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Gleich mehrere Verbesserungen für viele Tiroler Haushalte bringen die neuen Richtlinien der Tiroler Wohnbauförderung, die seit Sonntag, 1. Oktober, in Kraft sind.

TIROL - Der ROFAN-KURIER bat Mag. Johannes Tratter (ÖVP), den zuständigen Landesrat für die Wohnbauförderung, zum Interview:
ROKU: "Seit Oktober gibt es neue Richtlinien in der Wohnbauförderung. Was ist neu?"
TRATTER: "Fürs Wohnen in verdichteter Bauweise und auch für das Eigenheim gibt es mehr Geld aus der Wohnbauförderung – ein weiterer Beitrag dazu, Wohnen leistbarer zu machen. Darüberhinaus wird energiesparendes Bauen besser gefördert. Damit können die Energieeffizienz gesteigert und Treibhausgasemissionen verringert werden."

ROKU: "Wie schaut die Verbesserung der Wohnbauförderung konkret aus, zum Beispiel für eine Familie?"
TRATTER: "Ein Ehepaar mit zwei Kindern erwirbt eine Eigentumswohnung. Der Wohnbauförderungskredit für eine Wohnfläche von 110 m² beträgt 115.500,– EURO, bisher waren es lediglich 112.200,– EURO. Die Familie profitiert somit von einem Plus von 3.300,– EURO."

ROKU: "Gibt es für 'Sanierer' auch Neuigkeiten?"
TRATTER: "Die seit 2013 laufende Sanierungsoffensive des Landes wird um ein weiteres Jahr, bis 31. Dezember 2018, verlängert. Die Sanierungsförderung erfolgt weiterhin unabhängig vom individuellen Einkommen, die um fünf Prozent erhöhte Förderung für energiesparende und umweltschonende Maßnahmen sowie der um zehn Prozent verbesserte Ökobonus-Zuschuss für thermisch-energetische Sanierungen bleiben ebenfalls aufrecht."
Bauen und Wohnen sind zentrale Themen für das Leben der Tirolerinnen und Tiroler. In diesem Bereich gibt es einige Neuerungen, die man wissen sollte. Der ROFAN-KURIER hat dazu mit Wohnbau-Landesrat Mag. Hannes Tratter (ÖVP) zum Interview gebeten.

Tirol - Die Wohnbau-Förderung bietet heuer einige Neuerungen und Verbesserungen! Hier dazu die Infos des "obersten Wohnbau-Förderers" von Tirol:

RoKu: "Die Landesregierung hat Entlastungen für die Bevölkerung versprochen. Wie schaut es damit aus?"
Tratter: "Mit einem Maßnahmenbündel wurde die Wohnbauförderung konsequent ausgebaut. Der nächste Schritt steht bereits wieder an: Die Tiroler Landesregierung plant mit Stichtag 1. Oktober 2017 neue Richtlinien, die zu weiteren Verbesserungen führen!"

RoKu: "Kannst Du unseren Lesern dazu schon mehr sagen?"
Tratter: "Einerseits wird die Förderung für energiesparendes Bauen verbessert. Andererseits erhöhen wir die Förderung für verdichtete Bauweise auf bis zu 30,– EURO pro  m² Nutzfläche. Ein Beispiel:  Ein Ehepaar mit zwei Kindern erwirbt eine Eigentumswohnung – durchschnittlicher Grundverbrauch 200 m² – und erhält folgenden Wohnbau-Förderungskredit: 110 m² gefördert mit 1.050,– EURO pro m², also 115.500,– EURO. Bislang sind es 'nur' 112.200,– EURO. Die Erhöhung der Förderung macht plus 3.300,– EURO aus. Auch die Eigenheim-Förderung wird erhöht, und zwar um 1.000,– EURO auf nunmehr 38.000,– EURO. Bei Bankkrediten wird ein Fixzinssatz im geförderten Wohnbau möglich."

RoKu: "Gibt es auch Neuerungen im Bereich der Sanierung?"
Tratter: "Ja, die erfolgreiche einkommensunabhängige Sanierungsoffensive wird bis Ende 2017 fortgesetzt, denn sie bringt für viele Haushalte, die Sanierungsprojekte einplanen, eine spürbare Kostenentlastung. Künftig wird die Aktion noch attraktiver! Um sanierungswilligen Tirolern finanziell unter die Arme zu greifen, wurde der maximale Kostenrahmen in der Sanierung von 77.000,– EURO auf 82.500,– EURO erhöht."

RoKu: "Wie schaut es da mit dem bisherigen Volumen aus?"
Tratter: "Die bisherige Bilanz der Sanierungsoffensive zeigt messbare Erfolge: Das Bauvolumen hat um 41 Prozent zugenommen und jährliche Investitionen in Höhe von 155 Millionen EURO ausgelöst. Zugleich konnten die CO2-Emissionen um mehr als 20.000 Tonnen jährlich reduziert werden."

RoKu: "Leistbaren Wohnraum zu finden, ist aber besonders für Menschen mit sehr niedrigem Einkommen schwer..."
Tratter: "Das stimmt. Aber das von mir als Wohnbaulandesrat eingeführte Modell '5-EURO-Wohnen' zielt genau auf diesen Bereich ab. Das Projekt, das vom Land zusammen mit den gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften realisiert wird, weckt mittlerweile großes Interesse, sogar in anderen Bundesländern. Die senden Experten nach Tirol, um sich das anzuschauen. Und es gibt ja bereits herzeigbare Erfolge: Die erste 5-EURO-Anlage konnte vor kurzem in Schwaz an die Mieter übergeben werden. Auch in Kitzbühel entsteht jetzt in Zusammenarbeit mit der Wohnungseigentum Tirol (WE) ein 5-EURO-Wohnprojekt."

RoKu: "Das klingt gut – aber wie sieht das konkret aus?"
Tratter: "Die Gesamtmiete der Wohnung inklusive Betriebs- und Heizungskosten sowie Steuer beträgt rund 5,– EURO pro m² Nutzfläche. Das macht Wohnen für Geringverdienende auch im stark nachgefragten Ballungsraum leistbar. Im Zuge des Projekts entstehen vor allem Kleinwohnanlagen mit 15 bis 25 Wohnungen, überwiegend 2- oder 3-Zimmerwohnungen. Möglich wird dies durch Zugeständnisse im Hinblick auf Ausführung, Ausstattung (Verzicht auf Kellergeschoss und Tiefgarage) und Baugrund, der seitens der Gemeinde in Form eines Baurechts zur Verfügung gestellt wird."

RoKu: „Danke für das Gespräch!“
Die Zins-Entwicklung am Markt hat in den letzten Monaten die Regelungen der Tiroler Wohnbau-Förderung überholt: Landes-Kredite waren plötzlich mit teils über 3% doppelt so teuer wie normale Bank-Kredite. Nun zieht die Regierung nach und spart Tirols Häuselbauern Millionen!

TIROL (cm)  Auf Antrag von Landesrat Mag. Hannes Tratter (ÖVP), er ist in Tirol für die Wohnbau-Förderung zuständig, wird sich in der Tiroler Wohnbau-Förderung ab Jänner 2016 einiges ändern. Die Landesregierung setzt die Ankündigung, die Rückzahlungs-Konditionen der Wohnbauförderung zu verbessern, nun um. Auch der Beirat hat letzte Woche zugestimmt.

44.000 alte Verträge werden
auf  1% Zins umgestellt!

Dazu erklärt Tirols Landes-Hauptmann Günther Platter (ÖVP): „Die Abteilung Wohnbauförderung bereitet schon die Umstellung der bestehenden 44.000 Verträge auf einen aktuellen Zinssatz von nur einem Prozent pro Jahr vor!“
Aufgrund der momentanen Niedrig-Zins-Situation sind neue Wohnbau-Darlehen des Landes überhaupt zinsfrei!
LR Hannes Tratter: „Für alle neuen Förderverträge ist eine komplette Zinsbefreiung für die ersten fünf Jahre vorgesehen.“

Noch im September hat sich der Wohnbauförderungsbeirat mit der geplanten Neugestaltung befasst. Das Grundbedürfnis „Wohnen“ macht Wohnbau-Landesrat Mag. Hannes Tratter, der vielen Unterländern noch als ehemaliger Bezirkshauptmann von Kufstein in Erinnerung ist, zu einem seiner w ichtigsten Anliegen.
„Wir sind und bleiben am Thema Wohnen dran. Das ist ein Grundbedürfnis der Tiroler Bevölkerung und wichtig für die Lebensqualität“, ergänzt LH Günther Platter.

Entlastung in Millionen-Höhe!

Durch die neuen Regelungen, die ab 1. Jänner 2016 in Kraft treten, sparen sich  Tirols Häusel-Bauer (und natürlich alle, die eine geförderte Wohnung kaufen) in Summe bis zum Jahr 2054 etwa 785 Millionen EURO!
„Die neue Regelung wird am 1. Jänner kommenden Jahres in Kraft treten, um den Erwerb von Wohnraum in Tirol erschwinglicher zu machen“, freut sich Wohnbau-Landesrat Mag. Hannes Tratter.


Hier die wichtigsten Punkte:

• Reduktion des Zinssatzes auf aktuell 1 % p.a. für alle Kreditverträge nach dem WFG 1984, Wohnhaussanierungsgesetz und TWFG 1991.

• Rund 44.000 Kreditverträge werden zins-gesenkt!
•   Rückzahlungsraten sinken:
Zum Beispiel ab dem 26. Jahr der Kreditlaufzeit: Reduktion der jährlichen Rate um 25%!
•   Rund 785 Millionen EURO Entlastung für die Tiroler Bevölkerung über die gesamte Laufzeit (bis zum Jahr 2054).
•   Neuverträge sind für die ersten  5 Jahre zinsfrei.

Beispiel 1: Alter Wohnbauförderungsvertrag (Wohnbauförderung aus dem Jahr 1989)
•   Kreditnominale € 50.000,--
•   Rückzahlung ab 26. Jahr:
     bisher: € 4.000,- pro Jahr
     neu:     € 3.000,- pro Jahr

Die Rückzahlungs-Rate reduziert sich damit um 25 %!
Die jährliche Zinsersparnis beträgt €  1.000,-.

Beispiel 2: Neuer Wohnbauförderungsvertrag (5 Jahre zinsfrei).

2-Personen-Haushalt, Wohnung mit 65 m² Nutzfläche.

• Kreditnominale € 66.300,-
• Rückzahlung in den ersten 20 Jahren besonders günstig!

1. - 5. Jahr: € 331,50 jährlich     6. - 10. Jahr: € 663,- jährlich     11. - 15. Jahr: € 1.326,- jährlich     16. - 20. Jahr: € 1.657,- jährlich    

Mit Wohnbau-Förderung gegen Flaute

Donnerstag, 02 Juli 2015
Freigegeben in Politik
Die Wirtschaft wächst, aber sie wächst etwas langsamer. Es gibt mehr Beschäftigte – aber auch mehr Arbeitslose. Mit einem Impulspaket und mehr Geld in der Wohnbau-Förderung unterstützt die Tiroler Landesregierung die Schaffung von Arbeitsplätzen.

TIROL Die Tiroler Landesregierung hat ein 135 Mio. EURO schweres Impulspaket zur Stärkung der heimischen Wirtschaft gestartet.
In den nächsten zwei Jahren soll so die Konjunktur am Tiroler Wirtschafts- und Arbeitsmarkt Tirol angekurbelt werden.
„Wir haben schon im Doppelbudget 2015/2016 konjunkturbelebende Maßnahmen mit rund 250 Mio. EURO vorgesehen. Weil die Arbeitslosigkeit trotzdem steigt, legen wir mit dem Impulspaket noch einmal nach“, erklärt LH Günther Platter (ÖVP).
Ein wesentlicher Teil des Paketes ist die Wohnbau-Förderung in der Zuständigkeit von Regierungs-Mitglied LR Mag. Hannes Tratter (ÖVP).
Mit dem jetzt gestarteten Impulspaket werden Projekte vorgezogen und Investitionen von Gemeinden, Wirtschaft und Tourismus insbesondere in die Barrierefreiheit  unterstützt.
Die Landesregierung schätzt, dass durch das Förder-Volumen von 135 Mio. EURO Investitionen in der Höhe von 600 Mio. EURO ausgelöst werden.
53 Mio. EURO fließen in die Verstärkung der Wohnbauoffensive. 24,75 Mio. EURO gibt es für Baumaßnahmen. Kräftig investiert wird auch in die Wirtschaft, in eine Winterbauoffensive und in den Tourismus. Hier stehen insgesamt 21,7 Millionen EURO mehr zur Verfügung.   
10,55 Mio. EURO gibt es für Bildung und Soziales. 25 Mio. EURO machen die Infrastruktur-Impulse des TIWAG-Konzerns aus.
Geld für „leistbares Wohnen“

Im Bezirk Schwaz gab es bereits grünes Licht für die Förderung von 75 Neubau-Wohnungen mit 4,9 Mio. EURO Fördergeld.
1 Mio. EURO an Zuschüssen gibt es dort für sanierte Wohnungen.
Im Bezirk Kufstein werden 87 Neubau-Wohnungen mit etwa 8 Mio. EURO gefördert.
Für über 500 Wohnungen gibt es Einmal-Zuschüsse in der Höhe von etwa  1,1 Mio. EURO.
LR Tratter: „Das allergrößte Energieeinsparungspotenzial liegt in Tirol derzeit im noch nicht sanierten Gebäudealtbestand. Hier bringt die einkommensunabhängige Sanierungsoffensive einen nachweisbaren Verbesserungsgrad und Innovationsschub.“

Tirolweit werden mit Einmalzuschüssen in der Höhe von rund 10,7 Mio. EURO derzeit 4.566 Wohnungen gefördert sowie mit jährlichen Annuitätenzuschüssen in der Höhe von rd. 354.000,- EURO 658 Wohnungen gefördert. Insgesamt bedeutet dies für den Tiroler Arbeitsmarkt, dass bis zu 4.000 Arbeitsplätze im Bau- und Baunebengewerbe gesichert werden.

Neue Wohnbau-Förderung jetzt beantragen!

Donnerstag, 06 März 2014
Freigegeben in Tirol-Nachrichten
Mit einem ganzen Bündel an Maßnahmen will die Tiroler Landesregierung das Wohnen in Tirol wieder leistbarer machen. Dazu wird die Wohnbauförderung aufgestockt und die einkommensunabhängige Sanierungsoffensive forciert.

TIROL In der Wohnbauförderung stehen heuer 280 Millionen EURO – um 16 Millionen mehr als 2013 – zur Verfügung. 2.250 Neubauwohnungen und 120 Heimplätze werden errichtet. Im Zuge der einkommensunabhängigen Sanierungsoffensive des Landes Tirol stehen heuer 48 Millionen EURO bereit. Damit wird ein Investitionsvolumen von 150 Millionen EURO ausgelöst. „Leistbares Wohnen für die Tiroler Bevölkerung zu ermöglichen, ist und bleibt auch in diesem Jahr ein zentraler Arbeitsschwerpunkt.“, kündigt LR Tratter an. Durch die Erhöhung der Fördersätze in der Wohnbauförderung, die Neugestaltung der Konditionen für die Rückzahlung von Wohnbauförderungskrediten und die Verbesserungen in der Wohnbeihilfe wird die Bevölkerung bei den Wohnkosten deutlich entlastet. Von der Neugestaltung der Rückzahlungskonditionen profitieren sukzessive 50.000 Wohnbauförderungsnehmer.
Noch 2014 sollen die bautechnischen Vorschriften überarbeitet werden. „Hier können wir an der Kostenschraube drehen und die Bau- und Betriebskosten senken“, ist LH Platter überzeugt. Konkret geht es um Kosten bei Energieeffizienz, Brandschutz und Barrierefreiheit. Evaluiert wird auch die Rechtslage zur Anzahl der vorgeschriebenen Autoabstellplätze.
Informationen rund um die neue Wohnbauförderung und alles über die Sanierungsoffensive des Landes erhalten Sie im Internet unter www.tirol.gv.at/bauen-wohnen.

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