Harte Worte in Sachen Schwimmad Wörgl in Richtung Land Tirol: "Wenn das Land in Wörgl ein Regional-Bad möchte, bauen wir es und man muss sich entsprechend beteiligen. Wenn nicht, bauen wir eine abgespeckte Variante oder einfach ein Freibad", sagt Bgm. Michael Riedhart.

WÖRGL/TIROL Laut Bäderstudie des Landes Tirol ist Wörgl – und keine andere Gemeinde – im Unterland DER ideale Standort für ein Regionalbad, sprich für ein großes Hallenbad mit entsprechendem Einzugs-Gebiet.

Wörgl möchte keine Zeit mehr vergeuden...

Doch Wörgls Bürgermeister möchte in Sachen Baustart keine weitere Zeit mehr verschwenden. Im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER findet er klare Worte: "Wenn das Land und der Landeshauptmann ein Regional-Bad für die Bevölkerung im Unterland wollen, dann können wir das bauen. Das Projekt kostet – fix fertig durchgeplant inklusive Einrichtungs-Gegenständen und allem – 60 Millionen EURO. Das Land muss uns nur sagen, ob es die notwendigen etwa 70% der Kosten (etwa 40 Millionen EURO) beisteuert, oder nicht."

Drei Varianten in der Schublade

Sollte das Land die nötige Unterstützung verweigern oder aber das Projekt auf die lange Bank schieben wollen, möchte Wörgl offenbar nicht mitspielen. "Wenn man uns hinhalten will, machen wir nicht mit. Wenn es vom Land kein Geld gibt, bauen wir für die lokale Bevölkerung ein Freibad. Fertig. Dann muss man halt schauen, wo man in einem anderen Ort ein Regionalbad zusammenbringt", sagt Riedhart. Und wenn es weniger Geld gibt? "Für den Fall, dass man uns die Mittel für ein anständiges Regionalbad mit Sauna und allem nicht gewährt, aber sich doch entsprechend beteiligen würde, haben wir auch noch eine abgespeckte Version in der Schublade: Dann könnten wir ein Sport-Hallenbad errichten und so der Jugend im Unterland zumindest den wohnort-nahen Schwimm-Unterricht wieder ermöglichen", sagt Riedhart.

Wichtiger Meilenstein erreicht

Auf dem Weg zu einer ganzjährigen Schwimmbadlösung wurde nun in der GR-Sitzung ein wichtiger Teilerfolg erzielt. Ein Antrag von Bgm. Michael Riedhart zum Abschluss eines Baurechtsvertrags für Grundstücke in der Größe von rund 24.000 m² entlang der Johann-Federer-Straße wurde im Gemeinderat mehrheitlich angenommen. Damit verfügt das Projekt "Regionalbad Wörgl" nun über einen gesicherten Standort und ist einer möglichen Realisierung zumindest einen großen Schritt nähergekommen.