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Unter 29 Teilnehmerinnen aus 150 Bewerberinnen schaffte es die 17-jährige Michelle Steiner aus Kramsach den begehrten Titel zu gewinnen.

KRAMSACH Michelle Steiner gewann mit zwei Punkten Vorsprung auf die 17-jährige Tamara Filic aus Radfeld und die ebenfalls 17-jährige Nina Egger aus Natters die Tirol-Vorwahl des seit 2006 bestehenden Modelcontests „Österreichs nächstes Topmodel“.
Der Wettbewerb hat nichts mit der erst 2009 gegründeten, ähnlich lautenden Casting-Soap zu tun und ist somit das Original in Österreich. Dominik Wachta, Director von Jademodels International, gründete den Bewerb bereits im Jahr 2006 und versah ihn mit dem Motto „Talente aufbauen statt bloßstellen!“ als Alternative zum Castingshow-Bereich. Zahlreiche Finalistinnen schaffen jedes Jahr den schwierigen Übergang ins internationale Modelbusiness, alleine vom 2013-er Finale gelang bis jetzt sieben Mädchen drn Sprung in Märkte wie New York, Mailand, Paris oder Asien.
Der Titelkampf bei Tirols Nächstes Topmodel 2014 war ein ausgeglichenes Rennen. Die Drittplatzierte Nina Egger hatte nur fünf Punkte Rückstand, auf die Siegerin Michelle Steiner fehlten der Zweitplatzierten Tamara Filic gar nur zwei Punkte. Interessant: Beide Siegerinnen wurden von Angelina Lorich gescoutet, der letztes Jahr mit Platz 2 ebenfalls der Einzug ins Österreich-Finale gelang, wo auch Angelina Stolz Rang 4 holte.
Michelle Steiner und Tamara Filic schafften mit dem Sieg in Tirol den Einzug ins Grand Final am 4. Oktober im Vinatrium Deutschkreutz (Burgenland). Die 6-köpfige Jury wurde gebildet von Fotograf Stefan J. Pflanzl, Topmodel Angelina Stolz (Tirols Nächstes Topmodel 2013), dem Tiroler Topfotografen Angelo Lair, Male-Model Andreas Bichler, Topmodel Lisa Nieder-
egger und Jademodels-Director Dominik Wachta.
Um den Titel „Österreichs Nächstes Topmodel 2014“ zu holen, müssen sich Steiner und Filic gegen 16 andere Schönheiten aus Österreich durchsetzen, denn die zwei Besten jedes Bundeslandes schaffen den Finaleinzug. Der Rofan-Kurier drückt den beiden Teilnehmerinnen die Daumen!

Öko statt Plastik von ROFAN-KURIER & Bio-Futura

Mittwoch, 01 Oktober 2014
Freigegeben in Lokales
Der ROFAN-KURIER engagiert sich und ist Partner der ORF-Aktion „Mutter Erde“.  Jetzt spendieren ROFAN-KURIER und BIO-FUTURA einen kompletten Bio-Geschirr-Satz für die 1b der Volksschule Kramsach.

KRAMSACH Beim ROFAN-KURIER beschäftigt man sich seit Jahren mit dem Thema Plastik-Vermeidung.
Dazu Herausgeber Mag. Christian Mück: „Als wir hörten, dass die Volksschule unzerbrechliches Geschirr für die Kinder braucht, haben wir angeboten, das Geschirr für eine gesamte Klasse zu organisieren.“
Für die Kinder muss das Geschirr stapelbar, unzerbrechlich, wiederverwendbar und heiß abwaschbar sein. Bei der Firma BIO-FUTURA (www.bioeinwegartikel.de) fand der ROFAN-KURIER eine Lösung, die alle Anfroderungen erfüllt. Die Firma bietet eine große Auswahl an nachhaltig und biologisch produziertem, und lebensmittel-echtem Geschirr. Die Produkte der Linie HUSK sind TUV-zertifiziert, nahezu unzerbrechlich, bestehen zu 80% aus Reishülsen und zu 20% aus Lignin (dem Bindemittel im Holz).
Es ist biologisch abbaubar und verrottbar, spühlmaschinenfest und lebensmittel-echt.

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Auch Kramsach hat jetzt ein Asylwerber-Heim

Mittwoch, 03 September 2014
Freigegeben in Tirol-Nachrichten
Im Juni wurde in Unterkramsach ein Asylanten-Heim für 18 Flüchtlinge aus verschiedenen Nationen eingerichtet. Vorgesehen ist, dass die Neuankömmlinge einen Deutschkurs belegen, sowie soziale Arbeiten in der Gemeinde verrichten.

KRAMSACH (ms) Das Privat-Gebäude in Unterkramsach wurde an das Land Tirol vermietet und in ein Wohnheim für maximal 18 Bewohner umgebaut. Derzeit leben dort schon elf Asylanten aus den Ländern Afghanistan, Nigeria, Somalia und Mazedonien.
Der FPÖ-Fraktionsvorsitzende Reinhard Freundenschuß fühlt sich vom Land Tirol überrumpelt, sieht den Aufenthalt aber als kleinen humanen Beitrag der Gemeinde Kramsach.
Er bestand jedoch  von Anfang an auf ein soziales Arrangement im Sinne der Gemeinde.
Die arbeitswilligen Asylwerber verrichten derzeit bereits zahlreiche Arbeiten in den Nachbargemeinden. Laut den gesetzlichen Vorgaben dürfen AsylwerberInnen nur gemeinnützige Arbeiten leisten.
Mag. Konrad Luis, der Zuständige für Soziales und Integration, hofft jedoch auf eine rasche Änderung, um die Flüchtlinge mehr in das Arbeitsleben in Österreich  integrieren zu können.
Vizebürgermeisterin Mag. Karin Friedrich (ÖVP) freut sich: „Ich finde es ist eine tolle Chance für Kramsach auch andere Kulturen kennenzulernen“, sagt sie und steht seit Beginn voll und ganz hinter dem Projekt Asylwerber-Heim in Kramsach.


Bürgermeister und Unternehmer melden sich in der Redaktion: Die im Bundes-Auftrag ausgearbeiteten „Gefahrenzonen-Pläne“ verhindern Betriebs-Erweiterungen und entwerten Liegenschaften. Nicht einmal mehr Carports dürfen dort laut Bürgermeistern gebaut werden.

TIROL (rr/cm) Seit Wochen sorgen die neuen Gefahrenzonen-Pläne für Aufregung in Tirol. „Rote Zone“ sind offenbar jene Bereiche, die bei einem 100-jährigen Hochwasser über 1,50 m unter Wasser stehen könnten. Betroffene beklagen nun, dass diese Einteilung den Wert ihrer Liegenschaften massiv reduziere.
„Ein unbebautes Baugrundstück in der Roten Zone würde nach momentanem Stand im Wiederverkauf schwer an Wert verlieren“, vermutet Bgm. Michael Huber, Gemeinde Stans.
Unternehmer Dr. Hannes Oberhofer aus Kramsach schreibt der Redaktion: „... meine in Top-Zustand befindliche Liegenschaft wurde durch die Rote Zone um 50% entwertet...“
Er fragt sich auch, ob nun Hunderte Tiroler Unternehmer, denen es ähnlich geht, bei ihren Hausbanken zusätzliche Sicherheiten für Firmen-Kredite beibringen müssen! In diesem Fall ginge es hier womöglich um Millionen, vielleicht sogar Milliarden EURO.


BUCH Margreiter rote Head
LA Bgm. Ing. Alois Margreiter (ÖVP): „Wir brauchen eine Lösung!“

Nichts geht mehr!

Bgm. Otto Mauracher von Buch in Tirol schildert: „Wir müssen alle Bauanträge, die die Rote Zone betreffen, an das Baubezirksamt zur Stellungnahme weiterreichen. Dort heißt es dann „abgelehnt“, weil das Haus oder der Betrieb in der Roten Zone steht. Die Betriebe können sich nicht weiterentwickeln“, ärgert er sich.
Seine Gemeinde hat noch andere Probleme: „Wir haben allein in Buch in Tirol über 40 Einsprüche gesammelt. Der Sportplatz, die Schule, der Kindergarten, Firmen, Privat-Häuser… Alles in der Roten Zone! Das heißt, dass wir hier vorerst keine Erweiterungen oder Bauprojekte durchbekommen.
Nicht einmal ein Carport darf hier gebaut werden“, sagt Mauracher. Er weiß: Anderen Bürgermeistern geht es ähnlich...

Schutzbauten verboten?
Margreiter drängt auf Lösung

Der ÖVP-Landtagsabgeordnete Ing. Alois Margreiter, Bürgermeister von Breitenbach, drängt auf eine Lösung: „Egal ob Widmung oder Bauansuchen: In der Roten Zone ist jeder Einzelfall ein Problemfall. Und die Gemeinde-Ämter müssen sich mit jedem einzelnen Fall befassen. Ein enormer Aufwand“, sagt der Abgeordnete.
Aber ihm geht es vor allem um den Schutz der Bevölkerung und das Eigentum der Menschen.
Er verlangt, dass beim Land Tirol eine Stabstelle für das Problem eingerichtet wird. Denn auch regionale Hochwasser-Schutzbauten sind momentan nicht mehr erlaubt: Eine Gemeinde darf das Wasser nicht einfach durch Schutzbauten zum nächsten Ort weiterleiten...                                    

Ein Grundstück oder Ort, der weiter flussabwärts liegt, nicht schlechter gestellt werden.
Mit anderen Worten: Die Gemeinde Breitenbach darf sich nicht mit neuen Dämmen gegen Hochwasser schützen, wenn dadurch mehr Wasser nach Wörgl weiterrinnt. Die Lösung heißt „Retensions-Flächen“ also Felder, die absichtlich zum Fluss hin geöffnet werden, damit sie bei Hochwasser geflutet werden können.
Margreiter dazu: „Aber diese Flächen gibt es noch nicht! Das muss alles erst ausverhandelt und geschaffen werden. Die Bauern wollen dafür natürlich eine Entschädigung. Die Vorgehensweise, die Gefahrenzonen jetzt schon zu präsentieren, obwohl sie noch keine Rechtskraft haben und es keine Lösung gibt, ist suboptimal.“
Das Problem: Ab dem Zeitpunkt, wo die Pläne öffentlich sind, müssen sich alle Beamten daran halten. Sie müssen also so entscheiden, als ob sie bereits rechtskraft hätten. Denn sonst wären sie für Folgeschäden theoretisch haftbar (da sie ja bereits wissen, wo die Hochwasser-Zonen liegen!).
Margreiter relativiert: „Bauen darf man in der roten Zone schon noch. Aber halt mit entsprechendem Aufwand…“

19. Kunsttage in der Glasfachschule Kramsach

Dienstag, 26 August 2014
Freigegeben in Lokales
KRAMSACH (klausm) Bereits zum 19. Mal wurden heuer die Werkstätten der HTL-Kramsach Glasfachschule vom 18.-22. August wieder zur Schnittstelle von Kunst und Handwerk. Am Werkstoff Glas Interessierte nutzten in diesen Tagen die Gelegenheit, sich in verschiedenen Handwerkstechniken von Professoren und Fachlehrern aus- und weiterbilden zu lassen, ihr Können zu erweitern, zu vervollständigen. So waren heuer Teilnehmer bereits zum 16. und 17. Mal dabei, also ein Beleg für die hohe Qualität dieser Kramsacher Kunsttage.

Kurse wie Zeichnung und Malerei, Schmuck und Glas, Siebdruck auf Glas, Papier, Stoff, Emaillieren/Gold – und Silberschmieden, Glasmalerei und Bildhauerei standen dabei auf dem Seminarprogramm. Unterrichtet haben in diesen Tagen Robert Freund, Waltraud Pauli, Markus Stricker, Veronika Wessiack, Michael Defner, Nicole Gucher, Bea Kaufmann und Martha Prantl.

Im Rahmen der angebotenen Workshops, insgesamt nahmen etwa 70 Künstler daran teil, fand an einem der Seminarbende zusätzlich ein hochkarätiges Atelier- und Werkstattgespräch über die aktuellen Arbeiten des Begründers Prof. Helmut Nindl statt. Neben Nindl nahm am Podiumsgespräch auch die Kunsthistorikerin Mag. Evelyn Pichler teil.

Prof. Helmut Nindl, selbst äußerst erfolgreicher Bildhauer und Begründer der Workshop- und Seminarwoche in der Glasfachschule, an seiner Seite die unermüdliche Mitorganisatorin Beate Gruber, begrüßten am Freitag den 22. August die Ausstellungsbesucher zur Präsentation aller Arbeiten der Kursteilnehmer, schafften damit Raum für anregende Gespräche und Diskussionen. Es war dies auch gleichzeitige die Abschlussfeier dieser Seminartage. Für das kommende Jahr hat Helmut Nindl, übrigens zum 20-jährigen Jubiläum dieser Kunsttage Kramsach, bereits etwas ganz Besonderes angekündigt, genaueres wollte er darüber allerdings noch nicht verraten. Unter den anwesenden Ehrengästen auch Direktorin der Glasfachschule, Hofrätin Dr. Ursula Pittl-Thapa. Für’s leibliche Wohl sorgten Kramsacher Bäuerinnen mit heiß begehrter ländlicher Hausmannskost.

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1. Kramsacher Dorfabend beim Volksspielhaus

Freitag, 01 August 2014
Freigegeben in Lokales
KRAMSACH (klausm) Am Freitag den 01. August luden gleich 5 Vereine zum Kramsacher Dorfabend, nämlich der Langlaufclub, die Schützengilde, die Schützenkompanie, der HC-Liftstüberl und die Kramsacher Bergwacht. In dieser Konstellation war es erst die zweite Veranstaltung. Im Vorjahr fand der Dorfabend im Ortszentrum statt, heuer entschlossen sich die Vereine, diesen Abend beim Volksspielhaus durchzuführen, was eine gute Entscheidung war und von der Anlage her sowieso der beste Festplatz in Kramsach ist. Gastronomisch boten die Veranstalter das volle Programm mit vielen leckeren Schmankerln.

Wertungsspiel, Muttertagskonzert, Jubiläumsfest, Konzertreise nach Deutschland, Platzkonzerte in der Nachbarschaft und weil noch Zeit bleibt bis zum Kramsacher Dorfabend, hinauf zum Reintalersee ein Video zur heurigen „Cold Water Challenge“ drehen. Also, daß den Mitgliedern der Musikkapelle Kramsach langweilig wäre, könnte man bei der Aufzählung all dieser Aktivitäten eher nicht behaupten. So konzertierte die derzeit 62 Mann/Frau starke BMK Kramsach unter der musikalischen Leitung von Kapellmeister Leonhard Salzburger am Freitag den 01. August beim Dorfabend wieder einmal in Bestform. Nach einem hervorragenden 2-Stundenkonzert der Musikkapelle änderte sich auch das Musikangebot des Dorfabends mit rockig grooviger Musik der Coverband „Eat Fish“.

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Cold Water Challenge 2014 - BMK Kramsach

KRAMSACH (klausm) Zum einen feierte die BMK Kramsach ihren 195. Geburtstag, zum anderen präsentierten die Ganggalbichler ihre neueste CD. Bei dieser zweiten CD-Produktion hat die Kramsacher Tanzlmusik gemeinsame Sache mit der Vierklee-Musig aus der Wildschönau  gemacht, somit sind beide Gruppen auf diesem Tonträger vertreten, passend daher der CD-Titel „Zammg’mischt“. Musikalisch unterhielten an diesem Festabend die „Vierklee-Musig“, die „Ganggalbichler“, die „Tannkoppnmusi“ aus Salzburg und der virtuose Staatsmeister auf seiner diatonischen Harmonika, der erst 16-jährige Steirer David Siebenhofer in gekonnter Herbert Pixner-Manier. Vize-Bürgermeisterin Mag. Karin Friedrich überbrachte im Namen der Gemeinde Kramsach Glückwünsche zur neuen CD.

Schwerpunktmäßig lag der zweite Veranstaltungstag, der Sonntag, ganz im Zeichen der Jubiläumsfeier, nämlich des 195. Geburtstages der Bundesmusikkapelle Kramsach unter der musikalischen Leitung von Kapellmeister Leonhard Salzburger. Einmarsch der Musikkapellen Kramsach und Mariatal, der Gastkapelle aus Deutschland Musikverein Harmonie Balzhofen, der Schützenkompanie Kramsach sowie einer Fahnenabordnung des Männergesangsvereines Kramsach. Die BMK Mariatal unter der musikalischen Leitung von Kapellmeister Robert Haas umrahmte in bekannt hoher Qualität die Feldmesse, zelebriert von Pfarrer Alois Ortner aus Münster, dazu schossen die Kramsacher Schützen zwei exakte Salven. Offizielle Grußworte und Glückwünsche zum Jubiläum der Musikkapelle kamen nach der Hl. Messe von Bürgermeister Manfred Stöger. Damit endete der Festakt und der Musikverein Harmonie Balzhofen spielte bei idealem Wetter ein schwungvolles Frühschoppenkonzert. Für den musikalischen Ausklang des Jubiläumsfestes der Bundesmusikkapelle Kramsach sorgten die Fritzner Musikanten.

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KRAMSACH (klausm) Am Mittwoch den 02. Juli luden Tourismusverband Alpbachtal Seenland und Gemeinde Kramsach zur Eröffnung des neuen Heil- und Thermalwasserbrunnens bei der Weidachkapelle. Der Heilwasserbrunnen, vom heimischen Kunsthandwerker Hans Guggenberger errichtet, ist frei zugänglich. Somit kann ab sofort das warm heraussprudelnde Heilwasser von jedermann abgefüllt und für verschiedene Anwendungen wie beispielsweise Bäderkuren, Inhalationstherapien, etc.,  verwendet werden.

Das kostbare Kramsacher Thermalwasser, bereits 1999 mit hohem Mineralisierungsgrad nachgewiesen, kommt aus exakt 1.654 Metern Tiefe und deren heilende und wohltuende Wirkung ist längst bestätigt. Ausgehend vom Heilwasserbrunnen wurde zusätzlich ein Heilwasserweg durch das Ortsgebiet von Kramsach angelegt. Auf einem etwa zwei- bis dreistündigen Rundwanderweg erfährt man so einiges aus der Kramsacher Sagenwelt und genießt ganz nebenbei unverfälschte Natur rund um das wasserreiche Kramsach. Die Idee zu diesem Heilwasserbrunnen, dem Rundwanderweg, etc., vom TVB und in Zusammenarbeit mit der Gemeinde entstand schließlich dieses imposante Projekt. Mit dem Thermalwasserbrunnen, dem Rundwanderweg sowie einigen zusätzlich notwendigen baulichen Maßnahmen, mit dem Gesamtprojekt also, kann man über einen Gesamtkostenaufwand von etwa 300.000,- EURO sprechen.

Zur feierlichen Eröffnung und Segnung durch Dekan Pfarrer Mag. Franz Auer, kamen neben interessierten Kramsachern auch Bürgermeister der Nachbargemeinden Alpbach, Brandenberg, Brixlegg und Radfeld, Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Tourismus, Gastronomie, dem Roten Kreuz, der Exekutive, der Ärzteschaft, dem Sport, der Bauernschaft, etc. Musikalisch umrahmte die BMK Kramsach unter der musikalischen Leitung von Christian Widmann den Festakt, für die verkehrstechnische Sicherheit sorgte wie immer bei solchen Anlässen, die Feuerwehr und nach dem offiziellen Teil wechselten die Geladenen ins nahe gelegene Volksspielhaus um den Abend würdig ausklingen zu lassen.

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Die Tourismusregion Alpbachtal Seenland bringt einen besonderen Schatz zu Tage und lässt das „Kramsacher Heilwasser“ sprudeln.

KRAMSACH Seit 2. Juli fließt das Kramsacher Heilwasser bei der Fassung an der Weidachbrücke. Das Heilwasser gelangt artesisch, also selbständig, aus der Tiefe von 1.600m an die Oberfläche, wo es im neu errichteten Heilwasserbrunnen gesammelt wird. Das Wasser kann abgefüllt und für verschiedene Anwendungen genützt werden. Die heilende und wohltuende Wirkung ist bestätigt. Der neue Brunnen ist außerdem Ausgangspunkt für den neu angelegten Heilwasserweg. Gut zweieinhalb Stunden führt der Rundwanderweg von den Kramsacher Seen über Mariathal bis zur Tiefenbachklamm. Der neue Heilwasserweg ist so inszeniert, dass Wanderer sich auf die Spuren von alten Sagen und Mythen begeben, die sich rund um das Thema Wasser ranken.
Zum Auftakt haben die Schüler der Region in ihren Projektwochen, die unter dem Titel „Kramsach erzählt“ standen, verschiedene Projekte ausgearbeitet und ihre Aufführungen zum Thema Wasser dargeboten. Die feierliche Eröffnung des Heilwasserbrunnens fand am 2. Juli direkt bei der Fassung an der Weidachkapelle statt. Details findet man unter: www.kramsach-erzaehlt.at


KRAMSACH Reintaler u Geiger Mich 02

BILD: Haupteigentümer Dr. Michael Geiger am Mu-Strand-Ufer. Auch dieser Zugang wäre ab Juni 2015 gesperrt.


„Die Pacht soll halbiert werden“, verlangten Land, Gemeinde Kramsach und Tourismusverband von den Eigentümern des Reintaler Sees. Jetzt liegt ein amtliches Schreiben vor, das die Zusammenarbeit ab 2015 kündigt.


INNSBRUCK/KRAMSACH  Bereits 2012 starteten die Verhandlungen um eine neuerliche Verpachtung des Reintaler Sees für 2015. Die Seenverwaltung, bestehend aus Land Tirol, Gemeinde Kramsach und Tourismus-Verband Alpbachtal/Seenland, hatte Forderungen: Die Pacht sollte um 50% billiger werden, man wollte mehr Veranstaltungen am See-Gelände und eine Einschränkung der Fischerei sowie eine weniger strenge See-Ordnung.

Mündliche Verhandlung im April

See-Zugänge 2015

BILD: Nach der Aufkündigung der Zusammenarbeit durch die Seen-Verwaltung (Land,Gemeinde,TVB) wollen die Eigentümer vier von sechs Bade-Zugängen schließen. Foto: Tourismusverband Alpbachtal/Seenland. Grafik: ROFAN-KURIER.

Ende April 2014 gab es eine mündliche Verhandlung. Das Ergebnis unter Teilnahme von Vize-Bgm. Mag. Karin Friedrich (ÖVP), drei Landes-Beamten und den Eigentümern, schaut laut Protokoll von Haupt-Eigentümer Dr. Michael Geiger so aus: „Andreas Brunner könnte seinen Sonder-Zugang zum See behalten. Er könnte auch Bewirtschafter bleiben. Die Zustimmung zu mehr Veranstaltungen hätten wir uns als Eigentümer vorbehalten – zum Schutz der Natur und der Anrainer. Der jährliche Pachtzins wäre reduziert worden (um 17%). Und Alois Brunner, Besitzer des Ost-Strandes mit Seezugang, wäre weiterhin Selbstbewirtschafter geblieben...“ Laut Dr. Geiger wurde vereinbart, zu dieser Einigung die Zustimmung des Gemeinderates als auch jene der anderen See-Eigentümer einzuholen.

Land, Gemeinde und TVB
kündigen Pacht für 2015

Ende April wurde also mündlich über die genannten Punkte verhandelt, weitere Gespräche wurden  vereinbart. Doch dann wird an die Rechtsanwältin der Eigentümer, Dr. Christine Fischer-Lode, ein mit „27. Mai 2014“ datiertes Schreiben  zugestellt. Darin heißt es: „Die Seenverwaltung wird den Reintaler See nach Rücksprache mit TVB Alpbachtal/Seenland, Gemeinde Kramsach, dem Land Tirol und den politischen Entscheidungs-Trägern nicht mehr weiter anpachten.“ Damit wird es laut Dr. Geiger 2015 einen Badebetrieb wie bisher nicht mehr geben.

Was noch im Schreiben steht...

Weiters heißt es im Brief des Landes, der Pachtzins sei „stark überhöht“.  Und: Mit den beiden Seezugängen der Eigentümer (Fischerstube und Wiese von Alois Brunner) „kann von Seiten des Landes das Auslangen gefunden werden“...    
Dem Land Tirol gehören laut Geiger auch die Halbinsel und die Mu-Strand-Wiese. Im Schreiben heißt es weiter, das Land wolle diese Flächen auch künftig zur Bewirtschaftung verpachten (als Liegewiese, Anmerkung).
Dazu Dr. Michael Geiger exklusiv zum ROFAN-KURIER: „Das heißt: Es gibt 2015 nur noch zwei Strände, bei denen man ins Wasser darf! Die Fischerstube und die Liegewiese von Alois Brunner. Mu-Strand-Wiese, Kohler-Wiese, Halbinsel und der kleinere Strandbereich von Camping Seeblick/Toni (Andreas Brunner) können weiter als Liegewiesen genutzt werden, ABER dort dürfen die Leute nicht mehr in´s Wasser.“

Baden gehen wäre dann
Besitz-Störung!

Auf die Frage des ROFAN-KURIER, wie man Tausende Badegäste daran hindern möchte, bei den gesperrten Stränden ins Wasser zu gehen, sagt Haupt-Eigentümer Dr. Geiger: „Das ist nicht unser Problem. Die Grundeigentümer der angrenzenden Flächen haften dafür, dass von ihren Grundstücken keine Besitz-Störungen gegen fremdes Eigentum ausgehen.“
Seitens der Gemeinde Kramsach wurde Vize-Bgm. Mag. Karin Friedrich (ÖVP) mit den Verhandlungs-Leitung beauftragt. Zur aktuellen Entwicklung war ihr aus Zeitgründen kein ausführliches Interview möglich, sie sagt jedoch: „... dass der Vertrag im Mai 2015 ausläuft, ist kein Geheimnis. Bis dahin ist noch Zeit und die Verhandlungen laufen...“
Dr. Geiger dazu: „Mit diesem Schreiben, das einen Bruch der getroffenen mündlichen Vereinbarung unter Verantwortungs-Trägern bedeutet, sind für mich die Verhandlungen in diesem Stil beendet!“
Hintergrund-Infos: Die „Seenverwaltung“ besteht aus Land, Gemeinde Kramsach und TVB. Sie pachtet ihn von den Eigentümern und vergibt die Bewirtschaftung. Früher hat hier noch die Gemeinde Kramsach die Erhaltung der Wege bestritten und den „Erhaltungs-Beitrag“ der Badegäste kassiert.
Bereits im Vorjahr ist See-Miteigentümer Alois Brunner (Seehof – er besitzt die große Liegewiese am Ost-Ufer und einen Teil der Wasserfläche) aus dem Vertrag ausgestiegen und bewirtschaftet seinen Strand selbst.
Die im April 2014 erarbeiteten, mündlichen Verhandlungs-Inhalte sind für die Eigentümer mit der Kündigung der Zusammenarbeit vom Mai 2014 gegenstandslos. Weitere Absprachen gibt es bisher nicht. Damit sieht es ganz so aus, als wären ab Juni 2015 Halbinsel, Mu-Strand, Kohler-Wiese und der Sonderzugang Camping Seeblick/Toni (Brantlhof) für das Baden gesperrt. Denn bei diesem „pokern“, wie es Dr. Geiger nennt, will er nicht mitspielen.

Eigentums-Verhältnisse

Das Gewässer des Reintaler Sees samt Baderecht, Bootsfahrt, Fischerei und Restaurant Fischerstube teilt s ich wie folgt: 18/32 die Familie Geiger, 7/32 die Familien Lode und Fischer-Lode, 7/32 Alois Brunner und weitere 6 Eigentümer. Dazu kommen mehrere Besitzer von Ufer-Flächen. Das Land Tirol ist am Reintaler See bereits seit 1975 involviert. Unter LR Dr. Alois Partl wurde ein Baderechts-Pachtvertrag abgeschlossen, weil die vielen See- und Ufer-Eigentümer in direkter Verhandlung sonst nur schwer unter einen Hut zu bekommen waren.
Laut Dr. Geiger war die Basis für den jetzt kritisierten Pachtzins übrigens seit 15 Jahre gleich. Er als Haupteigentümer sagt abschließend: „Bereits im Mai traf bei uns das amtliche Schreiben ein. Doch erst am 10. Juni wurde die einseitige Entscheidung der Seenverwaltung im Gemeinderat unter Ausschluss der Öffentlichkeit zur Diskussion freigegeben...“
© Rofankurier