Vorsicht vor stehendem Wasser: Gießkannen und Untersetzer regelmäßig leeren – sonst werden sie zur Brutstätte für Gelsen.Duller

Sommerzeit ist Gelsenzeit – was wirklich hilft

Hohe Temperaturen, noch dazu mit viel Regen und Pfützen: Da verwandeln sich Abende in einen Kampf gegen summende Quälgeister. Um den Sommer unbeschwert genießen zu können, sind vorbeugende Schutzmaßnahmen gefragt.

WELT Sobald die Temperaturen steigen, beginnt auch die Gelsensaison. Abends auf der Terrasse oder nachts im Schlafzimmer – die kleinen Plagegeister tauchen überall auf. Wer sich schützen möchte, kann mit einfacher Kleidung schon viel bewirken: Lange, helle und locker sitzende Stoffe halten Gelsen eher ab als enge, dunkle Kleidung. Zusätzlich helfen Gelsenschutzmittel – sie bieten mehrere Stunden Schutz und sind auch für Textilien erhältlich. Zu Hause sorgen Gelsennetze an Fenstern und über dem Bett für ruhige Nächte.

Auch ein Blick in den Garten oder auf den Balkon lohnt sich: Überall, wo Wasser stehen bleibt – in Untersetzern, Gießkannen oder Regentonnen – können Gelsen ihre Eier ablegen. Solche Brutstätten sollte man regelmäßig leeren. Ventilatoren leisten ebenfalls gute Dienste, denn Gelsen meiden starke Luftbewegung. Wer auf natürliche Mittel setzt, kann ätherische Öle wie Zitronen, Eukalyptus oder Lavendel verwenden. Auch duftende Pflanzen wie Katzenminze oder Zitronenmelisse auf Balkon oder Terrasse helfen – wenn auch nicht so wirksam wie chemische Mittel.

Und wenn es doch passiert: Kühlen hilft am besten gegen den Juckreiz – mit einem feuchten Tuch, einem Gel oder Hausmitteln wie Aloe Vera oder einer Zwiebelscheibe. Das Kratzen sollte man besser unterlassen, um Infektionen zu vermeiden. Ein sogenannter Stichheiler, der die Stelle kurz erhitzt, kann die Symptome ebenfalls deutlich lindern.


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