
Eine Streckenlänge von 6,76 km und eine Höhendifferenz von 440 m: Die Achenseebahn feiert im Mai ihren Saisonstart.Wirnsperger
Achenseebahn – Nostalgie auf Schienen
1888 unterschrieb Kaiser Franz Josef I. die "Conzession zum Baue und Betriebe einer schmalspurigen Lokalbahn von Jenbach an die Südspitze des Achensees":
JENBACH Bereits im Juni 1889 kam es zur feierlichen Bahneröffnung, als Gäste mit der ersten offiziellen Bergfahrt die Station Seespitz erreichten – und schon damals die Feierlichkeiten mit dem Dampfschiff auf dem Achensee fortsetzten. Von den vier Dampflokomotiven (hergestellt in den Jahren 1888-1889) sind heute noch drei vorhanden und in den Sommermonaten seit 136 Jahren immer noch im Einsatz. Seit 1. Mai geht es mit Volldampf in die neue Sommersaison. In der Winterpause wurden die Lokomotiven in der Remise wieder auf Vordermann gebracht, denn so sagt Gerhard Thumer, Leiter der Werkstätte: "Sicherheit hat bei uns oberste Priorität." Die Loks Hannah, Georg und Theodor sind wieder tiptopp in Schuss - von November bis April wurden alle Lokomotiven zerlegt und die jährlichen Revisionen durchgeführt. "Alles einsteigen", damit startet die Fahrt vom Drei-Spuren-Bahnhof in Jenbach, steil bergauf mit einer schönen Aussicht ins Tal bis nach Eben. Für alle "Achensee-Liebhaber" geht’s mit dem Panoramazug auf der Flachstrecke weiter bis Seespitz. Die Achenseebahn ist Europas älteste, ausschließlich mit Dampflokomotiven betriebene Zahnradbahn und bietet Flair wie zu Kaisers Zeiten – eben Nostalgie auf Schienen.