Keine "Baby-Pause" für Victoria Weber...
In wenigen Wochen ist es so weit: Die Schwazer Bürgermeisterin bekommt ihr erstes Kind! Niederlegen wird sie ihr Amt nicht. Wie sie die Herausforderung "Bürgermeisterin" und "Mutter" bewältigen will und welche Pläne sie hat, hat sie kürzlich dem ROFAN-KURIER erzählt.
SCHWAZ Wie geht es der Schwazer Bürgermeisterin aktuell? Sie ist hoch-schwanger und schmeißt nach wie vor das Bürgermeister-Amt. Der ROFAN-KURIER hat nachgefragt...
ROKU: "Victoria: Wie lange bist du jetzt im Amt?"
WEBER: "Das sind jetzt schon gut zweieinhalb Jahre..."
ROKU: "Und... würdest Du es Dir wieder antun?"
WEBER (lacht): "Antun ist vielleicht das falsche Wort. Aber es war schon eine große Überraschung, was da alles auf einen zukommt. Aber ich mache das sehr gerne und gebe hier alles."
ROKU: "Selbstanalyse: Haben Dich das durchaus hohe Einkommen und die Macht verändert?"
WEBER: "Ich glaube nicht... Wir leben immer noch in einer Wohnanlage mit 60 Parteien. Ich denke, dass ich mir meine Bodenhaftung bewahren konnte. Der Einkommens-Unterschied war für mich nicht so groß: Ich hatte auch vorher einen guten Job..."
ROKU: "Was war für Dich die größte Herausforderung?"
WEBER: "Zu lernen, dass man deligieren muss und vor allem zu Hause abzuschalten, die Probleme der Stadt auszublenden und einfach mal Partnerin oder für mich selbst zu sein..."
ROKU: "Wie geht es Dir im politischen Alltag – mit der bürgerlichen Mehrheit in der Stadt?"
WEBER: "Meine Liste hat ja keine Koalition. Es gibt das freie Spiel der Kräfte. Die Klubobleute-Sitzungen haben sich sehr bewährt... Da können wir viele Themen durchbesprechen und erörtern. Ich bekomme manchmal den Vorwurf, dass bei uns alles "viel zu glatt" läuft. Dann machen wir es vielleicht ganz gut."
ROKU: "Zum freudigen Ereignis: Gehst du vor der Geburt Deines Kindes in Karenz oder Mutterschutz?"
WEBER: "Ich werde einige Wochen vor und nach der Geburt etwas kürzer treten, einiges von zu Hause aus erledigen. Aber nein, das Amt werde ich nicht niederlegen, ich mache weiter."
ROKU: "Wer kümmert sich um Euer Baby, wenn es da ist: Wie bewältigt ihr diese Herausforderung?"
WEBER: "Mein Mann wird für den längstmöglichen Zeitraum in Karenz gehen, ich selber werde einige Arbeiten flexibler gestalten. Wie auch bei einem Unternehmer ist es bei etlichen Arbeiten möglich, diese am Abend oder am Wochenende zu erledigen. Und ich muss nicht wirklich bei jedem Termin selbst dabei sein... Ich denke, dass man diese Herausforderungen durchaus vereinbaren und auch bewältigen kann. Man fragt ja zum Bespiel einen Abgeordneten, der zugleich Bürgermeister und Unternehmer ist auch nicht: Wann siehst du eigentlich Deine Kinder..."
ROKU: "Was sind Deine Ziele für die Stadt im Herbst?"
WEBER: "Wir müssen für 2025 ein ausgeglichenes Budget erstellen, drei Wohnbau-Projekte starten und wir brauchen einen neuen städtischen Kindergarten. Und, und, und..."
ROKU: "Viel zu tun... Die Redaktion des ROFAN-KURIER wünscht alles, alles Gute für die Geburt!"