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Maibaum aufstellen wie in alten Zeiten

Donnerstag, 01 Mai 2014
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RADFELD (klausm) Stolz sind die Radfelder darauf, daß die Jungen nach wie vor ihren Maibaum am Kirchplatz händisch aufstellen und dies bereits seit Ende der 50er Jahre. Gegen 19:00 Uhr versammeln sich am 30. April die Stärksten des Dorfes um den geschmückten Maibaum der bereits in der richtigen Position liegt und auf seine Auferstehung wartet. Zeitgerecht tauchen Zuschauer aus Radfeld und Umgebung im Ortszentrum auf und verfolgen interessiert das Geschehen, denn hier passiert Radfelder Tradition.

Da liegt er, der bereits geschmückte Maibaum, heuer mit einer Gesamtlänge von 30 Metern. Spendiert hat den Baum die Gemeinde, nächstes Jahr sind dann wieder die Lehensassen dran, sie tauschen sich nämlich was die Baumspende betrifft mit der Gemeinde ab.

Der Traktor daneben übernimmt lediglich das Anheben und sichert für die ersten 2-3 Meter den Baum aber nur solange, bis die Hebestangen mit Ketten und Haken versehen, d’runter passen und angesetzt werden können. Ab einer bestimmten Höhe gibt’s dann sowieso nur mehr reine Muskelkraft. Auf Kommando des FF-Kdt Peter Ostermann wird jetzt der schwere Koloss hochgestemmt – mit den Stangen nachgerückt – hochgestemmt – nachgerückt und zwar solange bis der Maibaum, manche Zuschauer behaupten sogar “mit einem hörbaren Seufzer“ in den betonierten Sockel sinkt, damit seine Endposition erreicht hat und „nicht mehr aus kann.“ Jetzt wird der Baum noch ordentlich eingekeilt und g’schaut, daß er „ja sicher und g’rad dasteht.“ Den Applaus der Zuschauer ist den Maibaumaufstellern sicher und die Jause danach haben sie sich ohnedies redlich verdient.

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RADFELD (klausm) Seit dem 1. Mai verschönert den Radfelder Dorfbrunnen nicht nur eine Brunnensäule vom Künstler Walter Ainberger aus Kramsach, obendrein wacht nun über all dem auch noch der restaurierte Hl. Nepomuk, also kann eigentlich kaum mehr was Ärgeres passieren. Ohne Segen von Oben geht in Tirol ohnedies nicht’s und so baten die Grasausläuter Pfarrer Dietmar Reutershahn eben diesen Segen für den neuen Brunnen inklusive der Heiligenfigur des Nepomuk zu erbitten.

Derzeit können sich die Radfelder Einwohner über etwa 40 aktive Grasausläuter jeden Alters freuen, das war aber nicht immer so. Bis 1978 pflegten diesen alten Brauch die Schulbuben. Weißes Hemd (Pfoad), weiße Stutz’n (Kniastrümpf’), Hut und Hahnenfeder (Gock’lfeder), ausgerüstet mit Glocken und Schellen (Kümpfen), zogen die Buben läutend durch das Dorf um das Gras heraus zu läuten. Kam man allerdings an einem Getreidefeld vorbei verstummte das Geläut schlagartig, denn es durfte ja nur das Gras und nicht das Getreide herausgeläutet werden. Seit ein paar Jahren marschieren nun auch Mädchen in der Gruppe mit. Wurden die Grasausläuter seinerzeit mit Naturalien entlohnt gibt’s seit einige Jahren Bares. Die Radfelder Grasausläuter stecken dieses Geld natürlich nicht in die eigene Tasche, vielmehr verwenden sie ihre Einnahmen zur Ortsverschönerung und/oder zur Erhaltung diverser Kulturgüter, ja und heuer wurde eben in die neue Brunnensäule und den restaurierten Hl. Nepomuk investiert.

Noch 1979, als die Beteiligung am Grasausläuten dramatisch rückläufig war, warnte Bgm Erich Laiminger: „Wenn diese Entwicklung so weitergeht, sehe ich für die Zukunft des Grasausläuten’s schwarz“, doch Gott sei Dank bewirkten die Bedenken von damals eines, nämlich, daß sich die Bevölkerung für ein Fortsetzen dieses wunderbaren Brauches des Grasausläutens entschieden.

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Beeindruckende Modellbauausstellung in Radfeld

Samstag, 19 April 2014
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RADFELD (klausm) Zum Osterwochenende lud die Modellbaugemeinschaft (MBG) Radfeld zur vierten Modellbauausstellung in die Aula der Volksschule. Im Gegensatz zu einem Flugtag oder einer Flugshow an dem sich alles mehr oder weniger in der Luft abspielt, blieben dieses Mal die selbstgebauten Modellflieger am Boden, konnten aus nächster Nähe bestaunt werden und die anwesenden Piloten lieferten unermüdlich jede Menge Informationen, sprachen über technische Besonderheiten, über Zeitaufwand was den Modellbau betrifft und selbstverständlich mussten auch permanent Fragen zu den Kosten dieses Hobbys beantwortet werden. Für Interessierte stand ein hochwertiger Flugsimulator zur Verfügung und für Essen und Getränke war ebenfalls bestens gesorgt. Unter den Besuchern auch Radfeld’s Bürgermeister Josef Auer.

Ausgestellt wurden an die 80 verschiedenen Modelle, neben einiger Leihgaben befreundeter Club’s, die meisten vom MBG Radfeld selbst. Was die Frage nach den Kosten eines Modellfliegers betrifft, hier liegen die Preise für Einstiegsmodelle inklusive der Fernsteuerung bei etwa 70,- bis 80,- EURO und wie immer im Hobbybereich gibt’s nach oben fast kein Limit. So kostet etwa einer der teuersten ausgestellten Hubschraubermodelle rund 20.000,- EURO, da braucht’s also schon eine etwas größere Geldtasche.

Der MBG-Radfeld, gegründet 1987, gehört dem Österreichischen Aeroclub (ÖAEC) an und zählt derzeit knapp über 80 Mitglieder. Vertreten sind im Club Indoor- und Elektroflugzeuge, Motorsegler, Segelflugzeuge, Motorflugzeuge mit 2- und 4 Takt Motoren, Helikopter mit Elektro – sowie 2 Takt Motoren und Fesselflug. Hang- und Segelflug wird auf den umliegenden Bergen geübt und derer gibt es ja in unserer Gegend genug wie man weiß. Der MBG schickt seine besten Piloten zu nationalen und internationalen Wettbewerben. Der am weitesten Gereiste dürfte wahrscheinlich Walter Weinseien sein, er nahm an der Weltmeisterschaft in der Fesselflugklasse F2B in Schanghai teil. Besonders erfolgreich waren Maximilian Marksteiner, Juniorenweltmeister in der Fesselflugklasse F2A mit einer Speed-Geschwindigkeit über 285,3 km/h und Harald Schappacher, auch er kann mit vorderen Rängen auf nationalen und internationalen Bewerben verweisen.

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Großartiger Radfelder Faschingsumzug

Samstag, 01 März 2014
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RADFELD (klausm) Bereits zum 6. Mal lud der Radfelder Faschingsverein mit Obmann Christian Laiminger heuer zum großen Faschingsumzug am Samstag 01.März an dem rund 800 angekündigte Faschingsnarren mitwirkten. Für die vielen Schaulustigen gab’s also jede Menge zu sehen. Bereits vor Mittag öffnete das Festzelt und bot das wichtigste was ein Festzelt überhaupt bieten kann: Essen und Trinken. Der Umzug selbst ließ kein Thema aus: Ideenreich, Topaktuell, originell, manches undefinierbar, lustig, farbenprächtig, Einiges direkt zum Niederkien. Nach dem Umzug sorgten die „Tiroler Alpenbummler“ klangvoll für Höchststimmung und wie man erfahren konnte, unterstützt der Faschingsverein auch dieses Jahr mit einem Teil der Einnahmen wieder die Tiroler Kinderkrebshilfe.

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Radfeld und seine Vereine

Donnerstag, 19 Dezember 2013
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RADFELD (klausm) Knapp vor Weihnachten bekam in Radfeld jeder Haushalt per Post einen kostenlosen „Radfelder Kalender“ zugestellt. Keine offizielle Aktion der Gemeindeführung wie man meinen möchte, vielmehr stammt diese rein private Idee für einen Radfelder Kalender von Mag. Josef Auer, Bürgermeister von Radfeld. 2004 zum ersten Mal durchgeführt, gibt es heuer bereits die 6. Auflage dieses Kalenders und finanziert wird dieser in dankenswerter Weise von 54 großzügigen Sponsoren, welche alle namentlich im Kalender angeführt sind.

Auffallend am Kalender ist, daß es sich dabei um keinen üblichen Jahreskalender handelt den man halt so verschickt, sondern daß der Radfelder Kalender gleich zwei Jahre umfasst und daß es sich bei allen abgedruckten Bildern um Fotos aus Radfeld handelt. Weiters wird, bzw. wurde, jeder der Kalender seit 2004 einem  bestimmten Thema zugeordnet. Gab es beispielsweise sehr zur Freude der Bevölkerung bereits einen Kalender mit ganz besonderen historischen Fotoraritäten aus der heimischen Chronik, so stellt nun Bgm. Josef Auer im aktuellen Kalender 2014/2015 alle Vereine von Radfeld vor und beschreibt sie auch kurz. Damit ist dem Bürgermeister mit dem mittlerweile 6. Radfelder Kalender wieder eine wirkliche Rarität und Besonderheit gelungen.

Perchtentreffen in Radfeld

Donnerstag, 05 Dezember 2013
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RADFELD (klausm) Während die meisten Perchten-Passen am 05. und 06. Dezember hauptsächlich in ihrer Heimatgemeinde unterwegs sind, wobei die etwas abgelegenen Ortsteile mittels Traktorgespann oder LKW angefahren werden, gibt es daneben doch nicht wenige Gruppen, die mit einem gecharterten Linienbus inklusive Profichauffeur regelrecht auf Perchtentournee gehen und diversen Nachbargemeinden einen Kurzbesuch abstatten.

In Radfeld beispielsweise gastierten am 05. Dezember um die Mittagszeit neben der „Winkl-Pass“ aus Kramsach die „Junge Brixlegger-Pass“. Pro Pass dauerte ein Auftritt etwa eine halbe Stunde, danach gab’s eine kurze Rast und dazu ein feines Supper’l vom Cafe Cup&Cino um bald danach den Dorfplatz für die nächste auftretende Pass zu räumen.

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RADFELD (klausm) Seit Jahrzehnten frönt der 64-jährige Walter Weinseisen aus Radfeld, generell dem Radsport. Seit nunmehr 10-15 Jahren allerdings entwickelt Walter einen außergewöhnlichen sportlichen Ehrgeiz für diesen kräfteraubenden Sport, nimmt am liebsten an international besetzten Bergrennen teil und holt seit Jahren regelmäßig beste Stockerlplätze für seinen Radfelder Heimatverein RTR-31. Mittlerweile zählt Walter Weinseisen, Jahrgang 1949, allein auf Grund seiner Ergebnisse unangefochten zu den besten Seniorenradsportlern.

Insgesamt erradelte der Radfelder 16 x Erste Plätze auf international besetzten Rennen, darunter unter anderem 5 x den 1. Platz beim „Ötztaler-Radmarathon“, 5 x den 1. Platz beim „Dolomiten-Marathon in Lienz“, einen 3. Platz beim „Novi Colli“ in Italien und einen 12. Platz in der Mannschaft bei der „Tour Transalp“, also Rennen, deren Namen Vielen sowieso nur aus diversen Berichterstattungen geläufig sind.

Jetzt weiß man ja, daß gerade im Radsport seit Jahren immer wieder die Frage nach möglichem Doping aufgeworfen wird. Damit hat Walter Weinseisen überhaupt nichts am Hut. Auf diese Feststellung legt er besonders Wert. Er vertritt nämlich uneingeschränkt die Meinung, daß Radsport für ihn stets genussvoll bleiben muß, verzichtet daher garantiert auf alle möglichen Mittel und Nahrungsergänzungen, bereitet sich mit keinem Trainerteam plus Trainingsplan auf Rennen vor, verzichtet auf Pulsmesser und andere technische Hilfsmittel, vielmehr verlässt er sich 100%ig auf sein eigenes gesundes Körpergefühl, erreicht von daher bei keinem Rennen seinen persönlichen körperlichen Grenzbereich, sein Limit, muß nach dem Zieleinlauf nicht gestützt werden, ja für ihn ist es sogar durchaus normal, daß er eine halbe Stunde nach einem Wahnsinnsrennen wie etwa dem Ötztaler-Marathon, bei einem gekühlten Weißbier sitzt, was G’scheit’s isst und den Renntag unaufgeregt ausklingen lässt. Er ist halt ein Rentner, hat leicht Zeit, was er aber gar nicht mag, wenn man Druck auf ihn ausübt, wenn man versucht ihn zu hetzen.

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Bauarbeiten in Radfeld: Dauerärgernis für Anrainer

Dienstag, 12 November 2013
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Am Kalkgassl wird seit 2012 fleißig gebaut. Doch die Straße hält dem erhöhtem Schwerverkehr nicht Stand. Gröbere Straßen- und sogar Häuserfassadenschäden sind die Folge.

RADFELD (bb) LKWs bis zu 40 Tonnen fahren täglich dicht an der Haustür vorbei und verursachen neben der Lärmbelästigung auch Schäden an der Hauseinfahrt und -fassade sowie gröbere Verkehrsbehinderungen: Das ist seit 2012 Alltag für die Anrainer des Kalkgassls in Radfeld. In der Nachbarschaft wird nämlich gebaut. Zudem ist nun auch eine größere Wohnanlage in Planung, was wiederum mehr LKW-Fahrten bedeutet. Nun reicht es den Anrainern. Sie fordern von der Gemeinde eine Lösung des massiven Verkehrsproblems.

Haus- und Straßenschäden

Seit der Aufnahme der ersten Bauarbeiten für zwei Einfamilienhäuser am Kalkgassl im Jahr 2012 herrscht durchgehender Schwerverkehr. Bis zu 80 Fahrten pro Tag zählen die betroffenen Anrainer. Zudem wiegen die LKWs um die 40 Tonnen. Und das auf einer Straße, die ursprünglich nur für den Fußgängerbetrieb geplant war. Kein Wunder, dass sie der enormen Belastung nicht Stand hält. Dementsprechend beginnt die Straße aufgrund der hohen Last abzusinken. Die Folgen sind verheerend: Risse an Hausfassaden und Gartenmauern, Beschädigung der Straße sowie der Randsteine. Außerdem besteht Gefahr, dass der Kanal entlang dem Kalkgassl durch den Druck der absinkenden Straße beschädigt wird. Auch der Verkehrsfluss wird durch die häufigen LKW- Transporte schwer behindert. Denn aufgrund der schmalen Straße (engste Stelle 3,10 m breit) muss der Gegenverkehr zumeist lange warten bis der LKW mit einer durchschnittlichen Breite von 2,50 m vorbeifahren kann. Ein Zustand der für großes Ärgernis unter den Anrainern sorgt.

Neue Wohnalagen geplant

Nun ist der Bau einer größeren Wohnanlage geplant.  Dies bedeutet eine zusätzliche Verkehrsbelastung bis mindestens 2017. Die Anrainer fordern eine Lösung noch vor Baubeginn in Form einer Verlängerung und Einbindung des Kalkgassls in die Dorfstraße. „Wir sind nicht gegen den Bau der Wohnanlagen, ganz im Gegenteil! Das geplante Projekt ist wichtig für die Gemeinde. Aber der Bau darf nicht zu Lasten der Anrainer fallen. Man kann uns doch nicht einfach so überfahren!“ erklärt ein Anrainer des Kalkgassls. Bgm. Mag. Josef Auer wurde bereits informiert. Nun hoffen die betroffenen Bürger, dass die unzumutbaren Zustände ehestmöglich geändert werden.

Bilder einer Ausstellung von Inge Fiedler

Freitag, 25 Oktober 2013
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RADFELD (klausm) Der Kulturausschuss der Gemeinde Radfeld lud am Freitag den 25. Oktober in Zusammenarbeit mit dem Verein „Heimatmuseum Radfeld“ zur Vernissage der Künstlerin Inge Fiedler ins Gemeindezentrum. Um die Kulinarik kümmerte sich die Gemeinde Radfeld, die Künstlerin ihrerseits spendierte im Gegenzug dem Verein „Heimatmuseum Radfeld“ 80% aus dem erzielten Verkaufserlös. Die Ausstellung selbst war bis zum Sonntag zu sehen, wobei am letzten Ausstellungstag, am Sonntag, als Besonderheit für die Kinder eine Lesung plus der Möglichkeit zum Malen angeboten wurde. Inge Fiedler, 1955 geborene Tirolerin, wechselte nach abgeschlossener Ausbildung zur Chemielaborantin 1978 nach Niederösterreich bzw. Wien, begann neben ihrem erlernten Brotberuf eine umfangreiche Ausbildung in verschiedensten Maltechniken wie Aquarell-, Pastell-, Kohle-, Bleistift-, Tusche-, Akt-, Portrait-, Acryl- und Ölmalerei.

In der Folge blieben öffentliche Ausstellungen nicht aus. Man sah die Arbeiten von Fiedler in Banken, Galerien, Hotels, im Messepalast, Wirtschaftsbund und auf Kunst & Kreativmessen. In ihrer Vielseitigkeit gestaltete Inge Fiedler unter anderem auch Illustrationen, Buchumschläge sowie Kunstkalender und unterstützte dabei stets mit einem Teil ihrer erzielten Erlöse karitative Einrichtungen. Damit nicht genug, sie schrieb auch abenteuerliche Kinderbücher und ließ damit so manches Kinderherz höher schlagen. Seit 2012 ist Inge Fiedler nun freischaffende Künstlerin und Kinderbuchautorin. Die Ausstellung in Radfeld zeigte 37 ausgewählte Arbeiten ihres reichhaltigen Schaffens.

Obmann Friedrich Fischler vom Radfelder Kulturausschuss begrüßte die Ausstellungsbesucher, Vereinsobmann vom Heimatmuseum Johann Hirner hielt die Laudatio zur Künstlerin Inge Fiedler und Grußworte im Namen der Gemeinde Radfeld kamen vom Bürgermeister. Inge Fiedler bedankte sich bei den Veranstaltern für die herzliche Aufnahme und professionelle Gestaltung der Ausstellung. Die Harfenistin Theresa Schiestl von Zimmermoos umrahmte die Ausstellung.

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RADFELD (klausm) Seit Jahrzehnten frönt der 64-jährige Walter Weinseisen aus Radfeld, generell dem Radsport. Seit nunmehr 10-15 Jahren allerdings entwickelt Walter einen außergewöhnlichen sportlichen Ehrgeiz für diesen kräfteraubenden Sport, nimmt am liebsten an international besetzten Bergrennen teil und holt seit Jahren regelmäßig beste Stockerlplätze für seinen Radfelder Heimatverein RTR-31. Mittlerweile zählt Walter Weinseisen, Jahrgang 1949, allein auf Grund seiner Ergebnisse unangefochten zu den besten Seniorenradsportlern.

Insgesamt erradelte der Radfelder 16 x Erste Plätze auf international besetzten Rennen, darunter unter anderem 5 x den 1. Platz beim „Ötztaler-Radmarathon“, 5 x den 1. Platz beim „Dolomiten-Marathon in Lienz“, einen 3. Platz beim „Novi Colli“ in Italien und einen 12. Platz in der Mannschaft bei der „Tour Transalp“, also Rennen, deren Namen Vielen sowieso nur aus diversen Berichterstattungen geläufig sind.

Jetzt weiß man ja, daß gerade im Radsport seit Jahren immer wieder die Frage nach möglichem Doping aufgeworfen wird. Damit hat Walter Weinseisen überhaupt nichts am Hut. Auf diese Feststellung legt er besonders Wert. Er vertritt nämlich uneingeschränkt die Meinung, daß Radsport für ihn stets genussvoll bleiben muß, verzichtet daher garantiert auf alle möglichen Mittel und Nahrungsergänzungen, bereitet sich mit keinem Trainerteam plus Trainingsplan auf Rennen vor, verzichtet auf Pulsmesser und andere technische Hilfsmittel, vielmehr verlässt er sich 100%ig auf sein eigenes gesundes Körpergefühl, erreicht von daher bei keinem Rennen seinen persönlichen körperlichen Grenzbereich, sein Limit, muß nach dem Zieleinlauf nicht gestützt werden, ja für ihn ist es sogar durchaus normal, daß er eine halbe Stunde nach einem Wahnsinnsrennen wie etwa dem Ötztaler-Marathon, bei einem gekühlten Weißbier sitzt, was G’scheit’s isst und den Renntag unaufgeregt ausklingen lässt. Er ist halt ein Rentner, hat leicht Zeit, was er aber gar nicht mag, wenn man Druck auf ihn ausübt, wenn man versucht ihn zu hetzen.

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