Dank einiger lokaler Unternehmer hat die Lift-Genossenschaft „Naturjuwel Rofan“ (im Volksmund Sonnwendjoch-Bahn) weiter Rückenwind. Zwei große Hürden wurden genommen. Kuhn

Sonnwendjoch-Lift nimmt zwei Hürden!

In einer Generalversammlung der Sonnwendjoch-Lift Genossenschaft machten einige Funktionäre ihrem Ärger Luft: Sie fühlen sich zwischen den Behörden im Kreis geschickt. Das "Aus" für das Projekt wurde aber abgewendet, nun geht es um die Besicherung der Gelder der Gemeinde Kramsach.

KRAMSACH Bei einer Sitzung von Aufsichtsrat und Vorstand der Lift-Genossenschaft brachte der Aufsichtsrats-Vorsitzende letzten Mittwoch das "Aus" für das Projekt ins Spiel. Die Mitglieder fühlen sich – wie auch andere – zwischen den Behörden im Kreis geschickt.

Zwei große Hürden genommen!

Dabei hat das Projekt gerade kürzlich zwei große Hürden genommen. Erstens die Gemeinde Brixlegg: Dort war man aufgrund der finanziellen Situation nicht bereit, eine Förderzusage für den Lift zu beschließen. Die 85.000,- EURO, die Brixlegg zu zahlen hätte, wurden jetzt von Brixlegger Unternehmern aufgestellt. Sobald das Projekt startet, zahlen diese den Beitrag für Brixlegg. Unter diesen Voraussetzungen stimmt die Gemeinde dem Projekt nun zu.
Hürde zwei: Die Lift-Konzession. Diese muss bis Ende Juli beantragt werden.
Dazu Obmann-Stv. Markus Vögele: "Das kostet 25.000,- EURO. Wir wollten das Geld aber nicht von der Genossenschaft nehmen. Also haben einige Unternehmer aus der Region diese 25.000,- EURO spontan aufgestellt und wir reichen die Konzession jetzt ein." Das Geld für den Lift-Bau ist übrigens weitgehend vorhanden: Über fünf Millionen EURO gibt es an Zusagen und Spenden!

Besicherung Kramsach

Die letzte große Hürde ist nun die Besicherung der zugesagten zwei Millionen EURO der Gemeinde Kramsach. Vögele dazu: "Die Gemeinde Kramsach hat zwei Millionen EURO für das Projekt beschlossen. Aber nur als Gemeinderats-Beschluss. Das Geld muss für die Bank jetzt besichert werden. Das steht noch aus." Hintergrund: Die zwei Mio. von Kramsach kommen verteilt auf 20 Jahre… Bei politischen Änderungen oder Konkurs müssten diese Kredit-Rückzahlungen (der Lift-Bau würde von der Bank vorfinanziert) trotzdem laufen.
Vögele: "Die Genossenschaft hat jetzt ihre Hausaufgaben gemacht und hofft, dass Land, BH und Gemeinde Kramsach nun eine gute Lösung für die Region finden."


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