu: "Ihr werdet das Auto nicht selber bauen: Wer fertigt den SION?"
Jona: "Das Fahrzeug wird nach unseren Plänen extern gebaut – aber auf jeden Fall in Europa von einem der großen Zulieferer in der Automobilbranche."

RoKu: "Das klingt nach Magna in Österreich…?"
Jona: "(Lacht…)… ähm – also – die großen Namen sind ja bekannt… Aber wir wollen das noch nicht fix sagen, weil nicht alle Verträge in trockenen Tüchern sind."

RoKu: "Sprechen wir über die Sicherheit… Crash-Test, Sterne."
Jona: "Wir bauen auf einem Aluminium-Spaceframe auf. Die Unterstruktur entspricht damit allen Sicherheits-Standards. Im Serien-Fahrzeug streben wir einen 4-Sterne Crash-Test an. Man muss dazu aber auch sagen, dass man ab 2018 fünf Sterne nur noch mit teilautonomen Segmenten wie Fußgänger-Kamera bekommt. Im Bereich Airbags, Fahrgastzelle, Aufprallschutz... sind wir auf dem neuesten Stand."

RoKu: "Das Auto ist mit 16.000,– EURO ohne Akku recht günstig. Was bekommt man dafür, wo gibt es Abstriche?"
Jona: "Unser Ziel war und ist das maximale Preis-Leistung-Verhältnis. Der SION ist bewusst einfach gehalten. Wir bieten keinen Schnick-Schnack – es muss ein smartes Auto sein, eine Integration ins Netz ist natürlich möglich. Es kann per App vermietet werden, während es bei der Arbeit am Parkplatz steht! Das wird ganz simpel abgewickelt. Aber wir verzichten eben auch auf manche Dinge: Heizbare Außenspiegel sind beispielsweise nicht vorgesehen… Ein enormes Plus ist unser Solar-System, das durch die Sonne das KFZ selbst aufladen kann! Bis zu 30 km pro Tag! Der SION ist ein E-Auto mit weiter gedachtem Ansatz. Es geht um Autarkie. Man ist nicht mehr völlig von Infrastruktur abhängig."

RoKu: "Wie steht es mit Beschleunigung, Höchstgeschwindigkeit und Reichweite…?"
Jona: "(Lacht)… Es war nicht unser Ziel, das schnellste Auto zu bauen. Aber immerhin liegen wir bei 0-100 km/h unter 10 Sekunden.  Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 140 km/h. Der Motor liefert 110 PS, wir werden im Serien-Fahrzeug echte 250 km Reichweite anbieten."

RoKu: "Ihr habt auf eine zweite Variante verzichtet?"
Jona:"Ja, es war ursprünglich angedacht, dass es zwei Fahrzeuge gibt: Mit 120 km und mit 250 km Reichweite. Aber wenn wir 2018/2019 mit unserem Fahrzeug am Markt sind, wird sich für 120 km niemand mehr interessieren. Varianten kosten auch Geld. Daher gibt es ein Fahrzeug mit einer Variante. Fertig... Der Prototyp hat noch 30 kW/h. Für die Produktion gehen wir dann auf 35 kW/h Kapazität."

RoKu: "Gibt es Ausstattungs-Varianten?"
Jona: "Nein, vorerst nicht. Darauf haben wir bewusst verzichtet, weil jede Variante ein Kostentreiber ist. Wir bieten Aircondition, Infotainment, Navi, Bluetooth, Sitzheizung, verstellbare Sitze… alle Standard-Features sind verbaut."

RoKu: "Wie schaut's mit Garantiezeiten aus?"
Jona: "Wir geben 2 Jahre auf das Fahrzeug. Bei einem Elektro-Fahrzeug gibt es nicht viele vitale Teile, die schnell kaputt werden. Auf die Batterie geben wir 8 Jahre oder 100.000 km Garantie. Wir haben uns übrigens für einen stabilen Asynchron-Motor entschieden, mit dem es gute Erfahrungen gibt."

RoKu: "Wer repariert Eure Fahrzeuge?"
Jona: "Unser Konzept basiert darauf, dass wir die Werkstatt-Handbücher offen zur Verfügung stellen! Sie stehen kostenlos im Netz. Freie Werkstätten haben damit die Möglichkeit, am Fahrzeug lizenzfrei und einfach zu arbeiten."

RoKu: "Danke für das Gespräch!" (cm)
Heuer wurden in Tirol bereits 131 Elektro-Autos zugelassen,  2016 waren es insgesamt 353 Stück. Kritiker behaupten, es gäbe zu wenig Strom für mehr Elektro-Autos und dieser würde zudem aus "Kohle- und Kernkraftwerken" kommen. Der ROFAN-KURIER ist der Sache nachgegangen.

Tirol - In der Diskussion um die E-Mobilität kommt man um einige Fragen nicht herum: 1.) Gibt es überhaupt genug Strom? 2.) Halten die Stromnetze das aus? 3.) Woher kommt der Strom im Akku? Wenn der saubere Elektro-Wagen mit Strom aus dem Kohle-Kraftwerk läuft, bekommt das Öko-Image schnell eine Delle. Der ROFAN-KURIER ist diesen Fragen nachgegangen.
Gleich vorweg: Tirol und Österreich sind geradezu ideale Elektroauto-Länder: Der Ökostrom-Anteil im Strommix ist ungewöhnlich hoch! Wir haben auch die Experten der TIWAG befragt:

"100% Stom aus erneuerbaren Energieträgern!"

RoKu: "Woher kommt der Strom für die E-Autos? Wie setzt sich der Strommix in Tirol zusammen?"
TIWAG: "Wir versorgen die Kunden in Tirol mit 100% Strom aus erneuerbaren Energieträgern. Im Jahr 2015 stammten 85,82% des TIWAG-Stroms aus Wasserkraft, 8,44% aus Windenergie, 3,75% aus Biomasse, 1,02% aus Biogas und 0,97% aus sonstiger Ökoenergie (wie Photovoltaik!)."

RoKu: "Wie viel Strom kann die TIWAG selbst produzieren und … müsste für mehr E-Autos Atomstrom zugekauft werden?"
TIWAG: "Die TIWAG hat 2015 etwa 3.400 GWh (Gigawatt-Stunden) produziert. Die Differenz zum Kundenbedarf musste zugekauft werden. Dabei handelte es sich aber ausschließlich um Strom aus erneuerbarer Energie!"

RoKu: "Sieht die TIWAG die Elektromobilität als Belastung für die Tiroler Stromproduktion?"
TIWAG: "Die E-Mobilität wird in den nächsten Jahren nur geringe Auswirkungen auf den Stromverbrauch haben. Im Jahr 2020 erwarten wir in Tirol einen Energie-Bedarf der Elektro-Autos von rund 6 GWh. Das kann mit den bestehenden Anlagen abgedeckt werden. Wärens alle knapp 390.000  Autos in Tirol Elektro-Autos, läge der zusätzliche Stromverbrauch bei rund 700-800 GWh (das wäre ein Plus von etwa 10% des Tiroler Stromverbrauchs). Um diesen Zusatzbedarf aus nachhaltiger heimischer Energie zu decken, ist der weitere Ausbau der heimischen Stromerzeugung, wie in der Energiestrategie des Landes Tirol vorgesehen, erforderlich. Darüber hinausgehende Kraftwerksbauten zur Abdeckung des Mehrbedarfs aus der Elektromobilität sind aus heutiger Sicht aber nicht vorgesehen."

RoKu: "Wie verkraften die Stromnetze die E-Mobilität?"
TIWAG: "Die E-Mobilität verursacht bereits heute aufgrund des Leistungsbedarfs punktuelle Verstärkungen in der Netzinfrastruktur. Steigt der Anteil der E-PKWs weiter, wird das weitere Maßnahmen auslösen. Die Energiestrategie des Landes Tirol (Tirol 2050 energieautonom) kann aber nur mit dem Vorantreiben der Elektromobilität in Verbindung mit dem Ausbau der heimischen Wasserkraft umgesetzt werden. Die Elektromobilität ist keine Belastung, sondern ein wesentlicher Baustein für eine zukünftige nachhaltige Energieversorgung Tirols. Wir unterstützen das voll."

Fakten zur E-Mobilität

- In Österreich gibt es aktuell 4,8 Millionen PKWs. Davon sind 10.231 Elektro-Autos (0,2%).
- In Tirol sind aktuell 392.000 PKWs zugelassen, davon sind 970 Elektro-Fahrzeuge (0,24%).
- Der durchschnittliche Energieverbrauch/Jahr eines E-Autos liegt bei etwa 2.200 kWh. Eine Photovoltaik-Anlage mit 5 kW-Peak produziert pro Jahr etwa 5.000 kWh.
- Würde jeder Tiroler ein Elektro-Auto fahren, steigt der Stromverbrauch nur um 10% der heute in Tirol jährlich produzierten 8.000 GWh Strom.
- Der österreichische Strommix besteht zu 90% aus Öko-Strom und zu 10% aus Strom von fossilen Energieträgern und Atomstrom. (cm)

Neuer E-Bolide aus Korea: Der HYUNDAI IONIQ

Montag, 30 Januar 2017
Freigegeben in AUTO News
Anfang 2016 wurde er präsentiert, seit Ende 2016 kann er probegefahren und gekauft werden: Der neue, voll elektrische HYUNDAI IONIQ. Neben seinen 280 km (Norm)Reichweite und 120 PS Leistung besticht der Koreaner auch mit viel Technik und guten Garantie-Leistungen.

International - Der neueste Zuwachs am heimischen (Elektro)Automarkt kommt aktuell aus Korea: HYUNDAI wirft mit dem IONIQ einen neu entwickelten Stromer auf den Markt. Seit kurzem kann man das Fahrzeug bei den heimischen Händlern nach Anmeldung probefahren und und auch bestellen.
Der HYUNDAI IONIQ ist wie beispielsweise auch der NISSAN LEAF oder der TESLA S ein komplett neu entwickeltes E-Fahrzeug. Andere Hersteller haben sich dazu entschieden, bestehende Modelle auch als E-Variante anzubieten. Der IONIQ passt mit seinem 120 PS starken Motor und seinem 28 kWh fassenden Lithium-Ionen-Polymer-Akku sehr gut in die Liga der aktuellen Elektro-Modelle. Drei Fahrmodi lassen verschiedene Prioritäten zu: Normal, Eco und Sport. Im Sport-Mode leistet der 120-PS-Elektromotor bis zu 295 Nm maximales Drehmoment. Das reicht für einen doch beachtlichen 0-100-Wert von etwa 9,5 Sekunden.

Praxistest: 220 km

Die Reichweite des IONIQ gibt  der Hersteller nach Norm mit 280 km an. Im Praxis-Test betrug diese trotz kühler Temperaturen und Heizung etwa 220 km, was den IONIQ auch für Pendler höchst interessant macht. Herausragend sind in diesem Zusammenhang die Garantie-Leistungen des IONIQ: Hyundai gibt auf den Hochvolt-Akku 5 Jahre Garantie ohne km-Beschränkung sowie 8 Jahre Garantie bei maximalen 200.000 km. Angeboten wird der IONIQ als Elektro-Auto, als Hybrid sowie als Plug-in Hybrid, wobei sich dieser Beitrag ausschließlich mit der E-Variante beschäftigt.

Aufladen

Laden lässt sich der IONIQ an jeder Haushalts-Steckdose mit 230 Volt und 16 Ampere. Da dauert der Ladevorgang zwischen 6 und 12 Stunden. An einer Wallbox (an der Starkstrom-Leitung) lädt der IONIQ dann in 4-5 Stunden. Noch zügiger geht´s nur mit dem Gleichstrom-Anschluss und 400 Volt bei 50 kW bis 100 kW Ladeleistung. Da ist der IONIQ dann in 20 bis 40 Minuten voll.

Außen

Optisch kann der IONIQ ordentlich punkten. Er wirkt überaus modern, kann aber mit einer sehr gefälligen Linienführung aufwarten. Das Fahrzeug ist in allen gängigen Farben erhältlich.

Preise und Ausstattung

Den IONIQ gibt es in zwei Modell-Varianten: Den "Premium" für 33.990,- EURO brutto und den "Style" für 35.490,- EURO brutto. Bereits mit dem Einstiegs-Modell erhält der Kunde eine fast "überkomplette Ausstattung". Unter anderem gibt es dafür die Bi-Xenon-Scheinwerfer, LED-Heckleuchten, Smart-Key, Supervision Armaturen mit 7“-LCD-Bildschirm, elektrisch anklappbare Außenspiegel, eine 2-Zonen-Klimaautomatik, Rückfahrkamera, Notbremsassistent, einen adaptiven Tempomat, einen Spurhalteassistent, Licht- und Regensensor, ein Audiosystem und vieles mehr. Optional erhältlich sind unter anderem Metallic-Lackierung, Winter-Paket, Sicherheits-Paket, Navigations-Paket, Leder-Paket inkl. Sitzklimatisierung, Pedale mit Metall-Applikationen, Einparkhilfe vorne und 17“-Leichtmetallfelgen.

Innenraum & Sicherheit

Die Ausstattung lässt kaum Wünsche offen. Der Innenraum bietet jede Menge Ablagen und viel Platz für die Passagiere. Die Sitze sind bequem, und selbst in der zweiten Reihe gibt es noch ausreichend Knie- und Kopffreiheit für normal gewachsene Menschen. Das Kofferraumvolumen ist mit 443 bis 1.505 Liter ebenfalls sehr großzügig.
In Sachen Sicherheit räumt der IONIQ ab: Er erreichte beim Crashtest 2016 ganze 5 Sterne und 91% beim Insassen-Schutz, darunter auch beim Seitencrash- und Pfaltest. 7 Airbags sorgen für die Sicherheit der Insassen, dazu kommen optional ein Spur- und Notbrems-Assistent. (cm/mk)
Der US Autohersteller Tesla präsentierte sein drittes Modell, das dem SUV und Geländewagen-Trend Rechnung trägt. Das Model X ist ein mit permanenten Allradantrieb ausgestattetes Edel-SUV, das bis zu 7 Personen Platz bietet und in 4 Sekunden 100 km/h erreichen kann.

Palo Alto - Leise fallen dicke Schneeflocken vom Himmel und bedecken die alpine Landschaft unter sich. Die Natur kommt zur Ruhe, Stille breitet sich aus – Winter. Was würde hier besser passen als ein fast vollkommen geräuschloses Fahrzeug, das ebenso dynamisch wie leise die verschneiten Bergpässe erklimmt ohne lästiges Dröhnen oder dicke Abgaswolken zu hinterlassen?
Das Model X ist kein grüner Öko-Schmalspur Weltverbesserer, sondern ein ausgewachsenes SUV, das neben üppigen Abmessungen auch anständig Dampf unter der Haube hat - zugegebenermaßen nicht im Sinne eines  Verbrennungsmotors, da das Model X von Tesla ein reines Elektroauto ist. Das bedeutet, es kommt nur mit einer Batterie als Energiespeicher aus und verzichtet vollkommen auf Benzin- oder Elektromotor. Die Reichweite wird mit circa 450 km bei voll aufgeladenem Akku angegeben. Die Beschleunigungswerte von 0 auf 100 km/h werden vom Werk mit 4 Sekunden aangegeben. Wer braucht da noch einen Sportwagen mit großen Benzindurst? Mit einer speziellen Starkstrom-Steckdose kann das Model X über Nacht voll aufgeladen werden. An so genannten „Superchargern“ kann in einer halben Stunde Strom für die nächsten 270 km geladen werden. Somit stehen längeren Reisen mit dem Tesla nichts mehr im Wege. Der Preis für das Model X wird in den USA mit rund $ 80.000 angegeben. In Österreich kann ab Ende 2016 das Model X bestellt werden, der Preis stand zu Redaktionsschluss noch nicht fest.
Bürger für Bürger heißt es ab sofort auch in Sachen Mobilität in Breitenbach! Die Gemeinde hat ein behinderten-taugliches Elektro-Taxi angeschafft. Freiwillige Fahrer bringen Fahrgäste für nur 1,- EURO von A nach B...

BREITENBACH/TIROL (rr) Seit Ende Oktober rollt in Breitenbach das Ortstaxi. „Aber ohne Abgase und ohne Lärm!“, freut sich Landtags-Abgeordneter Bürgermeister Ing. Alois Margreiter (ÖVP).
Margreiter ist ein Verfechter der Elektro-Mobilität und hat mit seinem Verkehrsausschuss die Fahrzeugfrage zum Ortstaxi eingehend geprüft.
„Es waren mehrere Antriebs-Arten und auch Fahrzeuge im Gespräch. Entschieden haben wir uns schließlich für einen NISSAN E-NV200“, erklärt der Bürgermeister.

So funktioniert das Breitenbacher Ortstaxi

Von 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr steht das Breitenbacher Elektro-Taxi im Einsatz.
Wer es nutzen möchte, ruft einfach die Handy-Nummer 0664- an. „Dieses Telefon ist eine Art Bereitschafts-Handy. Es wird immer an den jeweils diensthabenden Fahrer weitergegeben“, sagt Margreiter.
Im Auto verbleibt eine Art „Reservierungs-Buch“.
Darin tragen alle Fahrer ein, wer bei ihnen bereits eine Fahrt mit dem Orts-Taxi vorbestellt hat.

Eine Fahrt, ein EURO

Auch einen symbolischen Beitrag müssen die Fahrgäste bezahlen: Für eine Fahrt von A nach B wird pauschal 1,- EURO bezahlt.
Kassiert wird vom Fahrer, der den Betrag dann bei der Gemeinde abliefert. Hin- und Rückfahrt sind innerhalb von Breitenbach zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr jederzeit möglich.

Hauptsächlich Breitenbach und „a bissl Kundl“

Das Ortstaxi steht in der genannten Zeit für ALLE  Fahrten innerhalb von Breitenbach zur Verfügung.
In Kundl werden ebenfalls Destinationen angeboten: „Dort steuern wir vor allem das Pflegeheim, die Tagesbetreuung, den Sozial-Sprengel, das Thearpie-Zentrum die Ärzte und auch die Apotheke an“, erklärt Bgm. Ing. Margreiter.

Freiwillige als wichtigster
Bestandteil!

Die Gemeinde stellt das angekaufte Elektro-Auto, einen Garagen-Platz sowie die Ladestation für das Fahrzeug, das in Zentrums-Nähe steht.
Wichtigstes Element der Aktion sind jedoch die freiwilligen Fahrer. „Vize-Bürgermeister Ing. Valentin Koller hat als Verkehrs-Ausschuss-Obmann die freiwilligen Fahrer für die Aktion organisiert. Etwa 20 Breitenbacher Pensionisten haben sich bereit erklärt, das E-Fahrzeug nach einer Einschulung zu lenken und unsere Bürgerinnen und Bürger hinzubringen wo immer sie wollen. Zumindest innerhalb von Breitenbach...“, freut sich der Bürgermeister.

Ziel-Publikum sind hauptsächlich ältere Menschen, die sich zum Einkaufen, zur Freundin oder auch zum Arzt bringen lassen möchten.
Aber auch jüngere  Mitbürger können das neue Angebot laut Bgm. Margreiter „natürlich gerne in Anspruch nehmen...“
Es gibt jene, die ein Elektro-Auto wollen und jene, die unbedingt einen Mercedes wollen. Beide Wünsche zusammen können nun mit dem Mercedes B Elektric Drive, der Elektro-Variante des Mercedes B Sports-Tourers,  erfüllt werden. An Luxus und Extras gibt es alles, was das Sternen-Herz begehrt!

INTERNATIONAL (cm)   Mit dem Mercedes B Electric Drive oder auch „B 250 e“ bietet Mercedes den Sports-Tourer nun auch als reines Elektro-Auto an. Für die Umsetzung haben sich die Stuttgarter einiges an TESLA-Technik geholt: Schließlich ist der „Stern“ an Tesla beteiligt und nutzte das so zugängliche Know-How.
Der Preis des Elektro-Sterns beträgt brutto beim Einstiegs-Modell knapp 39.600,- EURO.
Wer ein wenig mit dem Konfigurator auf der Österreich-Homepage spielt, erklimmt preisliche durchaus auch Höhen von 57.000,- EURO und mehr.
Dafür kann der Merce dann selbst einparken und bietet wirklich alles, was man sich sonst nur von Luxus-Limousinen erwarten kann.

Größter Akku außerhalb der TESLA-Familie

Der B 250 e bietet (außerhalb von TESLA) derzeit den größten Akku am Markt.
Immerhin 28 kWh Strom bunkert sich der Stuttgarter Öko-Stern in den Speicher.
Und die braucht er auch, bei einem Eigengewicht von fast 1.800 kg. Das Auto ist voll ausgereift und bietet alles, was das Öko-Herz begehren kann!
Reichweiten-Kaiser ist er außerhalb der TESLA-Familie trotz des größten Akkus aber nicht. Die maximale Reichweite wird zwar mit 200 km angegeben.
Im vorsichtigen Testbetrieb (Sommer) dürften 150 km als Obergrenze eher hinkommen. Grund sind das hohe Gewicht, das dafür aber auch Sicherheit bietet und die vielen strom-intensiven Extras. Für jemanden, der ökologisch und mit Stil seine Fahrten im Nahbereich absolvieren will, reichen 150 km aber allemal.
Immerhin sind über 90 Prozent aller Fahrten ohnehin kürzer als 100 km...

Technik und Daten:

Länge: 4,4 m lang, Breite: 1,80 m, Höhe: 1,56 m.
Höchst-Geschwindigkeit: 160 km/h. Leistung: 180 PS.
0-100 km/h:  7,9 Sekunden.
Der Motor wurde übrigens von TESLA entwickelt. Maximale Reichweite (laut Hersteller): 200 km. Im Testbetrieb: 150 km.
Drei Fahr-Modi stehen dem Lenker zur Verfügung: In der Einstellung „E+“ ist die Motorleistung auf 88 PS begrenzt, der Wagen fährt maximal 110 km/h. Dafür kann man länger.
Im „E“-Modus bleiben immerhin noch 133 PS. Aus Sicherheits-Gründen kann man beide Modi sofort durch einen Kick-Down - also durch das volle Durchtreten des Gaspedals – aushebeln.
Im Sport-Modus (ein rotes „S“ erscheint dann im Farb-Display) stehen dann die gesamten 180 PS permanent zur Verfügung.
Die Vielzahl der technisch möglichen Helferlein kann hier nicht erschöpfend aufgelistet werden.
Neben dem Einpark-Assistenten (funktioniert auch rückwärts) wäre vielleicht noch das Abstands-Radar zu erwähnen, das mit der Strom-Rückgewinnung gekoppelt ist. Ein Energie-Management mit großem 8-Zoll-Display und Handy-Sprachsteuerung etc. gehören ebenfalls dazu.
Dass das Fahrzeug mittels App vorgekühlt werden kann, gehört bei E-Autos schon zum „Standard“ aller Marken.
Das Kofferraum-Volumen ist fast ident mit jenem des Verbrennungs-Modells und fasst 501 Liter und mit umgeklappter Rückbank sogar 1.456 Liter.
Der Merce kann mit 16 Ampere an der Schuko-Dose geladen werden (ca. 9-10 Stunden) oder auch an einem Starkstrom-Anschluss (3-5 Stunden). Einen Super-Charger für Laden in 20 Minuten hat er nicht.
Plus: Gediegene Verarbeitung, starker Motor, gute Beschleunigung. SOS-Knopf. Und: Der Uplink zum Werk (bei TESLA andauernd aktiv) lässt sich abschalten!
Minus: Für diesen Preis sollte mehr Reichweite möglich sein.  Die Ladekabel sind für die Ladestellen-Realität etwas zu kurz. Kein Super-Charger.
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