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1. Repair Cafe in Brandenberg/Aschau

Walter Marksteiner (mit seinem defekten Kofferradio im Repair Cafe), Obmann Roman Burgstaller (AAB-Brandenberg), Techniker Michael Rafelsberger (Reparaturgruppe Repair Cafe) Walter Marksteiner (mit seinem defekten Kofferradio im Repair Cafe), Obmann Roman Burgstaller (AAB-Brandenberg), Techniker Michael Rafelsberger (Reparaturgruppe Repair Cafe) Madersbacher
ASCHAU/BRANDENBERG (klausm) In der heutigen Wegwerfgesellschaft ein Zeichen setzen, nicht jedes Elektrogerät mit einem kleinen Defekt sofort entsorgen, nicht jedes Kleidungsstück wegen eines kleinen Schönheitsfehler’s wegwerfen, geringe Schäden lieber reparieren, bzw. reparieren lassen und dabei Geld für eine Neuanschaffung sparen. Wenn man nur daran denkt, wie viele Fahrräder, Spielzeug, Haushaltswaren, Artikel aus der Unterhaltungselektronik, Möbel auf dem Müll landen, welch hohe Kosten dieser Irrsinn letztendlich verursacht, vom Umweltgedanken ganz zu schweigen, ist die Initiative „Repair Cafe“ zu begrüßen - uneingeschränkt.

Am Samstag den 28. Mai organisierte der AAB-Brandenberg mit Obmann Roman Burgstaller und seinem Team Anton Hofer, Hannes Burgstaller, Elisabeth Messner, Hannes und Dietmar Lottersberger, Michael Neuhauser auf der Sportanlage Aschau das erste „Repair Cafe“ und obwohl es von vorne herein nicht klar war, ob diese Aktion ankommen, genutzt würde, konnten sich die Veranstalter über einen unglaublich regen Betrieb freuen.

„Repair Café“ stellt Fachleute wie Elektriker, Näherinnen, Holzfachleute, Fahrradspezialisten, Bastler, ebenso wie EDV-Fachleute ehrenamtlich, daher kostenlos zur Verfügung, wobei freiwillige Spenden logischerweise gerne angenommen werden. Überprüft wird einfach alles was hereinkommt. Im Idealfall wird gemeinsam mit den Besuchern repariert – Werkzeug steht zur Verfügung - wobei es natürlich keine Garantie dafür gibt, dass auch wirklich alles was kaputt ist, an Ort und Stelle repariert werden kann. Die Mitarbeiter von „Repair Café“ wollen auf jeden Fall, a) die Einstellung zu defekten Dingen ändern, b) zur Selbsthilfe motivieren und c) helfen sie garantiert Geld sparen. Nachdem sich das ganze nun „Repair Cafe“ nennt, ist leicht zu erraten, dass dabei Kaffee und Kuchen eine wichtige Rolle spielen, lassen sich doch damit Wartezeiten leichter überbrücken.

Die Idee zum „Repair Cafe“ kommt ursprünglich aus den Niederlanden. Die Tirolerin Mag Michaela Brötz hat diese wunderbare Idee aufgegriffen und im Frühjahr 2014 das erste Tiroler „Repair Café“ realisiert und laufend werden es mehr. So kann man nur hoffen, dass in den nächsten Jahren viele Gemeinden dieses „Repair Cafe“ ihrer Bevölkerung anbieten.

Hier geht’s direkt in’s „Repair Café“ Tirol:
http://www.repaircafe-tirol.at/index.php?id=2

FOTOS:




Letzte Änderung am Dienstag, 31 Mai 2016 18:26
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