V.l.: Direktor Mag. Friedrich Hellmayr, Kunst- und Kultur-Obfrau Mag. Iris Mailer-Schrey, Bgm. Victoria Weber, MSc, Mag. Lisa Noggler-Gürtler und Mag. Roland Sila (Ferdinandeum).

Schwaz: Kunstprojekt erinnert an "Oradour"

Das Kunstobjekt zum Projekt "Oradour" wurde am neuen Standort vor dem Bundesschulzentrum in Schwaz offiziell eingeweiht.

SCHWAZ Das Lager "Oradour" lag zwischen Schwaz und Buch in Tirol. Im zweiten Weltkrieg diente es zunächst als Zwangsarbeiterlager. Rund 300 bis 400 Menschen waren in dem Zwangslager untergebracht, die für die Rüstungsproduktion eingesetzt wurden. Den Namen erhielt das Lager durch das Massaker von Oradour 1944, ein durch die Waffen-SS verübtes Kriegsverbrechen an der Bevölkerung des Dorfes Oradour-sur-Glane im Westen Frankreichs.

Erinnern, nicht vergessen

Im Herbst 2023 prägte das Kulturprojekt "Memories of Memories" rund um das Thema zum Lager "Oradour" die Schwazer Kulturlandschaft. Die Installation, ein netzähnliches Objekt, übersiedelte von Innsbruck nach Schwaz, zum Bundesschulzentrum. Lisa Noggler-Gürtler und Günther Dankl kuratierten die neue Version und bestückten die Konstruktion mit Texten, Bildern und Erinnerungsstücken. Stoffbahnen von Arno Giesinger runden den Gesamteindruck der Installation ab. Dazu Bgm. Victoria Weber, MSc (TEAM ZUKUNFT): "Die Gräueltaten sind Teil unserer Geschichte. Es ist wichtig, Orte zu schaffen, wo wir uns erinnern und nicht vergessen."


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