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Vom "heiligen Rasen" zum Turniersieg auf Sand

Freitag, 28 Juli 2017
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Ein Hauch vom "heiligen Rasen" in Wimbledon war beim 17. Internationalen Future Tennis Turniers in Kramsach zu spüren. Im Finale standen gleich zwei Wimbledon-Teilnehmer: Daniel Brands gewann gegen Jeremy Jahn (7:6, 6:1).

Kramsach - 7:6 und 6:1 – mit diesem Ergebnis holte sich der Deutsche Daniel Brands beim 17. Internationalen Future Turnier in Kramsach den Titel. Er schlug im Finale am Samstag, 15. Juli, seinen Landsmann Jeremy Jahn. Der erste Satz war hart umkämpft, aber den zweiten Satz konnte Brands dominieren: "Ich freue mich, dass meine Rechnung voll aufgegangen ist. Ich hatte Matches in einer tollen Umgebung, fühlte mich sehr wohl und konnte nach meinem letzten Erfolg in Wimbledon weiteres Selbstvertrauen tanken", sagt der Sieger im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER.
Vom Future-Turnier in Kramsach schwärmt der Deutsche: "Kramsach ist für mich immer eine Reise wert! Hier habe ich ja auch schon einmal gewonnen", sagt Brands. Dass das Halbfinale und das Finale (wegen des Wetters) am gleichen Tag zu spielen waren, war für den Profi kein Problem: "Solche Belastungen sind wir auf der Tour gewohnt – man muss ja auch fünf Sätze durchhalten können und hat keine Pause!" Vor Kramsach spielten die beiden Finalisten Brands und Jahn in Wimbledon: Jahn schied in der ersten Qualifikations-Runde aus. Brands rückte bis in die erste Hauptrunde vor, dort scheiterte er mit 6:3, 7:5 und 6:4 an der Nr. 13 der Weltrangliste, Gael Monfils (FRA).

15.000,– US DOLLAR Preisgeld

"Das Turnier heuer fand unter verschärften Bedingungen statt", erzählt der Turnier-Verantwortliche Werner Auer dem ROFAN-KURIER. Einerseits hatte man kein Glück mit dem Wetter (Auer: "Es gab fast jeden Tag eine Regenpause"), andererseits musste das Preisgeld dieses Jahr laut Vorgabe von 10.000,– auf 15.000,– US DOLLAR angehoben werden. Bei seinen Grußworten am Tag des Finales bedankte sich Auer bei den 40 Ehrenamtlichen, die mithalfen, das Turnier zu veranstalten, bei den großen Sponsoren, ohne die kein Turnier möglich gewesen wäre und bei den Spielern, die sich sehr professionell verhielten. "Alle Spieler waren am Platz sehr fair", sagte Auer.

Wild Card für Sandro Kopp

Der Kramsacher Sandro Kopp konnte durch eine Wild Card in der ersten Hauptrunde spielen. Er verlor gegen den Russen Khomentovskiy mit 6:4 und 6:3. Der zweite Tiroler, der 19-jährige Kufsteiner Alexander Erler, musste sich im Viertelfinale gegen den späteren Gewinner Brands mit 6:3 und 6:2 geschlagen geben. Im Doppel konnte sich eine Österreichische Paarung den Titel sichern: Pascal Brunner und Maximilian Neuchrist gewannen das Finale mit 6:2, 2:6 und 10:5. (mk)

In Kramsach ging's um 10.000,– US-Dollar

Freitag, 05 August 2016
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Von 11. bis 16. Juli fand in Kramsach das 16. Internationale Future Turnier statt. 64 Spieler versuchten sich an der Qualifikation. Am Ende standen sich im Finale des mit 10.000,– US Dollar dotierten Turniers der Deutsche Yannik Hanfmann und der Grieche Stefanos Tsitsipas gegenüber. Den Sieg holte sich Hanfman mit 6:4 und 6:4!

Kramsach - Eine Woche vorher gewann der 17-jährige Grieche Stefanos Tsitsipas noch den Junioren-Doppel-Wettbewerb in Wimbeldon. Am Samstag, 16. Juli, stand er dann im Finale des 16. Future Turniers in Kramsach. In diesem musste sich die aktuelle Nummer 1 der Junioren-Rangliste, dem 24-jährigen Deutschen Yannik Hanfman mit 6:4 und 6:4 geschlagen geben. Hanfmann konnte jeweils früh in beiden Sätzen das entscheidende Break schaffen. Der in der ATP-Rangliste besser platzierte Grieche wirkte müde und konnte mit dem Deutschen, der vor allem durch sehr gut getimte Stops überzeugte, mithalten. Am Ende gewann der als Nummer 6 gesetzte Hanfmann gegen den als Nummer 2 gesetzten Tsitsipas mit 6:4 und 6:4.

Der Favorit schied früh aus ...

Die Überraschung des Turniers war allerdings, dass der eigentliche Favorit Riccardo Bellotti schon in der ersten Runde ausschied. Mit Maximilian Neuchrist konnte ein Österreicher ins Semifinale vorstoßen und zusammen mit seinem Doppel-Partner David Pel konnte Neuchrist das Doppel in Kramsach für sich entscheiden. Aus Tiroler Sicht erfreulich ist, dass sich mit Matthias Haim und Sebastian Bader zwei Tiroler im Doppel-Finale geschlagen geben mussten. "Alles in allem war das 16. Internationale Future Turnier in Kramsach ein voller Erfolg", freute sich Werner Auer vom Veranstalter TC Sparkasse Kramsach, "wenn wir wettertechnisch auch nicht vom Glück verfolgt wurden ..." Der Kramsacher Bürgermeister Bernhard Zisterer (ÖVP) sprach ein paar Grußworte, ebenso die Vertretern der Sponsoren. Alle freuen sich schon auf das nächste Future Turnier in Kramsach, bei dem es nicht "nur" um 10.000,– , sondern um 15.000,– $ geht! (mk)
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