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Nach der Wahl ist... vor der Wahl

Montag, 29 April 2013
Freigegeben in Politik
Ende April haben die Bürger gewählt und die Karten im Tiroler Landtag neu gemischt. Von der prognostizierten Veränderung mit Erdrutsch-Charakter ist man weit entfernt. Die neue Regierung ist schwarz-grün und zumindest eine gewisse Überraschung.

TIROL (cm)  Die spannendste Landtagswahl seit 1945 ist geschlagen. Die Karten im Tiroler Landtag sind neu gemischt. Doch so spannend die Wahl selbst war, so vergleichsweise wenig Änderungen gibt es bei der Mandats-Verteilung. 36 Sitze gibt es im Tiroler Landtag. Die ÖVP hält ihre 16, die SPÖ hält ihre 5, die FPÖ hält ihre 4 Sitze. Die Liste FRITZ musste starke Einbußen hinnehmen und hat noch 2 Sitze. Nach der Partei-Spaltung, dem Tod von Bernhard Ernst und dem Rückzug von Fritz Dinkhauser kaum verwunderlich. Die GRÜNEN haben ein Mandat mehr und konnten sich im Koalitions-Poker durchsetzen und werden nun (voraussichtlich) die nächsten fünf Jahre mit der ÖVP regieren. Neu im Landtag ist VORWÄRTS TIROL mit 4 Sitzen. 

Fünf Koalitionen waren rein rechnerisch möglich

19 Mandate braucht eine Regierung für eine stabile Mehrheit im Landtag. Da die ÖVP trotz einem leichten Verlust mit 39,5% nach wie vor 16 Mandate hält, ginge sich diese Mehrheit jeweils mit der SPÖ (5), der FPÖ (4), den GRÜNEN (5) aber auch VORWÄRTS (4) aus. Anna Hosp von „VORWÄRTS“  wollte aber nicht mit LH Günther Platter ins Koalitions-Bett. Ansonsten waren fast alle Konstellationen möglich. Theoretisch. Rechnerisch wäre sich auch eine Ampel-Koalition aus SPÖ, FPÖ, GRÜNE, FRITZ und VORWÄRTS ausgegangen. Doch die GRÜNEN können und wollen nicht mit der FPÖ. Damit war dieses Projekt ebenfalls gestorben.

Nach der Wahl ist vor der Wahl

Eine Koalition aus ÖVP/SPÖ galt als die wahrscheinlichste wenngleich auch fantasieloseste Variante. In der ÖVP haben sich schließlich die Befürworter einer SCHWARZ-GRÜNEN Variante durchgesetzt. Vermutlich wollte die Volkspartei die SPÖ auch dafür abwatschen, dass man sie vor der Wahl im Landtag mit dem Agrar-Thema hat im Regen stehen lassen. Nun müssen die Roten zeigen, ob sie das jahrelange mitregieren müde gemacht hat oder ob sie "Opposition" noch können.
„Nach der Wahl ist vor der Wahl“. Dieser alte Spruch trifft hier gleich mehrfach zu: Einerseits entscheiden - wie man sieht - nicht nur die Wähler über die künftige Regierung sondern auch in hohem Maße die Verhandlungen im Koalitions-Poker. Politische Spitzen-Positionen sind sehr viel Arbeit – aber auch gut dotiert und begehrt...

Einkommens-Überblick
Landeshauptmann: € 15.158,02 brutto monatlich, 14 Gehälter.
LH-Stellvertreter: € 14.315,90 brutto monatlich, 14 Gehälter.
Landesrat: € 13.473,79 brutto monatlich, 14 Gehälter.
Klubobmann ohne Beruf: € 7.833,- brutto monatlich, 14 Gehälter.
Landtags-Abgeordneter oder Klub-obmann mit Beruf:: € 5.222,-  brutto monatlich, 14 Gehälter.

Frisbee-Nachwuchs in Kundl

Montag, 29 April 2013
Freigegeben in Sport
KUNDL Vor kurzem fand das erste Trainingslager für die Europameisterschaft der Junioren im „Ultimate Frisbee“, die vom 5. bis 10. August in Köln ausgetragen wird, statt. Österreich wird dort zum ersten Mal in allen vier Divisionen – U17 Damen und U17 Open, U20 Damen und U20 Open – vertreten sein. Zum Vorbereitungswochenende kamen über 60 Jugendliche, vorwiegend aus Wien, Graz und Kundl, die ihr Können unter Beweis stellen konnten. Seit dem Nationalteam-Tryout im Oktober 2012 konnte das Trainerteam einige Verbesserungen bestaunen. In Österreich erfreut sich „Ultimate Frisbee“ einer immer höher werdenden Beliebtheit. Besonders in Graz und Kundl wird auf Nachwuchsarbeit großen Wert gelegt. Der Frisbeeverein „INNsiders“ aus Kundl stellt in jeder Division mehrere Nachwuchsspieler. Die beiden Titelverteidigerinnen Anna und Eva Eberharter werden erneut mit den U17 Damen in Köln an den Start gehen. Das erste Vorbereitungsturnier für alle vier Divisionen findet dann vom 11. bis 12. Mai 2013 in Kumberg statt...
Beim ersten Heimspiel dieser Saison hatten die Alpin Hammers Schwaz kein Glück. Sie unterlagen den Steelsharks aus Traun mit 7:21 Punkten.

SCHWAZ Mitte April lief es nicht gut für das sportliche Tirol. Nicht nur Wacker und das ULZ nahmen enttäuschende Niederlagen hin, auch im Football sah es nicht rosig aus. Nachdem bereits die Raiders zuhause verloren hatten, lief es in Schwaz auch nicht viel besser.

Verkorkste erste Halbzeit

Die Footballer der Sport 2000 Hammers Schwaz begrüßten bei perfektem Football-Wetter die Steelsharks aus Traun. Von Anfang an gingen die Gäste als Favoriten ins Spiel, dennoch konnten die Schwazer lange Paroli bieten. Das erste Quarter war ein harter Kampf mit wenig Raumgewinn auf beiden Seiten und endete im 0:0. Doch im zweiten Quarter kamen die Trauner gleich zweimal durch und erzielten zwei Touchdowns zum Halbzeitstand von 0:14.

Steelsharks legten nach

Nach der Pause starteten die Hammers dann voll durch und Michael Dornauer gelang der erste und einzige Touchdown für die Heimmannschaft. Nach dem dritten Quarter stand es somit nur  noch 7:14. Doch ein weiterer Touchdown für die Gäste im letzten Viertel bescherte den Endstand von 7:21.

Ausgeglichene Bilanz

Noch ist alles offen, war es doch erst das zweite Saisonspiel, das erste Spiel auswärts gegen Graz wurde knapp aber doch mit 30:28 gewonnen.

Münster: Projekt „Radbrücke“ gestorben

Montag, 29 April 2013
Freigegeben in Lokales
Wegen gestrichener Fördermittel und neuen Auflagen wird die Radbrücke, die von Münster nach Strass führen sollte, nun doch nicht realisiert. Im Gemeinderat ist das Projekt einstimmig abgelehnt worden.

MÜNSTER (aw) 2012 liefen in Münster die Planungen für eine Radbrücke, die über den Inn Richtung Strass im Zillertal führen soll, auf Hochtouren. Nach der Einreichung im November wurde in der Gemeinde Münster mit 250.000,– Fördermittel für das rund 500.000,– EURO teure Projekt kalkuliert und budgetiert. Nun wurden die Landesmittel aber auf 150.000,– EURO gesenkt. Den restlichen Betrag müsste die Gemeinde alleine aufbringen...

Einstimmig abgelehnt

Im letzten Münsterer Gemeinderat wurde deswegen einstimmig beschlossen, das Projekt fallen zu lassen. Weitere Sargnägel waren die neuen Auflagen des Landes. Neben einer größeren Brückenbreite, die erfüllt werden müsste, wurde heuer in Tirol die 100 Jahre bestehende Hochwasserlinie um einen Meter angehoben. „Es wären statische Berechnungen und ein neues Gutachten notwendig“, schildert Bgm. Werner Entner. Dieser Aufwand stand anscheinend in keinem Verhältnis zum Endzweck. „Wir können das nicht verantworten. Neben den höheren Kosten muss man beachten, dass beim Projekt kein Ganzjahresgebrauch herrscht“, argumentiert Entner. Wie „teuer“ ein einziger Radfahrer der Gemeinde kommen würde, kann man nur erahnen...

Zukunftsprognose mäßig

Da das Radbrücken-Projekt zu einem großen Teil im Bezirk Schwaz liegt, ist es auch nicht „Leader“-fähig, weshalb man sich auch in Zukunft keine höheren Fördermittel erwarten darf. Auch die Gemeinde Strass zeigt wenig Interesse an einer Investition.
Die EU öffnete mit einer Verordnung aus 2011 die Türen für den „Olivenöl-Betrug“. Seither landen auch minderwertige Öle als „extra vergine“ im Verkaufsregal. Echten Oliven-Bauern stößt dies sauer auf!

EUROPA/BUCH i. T. (aw) Als „extra vergine“ oder „extra nativ“ bezeichnet man ein Olivenöl höchster Qualität. Eine Qualität, die nur dann erreicht wird, wenn die Oliven noch halb- bis gerade reif gepflückt und binnen weniger Stunden ausgepresst werden.

Von wegen „jungfräulich“

In Europa wird bei der Olivenöl-Herstellung jedoch immer häufiger getrickst! Munter wird ein kleiner Teil „echtes, natives“ Olivenöl mit anderen Ölen gestreckt oder minderwertige Ware verarbeitet. „Viele Billighersteller verwenden Netze, um das was auf den Boden fällt zu verwerten. Diese Oliven sind natürlich überreif“, verrät Walter Papek aus Buch in Tirol. Papek bewirtschaftet seit zwölf Jahren eine eigene Oliven-Plantage in Griechenland. Auf einer Fläche von 6.000 m2 besitzt Papek 100 Oliven-Bäume, aus deren Früchten der Bucher pro Jahr etwa 300 bis 400 Liter Öl gewinnt.
Auf der kleinen Plantage wird die Ernte handbearbeitet, es gilt außerdem die Bäume sauber zu halten und das Schnittwerk zu entsorgen. Viel Arbeit für Papek und seine Helfer. Ein Grund, warum sein Olivenöl pro 750 ml 17,– EURO kostet. „Mein Olivenöl ist nur für den Eigenbedarf, doch für gewinnorientierte Oliven-Bauern ist es bei dem Aufwand unmöglich, mit den Preisen der Handelsketten mitzuhalten“, unterstreicht Papek.
Brisant wird die Angelegenheit, wenn das minderwertige Billig-Öl auf eine Stufe mit dem echten „extra vergine“ gestellt wird. Die EU fasste Anfang 2011 nämlich den Beschluss, dass jedes Olivenöl als „extra vergine“ deklariert werden darf, wenn es einen Alkyl-Ester-Wert von 150 mg/kg nicht überschreitet.

Extra minderwertig

Alkyl-Ester sind chemische Verbindungen, die durch fehlerhafte Herstellung oder die Verwendung minderwertiger Früchte im Endprodukt vorkommen. „Es ist erwiesen, dass derartige Öle nur zustande kommen, wenn minderwertige Ware verarbeitet wird“, erklärt der Oliven-Bauer Walter Papek. Denn ein Öl aus frisch gepressten Oliven enthält lediglich 10 bis 15 mg Alkyl-Ester pro Kilogramm. Der Verbraucher hat in dieser Beziehung kaum Vergleichsmöglichkeiten, denn der Alkyl-Ester-Wert muss nicht auf der Inhaltsangabe abgedruckt werden.

EU öffnet Tor für Olivenöl-Betrüger

Vor der EU-Verordnung wurde ein „extra natives“ Olivenöl sensorisch ermittelt. Es musste aus erster Pressung sein und hohe Qualitätsstandards erfüllen. Doch 2011 öffnete die EU allen Olivenöl-Betrügern Tür und Tor. „Es wird quasi zu Beimischungen aufgefordert. Die Bezeichnung ,extra vergine‘ sagt überhaupt nichts mehr aus“, ärgert sich Papek. Die Beweggründe sollen wirtschaftlicher Natur sein. Denn nur so kommt die Handelskette zu überschaubaren Preisen an einen Liter Olivenöl und kann diesen für ein paar EURO an den Verbraucher weiterverkaufen. „Etikettenschwindel“ sagen die einen, „Betrug“ die anderen...
Einige Olivenöl-Experten, aber auch der Kärntner Nationalrats-Abgeordnete Josef Jury machten Landwirtschafts-Minister  Nikolaus Berlakovich bereits auf die Missstände aufmerksam. Der Staat muss sich allerdings den Verordnungen der EU beugen. Der Verbraucher ebenso? „Man kommt als Konsument immer schwerer an das wahre ‚extra vergine‘ ran“, weiß Papek. Eine Senkung des Alkyl-Ester-Wertes auf geforderte 30 mg/kg würde daran wohl nichts ändern. Genauso wenig an der „Geiz ist geil“-Mentalität vieler Verbraucher. Allerdings würde eine Senkung der Bezeichnung „extra vergine“ wieder einen Wert geben und die Ehre vieler Oliven-Bauern wiederherstellen...
Laut der Tiroler Schuldenberatung können immer weniger Menschen mit Geld umgehen. Derzeit werden in Tirol 3.600 Klienten von der Einrichtung betreut. Doch warum leben immer mehr „auf Pump“? Dr. David Kahn, Leiter der Schuldenberatung Wörgl, gibt Antworten...

TIROL (aw) Der sinnvolle Umgang mit Geld: Für etliche Menschen keine Selbstverständlichkeit mehr! Knapp ein Drittel der  3.600 Tiroler Klienten in der Schuldenberatung gaben dies als Grund für ihre Überschuldung an. Mittlerweile ist jeder fünfte Klient der Schuldenberatung unter 25 Jahre alt und hat im Durchschnitt etwa 40.000,– EURO Schulden angehäuft, die er nicht mehr zurückzahlen kann.
Sind junge Tiroler längst dem Konsumwahn verfallen? Warum leben so viele „auf Pump“? Und was kann ein Einzelner dagegen unternehmen?
Dr. David Kahn ist in Wörgl Regionalstellen-Leiter der Schuldenberatung Tirol. Er hat tagtäglich mit der Problematik zu tun und analysiert im ROFAN-KURIER die Hintergründe.

ROKU: „Wird es einem heute zu einfach gemacht, sich zu verschulden?“

KAHN: „Es wird einem nicht nur zu einfach gemacht, sondern es wird alles dafür getan, dass man sich möglichst viel auf Kredit beschafft. Die Werbung suggeriert uns, dass wir unzählige Angebote auf Pump annehmen können, wenn wir nicht blöd sein wollen. Dazu gehört es, sich einen neuen Fernseher auf Raten zu kaufen und das aktuellste Smartphone mit Vertragsbindung supergünstig zu erwerben. Dass man bei Ratengeschäften bis  zu 22% Effektivzinsen bezahlen muss und es billiger wäre, Smartphone und Telekommunikationsvertrag getrennt zu erwerben, erkennt man nur, wenn man sehr genau hinschaut.“

ROKU: „Gibt es eine Gesetzgebung, die dieses ‚Leben auf Pump‘ einschränken könnte?“

KAHN: „Nein, da gibt es keine entsprechenden Gesetze. Der Unternehmer bei Kredit- oder Ratengeschäften muss aber die Bonität des Kunden prüfen und diesen darauf hinweisen, wenn dessen Kredithaltungskosten zu hoch sein könnten. Mittlerweile ist es aber auch für das Selbstwertgefühl vieler Menschen notwendig, sich mit den neuesten Konsumgütern auszustatten. Vor 20 oder 30 Jahren wäre man ausgelacht worden, hätte man als Hobby „Shoppen“ angegeben, heute ist es die Lieblingsbeschäftigung vieler Österreicher. Man besucht mit der Familie nicht mehr den Zoo, sondern das Shopping-Center.“

ROKU: „Inwieweit tragen Wirtschaft und Gewerbe Schuld am überschwänglichen Konsumverhalten vieler?“

KAHN: „Man kann Banken, Versandhäusern, Mobilfunkanbietern usw. nicht vorwerfen, dass sie Begehrlichkeiten wecken, um ihre Gewinne zu maximieren. Es müsste jedoch schärfere Gesetze gegen die Irreführung der KonsumentInnen geben, gegen Knebelverträge und gegen die diversen Abzocker im Internet.“

ROKU: „Wie schützt sich der Einzelne vor dem Konsumwahn?“

KAHN: „Eine Bewusstseins-Änderung ist wohl nur durch eine gezielte Aufklärung, die bereits bei den Kleinsten beginnen muss, möglich.“

ROKU: „Bezüglich Konsumverhalten in Tirol... Wie sehen Sie die Tendenz in den kommenden Jahren?“

KAHN: „Wenn man sich anschaut wie viele Wettlokale bei uns aus dem Boden schießen und wie viele Wettmöglichkeiten im Internet bestehen, kann man davon ausgehen, dass sich immer mehr Menschen mit Geldwetten ruinieren. Auch die Kaufsucht vieler wird ein immer häufigeres Problem. Wie die Schuldenberatung auf diese Entwicklungen reagieren kann, hängt mit der personellen Ausstattung zusammen. Je mehr Personal vorhanden ist, desto eingehender kann man sich mit den Klienten befassen. Mit mehr Personal könnten wir auch wieder mehr Prävention betreiben. Zum Beispiel an den Schulen. Diese Prävention wäre der Schlüssel zu einem Umdenken in der Gesellschaft.“
Trotz internationaler Krisen-Szenarien ist die Stimmung der Tiroler Unternehmerinnen und Unternehmer gut. Das zeigt das Ergebnis der jüngsten Konjunktur-Befragung der Wirtschafts-Kammer Tirol.

TIROL (cm) Tirols Wirtschaft blickt weiter recht positiv in die Zukunft, die Stimmung steigt.
Ende 2009 zeigte das TOP-Tirol Konjunktur-Barometer noch einen Wert unter Null. Im April 2013 hingegen steht dieser Wert immerhin bei „plus 30“.
Dieses Ergebnis beruht auf Antworten von 240 Unternehmen mit insgesamt 36.000 Mitarbeitern.

Klein strukturierte Wirtschaft gibt zusätzlich Halt

Doch auch abseits der Einschätzung dieser 260 großen Tiroler Unternehmen sind Tirols Unternehmen im internationalen Vergleich mit die stabilsten der Welt. Der Grund liegt in der klein strukturierten Wirtschaft: Über 98% aller Tiroler Betriebe sind Kleinst-, Klein- und Mittelbetriebe. Diese wirtschaften lokal und regional und arbeiten oft mit landesinternen Geld-Kreisläufen. Hier werden keine Produktionen ins Ausland verlagert und die Arbeitsplätze sind stabil.

Geschäftslage gut, Stimmung gut, Wachstum verhalten...

Mag. Stefan Garbislander, Abteilungsleiter „Wirtschaft und Strategie“ in der Wirtschaftskammer, fasst indessen die Befragung der 260 TOP-Betriebe so zusammen: „Trotz insgesamt guter Geschäftslage bleibt die Wachstumsdynamik in der Tiroler Wirtschaft eher verhalten. Das zeigt das aktuelle TOP-Tirol Konjunkturbarometer der Wirtschafts-Kammer Tirol.“

Bessere Stimmung trotz EURO-Krise

Trotz internationaler Schwierigkeiten wie etwa der EURO-Schuldenkrise hat sich die Stimmungslage in der Tiroler Wirtschaft gegenüber dem Jahreswechsel 2012/2013 gebessert.
Der Geschäftsklimawert als Mittelwert von aktueller Lage und Einschätzung der kommenden drei Monate ist von 20%-Punkten auf 30%-Punkte gestiegen.
Insgesamt bewerten 42% der befragten TOP-Unternehmen die aktuelle Geschäftslage als gut und 31% erwarten eine gute Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal 2013. Trotz positiver Stimmung ist die Wachstumsdynamik in der Tiroler Wirtschaft nach wie vor eher verhalten.
Dafür sprechen einerseits die Zunahme der frei verfügbaren Kapazitäten und andererseits die nach wie vor eher geringe Investitionsneigung. 33% der befragten TOP-Unternehmen haben derzeit frei verfügbare Betriebskapazitäten; im Produktionsbereich sind es sogar 40% der Unternehmen. 26% der Leitunternehmen planen in den kommenden sechs Monaten  mehr zu investieren als zuletzt. 24% werden ihre Investitionstätigkeit hingegen reduzieren.
Dennoch gibt der Ausblick auf die
kommenden drei Monate auch Grund zu Optimismus: Jedes vierte Unternehmen rechnet mit einer Verbesserung der Auftragslage, 27% der Industrieunternehmen
erwarten eine Zunahme der Exportdynamik und – im Gegensatz zum Jahreswechsel – sind wieder mehr Unternehmen bereit, Mitarbeiter einzustellen als Betriebe, die Personal abbauen müssen. Positiv ist auch, dass der Druck auf die Beschaffungskosten nicht mehr ganz so hoch ist wie zuletzt.

Brixlegger Vereinsrennen

Dienstag, 02 April 2013
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ALPBACH/BRIXLEGG Enormen Zuspruch fand das Ski-Vereinsrennen Anfang März in Inneralpbach, veranstaltet vom SV Brixlegg. Knapp 100 Teilnehmer zwischen 4 und 70 Jahren waren am Start. Sepp Kainzner gewann bei den Herren, Maria Egger konnte ihren Titel verteidigen. Erstmals wurden heuer Vereinschülermeister ausgezeichnet: Dieser Preis ging an den 11-jährigen Niklas Knapp und die 9-jährige Sophia Wurm. An der Familienwertung nahmen 19 Brixlegger Familien teil. Es ging darum, möglichst nahe an den Mittelwert aller Familien zu kommen. Der 1. Platz ging an Familie Alexandra Gössinger.

Keine Nachwuchsprobleme in Schwaz!

Dienstag, 02 April 2013
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SCHWAZ Bei den Hallen-Nachwuchsmeisterschaften in Dornbirn holte Mathias Ringler (TU Raika Schwaz) kürzlich im Hochsprung in der Klasse der U14 den Tiroler Meistertitel, beim 60 Meter-Hürdenlauf belegte er den 3. Platz. Zudem holten Anna Gürtler und Sandra Astner im 60 Meter-Hürdenlauf den 2. und 3. Rang, Julian Goldbrich belegte im 50 Meter-Lauf der U12 Platz 2, im Kugelstoß wurde er Dritter.
Aber nicht nur der Nachwuchs war erfolgreich! Alois Egger holte sich im Crosslauf in der Altersklasse AK55 den österreichischen Meistertitel.

Biathlon-Vereinsmeister: Gapp und Gwercher

Dienstag, 02 April 2013
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KRAMSACH Bereits zum 6. mal in Folge bestritt der Langlaufclub Kramsach seine Vereinsmeisterschaft in Form eines Biathlons in Antholz (Südtirol). Auf alle Aktiven warteten aufgrund des leichten Regens und der hohen Temperaturen extrem schwere Loipen, welche heuer durch die Witterungsverhältnisse sehr tief und langsam waren. Die diesjährige Vereinsmeisterschaft erfolgte wiederum in Form eines Staffelbewerbes.
Nach einem äußerst spannenden Bewerb konnte sich die Staffel mit der Besetzung Florian Gapp/Martin Gwercher mit keiner einzigen Strafrunde zum Vereinsmeister 2013 küren.
Den zweiten Rang holte sich die Staffel Peter Ellmaier/Manuel Höllriegl mit fünf Strafrunden vor der Staffel Herbert Wilhelm/Fabian Widmann mit ebenfalls keiner  Strafrunde.
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