Die alte Volksschule wird durch eine neue am gleichen Standort ersetzt. Diese soll drei Obergeschoße und ein Untergeschoß haben.

VS Breitenbach: Architektenwettbewerb startet

Die Gemeinde Breitenbach will schnellstmöglich die 1951 gebaute Volksschule abreißen und eine neue bauen. Hierzu startete im August der offene, EU-weite Architektenwettbewerb. Im Jänner des kommenden Jahres soll die Jury das Gewinner-Projekt auswählen.

BREITENBACH Vor etwa zwei Jahren wurde im Breitenbacher Gemeinderat der Grundsatzbeschluss gefasst, die Volksschule zu erneuern. Zuerst war angedacht, die Schule am Standort der Neuen Mittelschule und des Kindergartens dazu zu bauen, doch davon rückte der Gemeinderat ab. Der neue Standort für die Schule ist der "alte" im Dorfkern. Dafür gibt er mehrere Gründe, unter anderem wäre es mit Volksschule bei der NMS zu eng geworden wäre.
Der Abriss und Wiederaufbau der neuen Volksschule soll etwa 8 Mio. EURO kosten und "so schnell wie möglich starten", war der Tenor bei den Breitenbacher Gemeinderäten bei ihrer Sitzung im August. Bei dieser Sitzung wurde auch die Art der Planung beschlossen.

EU-weiter Architekturwettbewerb

So entschieden sich die Gemeinderäte für einen offenen Architekten-Wettbewerb, der von der Abteilung Dorferneuerung vom Land Tirol begeleitet wird. Dieser Wettbewerb wird EU-weit ausgeschrieben und eine unbegrenzte Anzahl an Projekten kann eingereicht werden.
DI Stanislaus Unterberger (Abteilung Dorferneuerung), der den Breitenbacher Gemeinderäten während der Sitzung einige Fragen beantwortete, schätzt, dass zwischen 28 und 50 Projekte eingereicht werden. Der Wettbewerb wird die Gemeinde Breitenbach etwa 82.500,– EURO (bei 40 eingereichten Projekten) kosten, wobei hier mit einer Förderung von etwa 60.000,– EURO durch die Dorferneuerung gerechnet werden kann. Die Siegerprojekte werden von einer Jury – die aus Architekten (vom Land und von der Architektenkammer) und auch aus Breitenbachern bestehen wird – ausgewählt werden. Die Mehrheit der Jury stellt die Gemeinde Breitenbach. Die Bau-Projekte der Architekten werden komplett anonym eingereicht.

Die Befürchtung der Gemeinderäte, dass Büros etwa aus England mitmachen würden, konnte Unterberger zerstreuen: "Es ist theoretisch möglich, dass Büros etwa aus England mitmachen, aber unrealistisch", sagt er. Dass Architekten aus Südtirol, der Schweiz oder aus Bayern mitmachen, könne aber sein.

Entscheidung Jänner 2020

Im Herbst soll die aktuelle Schule abgerissen werden: "Dann sollen wir unsere Schule teilweise in Containern und teilweise in der Neuen Mittelschule unterbringen", erklärt Bgm. Margreiter. Dass dieser Zeitplan eingehalten werden kann, soll der Architektenwettbewerb vor Weihnachten fertig sein und die Jury-Sitzung Mitte Jänner stattfinden. Dann ist klar, wie die neue Volksschule in Breitenbach aussehen wird.


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