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Die Verkehr-Belastung für die Bürger sei in Fügen entlang der B169 Zillertal Bundesstraße nicht länger zumutbar, sagt Fügens Bürgermeister Mag. Dominik Mainusch (ÖVP) kürzlich im ROFAN-KURIER-Interview.

FÜGEN (cm)  „Mittlerweile muss man ja zu Stoßzeiten schon Angst haben, dass einem was passiert. Wenn kein Hubschrauber verfügbar ist, kann die Rettung bei einem Herzinfarkt oder schwerem Unfall den Patienten ja kaum mehr rechtzeitig in das Bezirks-Krankenhaus Schwaz bringen“, ärgert sich Fügens Bürgermeister Mag. Dominik Mainusch (ÖVP).
Seit Jahren wird versucht, eine Lösung für den Verlauf der Hauptstraße im vorderen Zillertal sowie für die Kreuzungs-Anbindungen in Fügen zu finden. Bisher ohne Ergebnis.
Im neuen Anlauf müsse man endlich auch die „Anrainer und Bürger massiv einbeziehen“, sagt Mainusch. Daher wurde nun eine Prozess-Begleitung gestartet, die im Mai/Juni 2017 beendet sein soll.
Dabei arbeiten das Land Tirol, die Gemeinde Fügen und eine beauftragte Firma eng zusammen. Die betroffenen Bürger müssten die ersten sein, die über geplante Schritte informiert werden. „Man kann die Leute nicht vor vollendete Tatsachen stellen“, sagt der Fügener Bürgermeister.
Ein Ausschuss aus Gemeinderäten, Anrainern und Vertretern des Landes soll jetzt schauen, was gelöst werden muss, was angepackt werden muss und was davon realisierbar und zumutbar erscheint.

Verkehrsproblem des Zillertals wird nicht gelöst, aber...

„Das Verkehrsproblem an sich, das das Zillertal hat, wird dieser Ausschuss nicht lösen können. Wir können aber auch nicht auf ein großes Schnellstraßen-Projekt warten, das vielleicht irgendwann entlang des Zillers entstehen wird. Die Bürger hier können diese Situation nicht noch mehrere Jahrzehnte aushalten. Wir müssen Hart jetzt endlich separat anbinden. Das reduziert schon einiges an Verkehr durch Fügen. Und die Auffahrt Fügen Nord muss entschärft werden. Außerdem gibt es viel zu viele Abbieger von der Hauptstraße. Das sind einige der zentralen Punkte aus meiner Sicht. Und die müssen jetzt angepackt werden“, fordert Mainusch.
Parallel dazu wird auch eine Ortskern-Revitalisierung beginnen. Auch dieses  Projekt wird von einem Beteiligungs-Prozess begleitet. „Hier geht es unter anderem um die Nachnutzung des Schloss-Areals…“, sagt Mainusch.

Projekt „Hotel Krummsee“ nimmt Form an!

Donnerstag, 06 Oktober 2016
Freigegeben in Lokales
Bis zu einem fertigen Hotel Krummsee ist es noch ein weiter Weg. Die ersten Schritte wurden gesetzt. Die Gemeinde Kramsach beschloss die Umwidmung des ca. 20.000 m² großen Geländes in Sonderfläche „Beherbergungsbetrieb“!

KRAMSACH (mk) Über 20.000 m² wurden während der Gemeinderatssitzung am Montag, 19. September, in Kramsach umgewidmet. Diese Fläche am Südwestufer des Krummsees ist jetzt als Sonderfläche „Beherbergungsbetrieb, standortgebunden“ ausgezeichnet. Mit nur einer Gegenstimme von GR Doris Schernthaner (GRÜNE) ging der Antrag durch. Schernthaner sieht die Abstände der geplanten Anlage zu ökologisch wertvollen Flächen als problematisch und wünscht sich ein Entwicklungskonzept „Naturraum Reintalersee“ (gesamte Stellungnahme von ihr und GR Josef Ascher auf facebook.com/diegruenenkramsach).
Der Weg ist nun frei für das Projekt „Hotel Krummsee“, nur fehlt immer noch der Betreiber des Hotels. Das Projekt, welches vom Brixlegger Otto Weiland umgesetzt werden soll, kann insgesamt 224 Beherbergungsbetten, verteilt auf maximal 67 Zimmer bekommen. Geplant ist ein mehrgeschossiges Gebäude mit Hotel, Obergeschoss und Apartmentanlagen. Es sind noch einige Fragen offen, zum Beispiel: Wird das Seeufer in Zukunft für Kramsacher zugänglich sein oder bleibt dieses Hotelbesuchern vorbehalten?
Diese werden aber erst zu beantworten sein, sobald sich ein Betreiber der Anlage gefunden hat.
Es war am Samstag Nachmittag, als die 11-jährige Sophie aus Brixlegg (Name von der Redaktion geändert) mit dem Regionalzug nach Wörgl fährt. Dort will sie sich mit Freundinnen treffen. Doch zwischen Rattenberg und Kundl bekommt sie zwei unliebsame Begleiter…

REGION/KUNDL  Als die 11-jährige Sophie am Samstag Mittag in Rattenberg in den Regionalzug nach Wörgl steigt, ist der Zug fast leer.
In einem Großraum-Abteil setzt sich das Mädchen bei einer 4er-Bank hin. Wenig später kommen zwei Rumänen, einer mit Gips. Sie setzen sich zum Mädchen. Sprechen es an. „Vermutlich haben sie die Geldtasche gesehen, die das Mädchen auf dem Schoß liegen hatte und festhielt“, sagt der zuständige Sachbearbeiter der Polizei Kramsach. Einer der Rumänen fordert das Mädchen auf, ihm Geld zu geben. Dann hält er ihr einen Zettel vor die Nase, worauf steht, er habe keine Arbeit, keine Wohnung und brauche Geld.
„Einer der Männer setzte sich gegenüber dem Mädchen hin, der andere daneben“, zitiert der zuständige Polizei-Inspektor im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER aus dem Protokoll.

15,- EURO hatte das Mädchen für das Kino dabei.  Als sie kein Geld hergibt, beginnt sie einer der Rumänen zu schupsen, stupft sie am Arm an.
Der ROFAN-KURIER hat sich auch mit der Mutter und dem Mädchen getroffen.
Die 11-jährige Sophie im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER: „Ich hatte große Angst und habe mich weggedreht. Ich habe aus dem Fenster geschaut. Aber er hat nicht aufgehört, mich anzuschubsen. Da habe ich ihm 5,- EURO gegeben.“ Der erste Täter nimmt die 5,- EURO und geht.
Der zweite Rumäne – jener mit dem Gips – verlangt daraufhin weiteres Geld!

Mutter: "Meine Tochter war wochenlang verstört!"

Sophie will ihm aber keines geben. „Ich wollte weggehen. Aber er hat sich ganz knapp vor mich hingestellt und mir die Hand vors Gesicht gehalten. Ich bin ganz ans Fenster gerückt, damit er mich nicht berühren kann. Er hat mich aber nicht aufstehen lassen“, sagt die 11-jährige.
Die Mutter erzählt: „Meine Tochter hatte eine Heidenangst! Sie war wochenlang verstört. Sie geht in Wörgl zur Schule. Aber eine Woche lang ist sie nicht mehr in den Zug eingestiegen. Der Opa hat sie fahren müssen.“
Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen gegen den ersten Täter eingestellt. Hier sei es lediglich zu „aggressivem Betteln“ gekommen.
Der zweite Täter, der das Mädchen am Gehen gehindert und damit genötigt hat, ist zur Fahndung ausgeschrieben worden.  Die Identität der beiden Rumänen konnte übrigens durch die Video-Aufzeichnungen der ÖBB geklärt werden.

Erwachsene im Abteil schweigt

Was die Mutter besonders ärgert: „Im Abteil war auch eine erwachsene Frau, die alles gesehen hat. Sie saß in der übernächsten Bank und hat hergeschaut. Sie hat keinen Finger gerührt und nichts gesagt. Man erwartet nicht, dass jemand körperlich einschreitet. Aber mit einem Minimum an Zivil-Courage wäre meine Tochter nicht ganz allein dagestanden…“

52 Jahre alt. Mutter von 4 Kindern. Alleinerziehend und nach einer brutalen Vergewaltigung nun auch finanziell vor dem Aus! Hier die beklemmende Geschichte einer Straftat... Mit einer kleinen Spende können auch Sie dieser Tirolerin helfen! Konto unter notarieller Aufsicht: AT83 2050 8000 0002 5106

INNSBRUCK/TIROL Es war Montag Abend, 22. Februar, kurz vor 18:00 Uhr. Angelika M. erledigt ein paar Einkäufe und macht sich auf den Weg zu ihrer Freundin Anne. Anne wohnt in einem Mehrparteien-Haus in den Sillhöfen (Nähe Olympiastadion) in Innsbruck. Am Weg dorthin verfolgt sie plötzlich ein Mann.
In gebrochenem Englisch spricht er sie an. Fasst sie an. Immer wieder wird er zudringlich.
Angelika erinnert sich: „Ich habe mich gewehrt! Bin weiter gegangen, habe ihn mehrmals weggestoßen und laut gesagt, dass es reicht und er es lassen soll“. Der afghanische Asylwerber lässt schließlich von ihr ab. Sagt „OK“... hält wieder Abstand.

INNSBRUCK VERGEWALTIGUNG vergewaltigung sillhoefe 3033

Auf dieser Grünfläche hinter dem Haus wurde Angelika M. eine Stunde lang misshandelt und vergewaltigt!                              Foto: Zeitungsfoto.at


„Ich dachte, das ist damit erledigt“, erinnert sich die Mutter von 4 Kindern. Ihre Stimme zittert, während sie erzählt.
Ein Irrtum. Der Asylwerber verfolgt die alleinerziehende Mutter weiter, ohne dass sie es bemerkt.
Gerade, als sie an der Eingangs-Tür ihrer Freundin läuten möchte, umklammert sie der Angreifer von hinten und zerrt sie um die Ecke des Hauses auf einen Grünstreifen. Dem ROFAN-KURIER erzählt Angelika ihre beklemmende Geschichte: Was folgt, ist ein 1-stündiges Martyrium. Angelika hat sich gewehrt, hat geschrien. Geweint. Um ihre Leben gebettelt. „Er hat mir den Mund zugehalten, mich geschlagen. Im Haus sind ein paar Lichter angegangen. Aber niemand ist gekommen! Jemand hat sogar meine Taschen in den Hausgang getragen, während es passiert ist!“ Angelika versteht nicht, wie man sie hat alleine lassen können. Eine Stunde lang dauerte der Horror für die Innsbruckerin. Mehrfach wird sie vergewaltigt. „Immer wieder hat er zu mir gesagt: Halt´s Maul, du Stück Scheiße!“, sagt Angelika und senkt den Blick. „Wie ein krankes Vieh“ sei er über sie hergefallen, hat sie in´s Gesicht gebissen, in die Lippen. Im gesamten Unterleib erleidet sie schwerste Blutungen. Er bringt sie jetzt um, sagt er immer wieder.  
„Endlich hat meine Freundin aus dem Fenster gerufen! Da lief er weg“, sagt Angelika, die noch immer von Albträumen geplagt wird. Bevor er von seinem Opfer ablässt, fordert der Afghane sogar noch Geld!
Beim Weggehen droht er auch der Freundin des Opfers mit dem Umbringen, falls sie spricht...    

Opfer fühlt sich allein gelassen: „Mein ganzes Leben zerbricht“

Angelika M. hat in der Nachtschicht gearbeitet, um ihre zwei jüngeren Kinder, die noch bei ihr wohnen, als alleinerziehende Mutter durchzubringen.
Heute ist sie schwer traumatisiert, traut sich nachts nicht mehr aus dem Haus. Dadurch kann sie ihrer Arbeit nicht mehr nachgehen. Auch tagsüber verlässt sie alleine kaum noch ihre Wohnung.

Keine Mindest-Sicherung
für das Opfer!

Kürzlich wurde Angelikas Antrag auf Mindestsicherung von der Stadt Innsbruck abgelehnt. Schließlich hätte ihr Sohn ja eine Lehre begonnen (1. Lehrjahr) und verdiene damit selbst Geld (ca. 400,- EURO)...
Ihre Trauma-Therapie soll sie selbst vorausbezahlen, hat ihr die Therapeutin eröffnet. Während der Täter sich um nichts zu kümmern braucht, kann Angelika nicht mehr zur Therapie: Das Geld, um die 87,- EURO pro Sitzung vorzustrecken, hat sie nicht.
Ihr Leid belastet die ganze Familie. „Meine 15-jährige Tochter hat die Mittelschule geschmissen. Sie hat es nicht mehr ausgehalten, dass ein Lehrer immer und immer wieder zum Spenden für die Asylwerber aufgerufen hat, während sie weiß, wie es mir geht und was mir passiert ist.“
Aber damit nicht genug: Die TGKK klagt beim Opfer zwei Beträge ein. Einmal etwa 220,- EURO aus Vorperioden und nochmal 51,- EURO, weil sie einen Arzt-Termin im TGKK-Zahnklinikum nicht wahrgenommen hat! Dennoch soll sie den Selbstbehalt von 51,- EURO bezahlen. Trotz Intervention des ehemaligen TGKK-Chefs Michael Huber (ÖVP) wurde die Exekution nun offenbar umgesetzt: Man hat einfach Angelikas Krankengeld gekürzt! Sie weiß jetzt nicht mehr, wie sie ihr Leben finanzieren soll.„Dass die TGKK solchen Druck auf mich ausübt, belastet mich wirklich schwer“, sagt Angelika verzweifelt: „Am Tag des Arzttermins zum Beispiel ging es mir sehr schlecht! Ich konnte nicht aus dem Haus. Und jetzt soll ich einen Selbstbehalt für einen Termin zahlen, bei dem ich gar nicht gewesen bin?

INFO: Der ROFAN-KURIER hat ein Spenden-Konto unter notarieller Aufsicht eingerichtet.
Das Geld für Weihnachts-Geschenke für Kunden und Mitarbeiter spendete der ROFAN-KURIER dem Opfer als Soforthilfe. Wer Angelika M. helfen möchte, kann auf das spesenfreie Sparkasse-Rattenberg-Konto:

AT83 2050 8000 0002 5106 einzahlen.

Rechtsanwalt: „Täter war älter!“

Abwerzger 01

Bild: Rechtsanwalt Landtags-Abgeordneter Mag. Markus Abwerzger (FPÖ) vertritt das Vergewaltigungs-Opfer kostenlos.                       Foto: FPÖ Tirol


Ihr Rechtsbeistand ist der Landtags-Abgeordnete Mag. Markus Abwerzger. Er vertritt das Opfer kostenlos und sagt gegenüber dem ROFAN-KURIER: „Der Täter ist ohne gültige Papiere in diesem Land. Er gibt an, am 1. 1. 1998 geboren zu sein. Damit ist er praktischer Weise heuer erst 18 geworden und es gilt für ihn als „junger Erwachsener“ ein milderes Strafmaß. Optisch wirkt der Mann aber mindestens wie Mitte 20.“
Gerade Afghanen würden laut Abwerzger bei der Reise nach Europa meist ihre Papiere verlieren, wobei sie Geld und Handy aber behalten. Und immer wieder seien sie in der Folge „am 1.1.“ geboren...

Abwerzger: „Wenn der Staat sie holt, soll der Staat für ihre Vergehen zahlen!“

Mittlerweile wurde der Afghane zu 7 Jahren Haft und zu 5.000,- EURO Schmerzens-Geld verurteilt. Die Höchststrafe wären 15 Jahre. Rechtsanwalt Abwerzger dazu: „Die Polizei hat in ihrem Abschluss-Bericht darauf hingewiesen, dass der Täter wohl älter ist und eine Alters-Bestimmung angeregt! Die Staatsanwaltschaft Innsbruck hat diese Anregung nicht aufgenommen. Damit kommt der Täter wohl nach der Hälfte der über ihn verhängten Freiheits-Strafe bedingt frei, weil er als „junger Erwachsener“ gilt! 
Das Schmerzens-Geld wird Angelika M. nie sehen: Der Täter ist mittellos und wird vom Staat versorgt.“ Gegen das Urteil hat LA Mag. Markus Abwerzger (FPÖ)  jetzt Nichtigkeitsbeschwerde eingelegt.  „Wir wollen eine Alters-Bestimmung, damit der Täter seine gerechte Strafe erhält.“
Abwerzger weiter: „Es ist bei Straftaten von Asylwerbern leider so, dass die Opfer mit ihrem Schaden oder ihrem Leid alleine gelassen werden. Die Täter sind mittellos. Schmerzensgeld oder Schäden werden nie bezahlt! Meine politische Forderung ist: Wenn der Staat diese Leute in unser Land holt und die Verantwortung für sie übernimmt, soll der Staat auch die Opfer dieser Leute entschädigen. In diesem Fall sollte die TSD (Soziale Dienste) zumindest einen Teil des Schmerzens-Geldes übernehmen.“

Opfer ruft alle Frauen dazu auf „vorsichtig zu sein“

Das Opfer, Angelika M., hat bewusst eine öffentliche Verhandlung verlangt. Da sich der Täter in der Verhandlung aber von den Familien-Angehörigen und Zuhörern „bedroht fühlte“, wurden diese hinausgeschickt.
„Das einzige, was mich noch am Leben hält, ist der Wunsch, so vielen Menschen wie möglich von diesem Verbrechen zu erzählen und die Frauen zu warnen! Ich war nie jemand, der Vorbehalte gegenüber Asylwerbern hatte. Die Leute glauben immer „Mir passiert das nicht“. Ich denke, das ist falsch. Aus der Opfer-Gruppe und auch aus meinem Bekannten-Kreis kenne ich mittlerweile zig Fälle von Belästigung oder Schlimmerem. Auch meine Tochter wurde schon verfolgt in Innsbruck. Es passiert in Tirol tagtäglich, dass Mädchen und Frauen belästigt werden. Aber darüber soll man nicht sprechen...“
Angelika M. möchte aber darüber sprechen und einen Aufruf starten an alle Frauen: „Seid vorsichtiger! Schützt euch! Es werden so viele Dinge beschönigt und viele Vorfälle kommen gar nicht auf. Weil man die Leute nicht verunsichern will!“ Bedanken möchte sie sich bei ihrer Familie, bei LA Mag. Markus Abwerzger und bei der FPÖ für die kostenlose Vertretung, bei  ihren Freunden und allen die ihr beistehen.
Name, Alter und die Anzahl der Kinder des Opfers wurden von der Redaktion verändert, um die Identitäten der Familie zu schützen. Der ROFAN-KURIER hat mittlerweile bei der Tiroler Gebiets-Krankenkasse (TGKK) bezüglich der Exekutionen mit Hilfe von Bgm. Michael HUBER (ÖVP) interveniert. Mit Hilfe von Vorstand Friedl ANRAIN wurde bei der SPARKASSE RATTENBERG ein spesenfreies Konto eingerichtet. Die notarielle Aufsicht über das Konto hat NOTAR Mag. Christian GASSER kostenlos übernommen.

Italien schätzt, dass allein heuer bereits über 100.000 illegale Einwanderer an seiner Küste gelandet sind. Diese wollen "weiter nach Norden", heißt es. Täglich überschreiten Personen illegal den Brenner. Er sei "in Sorge" wegen der Flüchtlings-Situation in Italien, sagt kürzlich LH Günther Platter (ÖVP).

Tirol - Momentan beschreiben die Bürgermeister der Grenzgemeinden Gries am Brenner, Nauders und Sillian die Situation als "ruhig". Angesichts der Verschärfung der Flüchtlingssituation in Italien braucht es laut LH Günther Platter (ÖVP) aber sehr wohl erhöhte Wachsamkeit. "Insbesondere der Grieser Bürgermeister Karl Mühlsteiger hat die effizienten Grenzraumkontrollen durch die Tiroler Polizei hervorgehoben", sagt Platter. "Diese Beobachtungen zeigen, dass die von mir geforderten Maßnahmen notwendig sind und ihre Wirkung zeigen. Für diese wichtige Arbeit im Dienste der Sicherheit der Bevölkerung möchte auch ich mich beim Innenministerium und der Polizei ausdrücklich bedanken", betont der Landeshauptmann.

Situation in Italien spitzt sich zu

Gleichlautende Meldungen sprechen davon, dass sich die Flüchtlingssituation in Italien immer mehr zuspitzt und der Druck steigt. Die Anlandungszahlen an der Küste sind ähnlich hoch wie im Vorjahr, die Unterbringungssituation in Italien wird immer schwieriger, an der Grenze zu Frankreich haben Flüchtlinge gewaltsam eine Grenzsperre durchbrochen. Und auch am Brenner ist bereits ein Anstieg der Aufgriffe illegal eingereister Personen zu beobachten. Es sei zu befürchten, dass die aktuelle Situation trotz der engagierten Kontrollen südlich des Brenners nur eine Verschnaufpause bedeutet.
"Es ist nicht nur die Vereinbarung mit der Türkei in Gefahr, auch die Zustände in Italien geben Anlass zur Sorge. Die EU muss endlich das Heft in die Hand nehmen. Wenn nötig müssten umgehend die direkten Grenzkontrollen aktiviert werden", fordert Tirols Landeshauptmann. Besonders dann, wenn Frankreich und die Schweiz ernsthaft daran denken sollten, ihre Grenzen zu Italien zu schließen. "Damit würde der Druck auf Österreich, speziell Tirol, steigen. Wir können nicht sehenden Auges in eine unzumutbare Situation für unser Land steuern", sagt LH Platter.
Im Wipptal sind in den letzten Wochen mehr illegale Einwanderer aufgegriffen worden. Pro Tag werden nach Angaben der Polizei 35 bis 40 Flüchtlinge bei Kontrollen gestoppt, zuvor waren es rund zehn. LH Günther Platter forderte, die direkten Grenzkontrollen am Brenner, wenn nötig, zu aktivieren.

Möpse-Treffen im Brauhaus Rattenberg

Sonntag, 14 August 2016
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RATTENBERG (klausm) „Möpse-Treffen im Brauhaus Rattenberg“ - ein Schelm, wer dabei nicht ausschließlich an die Hunderasse denkt. „Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos“, meinte bereits Bernhard-Viktor Christoph-Carl von Bülow, kurz Loriot und wenn man dem Mops die Attribute: charmant, würdevoll, intelligent, gutmütig, fröhlich, lebhaft zuordnet, liegt darin die Beliebtheit dieser englischen Hunderasse begründet.Der Mops soll ja eigentlich bereits vor mehr als 2000 Jahren in China aus Doggen ähnlichen Hunden herausgezüchtet worden sein, im 16. Jahrhundert in die Niederlande gelangt sein, um 1900 in der Popularität vom Pekinesen kurzzeitig abgelöst worden und um 1918 als Modehund seine Renaissance erlebt haben (Wikipedia).

„Mops Tirol“, ist kein Hundeclub im herkömmlichen Sinn, sondern vielmehr eine eigenständige, unkomplizierte und freie Vereinigung von Mopsbesitzern. Initiatoren von Mops-Tirol sind Franz und Susanne Gregori aus Rattenberg mit ihrem Mops Einstein. Vor 5 Jahren über Facebook in’s Leben gerufen, zählen derzeit neben hunderten vernetzten Gesinnungsgenossen etwa 30 Mopsanhänger zu den besonders aktiven. Einmal monatlich organisieren die Gregori’s daher zwischen Innsbruck und Kufstein einen gemeinsamen Wandertag und weil es Mops-Tirol mittlerweile eben schon seit 5 Jahren gibt, fand nun am Sonntag den 14. August im Gastgarten vom Brauhaus Rattenberg mit Unterstützung von Josef Fürst eine Jubiläumsfeier statt. Gekommen waren die Möpse von überall her, man kann sagen: Von Wien bis Berlin.

Im Vordergrund der Feier stand hauptsächlich gemütliches Beisammensein, ausgiebiger Gedankenaustausch, Fotografieren ohne Ende. Nebenbei bestand die Möglichkeit bei einer Tombola schöne Sachpreise zu gewinnen und ganz sportliche Möpse nahmen am Nachmittag an einem Mopsrennen teil. Der Reinerlös aus den Anmeldegebühren kam dem Tierschutz zugute. Aus Tombola-Einnahmen, den Nenngeldern zum Mopsrennen plus den Spendengeldern sind schließlich 1.028,- EURO zusammengekommen.

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In Pertisau am Achensee sorgt ein Aufkleber für Aufregung. Der Inhaber des Sportgeschäftes Wöll klebte ein Verbotsschild vor die Türe: Burka im Geschäft verboten. Verhüllte Frauen dürfen sein Geschäft nicht mehr betreten, machdem es mehrmals Probleme gab.

Pertisau - "Wir müssen draußen bleiben!" Dieses Schild für Hunde klebt auf der Tür von Hubert Wölls Sportgeschäft. Darüber seit kurzem ein weiteres Schild: Eine durchgestrichene Frau mit Burka. Inhaber Hubert Wöll lässt diese nämlich nicht mehr in sein Geschäft.
"Angefangen hat alles mit einem arabischen Mann, der mit zwei Burka-tragenden Frauen das Geschäft betrat", erzählt Wöll dem ROFAN-KURIER. "Die wollten sich nicht von meiner Mitarbeiterin bedienen lassen und machten das mit einer Handbewegung und 'away away' deutlich. Ich habe das zufällig gesehen und forderte sie nachdrücklich auf zu gehen." Zudem kann Wöll an verhüllte Frauen keine Fahrräder verleihen: "Ich kann ja das Gesicht nicht mit dem Ausweis vergleichen! Die könnten sonst wer sein und die Räder stehlen... Jeder Krampus muss sich in Österreich ausweisen und sein Gesicht zeigen, diese Frauen anscheinend nicht."

Unzählige positive Reaktionen

Die Reaktionen auf die ersten Presseberichte, waren mit großer Mehrheit positiv!
Das Sportgeschäft Wöll bekam dutzende E-Mails mit Zusprüchen ("Endlich mal einer, der sich traut!" oder "Kerniger Tiroler"). Dagegen stehen nur zwei negative E-Mails. Zuspruch bekam er aber nicht nur aus Tirol: "Jemand aus Quebec meldete sich bei mir und auch aus Holland bekam ich positive Mails", sagt Wöll. Rechtlich gesehen dürfte das Schild kein Problem sein: 2015 entschied der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte, dass das Tragen eines Niqabs (Burka) nicht zu den Menschenrechten gehört. Übrigens: Auch Kunden, die mit einem Helm ihr Gesicht verbergen, will Wöll nicht.

Von der BH angezeigt

Von der BH wurde Wöll trotzdem angezeigt. Dagegen hat er Einspruch erhoben. Es droht eine Geldstrafe von 100,- EURO
oder eine Ersatzfreiheitsstrafe von einem Tag. Dagegen wurde natürlich Einspruch erhoben.
Als "Rassisten" darf man Hubert Wöll trotz des Verbotes nicht abstempeln. "Prinzipiell habe ich ja nichts gegen eine Burka. Ich möchte nur meinen Kunden ins Gesicht schauen können. Ich möchte diese Diskriminierung bekämpfen", erklärt der Schützenhauptmann. Damit hatte er bereits Erfolg: Zwei verschleierte Frauen, die kürzlich in sein Geschäft wollten, haben das Verbot gesehen und ihre Gesichtsverschleierung einfach abgenommen. Außerdem gibt es keine Burkavorschrift im Koran. Eine Frau soll eine Burka nur dann tragen, wenn sie ihren Mann verloren hat und nie mehr etwas mit Männern zu tun haben will.


Online Reaktionen nicht so positiv

Auf Facebook gehen die Kommentare von "Mit Eis und Zigarette darf man auch in kein Geschäft" über "Richtig so, ich vermisse den Aufschrei der Frauen, wir wollen nicht zurück ins 7. Jahrhundert" bis "Erinnert mich an 'Zutritt verboten für Juden'; hatten wir doch schon mal!" (mk)

Ablegen und Aufleben am Achensee

Donnerstag, 21 Juli 2016
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Kurz vor dem 130. Geburtstag erhält die  Achenseeschiffahrt ein neues Fahrgastschiff für 500 Personen.

Pertisau -Damals wie heute ist eine Schiffstaufe ein sehr feierlicher Akt. Aus diesem Grund findet am Samstag, 23. Juli, ab 17.30 Uhr  die christliche Messe statt. Die ehrenvolle Aufgabe der Taufpatin übernimmt Heike Hausberger. Bei einem solchen historischen Moment dürfen natürlich Vertreter aus der Politik, sowie Traditionsvereine und Kinder aus der Region nicht fehlen.  Das neue Fahrgastschiff wird nach der Taufe seine erste offizielle Fahrt im geschlossenen Rahmen aufnehmen. Beim offiziellen Festakt freut sich die Achenseeschiffahrt auf zahlreiche Besucher!
TOP-TIP: Am  30. Juli kreuzt das ORF-Traumschiff am Achensee, dieses Mal  mit dem internationale Showstar Tony Christie.

Gemeinsam die Tiroler Regionalität fördern

Mittwoch, 06 Juli 2016
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Im Rahmen ihrer Bezirkstour besuchen Spitzenvertreter der Landwirtschaftkammer Tirol auch im heurigen Sommer wieder verschiedene Betriebe. Ganz nach dem LK-Jahresmotto "Heimat pflegen – Zukunft ernten" dreht sich dabei alles ums Thema Regionalität.

Fügen - "Gemeinsam stark sein" haben sich Landwirtschaft und Tourismus aufs Banner geschrieben. Als Vorzeigebeispiel für eine jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit stehen die "Zillertaler Heumilch Sennerei" und das Aktiv- und Wellnesshotel "Haidachhof". Der Traditionsbetrieb ist "Bewusst Tirol"-Partner und verwöhnt seine Gäste bevorzugt mit heimischen Produkten. Die Partnerschaft mit der "Zillertaler Heumilch Sennerei" ist dabei ein Garant für qualitativ hochwertige, edle Käsespezialitäten, liefern doch über 250 Bauern ihre frische Heumilch an die Sennerei.

"Herkunft ist Zukunft"

"Beide Seiten profitieren von dieser Kooperation, sichern Arbeitsplätze und sorgen dafür, dass die Wertschöpfung in der Region bleibt. Es ist faszinierend, was Mitgliedsbetriebe und Bauern leisten, und es ist die einzige Chance, die wir haben", informiert LK-Präsident Josef Hechenberger, getreu dem Slogan "Herkunft ist Zukunft".

"Regional typische Lebensmittel nach höchsten Qualitätsstandards kommen bei unseren Gästen gut an", erklären die Haidachhof-Chefleute Gabriele Heim und Heinz Binder. Und Heinz Binder geht sogar noch einen Schritt weiter. Bei Wanderungen und Almbesuchen mit seinen Gästen erklärt er diesen ganz genau, was Heumilch ist, woher sie kommt und was sie so gesund macht. Auch LK-Bezirksobmann Hannes Partl findet ein "feines Miteinander mit der Landwirtschaft" wichtig, ebenso dass bei Gästen ein Bewusstsein für die Produkte geschaffen wird.

Doch nicht nur aufgrund der Produktion hervorragender Lebensmittel spielen die Bäuerinnen und Bauern eine wichtige Rolle für den Tourismus. "Die Tiroler Bauern sorgen außerdem für die Pflege und den Erhalt unserer unvergleichlichen Kulturlandschaft. So sind z. B. unsere Almen ein beliebtes Fotomotiv bei den Gästen und werden von Touristikern oft als Werbesujet benutzt. Durch diese Bilder ist das internationale Image Tirols eng mit unseren bäuerlichen Strukturen verknüpft", klärt LK-Vizepräsidentin Helga Brunschmid auf. (gmk)


Die Neuregelung der Registrierkassenpflicht im Zuge der Steuerreform hat nicht nur bei vielen Unternehmern sondern auch bei Vereinen für Verunsicherung gesorgt. Die Politik hat die Aufgabe die Ehrenamtlichkeit, die eine unverzichtbare Säule unserer Gesellschaft darstellt, zu unterstützen und Freiwilligkeit zu fördern. Es wäre ein nicht wieder gut zu machender Schaden, wenn diese wichtige Säule durch überbordende Bestimmungen untergraben werden würde.

Zu begrüßen ist, dass mit dem Maßnahmenpaket auch für Unternehmen und für die Landwirtschaft Verbesserungen erzielt werden konnten.

Dazu WKO-Tirol-Präsident Dr. Jürgen Bodenseer:
Die Stärkung der gemeinnützigen Vereine und der kleinen Betriebe hat sich die Bundesregierung mit einem Maßnahmenpaket vorgenommen, das heute im Ministerrat beschlossen wurde. „Diese Initiative ist grundsätzlich sehr begrüßenswert. Aber leider wurde das Ziel aus Sicht der Wirtschaft nur zum Teil erreicht“, bedauert in diesem Zusammenhang der Präsident der Wirtschaftskammer Tirol, Jürgen Bodenseer.

Für Tirols obersten Unternehmervertreter sind die meisten angekündigten Erleichterungen für Betriebe nicht weitreichend genug beziehungsweise zu umständlich.

Aus Sicht des WK-Präsidenten profitieren Vereine und politische Parteien demnach mehr vom Maßnahmenpaket als Betriebe. „Fest steht, die Einführung der 30.000 Euro-Schwelle für Umsätze außerhalb von festen Räumlichkeiten ist grundsätzlich ein richtiger Schritt. Die Tatsache, dass diese neue Grenze auch auf Alm-, Berg-, Ski-und Schutzhütten gelten soll, schafft aber eine Diskriminierung zu den übrigen Gastronomiebetrieben. Es wäre viel sinnvoller, würde die Registrierkassenpflicht generell erst ab einem Umsatz von 30.000 Euro wirksam. Das wäre für die Administration leichter und man könnte sich eine Sonderregelung für Umsätze außerhalb von festen Räumlichkeiten ersparen – deshalb fordern wir: Die Grenze von 30.000 Euro muss für alle gelten!“

Nachfolgend die wichtigsten Neuerungen zusammengefasst. Wünschenswert wäre jedoch eine GENERELLE Aufhebung der Registrierkassen-Pflicht für ALLE Betriebe mit Umsatz unter 30.000,- EURO.


Vereine


  • Anhebung der Stundenregelung für steuerliche Begünstigung von Vereinsfesten von 48 auf 72 Stunden. (d.h. keine Registrierkassenpflicht, keine Umsatzgrenze)
  • Beibehalten der steuerlichen Begünstigung auch bei Mitarbeit von vereinsfremden Personen
  • Keine Registrierkassenpflicht für Vereinskantinen, die maximal 52 Tage im Jahr geöffnet sind und maximal 30.000 Euro Jahresumsatz erzielen.

Unternehmen und Landwirtschaft

  • Inkrafttreten für die verpflichtende technische Sicherheitseinrichtung von Registrierkassen wird von 1.1.2017 auf 1.4.2017 verschoben, um Unternehmen mehr Zeit für Umstellung einzuräumen.
  • Keine Registrierkassenpflicht für Alm-, Berg-, Schi- und Schützhütten wenn die Umsätze 30.000 Euro nicht übersteigen.
  • Ausnahme von Registrierkassenpflicht, wenn einzelne Umsätze eines Unternehmens außerhalb der festen Räumlichkeiten erzielt werden. („Kalte-Hände-Regelung“, Grenze 30.000 Euro)
  • Kurzfristig unentgeltliche Mitarbeit von nahen Angehörigen in Betrieben gilt als „familienhafte Mithilfe"
  • Steuerliche Begünstigung bei temporären Aushilfen in Betrieben. (z.B. bei großen Veranstaltungen wie Hochzeiten etc.)

Quellen: ÖVP Tirol, WKO Tirol
© Rofankurier