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KUNDL (klausm) Am Samstag den 10. März fiel um 07:00 Uhr früh in der Kundler Eishalle der Startschuss zur ASKÖ (Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur in Österreich)- Bundesmeisterschaft im Eisstocksport für Herren- und Seniorenmannschaften. Die teilnehmenden Mannschaften kamen aus ganz Österreich und pro Bundesland konnten zwischen einer und drei Herren- bzw. Seniorenmannschaften entsendet werden. Acht Bundesländer nahmen schließlich an der Meisterschaft teil - Salzburg war bedauerlicherweise nicht dabei. Rund 120 aktive Stocksportler plus Begleitung und Fans kamen nach Kundl, ja und nachdem die meisten Tags zuvor angereist waren, bedeutete dies auch für den einen oder anderen heimischen Beherbergungsbetrieb in Breitenbach, Radfeld, Angerberg und Wörgl ein willkommenes Umsatzplus.

Für Tirol gingen bei den HERREN der ESV-Bad Häring, der EV-Kundl sowie der ESC-Kleinboden aus dem Zillertal und bei den SENIOREN die Auswahl-Tirol, der ESV-Bad Häring sowie der EV-Kundl an den Start. Wettbewerbsleiter war Bundesreferent Konsulent Mag. Peter Maier, als Schiedsrichter fungierten Landesreferent für Tirol Johannes Lanner und Josef Fuchs. Die Siegerehrung führten neben dem Bundesreferenten Konsulent Mag Peter Mair, Landespräsidenten Dkfm Heinz Öhler des weiteren Bürgermeister Anton Hoflacher durch. Gratulationen, Bundeshymne, Verabschiedung – damit endete die ASKÖ Bundesmeisterschaft im Eisstocksport für Herren- und Seniorenmannschaften in der Kundler Eishalle.

Die 3 Stockerlplätze bei den HERREN:

1 - ESV Pongratz Kowald Voitsberg (Steiermark)
2 - ESV ASKÖ Tauchen (Burgenland)
3 – ESV Traun 2 (Oberösterreich)

Die 3 Stockerlplätze bei den SENIOREN:

1 – EV Edelweiss Klagenfurt (Kärnten)
2 – ESV Hintenburg (Niederösterreich)
3 – ATSV Lenzing (Oberösterreich)

Aus Tiroler Sicht sehen die Ergebnisse folgendermaßen aus:

HERREN:

7 - EV Kundl (Alois und Josef Margreiter, Helmut Eberl, Klaus Kurz)
9 - ESC Kleinboden (Thomas Brugger, Roland Lang, Martin Mair, Jakob Kreidl)
14 - ESV Bad Häring (Manuel Kaufmann, Christoph Pramesberger, Roland Moser, Hannes Wagstätter)

SENIOREN:

6 - ESV Bad Häring (Wolfgang Drexler, Hubert Margreiter, Erwin Kaufmann, Josef Gerl)
9 - Auswahl Tirol (Hannes Sieberer, Erich Geisler, Hannes Mair, Sigi Kogler)
10 - EV Kundl (Karl Kurz, Karl Strobl, Albin Rissbacher, Hanspeter Marksteiner, Günther Exenberger)

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Ausgelassener Kundler Seniorenfasching

Sonntag, 19 Februar 2017
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KUNDL (klausm) Etwa 200 ausgelassene, vom Fasching infizierte Senioren, trafen sich am Sonntag den 19. Februar zum heurigen Kundler Seniorenfasching im Gemeindesaal. Und weil das Durchhaltevermögen an einem feuchtfröhlichen Faschingsnachmittag unmittelbar mit der körperlichen Kondition zusammenhängt, begann diese Seniorenfasching idealerweise mit einem ordentlichen Mittagessen. Ab 13:00 Uhr unterhielt das Erfolgstrio „Die 3 G’fiarig’n“ mit Christian, Paul & Paul und spielte zum Tanz. Irgendwann tauchten vier geheimnisvolle venezianische Masken auf und wenig später legten „Die Seniorita’s“ aus Kramsach ein paar heiße Tänze hin und begeisterten die Kundler Senioren.

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Eröffnung Computeria im Jenbacher Sozialzentrum

Donnerstag, 04 April 2013
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Jenbach (sat) Die Eröffnung der Computeria im Sozialzentrum Jenbach am 3. April 2013 war ein voller Erfolg. Nun können auch hier Seniorinnen und Senioren lernen mit einem PC umzugehen und es gibt auch schon zahlreiche Anmeldungen dafür.
Mag. Reinhard Macht, Leiter des Fachbereichs Integration der Abteilung JUFF, begann mit der Eröffnung und dankte den Obleuten des Seniorenvereins Tirol und den vielen Gästen. Der Jenbacher Sozialausschuss setzte alle Mittel in Bewegung damit ein solches Projekt eingeführt wird. GR Hanspeter Haspinger ist die ,,gute Seele in diesem Ausschuss", so Macht und zuständig für die ganze Technik der Computeria. Leiter des Jenbacher Sozialzentrums Helmuth Gwercher und Petra Hohenauer sind von Anfang an dabei und unterstützen dieses Projekt.

,,Die Computeria soll ein Ort für ältere Menschen werden, um sich weiter entwickeln zu können, denn man lernt nie aus.", erklärt Macht. Weiteres soll es ein Ort der Begegnung zwischen jüngeren und älteren Menschen werden. Mag. Reinhard Macht würde es sehr freuen, wenn die Seniorinnen und Senioren Initiative zeigen und über die Treffen hinaus vielleicht auch Veranstaltungen und Ausflüge, in denen man zum Beispiel andere Computerias besuchen könnte, entstehen würden.
LH-Stellvertreter Gerhard Reheis erklärte bei seiner 11. Eröffnung, dass er die Idee der Computerias von den Schweizern übernommen hat und es wichtig ist zu lernen und somit muss auch Tirol zu einer Bildungshochburg werden. ,,Seniorinnen und Senioren werden gut angeleitet und können nebenbei soziale Kontakte pflegen.", so Reheis.
Bürgermeister Dietmar Wallner bedankte sich bei LH-Stv. Gerhard Reheis für die Idee und die finanzielle Unterstützung und Mag. Reinhard Macht und GR Hanspeter Haspinger galt sein Dank für die gelungene Umsetzung des Projekts. Wallner hat zwei Söhne, die gut mit PCs umgehen können aber er findet es sehr gut, dass es nun auch außerhalb des Verwandtenbereichs Möglichkeiten gibt den Umgang mit Computern zu lernen.

Das Projekt "Computeria" wird nur Möglich durch Freiwillige, die sich dazu bereit erklären älteren Menschen zu helfen. In Jenbach kommen viele Freiwillige von der Studentenverbindung Tratzberg. Michael Wörndle ist Jugendobmann dieser Studentenverbindung und ist einer der vielen die sich dazu bereit erklärt haben den Seniorinnen und Senioren in Jenbach zu helfen. Angela Rainer die Leiterin der Freiwilligenbörse Jenbach stellte kurz das Soziale-Netz Jenbach vor, das es schon seit 3,5 Jahren gibt und bis dato 90 ehrenamtliche Mitarbeiter zählt. Die Freiwilligen leisten hauptsächlich Projektarbeit wie zum Beispiel das Projekt Sprachraum oder die Plauderstube.
Bevor das Band durchgeschnitten wurde und die Computeria offiziell eröffnet ist, hielt Direktor der Caritas Innsbruck Georg Schärmer ein Impulsreferat, um zu zeigen wie wichtig es ist sich weiter zu bilden, auch für ältere Menschen, denn sie sind enorm bedeutend für
die Solidarität und Wirtschaft. Ohne sie gäbe es zum Beispiel keine Caritas mehr und auch jüngere hätten es viel schwerer ohne die Hilfe der älteren. ,,Es ist wichtig das jeder gebraucht wird.", so Schärmer. ,,Wissen ist Macht und auch der Computer ist ein wichtiges Element lebenslanges Lernen. Ich wünsche euch viel Erfolg mit der Computeria.", beendete Schärmer sein Impulsreferat.

Im zweiten Stock schnitten der Bürgermeister Dietmar Wallner, LH-Stv. Gerhard Reheis und Caritas-Leiter Georg Schärmer feierlich das Band durch und eröffneten die Computeria im Jenbacher Sozialzentrum. Danach gab es noch eine Kleinigkeit zu Trinken und zu Essen für die zahlreich erschienen Gäste.

Die Menschen werden immer älter. Gleichzeitig kommen weniger Kinder zur Welt, weniger Ehen werden geschlossen. Das bringt große Herausforderungen mit sich: Allein in Tirol müssen in den nächsten 10 Jahren 2.100 zusätzliche Pflegekräfte eingestellt werden.

ÖSTERREICH/TIROL (cm) Dass derzeit mehr alte Menschen leben als je zuvor, hat verschiedene Gründe: Einerseits hat sich die medizinische Versorgung stark verbessert. Die Menschen werden älter. Andererseits kommen jetzt die geburtenstarken Jahrgänge der Nachkriegszeit ins Pensions-Alter. Weil zugleich aber immer weniger Kinder geboren werden, sind in nur 10 Jahren, also 2022, voraussichtlich bereits 26% der Tirolerinnen und Tiroler über 60 Jahre alt! Die Alterspyramide hat ihren Namen nicht mehr verdient: Sie entwickelt sich immer mehr zum „demographischen Döner".

Weniger Junge, mehr Alte: Das stellt die Gesellschaft vor große Herausforderungen, auch vor Probleme. In Tirol beispielsweise müssten in den nächsten 10 Jahren 2.100 neue Pflege-Kräfte gefunden werden und 1.300 zusätzliche Heimplätze entstehen. Der ROFAN-KURIER hat zu diesem Thema mit Gesundheitslandesrat Dr. Bernhard Tilg gesprochen.

ROKU: „Herr Landesrat, wie sehen Sie das, wie begegnet man dieser Herausforderung?"

TILG: „Generell gilt: Wir müssen versuchen, dass unsere Seniorinnen und Senioren so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden bleiben können. Laut unseren Erhebungen wollen das auch 80% der älteren Leute. Sie bleiben aktiver und es spart dem Staat Geld, wenngleich wir auch viel in die Betreuung zu Hause investieren. Die Sozial- und Gesundheitssprengel, aber auch unsere niedergelassenen Ärzte ermöglichen den älteren Menschen, die das wollen, ein Altern in Würde zu Hause. Das fängt bei Essen auf Rädern an und geht bis zu Projekten mit betreutem Wohnen oder ambulanter, palliativer Hospiz-Pflege." Ein schwerer Pflegefall kostet am Tag übrigens etwa 190,- EURO, also knapp 70.000,- EURO pro Jahr.

ROKU: „Wird man es in Tirol schaffen, die 2.100 zusätzlichen Pflege-Kräfte bis 2022 auszubilden?"

TILG: „Das ist eine große Herausforderung. Wir bilden aber derzeit an allen Tiroler Krankenpflege-Schulen aktuell pro Jahr bereits 210 zusätzliche Schüler aus. Die arbeiten dann zwar oft auch in Krankenhäusern, aber auch in Heimen. Darüber hinaus bieten wir über das AMS oder das AZW besondere Kurse und Zusatzausbildungen in diesem Bereich an und es gibt Schulungen für Wiedereinsteiger, die komplett vom Land Tirol finanziert werden."

ROKU: „Was denken Sie: Hält angesichts der demographischen Entwicklung das Pensionssystem?"


3 Milliarden Landes-Budget, 30 Milliarden Pensionen!

TILG: „Man muss sich das mal vorstellen: Die gesamte Tiroler Landesregierung hat mit der Verwaltung ein  Jahresbudget von etwa 3 Milliarden EURO. Zum Vergleich: Österreich bezahlt bereits jetzt Pensionen in der Höhe von etwa 25 Milliarden EURO, die PVA gibt insgesamt pro Jahr 30 Milliarden EURO aus. Das sind schon Summen. Allein in Tirol werden  1,8 Milliarden EURO pro Jahr an Pensionen ausbezahlt. Weitere 180 Millionen pro Jahr kostet allein der Pflegebereich. Tendenz steigend. Bereits in 10 Jahren sollen sich hier die Kosten etwa verdoppeln."

ROKU: „Ist das zu bewältigen? Wie schaut hier die Lösung aus?"

TILG: „Österreich ist bereits jetzt ein Hoch-Steuerland. Aber man wird darüber sprechen müssen, ob nicht auch wie im Gesundheitsbereich (also eine Krankenversicherung) eine Pflegeversicherung Pflicht wird. Ansonsten wird es wirklich schwer werden, diese Kosten auch in 10 oder 20 Jahren im Pflegebereich noch zu decken. Bereits bis jetzt wurden etliche Projekte wie Münster, St. Johann oder Kitzbühel umgesetzt. In den Bezirken Kitzbühel, Kufstein, Schwaz wurden in den letzten Jahren 400 neue Jobs im Gesundheits- und Pflegebereich geschaffen. Bis 2020 fließen 700 Mio. EURO in den Ausbau weiterer Krankenhäuser."

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