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Ehrenabend für Kramsacher Jubilare

Dienstag, 11 Juli 2017
Freigegeben in Lokales
KRAMSACH (klausm) Am Dienstag den 11. Juli lud die Gemeinde Kramsach zum Ehrenabend in das Liftstüberl. Als Gratulanten kamen für die Gemeinde Bürgermeister Bernhard Zisterer, Vize-Bürgermeisterin Mag Karin Friedrich, Gemeinderat Fritz Widmann. Für das Land Tirol kam Bezirkshauptmann Dr Christoph Platzgummer.

Zum Auftakt spielte die Musikkapelle Mariatal mit Kapellmeister Robert Haas vor dem Haus ein Ständchen, was deshalb bemerkenswert ist, weil es einerseits eine sehr schöne Geste gegenüber den Geehrten war und andererseits das ganze bei strömendem Regen passierte.

Danach wurden die Gäste im Liftstüberl von einem Bläsertrio erwartet, sie untermalten den kleinen Festakt. Nach der Begrüßung durch Bgm Zisterer, nach ein paar Mundartgedichten von Vize-Bgm Friedrich überbrachte Bezirkshauptmann den Geehrten namens der Landesregierung die besten Glückwünsche, Grüße und die Ehrengabe des Landes Tirol. Platzgummer unterstrich auch die festliche Gestaltung des Ehrenabends, den Auftritt der Musikkapelle sowie des Bläsertrio’s. Bgm Zisterer seinerseits unterstrich die wichtige Vorbildfunktion von Langzeitehepaaren, gehören funktionierende Familien doch zu den wichtigsten Säulen unserer Gesellschaft.

Die GOLDENE feierten Elisabeth & Ludwig TROJER, Anna & Franz FALLER, Elisabeth & Adolf HOTTER, Wilfriede & Franz FÖGER, Siegrun & Rudolf HENKEL. Die DIAMANTENE feierte Auguste & Erich MARKSTEINER. Neben den Glückwünschen bekamen die Geehrten vom Bezirkshauptmann die Ehrengabe des Landes Tirol (750;- EURO für die Goldenen und 1.000,- EURO für die Diamantene).

An diesem Ehrenabend wurde obendrein Maria MAYR, Josef BILEK und Josef KURZ zum 90sten Geburtstag gratuliert. Für ihr besonderes Engagement für die Gemeinde Kramsach wurde außerdem Josef SCHULER, Josef KAISERER und KR Martin GERTL gratuliert.

Ossi Stock beim härtesten Berglauf Japans!

Montag, 10 Juli 2017
Freigegeben in Sport
Der Kramsacher Ossi Stock nimmt als einer von nur 50 ausländischen Läufern am härtesten Berglauf Japans teil: Er will den 3776 Meter hohen Fujisan erklimmen!

Yamanshi/Kramsach - In diesem Jahr feiert der Lauf auf den "Fujisan" sein 70. Jubiläum. 50 Ausländer dürfen an den Start gehen – und der Kramsacher Ossi Stock (Sport OSSI) ist einer von ihnen: Das Startticket sicherte er sich mit erfolgreichen Bergläufen wie dem Karwendel–, Großglockner–, Zugspitz– und Achenseelauf. Der Berglauf auf den "Fujisan" ist der härteste Berglauf Japans. 21 Kilometer und 3.000 Höhenmeter sind in 4h 30min zu erreichen. Der Start des Rennens auf den höchsten Berg Japans ist am Freitag, 28. Juli, um 7:00 Uhr, bei voraussichtlich 25 bis 33°C. Den Streckenrekord hält seit 2011 der Japaner Toru Miyahara mit einer Zeit von 2h 27min 41sec.

Begeisterter Läufer

Nicht nur viele Tiroler Lauffreunde fiebern mit Ossi Stock mit, sondern vor allem seine laufbegeisterte Familie mit seiner Frau Masako und den vier Kindern: "Sie wissen, dass ich auf meinen Bergläufen dem Himmel sehr nah bin", sagt Ossi Stock. Besonders erfreut ist der Bergläufer darüber, dass ihn sein Pilgerfreund Gerald Seeber begleiten wird: "Er hat mich schon auf über 1.200 Kilometer Fußweg durch Japan begleitet...", sagt Ossi. Die Grundkondition erarbeitet sich der begeisterte Läufer mit Wandern und lockerem Laufen. Seit Juni ist das Training intensiver und fokussierter auf das Ziel. Den Abschluss der Vorbereitungsphase bildet ein Höhentraining im Rofan und im Zillertal.
Die Liste GFK, Gemeinsam für Kramsach, stellte kürzlich den Antrag, dass Bauangelegenheiten wieder von der Gemeinde Kramsach selbst erledigt werden sollen. Bgm. Hartl Zisterer (ÖVP) sieht dafür keine Veranlassung.

Kramsach - Laut der bürgerlichen Gemeinderats-Liste GFK (Gemeinsam für Kramsach) ist es höchste Zeit, die Bau-Angelegenheiten wieder in die Gemeindestube zurückzuholen. Der Grund: "Wir sehen hier komplizierte Verfahren seitens der BH Kufstein und lange Wartezeiten aufgrund von mangelnden Personal-Ressourcen bei der Bezirkshauptmannschaft", heißt es in einer Aussendung der GFK. Das sei den Kramsacher Unternehmern nicht länger zuzumuten. "Leider wurde unser Antrag, dass die Bauamts-Aufgaben wieder komplett über die Gemeinde abgewickelt werden, mit den Stimmen der anderen Listen im Gemeinderat abgelehnt", heißt es seitens der GFK in einem Informations-Schreiben.

Was wurde ausgelagert?

Der ROFAN-KURIER hat über das Thema mit Bgm. Hartl Zisterer von der ÖVP-Bürgermeisterliste gesprochen: Warum wurden Bauverfahren an die BH Kufstein ausgelagert? Noch dazu wo Kramsach im Bezirk die einzige Gemeinde ist, die das so macht? Dazu sagt Hartl Zisterer: "Wir hatten Fälle, wo die Gemeinde in der Bauverhandlung 'Ja' gesagt hat, aber die BH als Gewerbebehörde ‚Nein‘. Das ist dann eine schwierige Situation. Daher haben wir gesagt: Wir lagern alle Bauverfahren, die einen Betrieb betreffen, an die Bezirkshauptmannschaft Kufstein aus. Und wir lagern alle Bauverfahren aus, wo es Gebäude betrifft, die in der Hochwasserzone stehen." Zur Erklärung: Private Bauvorhaben, die nicht in der Hochwasser-Zone sind, werden weiterhin über die Gemeinde Kramsach abgewickelt. Beschlossen wurde die Auslagerung aber noch vom alten Gemeinderat – also vor der Gemeinderats-Wahl 2016. Die GFK hat damals nicht mitgestimmt, wie der Bürgermeister erklärt.

Wo sind die Vorteile?

Zur Frage nach den Vorteilen dieser Auslagerung sagt Bgm. Zisterer: "Für Unternehmer wird das Verfahren so sicherer und eigentlich schneller. Nicht langsamer, wie das die GFK darstellt. Sicher… Es hat ein, zwei Fälle gegeben, wo es nicht ganz optimal gelaufen ist. Aber die Unternehmer sind uns mehrheitlich dankbar für diese Variante: Bei der BH haben wir alle Stellen, die noch Einspruch erheben könnten, gleich beieinander. So hat ein Unternehmer gleich die Sicherheit, dass ALLES erledigt ist. Das bringt aus unserer Sicht nur Vorteile. Außerdem ist das keine Pflicht, sondern nur ein Angebot der Gemeinde. Wer das nicht will, kann freilich zuerst den Antrag bei der Gemeinde stellen und sich dann selber um die anderen Genehmigungen kümmern."

„Elmar & Helmar“ beim Krapfbauern!

Donnerstag, 06 Juli 2017
Freigegeben in Termine & Kultur
KRAMSACH  „Elmar & Helmar“ steht für Tuschzeichnungen & Reisefotografie von Elmar Widmann und Helmar Reisigl. Und eben zu diesen beiden Themen lud der Kulturausschuss der Gemeinde Kramsach am Donnerstag, 22. Juni, zur Ausstellungseröffnung in den Stall vom Krapfbauern (Simon Moser) in der Hagau.
JA, die Veranstalter hatten schon mit einem „guten Besuch“ gerechnet – NEIN, dass sich im Laufe des Abends an die 300 Ausstellungsbesucher versammelten, damit hatte wirklich niemand ernsthaft gerechnet.

Unter den Ausstellungsbesuchern waren Bürgermeister Bernhard Zisterer und Kramsacher Gemeinderäte, die Gemeinderäte Karin Rupprechter und Karl Baumgartner aus Brixlegg, Josef Miosek, Heidi Gandler, Julia Kerschbaumer, Kathi Kitzbichler, Dr. Michael Geiger, Hans Guggenberger, Helga Kogler, Johannes Ager, Franz Stumpf, Dir. Rainer Zoglauer, Ing. Josef Schuler – ja, man könnte jetzt noch viele Namen anführen, denn in Wahrheit waren’s an diesem Abend ja allesamt Ehrengäste.

Musikalisch untermalte Hanspeter Egger die Vernissage. Besonders hervorzuheben ist das Engagement vom Krapfbauer, Künstlerin Heidi Gandler, Dir. Renate Reisigl und Anni Widmann. Ein großer Dank ging auch an die Kramsacher Frauen, welche die einzigartigen Kuchen und Torten lieferten.

Bergbahn Kramsach insolvent!

Montag, 29 Mai 2017
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Mitte Mai hat die Geschäfts-Führung der Bergbahn Kramsach offiziell den Insolvenz-Antrag gestellt. Ein Verein bemüht sich nun um eine Revitalisierung des Liftes.

Kramsach/Alpbach - Mitte Mai wurde für die Bergbahnen Kramsach GmbH & CoKG offiziell der Insolvenz-Antrag gestellt. Dieser Schritt sei notwendig, da die Gesellschaft in Folge der Einstellung des Liftbetriebs nicht in der Lage ist, offene Zahlungen zu tätigen. "Eine Insolvenz ist die logische Konsequenz", sagt Geschäftsführer Peter Hausberger. "Mit diesem Schritt wird die Voraussetzung für eine mögliche Nachnutzung geschaffen – ob nun ein alternatives Projekt kommt oder man die Flächen und Trassen der Natur zurück gibt. Die Alpbacher Bergbahn GmbH & CoKG wird den Abtrag in Abstimmung mit dem Masseverwalter, der Behörde und allen Beteiligten unterstützen. Diesbezügliche Abstimmungen sind in Vorbereitung",  heißt von GF Mag. Reinhard Wieser in einer Aussendung. Was die Kinder/Anfängerlifte im Tal angeht (Taxbodenlift und Wittberglift), möchte sich die Alpbacher Bergbahn GmbH & CoKG mit dem Masseverwalter "um eine Lösung bemühen".

Verein für Wieder-Belebung

In Kramsach und Umgebung hat sich mittlerweile ein Verein zur Revitalisierung der Kramsacher Bergbahn gebildet. Man strebt eine Aufstiegs-Hilfe in einer anderen Form an, als im Gemeinderat vorgestellt wurde. Der Verein besteht hauptsächlich aus Unternehmern aus der Region, denen die Wiederbelebung ein Anliegen ist. Kürzlich erfolgte die konstituierende Sitzung.

Der schleichende Tod der Kramsacher Bergbahnen!
Mehrere Jahre lang war der Rundwander-Weg um den Reintaler See nun gesperrt. Nach etlichen Gesprächen und einer Neu-Vergabe der Seen-Verwaltung hat sich Eigentümer Alois Brunner bereit erklärt, seinen Privat-Besitz wieder öffentlich zugänglich zu machen.

Kramsach - Das Verhältnis zwischen den Besitzern der Seegrundstücke und der Wasserfläche des Reintaler Sees ist schwierig. Um das Natur-Juwel trotzdem für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, pachtet das Land Tirol seit über 35 Jahren die Strände und die Wasserfläche von den Besitzern und vergibt die Verwaltung dann an einen Betreiber. Etliche Jahre war dieser Betreiber die Gemeinde Kramsach. Später wurde dann an private Betreiber vergeben. Bis Ende Mai 2017 hatte Andreas Brunner (Brantlhof/Seeblick) den Zuschlag für die Bewirtschaftung des Sees.

Hintergründe zur Schließung

Dass mit Andreas Brunner (Camping Toni/Seeblick) einer der Besitzer am See den Zuschlag für die gesamte Bewirtschaftung erhielt, führte naturgemäß zu Spannungen mit seinem Nachbarn, Alois Brunner (Seehof). Der Besitzer des Seehof hat seinen Strand daher nicht mehr an das Land verpachtet sondern wieder selber bewirtschaftet. Gäste des Brantlhofs nutzten weiterhin den Zugangs-Weg über das Grundstück des Seehof zum Wasser. Das ist aber Privatbesitz, der nur bis auf Widerruf öffentlich zugänglich war... Ungerecht fanden die Seehof-Leute auch, dass die Gemeinde dem Brantlhof den öffentlichen Geh- und Fahrweg Grundparzelle 2084 zur privaten Nutzung überließ. Gehen und radfahren ist zwar noch möglich, aber dazu sagten die Seehof-Besitzer damals sinngemäß: "Entweder der Gemeindeweg wird wieder öffentlich oder wir sperren den Rundwanderweg." Dem Wunsch wurde nicht entsprochen. Also hat der Seehof seinen Teil des Weges gesperrt...

Wieder geöffnet!

Seit 2016 haben sich nun Mitglieder der bürgerlichen Liste "GFK - Gemeinsam für Kramsach" für eine Wieder-Eröffnung eingesetzt. Bedingung für die Öffnung war, dass ein "unabhängiger Verwalter" eingesetzt wird. Da die Bewirtschaftung nun mit Juni 2017 der TVB Alpbachtal-Seenland mit Hilfe der Gemeinde Kramsach übernimmt, wurde ein Vertrag zur befristeten Wieder-Eröffnung des Rundwanderweges unterzeichnet. "Wir sind den Grundeigentümern sehr dankbar dafür, dass es zu einer konstruktiven Lösung gekommen ist", sagt dazu GFK-Gemeinderat Markus Vögele kürzlich bei der Eröffnung des Weges.
Er hat sich mit seinen Kollegen monatelang für eine Lösung eingesetzt. Sie alle danken auch Grundeigentümer Alois Brunner für die konstruktiven Gespräche und die Lösung im Sinne von Bevölkerung und Tourismus. (cm/mk)
Kramsach stellt einen großen Teil der Retentionsflächen für den Hochwasserschutz im „Unteren Unterinntal“ zur Verfügung. Dadurch muss die Gemeinde nur einen kleinen Teil des Gesamtprojekts (Volumen 250 Mio. EURO) zahlen. Wie viel, erklärt Bgm. Hartl Zisterer im ROFAN-KURIER Interview.

Kramsach - Die Gemeinde Kramsach war eine der ersten, die zum "Generellen Hochwasser-Schutz-Projekt" zugestimmt haben. Hochwasserschutz ist für Bgm. Hartl Zisterer (ÖVP) ein sehr wichtiges Thema!

RoKu: "Was ist das Ziel des Hochwasser-Schutz-Projektes für Kramsach?"
Zisterer: "Das wichtigste für uns ist, dass wir alle bebauten Flächen aus den gelben und roten Zonen des Gefahrenzonenplans bei einem HQ100 (ein Hochwasser, das theoretisch alle 100 Jahre auftritt, Anm. der Redaktion) herausbekommen."

RoKu: "Wie viel und welche Fläche stellt Kramsach als Hochwasserretention zur Verfügung?"
Zisterer: "Kramsach betrifft es am meisten im Raum Voldöpp mit 66 ha Fläche. 1,7 Mio. Kubikmeter Wasser soll hier ‚geparkt‘ werden. Linearmaßnahmen, das heißt Dämme oder Dammerhöhungen wird es an mehreren Stellen des Innufers geben - im Moosfeld sind noch ein Wasser-Einlaufwerk und ein Wasser-Auslaufwerk geplant."

RoKu: "Welche Kosten kommen auf Kramsach zu?"
Zisterer: "Derzeit rechnen wir mit ungefähr 1,7 Mio. EURO. Das Gesamtprojekt soll um die 250 Mio. EURO  kosten, 80 bis 85% übernimmt der Bund, 5% fallen auf die Infrastrukturträger (ÖBB, TIWAG, Landesstraßenverwaltung und Asfinag)  und von der Restsumme übernimmt das Land Tirol nochmals die Hälfte. Die Kosten für Kramsach haben sich gegenüber der Kalkulation am Beginn des Projektes verringert."

RoKu: "Wieso haben sich die Kosten verringert?"
Zisterer: "Anfangs wurde ein Teil des Innufers, das zwar auf der nördlichen, also auf der Kramsacher Seite des Inns liegt, uns zugerechnet. Dieser Teil gehört aber zu Brixlegg. Ein weiterer Faktor ist die überflutete Fläche im Bereich der Loar. Das Wasser stammt nicht aus unserem Gemeindegebiet und kann somit nicht in die Kosten unserer Gemeinde miteinberechnet werden - wie es am Beginn der Planungen gewesen wäre. Ich haben diese Fehler bemerkt und die Planer vom Land Tirol darauf aufmerksam gemacht. Jetzt sind wir mit 7,19% der Summe, die auf die  Gemeinden abfällt, beteiligt anstatt mit den ursprünglichen 12%."

RoKu: "Wie konntet ihr den Fehler bei der Berechnung der Loar entdecken?"
Zisterer: "Wenn man die Kramsacher Geographie kennt, dann muss man sich denken, dass es das nicht geben kann. Das Wasser der Loar stammt gar nicht aus unserem Gemeindegebiet, sondern aus dem vorherigen Abschnitt, dem Bereich 'Mittleres Unterinntal' (Vomp bis Münster, Anm.)."

RoKu: "Wie viel Innufer hat Kramsach?"
Zisterer: "Kramsach hat gesamt 6,08 km Innufer. Der vorher angesprochene Bereich, der am nördlichen Innufer auf dem Gemeindegebiet Brixlegg liegt, ist ca. 600 Meter lang. Dieser ist aufgrund des Baues der Autobahn und der Inn-Verlegung auf die Kramsacher Seite ‚gerutscht‘. Die 600 Meter sind genau auf der Höhe der Autobahn-Ausfahrt Kramsach."

RoKu: "Für die Brandenberger Ache kommt auch ein Hochwasserschutz. Wie soll dieser ausschauen?"
Zisterer: "Das kann ich jetzt noch nicht sagen. Die DonauConsult ist hier erst bei der Planung des generellen Projekts ‚Brandenberger Ache‘. Ein Teil der Ache ist aber im generellen Projekt des Inns mit dabei. Von der Stauwurzel flussaufwärts ca. 500 Meter sind beim Hochwasserretentions-Projekt des Inns enthalten. Für den restlichen Teil wurden aber auch schon Bohrungen und Erkundungen im Bereich des Achen-Ufers gemacht. Konkrete Baupläne oder ähnliches gibt es für das Achen-Ufer aber noch nicht!"

RoKu: "Wie ist die weitere Vorgehensweise bei dem Projekt?"
Zisterer: "Als nächstes muss der Hochwasser-Verband gegründet werden. Über diesen läuft dann das Detail-Projekt. Dieser wird gegründet sobald alle Gemeinden den Grundsatzbeschluss für das generelle Projekt 'Hochwasserschutz Unteres Unterinntal' gefasst haben. Über diesen Hochwasserverband funktioniert dann auch die Instandhaltung der Bauten."

RoKu: "Wir danken für das Gespräch!"

Musik zum Anfassen, Anhören, Ausprobieren

Freitag, 28 April 2017
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KRAMSACH (klausm) Musik zum Anfassen, Anhören, Ausprobieren -  dafür sind Tage der offenen Türen gedacht, dafür sind sie da. Die Landesmusikschule Kramsach öffnete zu diesem Zweck am Freitag den 28. April ihre Türen und lud Interessierte ein, sich einen Überblick über das umfassende Angebot der Musikschule zu verschaffen. Von der Geschäftsleitung war zu erfahren, dass diese Tage der offenen Türen für die Musikschule äußerst wichtig sind, können doch jedes Mal am Ende des Tages 20-25 neue Fixstarter in der Schule begrüßt werden.

Derzeit unterrichten in der Landesmusikschule, in einer von 27 Musikschulen des Landes, 36 Lehrpersonen sage und schreibe 720 Musikschüler und wenn man die schwierigen, weil viel zu kleinen Räumlichkeiten der Kramsacher Musikschule kennt, ist dies ein Unterfangen, welches nicht nur Kopfschütteln und Staunen beim Besucher auslöst, vielmehr allen Lehrern und Mitarbeitern höchste Improvisationsqualität abverlangt. Gott sei Dank kann die Musikschule in Klassen der angrenzenden Volksschule ausweichen, was natürlich auf keinen Fall eine Dauerlösung sein kann – aber, wer weiß, vielleicht gibt’s einmal in Kramsach eine neue Musikschule, immerhin kommen die Musikschüler aus Alpbach, Brandenberg, Brixlegg, Münster, Radfeld, Rattenberg, Reith und Kramsach; derzeit sind’s 720, wie Eingangs erwähnt.

Selbstverständlich standen an diesem Promotionstag in Kramsach Instrumente in kindgerechten Größen zur Verfügung und selbstverständlich erleben interessierte Kinder die Welt der Musik unter fachkundiger Anleitung. Wer Lust hatte, konnte sich ein Instrument aussuchen und ihm ein paar Töne entlocken. So manches Kind fasste an diesem Nachmittag für sich den Entschluss ein Instrument zu erlernen.

So gab es am Tag der offenen Tür für die Besucher so einiges zu erfahren, Instrumente auszuprobieren, Informationen einzuholen. Obendrein bot der Förderverein der Musikschule Kramsach mit Johann Mittner an der Spitze allerlei Getränke, wunderbare Kuchen und köstlichen Kaffee an.

Das Unterrichtsangebot in Kramsach umfasst musikalische Früherziehung, Gesang, Stimmbildung, Klavier, Pianocchio, Streichinstrumente (Violine, Viola, Kontrabass),  Harfe, Steirische Harmonika, Akkordeon, Schlagwerk, E-Bass, E-Gitarre, Blockflöte, Kindersingen, Musikzwerge, Streichinstrumente (Violoncello, Minimix), Hackbrett, Zither, Klarinette, Saxophon, Trompete, Flügelhorn, Posaune, Tuba, Tenorhorn, Bariton, Waldhorn, Gitarre, Querflöte, Oboe und Fagott .
"Gemeinsam für Kramsach"-Gemeinderat Wolfgang Schonner tritt aus der Arbeitsgruppe "Lift" aus. Als Grund gibt er an, dass die Verschwiegenheitsklausel nicht eingehalten wurde. "Stimmt so nicht", sagt Bürgermeister Hartl Zisterer...

Kramsach - Wieder einmal sorgt das Thema Lift für Diskussions-Stoff im Gemeinderat von Kramsach. Bei der Sitzung am Montag, 27. März, informierte Wolfgang Schonner (Liste GFK, Gemeinsam für Kramsach) die Anwesenden, dass er aus der Arbeitsgruppe (ARGE) "Lift" austritt.
Der Grund: In der ARGE wurde eine Verschwiegenheitsklausel unterschrieben und diese sei verletzt worden. Schonner dazu: "Nach nur zwei Besprechungen der Arbeitsgruppe gibt es den nächsten Pressebericht. Ohne jede Absprache in der Gruppe. Man geht wieder an die Öffentlichkeit, ohne den Hauch einer Chance auf Realisierung. Es gibt keinen Investor!", erklärt Schonner in der Gemeinderatssitzung. Außerdem wurde laut Schonner eine Projektentwicklungs-Firma in dem besagten Artikel genannt. "Die Firma Conos Consulting ist im Bericht genannt", sagt er. Im besagten Artikel steht aber nur "Projektentwicklungs-Firma". Dazu Fritz Widmann  (ebenfalls GFK): "Wir alle wissen ja, dass die Conos gemeint ist!" Von der GFK ist damit niemand mehr in der Arbeitsgruppe.

ARGE Lift nur noch Bürgermeister-Liste und GRÜNE

Von der FPÖ Kramsach war von Anfang an niemand bei der Arbeitsgruppe dabei. Der Grund dafür ist, "dass uns die Herangehensweise der Bürgermeister-Liste nicht gefallen hat", erklärt Andreas Gang (FPÖ): "Es werden immer Projekte und Studien vorgestellt, denen die Substanz fehlt. Weder Investor noch Betreiber sind vorhanden, auch naturschutzrechtlich ist nichts geklärt. Diese Konzepte und Studien kosten den Steuerzahler Tausende von EURO. Das wollten wir so nicht mittragen."

Parallelen zu Therme, Golfplatz

Wolfgang Schonner sieht in der Vorgehensweise Parallelen zu ehemaligen Projekten in Kramsach. Konkret spricht er die nicht realisierte Therme und den Golfplatz an. "Ich schäme mich für Kramsach wie wir mit anstehenden Projekten umgehen. Und jetzt brauchen wir noch eine Consulting-Firma, Communalp, die Kramsach weiterentwickeln will und nebenbei viel Geld kostet." Diese angesprochene Firma soll ein Komplett-Konzept von Kramsach (weiter-)entwickeln. Dabei sollen die Bürger via Workshops, per Postwurf und via CommunAPP mitarbeiten können.

Zisterer: "Thema warm halten"

Neue Informationen bezüglich Lift wurden aber laut Bgm. Hartl Zisterer im vom Schonner angesprochenen Bericht nicht veröffentlicht: "Wir wollten das Thema warm halten", sagt der Bürgermeister. Auch Andreas Rohregger (LISTE ZISTERER) versteht die Reaktion von Wolfgang Schonner nicht.
Von den GRÜNEN ist Sarah Grießenböck in der ARGE. Sie findet, "dass der Artikel keine relevanten Interna enthält. Aber es wäre günstiger gewesen, diese Veröffentlichung intern vorher abzuklären", erklärte sie im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER.
Gerne hätte Schonner seine Kontakte und sein Netzwerk zur Wirtschaft miteingebracht, aber "unter diesen Voraussetzungen, alles nur über die Öffentlichkeit auszutragen, will ich nicht arbeiten", sagt er. Mit den Worten "...es braucht viel Verhandlungsgeschick", beendet Bgm. Hartl Zisterer die Diskussion. Seine Liste hat jedenfalls wenig Verständnis für Schonners Ausstieg. (mk)
Man müsse Wörgl endlich die "finanzielle Tränen-Drüse trocknen", sagt ein in der Sache leicht genervter LA Alois Margreiter. Er fordert: "Platter und Geisler müssen bis spätestens 12. April verbindlich sagen, was das Land beim Hochwasser-Schutz beisteuert!" Denn: An diesem Tag wird der Hochwasser-Schutzverband Unteres Unterinntal gegründet!

Tirol - Kürzlich wurde das "generelle Projekt" für den Hochwasser-Schutz im Tiroler Unterland vorgestellt. Im Bereich Kramsach, Brixlegg, Rattenberg, Radfeld, Kundl, Breitenbach, Wörgl und Angath kostet das Schutz-Projekt 250 Millionen EURO. Davon zahlt 80% der Bund, 5% ASFINAG und TIWAG. Bleiben noch 15% (37,5 Mio.) den Gemeinden. Auch die Aufteilung der Kosten unter den Gemeinden steht: Wörgl trifft es demnach mit 49,3%, das sind über 18 Millionen EURO.

Margreiter: "Wörgl die finanzielle Tränen-Drüse trocknen!"

Über den Aufteilungs-Schlüssel ist man sich einig. Auch die Verbands-Gründung steht mit 12. April. Doch angesichts der Summe sperrt sich Wörgl: Man könne das kaum bezahlen. "Das ärgert mich. Wörgl kann dem Land nicht immer Untätigkeit vorwerfen, während man sich dort selber sperrt, zumal 2005 Wörgl NICHT wegen dem Hochwasser überflutet wurde, sondern weil ein Damm gebrochen ist... Das ist ein wichtiger Unterschied! Wir müssen Wörgl die finanzielle Tränen-Drüse endlich trocken legen! Daher verlange ich von LH Günther Platter und LHStv Geisler (beide ÖVP), dass sie bis spätestens 12. April – also noch vor der Verbands-Gründung – endlich sagen, wie viel vom Gemeinde-Anteil das Land noch zuschießt!", fordert Breitenbachs Bürgermeister LA Ing. Alois Margreiter (ÖVP). Wären das beispielsweise 50%, träfe es Wörgl "nur" noch mit 9 Mio. EURO...

Hedi Wechner als Obfrau

Margreiter lässt weiter aufhorchen: "Ich werde Wörgls Bürgermeisterin Hedi Wechner als Obfrau für den Hochwasser-Verband nominieren." Wörgl müsse schließlich am meisten zahlen. Darüber hinaus bekäme Wörgl am meisten Bauland aus der roten und gelben Zone heraus.  Aus beiden Gründe stehe Wechner die Funktion als Obfrau zu. Der Verband ist nach Gründung jene juristische Person, die beim Land als Projekt-Werber auftritt und beim Bund die Fördermittel beantragen wird. (cm)
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