Crossminton kann auf jedem Untergrund, immer und überall gespielt werden. Thomas Bader

Crossminton – die vergessene Sportart

Badminton im Freien und ohne Netz zu spielen – aus dieser Grundidee entwickelte sich Crossminton. Diese Sportart ist offiziell anerkannt und hat Regeln. Man kann den Sport überall betreiben.

ÖSTERREICH Crossminton wird mit einem Ball gespielt, der dem Federball gleicht aber schwerer und schneller ist. Ein verkürztes Flugkleid, sowie ein zusätzlicher Windring gibt ihm zusätzlich Stabilität. Bis zu 300 km/h schnell kann der Speeder – so wird der Ball genannt – werden und dabei eine Flugstrecke von bis zu
40 Metern zurücklegen. Der Schläger erinnert an einen Squash-Schläger, ist aber leichter.

Bei Crossminton werden Teile von Badminton, Squash und Tennis verbunden.

Crossminton kann überall gespielt werden

Gespielt wird in jeweils zwei Quadraten von 5,5 mal 5,5 Metern, die überall aufgestellt werden können. Der Untergrund ist dabei ebenso wenig relevant. Zwischen diesen liegen 12,8 Meter. Ein Spielsatz endet mit dem Gewinn von 16 Punkten. Gepunktet wird, wenn der Aufschlag nicht gelingt, der Speeder den Boden oder die Decke berührt, im Spielfeld landet und nicht retourniert werden kann, der Speeder im "Aus" landet, zweimal hintereinander geschlagen wird oder er den Körper berührt.

Crossminton in Österreich

In Österreich gab es bis zum Jahr 2014 in drei Bundesländern (Oberösterreich, Wien und Steiermark) Crossminton-Vereine. Thomas Bader aus Hörsching (OÖ) spielt selber Crossminton. In der Coronazeit hatt er die Idee, ein Turnier zu organisieren: "Da sich das Crossminton-Equipment sich überall hin mitnehmen lässt, kam ich zum Entschluss, ein Turnier zu veranstalten", erklärt er gegenüber dem ROFAN-KURIER. "Die Resonanz war enorm. Aus Österreich und aus Deutschland waren Teilnehmer dabei. Auch die Saatsmeisterin Anna Hubert meldete sich an", sagt er. Nächstes Jahr will Bader ein Turnier auf fünf verschiedenen Untergründen organisieren.

Crossminton wird aktuell im europäischem Raum vorwiegend in Deutschland gespielt. In Österreich war der Crossminton-Hype, wie Bader erklärte, vor zehn Jahren, jedoch wurde es versäumt diese Sportart weiterzuentwickeln. Crossminton hätte sogar olympisch werden können, jedoch wurde der Anschluss verpasst.


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