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Die Erfolgsbilanz des Repair Cafés ist eine starke Ansage wider die Wegwerfgesellschaft: Allein 2016 fand das Event 62 mal in Tirol statt! Rund 3.000 Geräte und Textilien wurden zur Reparatur angenommen. Insgesamt kamen 5.000 Besucher zu den Repair Cafés, die in vielen Gemeinden neue Veranstalter gefunden haben.

Tirol - "Durch ein umfassendes Startpaket und die Erstellung der Bewerbungsmaterialien, versuchen wir die ehrenamtlichen Gastgeber in den Gemeinden gut zu unterstützen", erklärt Margarete Ringler, Geschäftsführung des Tiroler Bildungsforums.
So fand heuer erstmals auch in Tux, Lienz, Radfeld, Seefeld, Brandenberg, Kirchbichl, Buch und Jenbach dieser einzigartige Mix aus Café und Reparaturhilfe statt. "Unser Ziel, Repair Cafés nachhaltig im ländlichen Raum zu etablieren, ist damit voll
aufgegangen", freut sich Dr. Alfred Egger von der ATM-Abfallwirtschaft Tirol Mitte. Diese hat unter www.reparaturführer.at
ergänzend eine Onlineplattform mit Reparaturprofis ins Leben gerufen.

Was war 2016 noch neu?

"Es gab erstmals sogenannte ErklärBars. Meist jugendliche Experten erklären dort die Handhabung neuer Technologien für Smartphone und Co.", so Koordinatorin Mag. Michaela Brötz vom Tiroler Bildungsforum. Bereits in 16 Repair Cafés fanden ErklärBars mit großem Erfolg statt. "Dieses Angebot ergänzt die Reparaturen optimal! Etwa vier bis fünf Besucher werden bei jedem Termin an den ErklärBars geschult und auf den neuesten Stand der Technik gebracht."
Auch in den Schulen wird seit heuer fleißig repariert. Die BHAK Innsbruck und die BHAK Lienz sind zwei aktive Veranstalter von Repair Cafés. Mit weiteren Schulen in Innsbruck sind Kooperationen geplant, auch aus dem Mittelschulbereich gibt es erste Interessenten.

Kaffeetassen als Dankeschön

400 "love is in the repair"-Tassen werden an besonders verdiente Mitarbeiter im Repair Café-Netzwerk verteilt.

Voller Einsatz in Sachen Natur und Umwelt

Dienstag, 29 September 2015
Freigegeben in Wissenschaft
Jedes Jahr leisten Freiwillige unzählige unentgeltiche Arbeitsstunden in der Region des Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen.

TUX (gmk) Bei den sogenannten Umweltbaustellen der Alpenvereinsjugend des Österreichischen Alpenvereins (OeAV) engagieren sich Jugendliche jeweils eine Woche lang aktiv, um die Natur- und Kulturlandschaft der Alpen zu erhalten. Zudem finden „Bergwaldprojekte“ statt, für freiwillig Engagierte ab 30 Jahren, heuer war die älteste Teilnehmerin 70 Jahre.
„Im Naturpark gibt es ca. 80 Almen, die noch bewirtschaftet werden“, informierte Willi Seifert, GF Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen. „Unsere Almwirtschaft ist absolut intakt und unser Anliegen ist es, in Kooperation mit dem Alpenverein die Almwirtschaft zu unterstützen.“
„Ich glaube, unser Tal kann sich glücklich schätzen, dass es so läuft wie es läuft“, äußerte der Tuxer Vize-Bürgermeister Simon Grubauer im Hinblick auf die funktionierende Tuxer Almwirtschaft. „Almwirtschaft und Tourismus gehen bei uns Hand in Hand. Rund 4.000 Stück Vieh, darunter Leihvieh, befinden sich im Sommer auf den Almgebieten in Tux.“ Kürzlich wurde ebenfalls eine Akzeptanzstudie zum Hochgebirgs-Naturpark präsentiert. Diese zeichnet ein aufschlussreiches Bild über Wahrnehmung, Bekanntheit und Akzeptanz des Hochgebirgs-Naturparks bei der heimischen Bevölkerung.
© Rofankurier