Gesundheitlandesrat Bernhard Tilg freut sich über die Einführung der telefonischen Gesundheitsberatung in Tirol.Land Tirol/Berger

Ab Herbst: Telefonische Gesundheitsberatung

Unter der Telefonnummer "1450" erreicht man ab Herbst die Tiroler Gesundheitsberatung. Dieser Dinst ist dann täglich 24 Stunden am Tag erreichbar.

TIROL - Die Tiroler Gesundheitsplattform, ein Organ des Tiroler Gesundheitsfonds, hat in ihrer Dezember-Sitzung einstimmig die tirolweite Einführung der telefonischen Gesundheitsberatung "1450" im Herbst 2019 beschlossen. Der Tiroler Gesundheitsfonds wird dafür einen Finanzierungsbeitrag von 400.000,- EURO leisten, die Tiroler Sozialversicherungsträger, allen voran die TGKK, leisten darüber hinaus noch weitere 110.000,- EURO.

Gesundheitsplattform-Vorsitzender LR Bernhard Tilg (ÖVP) freut sich über diese Entscheidung: "Rund um die Uhr werden geschulte Gesundheits- und Krankenpflege in der Leitstelle Tirolunter der Kurzwahlnummer 1450 erreichbar sein. Die Mitarbeiter geben medizinische Verhaltensempfehlungen. Gleichzeitig erfolgt im Wege dieser telefonischen Ersteinschätzung bei Bedarf die direkte Lotsung der Patienten in eine ärztliche Ordination oder ein Krankenhaus."

Pilotprojekt bewährt

Seit vergangenem Jahr hat sich diese telefonische Gesundheitsberatung in Niederösterreich bewährt. Von diesem Pilotprojekt liegen erste Evaluierungsergebnisse vor. "Die häufigsten Anfragen bezogen sich auf Beschwerden wie Erbrechen, Schwindel, Kopfschmerzen und Rückenschmerzen. Die meisten Patienten riefen zwischen 8:00 und 9:00 Uhr sowie zwischen 17:00 und 20:00 Uhr an", führt LR Tilg aus.

Der Direktor der TGKK, Arno Melitopulos hält fest, dass mit der neuen Hotline 1450 Gesundheitsberatung und telefonische Hilfe rund um die Uhr zur Verfügung steht: "Die TGKK und das Land Tirol komplettieren damit neben den bereits bestehenden Notfallambulanzen in den Krankenhäusern und den ärztlichen Bereitschaftsdiensten bei den Hausärzten das umfassende Versorgungsangebot für die Tiroler Bevölkerung an Randzeiten und Wochenenden", sagt TGKK-Direktor Melitopulos. Für tiefergreifende medizinische Fragen stehen den Gesundheits- und Krankenpflegepersonen eigene Hintergrunddienstsärzte zur Verfügung. Bund, Land und Sozialversicherung tragen die geschätzten jährlichen Kosten der telefonischen Gesundheitsberatung "1450" in der Höhe von einer Million EURO gemeinsam.


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