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Jenbach: Sanierung Neue Mittelschule abgeschlossen!

Dienstag, 28 April 2015
Freigegeben in Lokales
Die Gemeinde Jenbach saniert seit dem Frühjahr 2013 die Neue Mittelschule. Die offizielle Wiedereröffnung mit „Tag der offenen Tür“ und landesüblichem Empfang findet am Samstag, den 30. Mai statt.

JENBACH (lias) In den letzten knapp zwei Jahren wurde in Jenbach fleißig renoviert und saniert! Nun ist die NMS Jenbach so gut wie fertig und kann schon am 30. Mai offiziell wiedereröffnet werden. Bgm. Dietmar Wallner ist stolz auf das neue Gebäude: „Die Schule ist jetzt komplett generalsaniert, die wichtigsten Neuerungen sind  die Brandschutzmaßnahmen, die Komfortlüftung im gesamten Haus, die für perfekten Sauerstoffgehalt sorgt, die Barriere-Freiheit mit Lift und natürlich die neuen Arbeitsplätze für unsere Lehrer!“.
Ab Mai hat jeder Lehrer seinen eigenen Sitz- und Arbeitsplatz mit Anschluss-Stelle für den Laptop und Staumöglichkeit.
Budget reicht aus!

Das veranschlagte Budget von 6 Mio. EURO reicht aus, wie Wallner erläutert. Die offizielle Wiedereröffnung findet am Samstag, den 30. Mai, statt. Ab 10:00 Uhr startet der landesübliche Empfang mit Vertretern des Landes Tirol und anschließend öffnet man ab 12:00 Uhr die Pforten der Schule für alle Interessierten.
Zusätzlich zu den Jenbacher Jugendlichen gehen auch die Schüler aus Buch bei Jenbach, Wiesing und Strass im Zillertal in der NMS zur Schule. „Wir freuen uns auf die neue Schule und hoffen, dass sie bei Schülern und Lehrern gut ankommt“, schließt Dietmar Wallner.


VS Jenbach: Stützlehrer und Psychologen helfen

Dienstag, 28 April 2015
Freigegeben in Lokales
Im Herbst des vergangenen Jahres ritzten zwei Kinder mit Migrations-Hintergrund einem einheimischen Mitschüler ein Kreuz in den Rücken. Im März trat ein Schüler mit Migrations-Hintergrund einen Klassenkameraden in die Nieren, der behandelnde Arzt erstatte Anzeige.

JENBACH (ce) Nach diesen Gewaltexzessen schrillten an der Volksschule in Jenbach die Alarmglocken. Besorgte Eltern sahen ihre Kinder in Gefahr und vor allem die FPÖ Jenbach griff das Thema auf und übte Kritik an der Landesregierung.
„Es ist einfach schockierend, welche Gewaltbereitschaft hier bereits im Volksschulalter herrscht und ich frage mich, was noch alles passieren muss, ehe man hier die entsprechenden Maßnahmen trifft. Wie sieht unsere Zukunft aus wenn 8 bis 9-jährige Kinder aus Migrantenfamilien Taten verüben, die bei Erwachsenen erhebliche Geld- oder Haftstrafen nach sich ziehen würden“, erklärte Wolfgang Wittner von den Freiheitlichen aus Jenbach.

Politisches Kleingeld für FPÖ?

Die Tiroler Landesregierung wiederum warf den Freiheitlichen vor, auf Grund der bevorstehenden Gemeinderatswahlen politisches Kleingeld schlagen zu wollen. „Es ist alles Notwendige passiert,“ berichtet Bildungslandesrätin Beate Palfrader (ÖVP): „Es hat Eltern- und Schülergespräche gegeben, zudem wurden Schulpsychologen und Therapeuten einbezogen.“

Lehrer wurden entlastet

Die Eltern und der Jenbacher Bürgermeister wollen mehr Schulpsychologen an den Schulen in Jenbach.
Bürgermeister Dietmar Wallner (ÖVP): „Leider gibt es immer öfter Probleme, die zu Hause aufgeladen und dann in der Schule abgeladen werden. Hier braucht es Lösungen. Trotzdem: Ich würde meine Kinder, die heute schon erwachsen sind, sofort wieder in diese Volksschule schicken.“ Von einer „Problemschule Jenbach“ will er nichts wissen...
Der Forderung der Eltern wurde jetzt auch Folge geleistet, berichtet Wallner dem ROFAN-KURIER: „Um unsere Lehrer zu entlasten, werden als Konsequenz der Vorfälle in den betroffenen Klassen zusätzlich Stützlehrer eingesetzt.“

Schulwechsel?

Trotzdem haben anscheinend bereits zahlreiche Eltern aus der Gemeinde Jenbach in der Nachbargemeinde Buch um Aufnahme ihrer Kinder in der dortigen Schule angefragt.

Sachbeschädigung in Jenbach

Mittwoch, 01 April 2015
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Wie die Polizeiinspektion Jenbach berichtet, meldeten am 30.03.2015 gegen ca. 01:20 Uhr Angestellte der ÖBB Probleme mit drei Zuggästen. Am Bahnhof Jenbach konnten Beamte der Polizeiinspektion Jenbach zwei Marokkaner im Alter von 23 bzw. 31 Jahren anhalten. Die dritte Person konnte nicht ausfindig gemacht werden.
Nach Überprüfung der Personalien wurde bekannt, dass der 23-jährige Marokkaner in Italien zur Festnahme ausgeschrieben war und er wurde deshalb unverzüglich in die Justizanstalt Völs überstellt.
Der 31-jährige konnte nach Abschluss der Erhebungen vor Ort entlassen werden.
Am frühen Morgen erstattete ein 49-jähriger Innsbrucker Anzeige, dass sich eine männliche Person schlafend auf dem Rücksitz seines PKW´s, welcher am Bahnhof Jenbach abgestellt ist, befindet und die Seitenscheibe des Fahrzeuges eingeschlagen wurde.
Die Beamten stellten folglich jenen 31-jährigen fest, welcher bereits in der vorangegangen Nacht im Zug angehalten werden konnte.
Er wurde auf freiem Fuß angezeigt.

Auch im Bezirk Schwaz waren diverse Informationsveranstaltungen betreffend des Hochwasserschutzes, bzw. über die Erweiterung der Gefahrenzonen. Da werden Gewerbebetriebe in ihrer Expansion gehindert oder gar in den Ruin getrieben, da sie jetzt angeblich in einer roten Zone stehen, von Enteignung und anderen Zwangsmaßnahmen ist die Rede.

Beim Hochwasser 2006 in Jenbach haben wir folgende Situation gehabt:

Das Gebiet westlich des Tiwag-Kanals rund um den Auhof bis hin zum Schotterteich war ca. 1 m hoch überflutet. Aber nicht der Inn brachte das Hochwasser, sondern die TIWAG. Drei Viertel dieser Fläche waren glasklares Achenseewasser. Als der Achensee über die Ufer trat, hatte die Tiwag nichts besseres zu tun, als das Wasser über das Achenseekraftwerk in das ohnehin schon vom Hochwasser betroffene Inntal abzuleiten. Hiezu muß bemerkt werden, dass der „amtliche“ Abfluß des Achensees im Norden in Achenkirch beim Fischerwirt ist. Nur ist dieser Abfluß nicht funktionstüchtig. Das Werksgelände der Firma Binder wäre sicherlich nicht überflutet worden, wäre das Wasser des Achensees ordnungsgemäß über den nördlichen Abfluß abgeleitet worden.

Ich habe diese Tatsache bei einer Versammlung zur Sprache gebracht und von NR Gahr nur einen erstaunten Blick als ganzen Kommentar zu dieser Misere erhalten. Auch LR Geisler habe ich schriftlich die Situation geschildert, wie zu erwarten, kam nicht einmal eine kurze Antwort. Mit der allmächtigen TIWAG getraut sich keiner eine Konfrontation. Nur Fritz Gurgiser bedankte sich für die Informationen und versprach diese zu verwenden nicht unter den Tisch kehren zu lassen.

Eine weitere Ursache für die ständig zunehmenden Überflutungen muß endlich auch auf den Tisch, auch wenn dies sicher vielen Politikern in Tirol nicht passt. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass die Schipisten erheblich zu Hochwassern beitragen. Die Niederschläge fließen zu 80 % und mehr wie über Felsen von den stark ver- dichteten Bergwiesen ab. Auch die Minderung der Vegetationsvielfalt auf den Böden der Schipisten (man sieht diese eindeutig im Sommer) trägt dazu bei, dass das Wasser nicht mehr langsam versickert, sondern ungebremst an der Oberfläche zu Tal rauscht. Diese Tatsache ist wissenschaftlich fundierte Realität und nicht ein von der Politik in Auftrag gegebenes Gefälligkeitsgutachten.



Doris Sommerer
6200 Jenbach

Großes Wasserleitungs-Projekt in Jenbach

Dienstag, 27 Januar 2015
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Trotz der hohen Summe im Außerordentlichen Haushalt des Jenbacher Gemeindebudgets, wird damit nur ein Projekt finanziert: Die Sanierung der Wasserleitungen und Kanäle.

JENBACH (lias) Für 2015 verfügt die Marktgemeinde Jenbach über ein Gesamtbudget von rund 20 Mio. EURO. Die Höhe des Außerordentlichen Haushalts (AOH) beträgt knapp 700.000,- EURO. Trotz dieser relativ hohen Summe, fließt dieses Geld ausschließlich in ein Projekt: Die Komplettsanierung des Wasserleitungsnetzes und  die Teilsanierung der Kanäle im Bereich Mitterweg am Gießen. „Das ist heuer definitiv unser wichtigstes Projekt!“, erklärt Wallner.
Das dafür vorgesehene Budget ist in zwei Teilbereiche gegliedert. Die Hälfte der Kosten sind im Budget für 2015 veranschlagt, die andere Hälfte wird 2016 im Außerordentlichen Haushalt angeführt sein.
Finanziert werden die Sanierungs-Arbeiten durch Mittel aus  dem Wassereitungsfond, Darlehen und Zuweisungen aus dem Ordentlichen Haushalt (OH).
Der Verschuldungsgrad der Gemeinde hat sich mit 52% gegenüber 2014 leicht erhöht. Das läge laut Bürgermeister Dietmar Wallner aber allein an der schlechten wirtschaftlichen Ausgangssituation.
Ein weiteres Großprojekt, die Sanierung der Neuen Mittelschule, wird 2015 zur Gänze abgeschlossen. Budgetiert wird der Umbau allerdings erst nächstes Jahr, da die Rückzahlung durch den Hauptschulverband (Strass, Buch, Wiesing, Jenbach) erst 2016 beginnt. Unzufrieden ist  Bgm. Wallner mit den Zahlungen an das BKH Schwaz (416.000,- EURO): „Diese Höhe an Vorauszahlungen wäre nicht notwendig, wenn die Krankenkassen ihre Rechnungen früher begleichen würden.“

Krankenhaus-Vorkasse belastet Gemeindebudgets!

Dienstag, 27 Januar 2015
Freigegeben in Lokales
Seit 1993 wird das BKH Schwaz stetig saniert und ausgebaut. Es dürfen aber nicht alle Investitionen durch Darlehen finanziert werden. Zudem gibt es große Außenstände bei den Krankenkassen, die die Schwazer Gemeinden vorstrecken müssen. Das belastet das Gemeinde-Budget.

SCHWAZ (lias) Während des Budget-Interviews mit dem Jenbacher Bgm. Dietmar Wallner Anfang Jänner wurde deutlich, dass die Gemeinde Jenbach einen großen Teil des Gesamtbudgets nur für das Bezirkskrankenhaus Schwaz ausgibt. „Das wird von Jahr zu Jahr mehr. Während wir 2013 noch 287.000,- EURO bezahlt haben, sind wir 2015 schon bei 416.000,- EURO“,
erläuterte Wallner. Franz Hauser, Krankenhaus-Verbandsobmann Schwaz, erklärt, wie diese Summe zu Stande kommt: „Das Problem ist, dass das BKH Schwaz größere Investitionen zu machen hatte und immer noch hat.“

Beiträge für BKH sehr hoch

Der Beitrag der Gemeinden für die Bezirkskrankenhäuser ist im Allgemeinen viergeteilt: Der erste Teil geht and den „Tiroler Gesundheits-Fond“ (TGF) und wird nach der Finanzkraft II der Gemeinden errechnet (Jährliche Erhöhung um 5%). Der zweite Teil wird für die Abgangs-Abdeckung des Krankenhauses genutzt. Da das Krankenhaus, wie fast jedes öffentliche KH in Österreich, negativ wirtschaftet, müssen rund 2 Mio. EURO zu 50% von den Gemeinden und zu 50% von der Tiroler Landes-Krankenanstalten finanziert werden. Einen weiteren Teil bildet der Beitrag zur Investition (Bau, Sanierung und Anschaffung von Geräten >400,- EURO), wovon die Gemeinden 41% und das Land 59% übernehmen. Dieser Beitrag stellt schon an sich eine große Summe dar, doch das größte Problem ist der letzte Teil  der Beiträge: Die Liquiditätsvorsorge.
Liquiditätsvorsorge Problem für Gemeinden!

„Die großen Zahlungen vom TGF kommen quartalsmäßig, allerdings immer erst nachdem alle Zahlungen vom Konto des Krankenhauses (Löhne, Darlehen, etc.) abgegangen sind. Das Krankenhaus darf aber nur eine gewisse Summe ins Minus rutschen - genau dafür ist die Liquiditätsvorsorge gedacht. Dies wäre allerdings nicht notwendig, wenn die Krankenkassen zeitnah bezahlen würden. Somit gäbe es keinen Grund für eine Liquiditätsvorsorge, was weniger Belastung für die Gemeinden bedeuten würde.“, beschreibt Hauser. Alle Krankenkassen hätten bereits am 15. jeden Monats das Geld von den Betrieben am Konto, haben allerdings sechs Monate Zeit, die Schuld bei den Krankenhäusern zu begleichen. „Bei ausländischen Kassen ist es noch schlimmer, ihre Zahlungen gehen erst bis zu drei Jahre später ein“, berichtet  der Obmann. Die derzeitigen Außenstände für Patienten im Inland belaufen sich auf 4,5 - 4,8 Mio. EURO, bei den ausländischen Kassen sind es sogar 6,5 Mio. EURO. Bgm. Dietmar Wallner ist ähnlicher Meinung:
„Ich sehe keinen Grund, warum Gesundheits-Leistungen mehr wert sein sollten, wie z.B. jene eines Kindergartens! Denn auch diese Einrichtungen müssen im Budget berücksichtigt werden.“ Zusätzlich kommt noch hinzu, dass  das Land Tirol dem KH Schwaz verboten habe, für alle Investitionen ein Darlehen aufzunehmen. Die Gemeinden müssen also diese Investitionen zumindest zum Teil mittragen.

Ab 2017 Beiträge rückläufig!

Insgesamt ist zwischen 1993 und 2016 eine Liquiditätsvorsorge von rund 12,3 Mio. EURO veranschlagt.
„Sobald dieser Betrag entrichtet ist, werden die Abgaben der Gemeinden für die Krankenhäuser wieder rückläufig. Eine Besserung ist also bereits für 2017 absehbar“, erklärt Hauser.

Kletterstar eröffnete neue Halle

Montag, 01 Dezember 2014
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Anfang November eröffnete der Alpenverein der Sektion Jenbach offiziell die Pforten der neuen Kletterhalle. 

JENBACH (lile) Geplant war das Projekt bereits seit Bau des neuen Jugendzentrums. Markus Gasteiger, Vorsitzender des Alpenvereins Jenbach, freute sich in seinen Eröffnungsworten über die idealen Trainingsmöglichkeiten, über die die neue Halle verfügt: insgesamt bietet der 12 Meter hohe Turm Platz für 18 Seilschaften und 35 Routen mit Schwierigkeitsgraden von 4+ bis 9+.  Außerdem kann man zwischen Toprope- und Vorstiegsrouten wählen und im anschließenden Boulderraum an den Techniken feilen.
Jenbachs Bürgermeister Dietmar Wallner zeigte sich ebenso begeistert wie weitere zahlreiche Vertreter der alpinen Vereine, wie etwa Markus Schmidhofer von den Naturfreunden Jenbach oder LA Bettina Ellinger, die sogar selbst ihre Kletterkünste vorführte. Mit Gottes Segen durch Pfarrer Martin Kania können die Jenbacher Sport freunde nun auf jeden Fall durchstarten. Das große Highlight der Eröffnungsfeier waren die beiden Sportkletterstars Kathi Posch und Jakob Schubert, die den Gästen ihr vertikales Können bewiesen und mit scheinbarer Leichtigkeit die höchsten Schwierigkeitsgrade meisterten. Das gesamte Jugendzentrum wurde im Rahmen eines Architektenwettbewerbs und einem Budget von rund 1,5 Millionen EURO errichtet. Laut Bgm. Wallner kostete die Halle selbst 100.000.– EURO.

Unzumutbare Zustände in Schulbussen!

Donnerstag, 02 Oktober 2014
Freigegeben in Leserbriefe
Verärgerte Schüler und
Eltern beschweren sich über überfüllte Schulbusse

Zu Schulbeginn waren Busse vom Wörgler Schulzentrum ausgehend vollgestopft. Trotz großer Schülerzahl fuhren – und fahren immer noch – nur kleine Busse. Einige Schüler zählten am 09. September im Bus von Wörgl nach Jenbach knapp 110 Insassen. Die für diesen Bus zugelassene Höchstmenge liegt bei 90 Personen. Bis die ersten wieder aussteigen, fährt der Bus 20 Minuten lang mit 80km/h. Ein sicheres Stehen im Bus ist fast nicht möglich, da die Schultaschen den Boden blockieren. An diesem Tag hieß es für manche sogar draußen bleiben.
Damit überhaupt die Türen geschlossen bzw. geöffnet werden können, müssen sich die Schüler wie Ölsardinen zusammenpferchen. Die intime Zone wird damit auf Null reduziert.
Auch morgens ist Zusammenquetschen angesagt. An vielen Tagen müssen sich die Schüler fest an andere klammern, dass sie nicht wieder rückwärts aus dem Gefährt hinausfallen.
Jedes Jahr zeigt sich das gleiche Bild: Busunternehmen drücken sich absichtlich vor der Bereitstellung größerer Schulbusse zu Schulbeginn. Eine Klausel im Gesetz besagt nämlich, dass sich drei Kinder unter 14 Jahren zwei Plätze teilen dürfen. Die Schüler sind aber größtenteils über 14 Jahren. Beschwerden werden ignoriert oder spät beantwortet, um das Problem auszusitzen.

Muss immer zuerst etwas passieren, damit endlich gehandelt wird?

Tanja Praxmarer

Freier Raum für die Jenbacher Jugend

Mittwoch, 01 Oktober 2014
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In Jenbach organisierten die Mitarbeiter des Jugendzentrums und die mobilen Jugendarbeiter kürzlich einen Workshop mit dem Graffiti-Künstler Clemens Bartenbach. Das Projekt findet im Rahmen des Tirolweiten Projekts „Jugendfreiraum“ statt.

JENBACH (lias) Zwischen 23. und 25. September zeigten die Jugendlichen des Jugendzentrum Jenbach und die Skater der „Dirty Ghetto Kids“ ihr Können an den noch kargen Wänden des Jenbacher Skateparks. Nach und nach entstanden dort tolle Graffiti-Kunstwerke unter der Aufsicht und mit Hilfe von Künstler Clemens Bartenbach. Andrea Plattner vom Jugendzentrum erklärt: „Das Projekt soll zeigen, dass auch den Jugendlichen der öffentliche Raum gehört und sie ihn in Anspruch nehmen können!“ Durch das Team-Work der elf jungendlichen Sprayer entstand so der neue „Look“ des Skateparks, der auch Bgm. Dietmar Wallner ausgesprochen gut gefällt.


Jenbach kämpft mit Glücksspiel-Problem

Montag, 02 Juni 2014
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In Jenbach passiert viel Gutes: Neue Kletterhalle, neue Park-und-Ride-Anlage und der Ausbau der Hauptschule. Doch das Problem mit dem Glücksspiel beschäftigt Bgm. Wallner fast am meisten.

JENBACH (ce) Wer derzeit durch Jenbach spaziert, kommt an ihnen nicht vorbei. Fünf Lokale in unmittelbarer Zentrumsnähe bieten derzeit ihren Besuchern die Möglichkeit, an Automaten um Geld zu spielen. Da diese Lokale teilweise als Clubs oder Vereinslokale geführt werden, entziehen sie sich der normalen Gesetzgebung und machen laut Bgm. Wallner „was sie wollen!“
In diesen Lokalen werden, laut Bürgermeister unglaubliche Summen verspielt, viele der Besucher hätten inzwischen ein ernstes Suchtproblem. „Doch die Finanzpolizei ist anscheinend machtlos, da sie nicht feststellen kann, ob mehr oder weniger als 10,– EURO Einsatz möglich sind. Somit ist das bestehende Verbot nicht vollziehbar und Jenbach hat weiter mit dieser sozialen Problematik zu kämpfen.“ Hauptbetroffene sind, laut Wallner, junge Männer mit Migrationshintergrund und niedriger Ausbildung. Diese kommen auch aus den umliegenden Gemeinden nach Jenbach. „Uns als Gemeinde betrifft es dann konkret, wenn am Monatsanfang verzweifelte Ehefrauen vor unserer Tür stehen und um Geld bitten, da ihre Männer schon alles verspielt haben. Dass sich diese Frauen an uns wenden, zeigt, wie verzweifelt sie sind! Außerdem schaden diese Betriebe auch unserem Mietpreis-Markt. Da die gut verdienenden Automatenaufsteller die Mieten für die Lokale zahlen, kann sich ein einfacher Geschäftsmann Jenbach gar nicht mehr leisten. Auch hier sollte etwas getan werden!“, fordert der Bürgermeister.


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