Freizeitwohnsitz-Abgabe: "Lawine an Arbeit"

Die Bürgermeister von Alpbach und Brandenberg befürchten ein Mehr an Arbeit durch die neue, von der Tiroler Landesregierung beschlossene, Freizeitwohnsitz-Abgabe. Bis Ende April 2020 muss diese eingehoben werden. Illegale Freizeitwohnsitze werden ein Problem...

BRANDENBERG/ALPBACH "Es kommt sehr viel Arbeit auf die Gemeinden zu", erklärte Brandenbergs Bürgermeister Hannes Neuhauser bei der letzten Gemeinderats-Sitzung. Der Grund: Bis 30. April 2020 ist die Freizeitwohnsitz-Abgabe fällig. Nicht nur in Brandenberg, in ganz Tirol wird diese Steuer nun das erste Mal eingehoben.
Die Erhebung dieser Abgabe läuft "freiwillig" – ähnlich der Hundesteuer. Die Besitzer der Freizeitwohnsitze müssen sich selbstständig bei der Gemeinde melden und "die Abgabe selbst berechnen und zahlen", erklärte Neuhauser.
Wie viel zu bezahlen ist, geht aus einem Schlüssel hervor: Je nach Quadratmeter-Anzahl müssen die Besitzer von 240,– EURO (bei Größe bis 30 Quadratmeter) bis zu 2.200,– EURO (bei mehr als 250 Quadratmeter bezahlen). Brandenberg hat hier den Höchstsatz beschlossen und kommt auf Einnahmen von etwa 30.000,– EURO pro Jahr bei ihren 64 Freizeitwohnsitzen.

Alpbach: 109 Freizeitwohnsitze

Ebenfalls der Höchstsatz wird in Alpbach verlangt. Dort wurde die Freizeitwohnsitz-Abgabe ebenfalls beschlossen: „Die Gemeinde wird zum Geld kommen“, erklärt Alpbachs Bgm. Markus Bischofer im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER.
In Alpbach gibt es 109 offizielle Freizeitwohnsitze. Das Problem für Bgm. Bischofer sind illegale Freizeitwohnsitze: "Wenn die Freizeitwohnsitze keine Widmung als Freizeitwohnsitz haben, muss die Gemeinde handeln", sagt er. So komme sehr viel Arbeit auf die Gemeinden zu....


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