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Spannende Wahl zum TVB-Obmann Alpbachtal/Seenland

Montag, 26 Januar 2015
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Mitte Dezember wurde bei der Vollversammlung des TVB Alpbachtal/Seenland in Kundl der neue  Vorstand gewählt. Nach einem kleinen „Wahlkrimi“ stand das Endergebnis fest: Johannes Duftner ist der neue TVB-Obmann, Frank Kostner bleibt Aufsichtsrats-Vorsitzender.

KUNDL (lias) Mitte Dezember ging in Kundl die Wahl zum neuen TVB-Obmann Alpbachtal/Seenland über die Bühne.
Die Mitglieder des Tourismusverbandes hatten im wahrsten Sinne des Wortes „die Qual der Wahl“: In der Vollversammlung standen insgesamt acht Listen zur Auswahl.
Schon vor Beginn der Abstimmung war die angespannte Stimmung im Vorstand spürbar, als Frank Kostner (Aufsichtsrats-Vorsitzender) während seines Berichts die Absetzung des bisherigen Obmanns Adolf Mauracher forderte!
Nach der Auszählung der Stimmzettel zog sich der neue gewählte Vorstand zurück.
Erst über zwei Stunden später wurde das Ergebnis verkündet: Neuer Obmann des TVB Alpbachtal/Seenland ist für die nächsten fünf Jahre Johannes Duftner (Böglerhof Alpbach). „Die Veränderung im Vorstand war dringend notwendig, sonst hätte es im TVB nur noch Stagnation gegeben! Johannes Duftner ist voller Datendrang und will die Angelegenheiten anpacken. Im Gespräch ist eine Fusion mit dem TVB der Wildschönau. Das sagte uns Duftner letzte Woche“, berichtet Klingler. Duftner entließ die Vollversammlung mit den Worten: „Gebt uns einen Vertrauensvorschuss und messt uns an unseren Leistungen.“ Kritiker in der Region sehen in der Riege der Entscheidungs-Träger zu viele Alpbacher. Und während über Fusionen gesprochen wird, orten andere bereits ein „Auseinanderbrechen“.
Bereits im Vorjahr hat die Gemeinde Breitenbach trotz überschauberer Einnahmen die Schulden reduziert. Heuer schafft die Unterländer Gemeinde einen weiteren großen Sprung: Die Schulden werden von 3,2 Mio. EURO auf 1,6 Mio. EURO halbiert!

BREITENBACH (cm/ce) Zum Jahreswechsel wurde in der Gemeinde Breitenbach der Voranschlag 2015 mit Einnahmen und Ausgaben von ca. 6,5 Mio. EURO beschlossen.
Neben einigen konkreten Projekten (Ausbau Mitterweg, Einrichtung Sozialzentrum und andere) ist dabei auch besonders zu erwähnen, dass die seit dem Amtsantritt von Bürgermeister Alois Margreiter vor ca. 12 Jahren konsequent angestrebten Kooperationen mit der Nachbargemeinde Kundl sich nunmehr auch sehr erfreulich auf die Gemeindefinanzen auswirken. Die Schulden der Gemeinde Breitenbach konnten von ca. 3,2 Mio. EURO im Jahr 2003 auf ca. 1,6 Mio. EURO im Jahr 2015 reduziert werden!
In den letzten zehn Jahren wurden zwischen den Gemeinden Breitenbach und Kundl bei der vorbildlichen Kleinkinderbetreuung (EKIZ), beim bestens funktionierenden Recyclinghof und bei dem im Juni 2015 in Betrieb gehenden „Mitanond Sozialzentrum Kundl Breitenbach“ gemeinsame, sehr erfolgreiche Projekte errichtet und damit erhebliche Kosten gespart. Seit Jahren besteht auch schon eine sehr gute Zusammenarbeit beim Sozialsprengel Kundl-Breitenbach.

Große Herausforderungen

Die Gemeinden stehen vor großen finanziellen Herausforderungen (stark steigende Kosten bei der Kinderbetreuung, im Sozial- und Gesundheitsbereich). Daher sind besonders die Bürgermeister und auch die Gemeinderäte in Zukunft noch mehr gefordert, kostensparende gemeinsame Projekte umzusetzen!
Die Höhe des Außerordentlichen Haushaltes (AOH) beträgt 2015 508.000,- EURO. Die gesamte Summe fließt in die Einrichtung und Eigenmittel für das Sozialzentrum Kundl/Breitenbach. Die Mittel dazu stammen aus Bedarfszuweisung des Landes (200.000,- EURO) und aus Rücklagen und Eigenmittel (308.000,- EURO).
Die Mittel des Ordentlichen Haushalts werden wie folgt aufgeteilt: Auf den Bereich Bildung fallen insgesamt 877.000,- EURO, wobei mehr als die Hälfte davon für den Kindergarten (449.100,- EURO) benötigt werden. Die Ausgaben für Gesundheit werden auf die Beiträge füt die Landeskrankenhäuser (ca. 430.000,- EURO), die Bezirkskrankenhäuser: (ca. 166.000,- EURO) und für das Rote Kreuz, Notarzt, Bergrettung, Wasserrettung und Sanitätsdienst (zusammen  ca. 30.000,- EURO) aufgeteilt. Im Bereich Soziales (Sozialhilfe Landesabgaben, Behinderten-Beitrag, Pfelegeheim, Jugendwohlfahrt)  fallen Kosten über ca. 562.000,- EURO an.
Die Müllentsorgung schlägt mit  ca. 283.000,- EURO zu Buche, Kanal, Abwasser-Beseitigung über den AWVB Wörgl/Kirchbichl kosten ca. 400.000,- EURO. 70.000,- EURO davon stellen die Restbaukosten für die Thalerquelle dar. Die Gesamtkosten für den Bereich Straßenerhaltung betragen ca. 691.000,- EURO, 400.000,- EURO davon wird der Ausbau des Mitterwegs und der Bauhofvorplatzes kosten. Die Personalkosten für den Bauhof/Recyclinghof sind mit 181.000,- EURO veranschlagt.
Weitere Großposten des Budgets 2015 sind der Winterdienst (ca. 110.000,- EURO), Ausgaben für Kultur und Vereine (ca. 128.000,- EURO), die allgemeine Verwaltung (1,3 Mio. EURO) und die Feuerwehr (ca. 93.000,- EURO). Die Einnahmen im Ordentlichen Haushalt kommen aus den eigenen Steuern (ca. 411.000,- EURO) und aus diversen Abgaben-Ertragsanteilen (ca. 2,8 Mio. EURO).
KUNDL (klausm) 1988 vom damaligen Kundler Gemeinderat unter Bürgermeister Walter Doblander beschlossen, werden seither besonders erfolgreiche Gemeindebürger jährlich mit einer Anerkennung aus einem dafür eingerichteten Jubiläumsfonds bedacht. Heuer wurden nun am Freitag den 09. Jänner zum 27. Mal erfolgreiche junge Kundler und Kundlerinnen zu einem kleinen Festakt in das Kundler Veranstaltungszentrum geladen um eine Anerkennung im Wert von 400,- EURO aus den Händen von Bgm Anton Hoflacher entgegenzunehmen. Musikalisch umrahmt hat diesen Festabend das Klarinetten-Quartett der Landesmusikschule Kundl unter der musikalischen Leitung von Musikschulleiter Michael Klieber und für’s leibliche Wohl hat ein Küchenteam vom Alten- und Pflegeheim Kundl gesorgt.

Ausgezeichnet wurden: Karin Doblander (Prüfung für den Apothekerberuf plus Diplomstudium Pharmazie), Gertrud Feiersinger (Masterstudium Molekular Biologie), Andrea Margreiter (Diplomstudium Deutsche Philologie – Magister der Philosophie), Niklas Schulz (Reifeprüfung im BRG Wörgl), Sophia Seewald (Lehrberuf Bankkauffrau), Rupert Zierhofer (Masterstudium Bauingenieurwesen), Maria Knotz (Diplomprüfung Lehramtsstudium), Anna Schneider (Doktorradsstudium der Wirtschaftswissenschaften), Sebastian Häusler (Lehrberuf Tischler) war wegen Präsenzdienst leider nicht persönlich anwesend.

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Aufbruchstimmung bei der ÖVP-Kundl

Sonntag, 11 Januar 2015
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KUNDL (klausm) Seit etwa 30 Jahren gehört es zu den Gepflogenheiten der ÖVP-Kundl, das neue Jahr mit einem Neujahrshoagascht zu beginnen. Heuer fand dieser Hoagascht am Sonntag den 11. Jänner statt und das Foyer des Gemeindesaales war fast zu klein um alle Gäste bequem unterzubringen. Der derzeit amtierende Kundler ÖVP-Obmann und Alt-Bgm Heinrich Fuchs konnte wirklich hochrangige Vertreter aus Wirtschaft, Bauernschaft und Politik begrüßen. Als Landes- und Bezirksvertreter nahm LA Bgm Ing. Alois Margreiter am Treffen teil.

Margreiter wies in seinen Worten unter anderem darauf hin, wie gut die beiden Nachbargemeinden Kundl/Breitenbach schon seit Jahren zusammenarbeiten, konnten doch mittlerweile bereits vier Projekte erfolgreich umgesetzt werden, wobei er die beiden jüngsten Gemeinschaftsprojekte, das Wertstoffzentrum und das Sozialzentrum, als echte Referenz- und Herzeigprojekte hervorhob. Mit einem Augenzwinkern meinte Margreiter so nebenbei, daß es nun vielleicht an der Zeit wäre, etwas Gemeinsames das nächste Mal eventuell in Breitenbach zu errichten. Weiters behandelte Alois Margreiter aus Landessicht die Themen: Luft-100er und Wasserverband, ja und bezüglich Wasserverband dürften mit Sicherheit noch einige heiße Debatten geführt werden.

Gemeindevorstand und Alt-Bgm Werner Haaser sowie Gemeinderat und Wirtschaftsbundobmann Peter Embacher ihrerseits beleuchteten Projekte des vergangenen und des heurigen Jahres, etwa das neue Vereinsgebäude am Sportplatz, das neue Sozialzentrum, die Fertigstellung der Klammstraße, sowie Fortsetzung und Fertigstellung des Radweges über den Inn von Breitenbach nach Kundl, oder den, einem Brandanschlag zum Opfer gefallenen, Schießstand. So werden im Neubau an dieser Stelle künftig vier Vereine untergebracht: Schützengilde, Schützenkompanie, Wintersportverein (WSV) und Rodelverein (RV).

Politisch tut sich auch Einiges in Kundl. So wird mit Ende Jänner Heinrich Fuchs seine Funktion als Kundler ÖVP-Obmann niederlegen, ihm folgen wird Mag. Alexander Lindner und nachdem die nächsten Gemeinderatswahlen bereits 2016 ins Haus stehen, möchte Lindner natürlich die derzeit getrennt marschierenden ÖVP-nahen Kundler Gruppierungen möglichst bald wieder auf eine gemeinsame Linie einschwören. Werner Haaser (ÖAAB) und Peter Embacher (wirtschaft.kundl) haben an diesem Sonntagvormittag dem künftigen Kundler ÖVP-Chef Mag. Alexander Lindner bereits öffentlich ihre Unterstützung versichert.

Nach den Wortmeldungen von Heinrich Fuchs, Ing. Alois Margreiter, Werner Haaser, Peter Embacher und Mag. Alexander Lindner, servierten die ÖVP-Frauen Kundl/Breitenbach mit Weißwurstspezialist Johann Krail g’schmackige Weißwürste, frische Laugenbrezen, ebenso frisches gekühltes Bier, ja und erst ab diesem Zeitpunkt begann der eigentliche Neujahrshoagascht.

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KUNDL (klausm) Anfang Jänner waren in den Pfarrgemeinden wieder die Sternsinger unterwegs, um Menschen, denen es nicht so gut geht, zu helfen. Weil es für Caspar, Melchior und Balthasar allein schier unmöglich ist, innerhalb weniger Tage größere Beträge an Spendengeldern zusammenzutragen, sind in den Tagen des Sternsingens viele „Könige“ plus dazugehöriger Entourage unterwegs. So unterstützen allein in Tirol an die 10.000 Sternsinger diesen katholischen Brauch. Etwa 60 davon kamen heuer aus der Pfarre Kundl und statteten unermüdlich jedem Haushalt einen Besuch ab, um den Menschen die Frohe Botschaft und Glückwünsche für’s kommende Jahr zu überbringen und schließlich um eine Spende zu bitten.

Am 06. Jänner (Heilige Drei Könige), trafen sich die Kundler Sternsinger in der Pfarrkirche zur gemeinsamen Abschlussmesse. Pfarrer Dr. Piotr Stachiewicz bedankte sich  herzlich bei den Gläubigen der Pfarrgemeinde für die großzügigen Spenden - immerhin kamen in zwei Tagen rund 10.000,- EURO zusammen - und selbstverständlich ganz besonders bei den Sternsingern.

Die Dreikönigsaktion ist ein Projekt des Hilfswerkes der Katholischen Jungschar mit dem Ziel, ein Zeichen für eine gerechte Welt zu setzen und lebt ausschließlich durch das Engagement vieler Menschen und hier vor allem vieler tausender Kinder. Die Spenden der heurigen Dreikönigsaktion werden in zwanzig ausgesuchten Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas zur Verbesserung der Lebenssituation armer Menschen verwendet. Zwei Beispiele dazu: Die Projektpartner der Dreikönigsaktion werden bei Bauernfamilien im Hochland Altoplano vom Volk der Aymara aktiv und unterstützen die Straßenkinder der Stadt El Alto auf ihrem Weg in ein menschenwürdigeres Leben.

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Stimmungsvolle Kundler Seniorenweihnacht

Sonntag, 21 Dezember 2014
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KUNDL (klausm) Am Sonntag den 21. Dezember lud der Kundler Seniorenausschuss zur traditionellen Weihnachtsfeier in den Gemeindesaal. Diese Feier war eine der vielen Aktivitäten der Gemeindeführung für seine Senioren und hier in erster Linie des Seniorenausschusses mit Obfrau und Gemeinderätin Wilma Kurz. Kundl macht neben einer guten Seniorenpolitik, neben vielen organisierten Tagesausflügen, neben Faschings- und Weihnachtsfeiern, ohnedies sehr viel für die ältere Generation, so ist auch nicht verwunderlich, daß Kundl im Herbst das Zertifikat „Seniorenfreundliche Gemeinde Österreich 2014“ bekommen hat.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen der etwa 260 anwesenden Pensionisten unterhielten eine Bläsergruppe der Musikschule, Margit Haas mit ihrem Familienensemble, der Männerchor und zum stimmungsvollen Abschluss die Kundler Anklöpfler. Kindergartenleiterin Hildegard Binder führte als Moderatorin souverän durch den Nachmittag. Bürgermeister Anton Hoflacher begrüßte namens der Marktgemeinde alle geladenen Senioren. Anwesend waren neben den Gemeinderäten natürlich die beiden Vize-Bürgermeister Ing. Albert Margreiter und Michael Dessl. Ein besonderer Dank geht von dieser Stelle auch an rund 20 freiwillige Mitarbeiter welche sämtliche Servicearbeiten übernahmen und die Senioren bis zum Schluss regelrecht umsorgten.

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Kundler Weihnachtsmarkt, großartig wie immer…

Mittwoch, 17 Dezember 2014
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KUNDL (klausm) Der heurige Kundler Weihnachtsmarkt – großartig wie immer. So, oder so ähnlich könnte man den stimmungsvollen Weihnachtsmarkt in einem Satz beschreiben. An rund 30 bunten Verkaufsständen boten die Aussteller nämlich nette Geschenksideen, Süßes neben Deftigem, alkoholfreie Aufwärmer neben Hochprozentigem, sinnige Düfte neben dekorativen Bastel- und Glasarbeiten, Modeschmuck, Vieles für die Gesundheit, Gehäkeltes neben Gestricktem. Eine Bläsergruppe der Musikkapelle Kundl sorgte neben den Alphornbläsern aus Brixlegg für weihnachtlichen Sound. Christbaumverkauf den ganzen Tag. Für die Verantwortlichen, dem Kundler Kulturausschuss und dem TVB-Alpbachtal/Seenland, ohne Abstriche eine gelungene Veranstaltung. Für alle die auf den Weihnachtsmarkt kamen war’s zweifelsfrei ein schöner Nachmittag mit Freunden.

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Raubüberfall auf Apotheke in Kundl - Täter gefasst!

Mittwoch, 10 Dezember 2014
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Am Dienstag, 9. Dezember, überfiel ein vorerst unbekannter Mann (ca. 180 cm groß, schlank, dunkel gekleidet, schwarze Sturmhaube und Tiroler Dialekt) mit einer Faustfeuerwaffe, um 14.40 Uhr eine Apotheke in Kundl und forderte die Herausgabe von Medikamenten. Nach der Tat flüchtete der Mann zu Fuß.
Wie das Landeskriminalamt am Mittwoch Morgen bekanntgab, konnte der Täter, ein 33-jähriger Arbeiter aus dem Bezirk Kufstein,
nach intensiven Erhebungen gefasst werden. Der Mann legte bei seiner Vernehmung ein Geständnis ab. Bei ihm Zuhause konnten  zudem die Tatwaffe und die Beute sichergestellt werden. Als Motiv gab der Einheimische Abhängigkeit an.


KUNDL (klausm) Am Montag den 08. Dezember lud der Österreichische Zivilinvalidenverband (ÖZIV) des Bezirkes Kufstein zur Weihnachtsfeier in den Kundler Gemeindesaal. Die ÖZIV-Sektion Bezirk Kufstein wurde 1962 ins Leben gerufen, zählt mittlerweile rund 320 Mitglieder und ist eine von 9 Sektionen in Tirol. Landesweit zählen rund 2500 Mitglieder zum Verband. Besonders engagierte Funktionäre sorgen dabei das ganze Jahr über für ein interessantes Service- und abwechslungsreiches Freizeitangebot seiner Mitglieder. Der ÖZIV ist eine unabhängige Interessensvertretung für Menschen mit Behinderung, mit Service- und Beratungseinrichtungen für seine Mitglieder.

So umfasst das Serviceangebot Beratung und Unterstützung bei Pflegeanträgen, Behördengängen, Beschaffung von Behindertenausweisen, Hilfestellung bei Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt und beraten kompetent wenn’s um barrierefreies Bauen- und Wohnen geht. Was das Freizeitangebot für Verbandsmitglieder betrifft, so stehen Kegelturnier, Theaterbesuche, Ausflüge oder gemeinsame Ferien auf dem Jahresprogramm.

Zum Auftakt der heurigen Weihnachtsfeier gab es einen gemeinsamen Kirchgang in die Kundler Pfarrkirche, in der Ortspfarrer Piotr Stachiewicz eine Hl. Messe zelebrierte, musikalisch umrahmt von einer Gesangsgruppe um Sabine Kurz. Im Anschluß daran wechselten die Geladenen in den Gemeindesaal zu einem vorzüglichen Essen. Mit großem Applaus wurden zwischendurch die Kramsacher Anklöpfler und ihrem stimmungsvollen Auftritt begrüßt. Grußworte kamen vom Tiroler ÖZIV-Präsidenten Michael Knaus und schließlich nahmen der Präsident, sein Stellvertreter Friedrich Hacker sowie Obfrau Erika Holzner diverse Ehrungen für langjährige Mitglieder des Invalidenverbandes vor.

Unter anderem wurden Thomas Schneider (Breitenbach), Notburga Aufinger (Kirchbichl), Heinrich Mair (Oberau) und Maria Ritzer (Ebbs) für 30-jährige Mitgliedschaft, Sonja Fleiß (Kundl), Hermann Gaun (Kirchbichl) und Simon Schwaighofer (Niederndorf) für 40-jährige Mitgliedschaft und Theresia Weissteiner (Angerberg) für 50-jährige Mitgliedschaft geehrt.

Was die Kosten der Weihnachtsfeier betrifft, so hat die Marktgemeinde Kundl die Saalkosten übernommen, Sabine Kurz hat mit ihrer Gruppe dankenswerter Weise kostenlos die Hl. Messe umrahmt und die Kosten für das Weihnachtsessen übernahm der Zivilinvalidenverband.

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Kundl/Radfeld „Hochwasser-Sündenbock“

Montag, 01 Dezember 2014
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Hochwasser-Schutz wird im Tiroler Unterland groß geschrieben. Dennoch wollen sich Kundler und Radfelder nicht noch mehr Retensions-Flächen „aufdrücken“ lassen. Die Gemeinden wollen nicht alleine für die Wassermassen verantwortlich sein.

KUNDL/RADFELD (lias) Nach dem Hochwasser im Jahr 2005 ist der Hochwasser-Schutz ein großes Thema in Tirol. Zum jetztigen Zeitpunkt stellen Kundl und Radfeld gemeinsam 319 ha an Retensions-Flächen. Das entspricht 60% der bisher ausgewiesenen Retensions-Flächen im Unterland.
Durch den Dammbau in der Nachbar-Gemeinde Wörgl würde der dortige Überflutungsbereich komplett wegfallen. Diese Wassermengen würden zusätzlich auf die Gemeinden Kundl und Radfeld verlagert werden, befürchtet man dort. Laut Gefahrenplan 2013 immerhin etwa fünf Millionen m3.

Kundl und Radfeld wollen nicht allein die Last tragen

Vize-Bürgermeister Michael Dessl spricht sich aber nicht gegen den Damm aus: „In erster Linie muss die Bevölkerung vor Hochwasser geschützt werden, deshalb ist ein Damm mehr als sinnvoll. Trotzdem sollten nicht nur die Gemeinden Kundl und Radfeld die überschüssigen Wassermengen aufnehmen müssen!“ Denn sonst müssten Kundl und Radfeld noch mehr Flächen für Überflutungen zu Verfügung stellen. „Das entspricht aber nicht dem  Gleichheits-Grundsatz“, erklärt Bürgermeister Anton Hoflacher, „und wir sind nicht bereit das alles alleine ‚auszubaden‘, das ist absolut inaktzeptabel!“
LHStv Josef Geisler (ÖVP) zur Problematik im ROFAN-KURIER-Interview: „Die Sorgen der Gemeinden Kundl und Radfeld sind uns durchaus bewusst. Jede Gemeinde wird vom Hochwasserschutz profitieren – jedoch in unterschiedlichem Ausmaß. Um einen bestmöglichen Ausgleich unter den betroffenen Gemeinden ... zu erzielen, ist es notwendig, dass diese – wie generell üblich –  einen Wasserverband gründen.“
Laut Dessel zeige sich im aktuellen Inn-Gefahrenzonenplan, dass in den letzten Jahrzehnten viele Retensionsflächen versiegelt worden sind, die im Falle eines Hochwassers unentbehrlich wären. So auch in Wörgl. „Sollte es wirklich dazu kommen, dass überschüssiges Wasser in Richtung Kundl und Radfeld aktiv umgeleitet werden muss, führt dies zu immensen wirtschaftlichen Einschränkung“, sagt Dessl.
Josef Geisler sieht diesen Umstand aus einem anderen Blickwinkel: „Die letzte Abflussuntersuchung aus dem Jahr 2002 zeigte im Bereich Wörgl eine geringere Gefährdung. Infolge des Hochwassers im Jahr 2005 wurde der Wert für ein hundertjähriges Hochwasser (HQ 100) neu bemessen. Die Ergebnisse liegen seit 2009 vor. Mittlerweile verbaute Gebiete liegen nunmehr in der roten Zone.“ Das bedeutet, dass die bebauten Flächen erst im Nachhinein als rote Zonen ausgewiesen wurden.

Kontakaufnahme ignoriert?

Schon im November 2013 schrieb die Gemeinde Kundl eine Stellung nahme zum „Gefahrenzonenplan Inn“ und die betroffenen Gebiete an das Land Tirol. Bis jetzt gab es laut Bgm. Hoflacher keinerlei Rückmeldung.
Die Stellungnahme sei keinesfalls ignoriert worden, meint dazu LHStv Josef Geisler: „Alle Stellungnahmen werden gemeinsam im Zuge der so genannten ‚Örtlichen Prüfung‘  des Gefahrenzonenplans behandelt. Vor dieser Prüfung durch eine vom Bundesministerium für ... Wasserwirtschaft eingesetzte Kommission können einzelne Stellungnahmen nicht beantwortet werden.“
Vize-Bgm. Dessl betont trotz all den Unstimmigkeiten: „Dieses Thema soll nicht emotional diskutiert werden, aber so kann es nicht funktionieren! Jetzt ist das Land Tirol am Zug, einerseits den bestmöglichen Schutz zu gewährleisten - dafür ist der Wörgler Damm dringend notwendig - und anderererseits einen bestmöglichen Retentionsflächen-Ausgleich zu schaffen! Es bedarf eines fairen Modells, das nicht nur zu Lasten der Gemeinden Kundl und Radfeld geht!“
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