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Lisa Achleitner mit Staffel auf Rang 3!

Dienstag, 02 April 2013
Freigegeben in Sport
BREITENBACH/ANGERBERG Die Breitenbacherin Lisa Achleitner vom Langlaufclub Region Angerberg wurde als einzige Tirolerin vom ÖSV für die FIS OPA-Nordischen Skispiele in Hirschau (Deutschland) nominiert. Gelaufen wurden 3 mal 3,3 km Skating. Sie erlief mit zwei Salzburger Mädchen den dritten Platz nur 3,4 Sekunden hinter den zweitplatzierten Deutschen. Insgesamt waren zwölf Staffeln aus sechs Nationen  am Start.
Zwei Wochen vorher bei den österreichischen Langlaufmeisterschaften in Villach erreichte Lisa in der klassischen Technik den österreichischen Vizemeistertitel und in der Verfolgung Skating die Bronzemedaille in der Jugendklasse 1 weiblich. Beim Austriacup siegte Matthäus Hilber, Sanne und Tjebbe Kaindl belegten den 4. Platz und Lisa Osl den 5. Platz in ihren Jahrgängen.
Bei der österreichischen Meisterschaft in St. Ulrich skatete Lisa Achleitner mit der Tiroler Staffel auf den 2. Platz.

Hans Hollaus ist Crosslauf-Meister!

Dienstag, 02 April 2013
Freigegeben in Sport
BREITENBACH Bei den österreichischen Crosslauf-Meisterschaften in Feldkirch war Mitte März der SC LT Breitenbach mit einer kleinen Mannschaft von sechs Läufer/innen vertreten. Dabei konnte man sich gegen die Großklubs aus den anderen Bundesländer toll in Szene setzen.
Sensationell lief Hans Hollaus (M60) zum österreichischen Meistertitel und Hermann Mayr (M55) zum österreichischen Vizemeister!
Julia Zott (WU14) und Lukas Kruckenhauser (MU14) erreichten nach ausgezeichneten Leistungen jeweils als 4. das Ziel und verfehlten nur knapp eine Medaille. In guter Verfassung zeigten sich auch Markus Gschwentner (MU23) als 6. und Markus Kopp (MU16) mit Platz 19.  
Günther Platter wurde 1954 geboren, wohnt in Zams, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Der gelernte Buchdrucker trat 1986 in den Zamser Gemeinderat ein und war von 1989 bis 2000 Bürgermeister seiner Heimatgemeinde. Zwischen 1994 und 2000 saß Platter im Nationalrat, zwischen 2000 und 2003 war er Landesrat für Sport, Kultur, Schule, Arbeitnehmerförderung und Staatsbürgerschaft. Seit 2008 ist Günther Platter Landeshauptmann von Tirol. Bei den Landtagswahlen ist er Landes-Spitzenkandidat der ÖVP.

ROKU: In drei kurzen Sätzen: Warum sollte man Ihre Partei/Liste wählen?
PLATTER: Damit Tirol stabil und regierbar bleibt. Schaut man sich die Flut an Listen an, die zur Landtagswahl antreten, drohen italienische Verhältnisse. Wir dagegen haben in den vergangenen Jahren gezeigt, dass wir erfolgreich für Tirol arbeiten.

ROKU: Wissen Sie, was die Menschen in ihrem Bezirk/Ihrem Land stört und wenn „ja“ – was  wollen Sie dagegen tun?
PLATTER: Es wird oft ein unschönes Bild der Politik nach außen getragen – Politiker, die sich gegenseitig anpatzen und das Gegeneinander über das Gemeinsame stellen. Leider hat es in den letzten fünf Jahren eine Verrohung der Politik gegeben. (Fritz Dinkhauser und seine Liste tragen dafür wohl die Hauptverantwortung). Thematisch gebe ich mit dem Tirolplan eine Antwort auf die großen Fragen der nächsten Jahre. Darüber hinaus haben wir in Tirol ein strenges Parteienfinanzierungs- und Transparenzgesetz geschnürt.

ROKU: Was sind Ihre drei wichtigsten Anliegen für Tirol? (Bitte konkrete Ansätze oder Projekte)?
PLATTER: Mir liegt das Thema leistbares Wohnen besonders am Herzen. Deshalb werden wir 11.500 geförderte Wohnungen in der nächsten Periode bauen. Weiters muss im Bereich Bildung etwas weitergehen. Deshalb werden wir z.B. im Bereich der vorschulischen Bildung 3.000 zusätzliche Kinderbetreuungsplätze schaffen. Ein großes Ziel von mir ist es, Tirol in einer Generation energieunabhängig zu machen. Es werden also eine Reihe von Wasserkraftwerken gebaut werden, derzeit befindet sich Österreichs größtes Projekt in der Umsetzung.

ROKU: Wie lautet Ihr persönliches Wahlziel? Wie lautet das Wahlziel Ihrer Partei (in Prozent)?
PLATTER: Prozente sagen nichts aus. Es geht darum, dass Tirol auch in Zukunft stabil regiert werden kann. Dafür ist es notwendig, dass wir unsere Mandatsstärke von derzeit 16 im Landtag halten.

ROKU: Ihre Prognose: Wie schaut die nächste Koalition aus?
PLATTER: Ich hoffe für unser Land, dass die vereinigte Opposition ihr Ziel nicht erreicht und die Tiroler Volkspartei aus der Regierung schmeißt. Das hätte fatale Folgen für das Land, da in der Regierung das Einstimmigkeitsprinzip herrscht. Ein Querkopf genügt und das ganze Land steht für Jahre still!

ROKU: Nach der Wahl: Mit wem würde Ihre Liste eine Regierungs-Koalition bilden, wer wäre ihr bevorzugter Partner?
PLATTER: Es geht darum, mit wem man unsere Inhalte am besten umsetzen kann. Da es, wie gesagt in der Regierung ein Einstimmigkeitsprinzip gibt, hat diese Frage absolut Priorität. Das heißt, je mehr Parteien ein Koalition bilden, desto instabiler werden die politischen Verhältnisse.

ROKU: Stichwort Agrargemeinschaften: Eigentum an die Gemeinden rückübertragen oder nicht?
PLATTER: Die Tiroler Volkspartei – und bis vor Kurzem auch die SPÖ –  geht hier einen klaren Weg, welcher auf einem Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes beruht. Die nun vorgeschlagene Rückübertragung ist klar verfassungswidrig und reines Wahlkampfgetöse der Opposition und SPÖ.

ROKU: Stichwort Müllverbrennung: Ist die Sache gegessen oder kommt da noch was?
PLATTER: Das Thema ist seit längerem nicht mehr aktuell.

ROKU: Stichwort Kriminalität: Warum werden in Österreich Verbrechen gegen materielle Güter höher bestraft als Verbrechen gegen Leib und Leben?
PLATTER: In Österreich hat das Eigentum aus historischen Gründen einen sehr hohen Wert. So wird Körperverletzung oft weniger hart bestraft als Diebstahl. Hier ist der Bund gefragt, notwendige Novellierungen vorzunehmen.

ROKU: Stichwort TIWAG: Finden Sie es in Ordnung, dass in Tirol Starkstrom-Leitungen über Häuser und Schulen führen? In anderen Ländern ist das verboten. Lebensgefahr bei Leitungsbruch, potentiell krebserregende Strahlung…
PLATTER: Eine Energienetz ist kein Selbstzweck, sondern dient der Versorgung der Bevölkerung. Wir haben leider in Tirol nicht so viel Freiland, dass sämtliche Leitungen abseits der Bevölkerung geführt werden können. Die Sicherheit hat dabei natürlich absolut Vorrang.

ROKU: Stichwort Fremdenrecht: Alt-LH Herwig van Staa (ÖVP) hat einst vorgeschlagenen, straffällig gewordene Asylwerber und/oder identitätslosen Asylwerber zu verhaften bzw. abzuschieben. Was sagen Sie dazu und geht das überhaupt?
PLATTER: In diesem Bereich gibt es tatsächlich Probleme. Es werden seit Jahren Gespräche mit den sogenannten MAGHREB-Staaten in Nordafrika geführt, um nicht nur straffällig gewordene Asylwerber in ihre Heimatländer zurückzubringen. Innenministerin Johanna Mikl-Leitner führt derzeit vielversprechende Gespräche mit Marokko, damit endlich Bewegung in diese Sache kommt. Strafffällig gewordene Asylwerber müssen abgeschoben werden können.

ROKU: Stichwort Umwelt: Was stehen Sie zur Transit-Thematik?
PLATTER: Es müssen alle Anstrengungen unternommen werden, den Transit auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Dazu braucht es den Brennerbasistunnel. Er ist das größte Umweltschutzprojekt in der Geschichte Tirols. Ich bin stolz, dass wir den Zubringer, die Unterinntaltrasse um 2,7 Milliarden Euro bereits verwirklicht haben. Und auch die Arbeiten beim BBT gehen voran. Dafür setze ich mich voll ein.

ROKU: Zum Thema Energie: Photovoltaik-Anlagen werden momentan vom Bund eher gehemmt als gefördert. Gibt es von ihrer Partei Pläne, in Wien gegenzusteuern? Wollen Sie eine Landesförderung für Photovoltaik bzw. erneuerbare Energien?
PLATTER: Hier muss es auf Bundesebene eine Änderung bei der Vergabe geben. Wir in Tirol zeigen vor, wie es geht. Wir sind dabei, eine Solarlandkarte für ganz Tirol anzufertigen, außerdem gibt es bereits eine Landesförderung für erneuerbare Energien.

ROKU: Stichwort Grundstückspreise: Die Russen kaufen bei uns kräftig ein. Geht mit Geld alles? Wie kann man „leistbares Wohnen“ forcieren, was wollen Sie dafür tun?
PLATTER: Für Nicht-EU-Bürger ist der Kauf von Grund und Boden durch das Grundverkehrsgesetz – im Übrigen eines der strengsten seiner Art in Europa - in Tirol beschränkt. Dass da und dort ein Schlupfloch gefunden wird, ist leider nicht zu vermeiden. Grund und Boden muss in Tiroler Hand bleiben. Wohnen muss für die Tirolerinnen und Tiroler wieder leistbarer werden. Wie bereits erwähnt haben wir für leistbares Wohnen ein großes Paket geschnürt. Bis 2018 werden 11.500 geförderte Wohnungen gebaut, dafür werden wir über eine Milliarde Euro ausgeben. Außerdem werden 60.000 Wohnungen saniert. Für die Rückzahlung der Wohnbauförderung haben wir die Verzinsung abgeflacht, die Ersparnis geht hier meist mehrere Tausend Euro.

ROKU: Stichwort Korruption: Wo fängt sie an? Was ist für Sie Korruption?
PLATTER: Der Begriff Korruption ist eindeutig im Strafgesetzbuch definiert. Die Menschen haben zu Recht die Nase voll, bei dem was im vergangenen Jahr in Österreich alles an Korruptionsfällen passiert ist. Deshalb haben wir ein sehr strenges Parteienfinanzierungsgesetz und Transparenzgesetz verabschiedet.

ROKU: Gibt es noch ein weiteres, Ihnen wichtiges Thema, das Sie ansprechen möchten?
PLATTER: Ja, in Tirol hat die politische Kultur in den letzten Jahren stark gelitten. Der Opposition geht es nur darum, eine schlechte Stimmung zu erzeugen, weil sie thematisch nichts zu bieten hat. Dagegen werde ich mich mit aller Vehemenz zur Wehr setzen. Mir tut es wirklich leid, dass Neid und Klassenkampf gesät wird, Bevölkerungsgruppen gegeneinander ausgespielt werden und sich alle politischen Mitwerber gegen die Tiroler Volkspartei zusammenrotten. Wir werden jedoch weiter unbeirrt für das Land arbeiten. Ich habe einen Tirolplan ausgearbeitet und kann für die nächsten Jahre die Antwort darauf geben, wie wir Tirol in eine erfolgreiche Zukunft führen.
Klaus Gasteiger wurde 1965 geboren, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er wohnt in Kaltenbach, wo er seit 2000 das Amt des Bürgermeisters ausübt. Der gelernte Tischler war von 1999 bis 2003 Mitglied des Bundesrates und zog danach in den Tiroler Landtag ein. Gasteiger ist seit 2008 stellvertretender Klubobmann der SPÖ und geht bei den Landtagswahlen abermals als Spitzenkandidat für den Bezirk Schwaz ins Rennen.

ROKU: In drei kurzen Sätzen: Warum sollte man Ihre Partei/Liste wählen?
GASTEIGER: Wir SozialdemokratInnen sind seit Jahrzehnten jene verlässliche Kraft, die sich für Gerechtigkeit einsetzt und deren soziale Handschrift sich auch deutlich in der Regierungsarbeit der Tiroler Koalition niederschlägt.

ROKU: Wissen Sie, was die Menschen in Ihrem Bezirk/Ihrem Land stört und wenn „ja“ – was  wollen Sie dagegen tun?
GASTEIGER: Viele Menschen in unserem Land wollen mehr Gerechtigkeit! Bei Löhnen, Förderungen, in der Bildung, in der Gesundheit. Tirol ist ein gutes Land, das wir miteinander gerecht gestalten wollen!

ROKU: Was sind Ihre drei wichtigsten Anliegen für Tirol? (Bitte konkrete Ansätze oder Projekte)
GASTEIGER: Ganztägig geführte gemeinsame Schulen für alle Kinder bis 14. Das erhöht die Chancengleichheit und macht teure Nachhilfe überflüssig.
500 neue Lehrstellen im öffentlichen Bereich
Ein Jugendticket für 60 Euro im Jahr, für alle bis 24

ROKU: Wie lautet Ihr persönliches Wahlziel? Wie lautet das Wahlziel Ihrer Partei (in Prozent)?
GASTEIGER: Da ich aufgrund der Platzierung auf dem „Kampfmandat“ (6. Platz der Landesliste) sitze und um das Direktmandat mit ca. 7.000 Stimmen rennen muss, ist diese Wahl für  mich keine „gmahte Wiesn“!!!. Natürlich brauche ich die Unterstützung durch die Bevölkerung und hoffe, dass ich in den vergangenen Jahren meine Arbeit ausreichend erledigt habe.

ROKU: Ihre Prognose: Wie schaut die nächste Koalition aus?
GASTEIGER: Das kann zurzeit noch niemand sagen! Was wir aber auf alle Fälle verhindern möchten, ist eine schwarz(ÖVP)-schwarze(VorwärtsTirol) Koalition!

ROKU: Nach der Wahl: Mit wem würde Ihre Liste eine Regierungskoalition bilden, wer wäre Ihr bevorzugter Partner?
GASTEIGER: Wir sind für alle Konstellationen offen die es ermöglichen, unser Programm größtmöglich umzusetzen. Nicht in Frage kommt für die SPÖ eine Koalition mit der FPÖ.

ROKU: Stichwort Agrargemeinschaften: Eigentum an die Gemeinden rückübertragen oder nicht?
GASTEIGER: Einfache Antwort! Jedes Kind weiß: Was einem nicht gehört, gibt man zurück!

ROKU: Stichwort Müllverbrennung: Ist die Sache gegessen oder kommt da noch was?
GASTEIGER: War da mal was?

ROKU: Stichwort Kriminalität: Warum werden in Österreich Verbrechen gegen materielle Güter höher bestraft als Verbrechen gegen Leib und Leben?
GASTEIGER: Sind wir mittlerweile so eigentumsfreundlich geworden?

ROKU: Stichwort TIWAG: Finden Sie es in Ordnung, dass in Tirol Starkstrom-Leitungen über Häuser und Schulen führen? In anderen Ländern ist das verboten. Lebensgefahr bei Leitungsbruch, potenziell krebserregende Strahlung…
GASTEIGER: Selbstverständlich ist dies nicht in Ordnung und gehört von der TIWAG schleunigst behoben!

ROKU: Stichwort Fremdenrecht: Alt-LH Herwig van Staa (ÖVP) hat einst vorgeschlagen, straffällig gewordene Asylwerber und/oder identitätslose Asylwerber zu verhaften bzw. abzuschieben. Was sagen Sie dazu und geht das überhaupt?
GASTEIGER: Für alle Menschen die straffällig werden, gilt das gleiche Gesetzbuch und die gleiche Bestrafung. Es gibt keinen Grund Unterschiede zu machen, das würde gegen Grundwerte verstoßen.

ROKU: Stichwort Umwelt: Wie stehen Sie zur Transit-Thematik?
GASTEIGER: Bestimmte Güter (z.B.: Müll, Schrott, u. ä.) sollten nicht auf der Straße, sondern auf der Schiene transportiert werden. Das würde die Luftqualität verbessern. Die EU verlangt von Tirol, als Vorleistung für ein solches Verbot („sektorales Lkw-Fahrverbot“) ein permanentes Tempolimit von 100 km/h für Pkw auf der Inntalautobahn zu erlassen. Wir Sozi befürworten das, die ÖVP behindert das.

ROKU: Zum Thema Energie: Photovoltaik-Anlagen werden momentan vom Bund eher gehemmt als gefördert. Gibt es von Ihrer Partei Pläne, in Wien gegenzusteuern? Wollen Sie eine Landesförderung für Photovoltaik bzw. erneuerbare Energien?
GASTEIGER: Ich denke, die TIWAG sollte mit den Gewinnen Projekte erarbeiten, die es erlauben, der Bevölkerung Photovoltaikanlagen zu errichten und zu fördern!

ROKU: Stichwort Grundstückspreise: Die Russen kaufen bei uns kräftig ein. Geht mit Geld alles? Wie kann man „leistbares Wohnen“ forcieren, was wollen Sie dafür tun?
GASTEIGER: Die Gründung der „Proscher Agrar Gmbh“ durch Heinz Schultz zeigt, dass es keine Russen benötigt, um zu zeigen, dass mit Geld alles geht!
Ich denke, es wird notwendig werden, in allen Tiroler Gemeinden den gemeinnützigen Wohnbau verstärkt zu forcieren!

ROKU: Stichwort Korruption: Wo fängt sie an? Was ist für Sie Korruption?
GASTEIGER: Zumindest eine Jagdeinladung eines|einer Politikers|In gehört dazu. Von mehr Zuwendungen will ich erst gar nicht sprechen!

ROKU: Gibt es noch ein weiteres, Ihnen wichtiges Thema, das Sie ansprechen möchten?
GASTEIGER: Das gerecht angepasste Einkommen ist aus meiner Sicht die Zukunftsfrage schlechthin! Die Menschen kommen vielfach mit dem Einkommen nicht mehr aus.
Ebenso wichtig ist die Mobilität! Es fährt, wie in vielen ländlichen Gebieten, am späteren Abend oder in der Nacht oft kein öffentliches Verkehrsmittel mehr! Ein Nightliner entlang des Inntales, in´s Zillertal und in die Achenseeregion würde den Jugendlichen sowie den Eltern entsprechende Sicherheit geben. Ich denke, dies ist ein Gebot der Stunde, dieses Angebot zu verbessern!
Hermann Weratschnig ist 37 Jahre alt, aus Schwaz und hat eine 10-jährige Tochter. Seit 1998 ist er Gemeinderat der Stadt Schwaz, 2004 wurde er zum Umwelt-Stadtrat. Bei den Tiroler Landtagswahlen ist Weratschnig Bezirks-Spitzenkandidat und auf Platz 3 der Grünen-Landesliste.

ROKU: In drei kurzen Sätzen: Warum sollte man Ihre Partei/Liste wählen?
WERATSCHNIG: Wir sind die verlässliche Kraft, die auf unser Land schaut und die Lebensgrundlagen aller sichert. Wer GRÜN wählt hat darüber hinaus die Garantie, dass draußen drauf steht was drinnen ist.

ROKU: Wissen Sie, was die Menschen in Ihrem Bezirk/Ihrem Land stört und wenn „ja“ – was wollen Sie dagegen tun?
WERATSCHNIG: Die Menschen wünschen sich mehr Ehrlichkeit und Verlässlichkeit in der Politik. Die Grünen sind österreichweit bekannt für ihre Handschlagqualität und der Tatsache, dass sie in Regierungsverantwortung nachhaltig und damit zukunftsgerichtet handeln.

ROKU: Was sind Ihre drei wichtigsten Anliegen für Tirol? (Bitte konkrete Ansätze oder Projekte)
WERATSCHNIG: 1. Der Schutz von Naturjuwelen. Die Entscheidung über die Erschließung des Piz Val Gronda zeigt uns, dass es starke Grüne mehr denn je braucht, um die Profitgeier in ihre Schranken zu weisen. Wir wollen einmalige Gebiete schützen und für künftige Generationen bewahren.
2. Wir wollen ein öffentliches Verkehrsticket für alle TirolerInnen um maximal 365 Euro. Wenn es uns gelingt, den Öffentlichen Verkehr preislich sowie infrastrukturell zu attraktivieren, dann werden die TirolerInnen ihr Auto öfter stehen lassen.
3. Die Wiedereinführung des Müll- und Schrottfahrverbotes auf der Inntalautobahn ist mir als stellvertretender Obmann des Transitforums ein besonderes Anliegen.

ROKU: Wie lautet Ihr persönliches Wahlziel? Wie lautet das Wahlziel Ihrer Partei (in Prozent)?
WERATSCHNIG: Ich möchte meine langjährige Erfahrung und meine Wirtschaftskompetenz als Unternehmer als Landtagsabgeordneter des Unterlandes zukünftig einbringen. Als Landespartei haben wir uns bewusst dagegen ausgesprochen, eine Prozentzahl als Ziel anzupeilen.

ROKU: Ihre Prognose: Wie schaut die nächste Koalition aus?
WERATSCHNIG: Spekulieren tun andere Parteien, wie Niederösterreich und Salzburg gezeigt haben.

ROKU: Nach der Wahl: Mit wem würde Ihre Liste eine Regierungs-Koalition bilden, wer wäre Ihr bevorzugter Partner?
WERATSCHNIG: Wir werden alle Parteien noch im Wahlkampf dazu einladen, unsere Inhalte mit uns zu diskutieren. Eine Koalition mit der FPÖ schließen wir dezidiert aus.

ROKU: Stichwort Agrargemeinschaften: Eigentum an die Gemeinden rückübertragen oder nicht?
WERATSCHNIG: Glasklare Antwort: Rückübertragen. Dass die ÖVP in dieser Frage im Landtag eine demokratiepolitische Grenze überschritten hat, wissen die TirolerInnen. Es bleibt zu hoffen, dass die Partie um Platter am 28. April für ihre demokratiepolitischen Fouls die Rote Karte von den TirolerInnen gezeigt bekommt.

ROKU: Stichwort Müllverbrennung: Ist die Sache gegessen oder kommt da noch was?
WERATSCHNIG: Mit der mechanisch biologischen Abfallbehandlung ist das Thema gegessen.

ROKU: Stichwort TIWAG: Finden Sie es in Ordnung, dass in Tirol Starkstrom-Leitungen über Häuser und Schulen führen? In anderen Ländern ist das verboten. Lebensgefahr bei Leitungsbruch, potenziell krebserregende Strahlung…
WERATSCHNIG: Es braucht ein Konzept für die Zukunft, welche Starkstromleitungen als Erdleitungen geführt werden können. Die geografischen Bedingungen in Tirol werden Erdleitungen nicht in allen Bereichen zulassen, wo es sinnvoll wäre.

ROKU: Stichwort Umwelt: Wie stehen Sie zur Transit-Thematik?
WERATSCHNIG: Abgase und Verkehrslärm machen unsere Kinder nachweislich krank. Zig Anträge haben die Tiroler Grünen im Landtag eingebracht, um den Transitverkehr einzudämmen, aber wichtige Initiativen wurden immer wieder abgelehnt. Die Volkspartei will dieses Fahrverbot nicht und setzt damit bewusst die Gesundheit unserer Kinder aufs Spiel.

ROKU: Zum Thema Energie: Photovoltaik-Anlagen werden momentan vom Bund eher gehemmt als gefördert. Gibt es von Ihrer Partei Pläne, in Wien gegenzusteuern? Wollen Sie eine Landesförderung für Photovoltaik bzw. erneuerbare Energien?
WERATSCHNIG: Wir brauchen Musterprojekte, die auf einer wirtschaftlich tragfähigen Basis stehen. Dazu braucht es noch Förderungen, um der Technologie zum Durchbruch zu verhelfen.

ROKU: Stichwort Korruption: Wo fängt sie an? Was ist für Sie Korruption?
WERATSCHNIG: Korruption beginnt bei mir, wenn jemand durch seine Funktion persönliche Vorteile generiert, wie es bei der Wohnung von Ex-ÖVP Landesrat Switak der Fall war oder bei diversen Jagdeinladungen.
Mag. Patrick Pfurtscheller ist 40 Jahre alt, aus Aldrans und Geschäftsführer bei Auto Linser. Er ist verheiratet und Vater einer vierjährigen Tochter. Er absolvierte berufsbegleitend das FH-Studium „Wirtschaft und Management“ und schloss als „Magister FH“ ab. Am 28. April führt Pfurtscheller „Für Tirol – Die Partei der Mitte“ in die Tiroler Landtagswahlen.

ROKU: In drei Sätzen: Warum sollte man Ihre Partei/Liste wählen?
PFURTSCHELLER: - Weil Tirol dringend eine politische Veränderung braucht.
- Weil wir ein Team aus den wirtschaftlich und sozial kompetentesten Persönlichkeiten aller Wahlwerber haben.
- Weil „Für Tirol“ Sach- statt Parteipolitik betreibt.

ROKU: Was sind Ihre drei wichtigsten Anliegen für Tirol? (Bitte konkrete Ansätze oder Projekte).
PFURTSCHELLER: - Arbeit und Wirtschaft: Die Rahmenbedingungen für die Schaffung neuer und die Absicherung bestehender Arbeitsplätze schaffen.
- Soziales: Verwaltung und bürokratische Hürden reduzieren, damit finanzielle Ressourcen für soziale Zwecke frei werden, wie zum Beispiel ein monatliches Kindergeld von 500,– EURO pro Kind.
- Gesundheit: Den Pflegenotstand beenden und eine flächendeckende, kostengünstige Kinderbetreuung sicherstellen. Das Krippen- und Kindergartenentgelt darf 100,– EURO pro Monat und Kind nicht übersteigen.

ROKU: Wie lautet Ihr persönliches Wahlziel? Wie lautet das Wahlziel Ihrer Partei (in Prozent)?
„Mein Ziel ist, dass wir in den Landtag einziehen, also fünf Prozent der Stimmen holen“.

ROKU: Ihre Prognose: Wie schaut die nächste Koalition aus?
PFURTSCHELLER: ÖVP/Vorwärts Tirol und somit eine ÖVP-Diktatur.

ROKU: Nach der Wahl: Mit wem würde Ihre Liste eine Regierungs-Koalition bilden, wer wäre Ihr bevorzugter Partner?
PFURTSCHELLER: Das ist sehr schwer. Da möchte ich derzeit „keiner“ antworten.

ROKU: Stichwort Agrargemeinschaften: Eigentum an die Gemeinden rückübertragen oder nicht?
PFURTSCHELLER: An die Gemeinden – ohne „wenn“ und „aber“.

ROKU: Stichwort Kriminalität: Warum werden in Österreich Verbrechen gegen materielle Güter höher bestraft als Verbrechen gegen Leib und Leben?
PFURTSCHELLER: Weil ÖVP und SPÖ schlichtweg völlig realitätsfremde und teils  menschenverachtende Gesetze beschließen.

ROKU: Stichwort TIWAG: Finden Sie es in Ordnung, dass in Tirol Starkstrom-Leitungen über Häuser und Schulen führen? In anderen Ländern ist das verboten. Lebensgefahr bei Leitungsbruch, potenziell krebserregende Strahlung…
PFURTSCHELLER: Die TIWAG ist in Geiselhaft der ÖVP und eines Wallnöfer Sohnes...

ROKU: Stichwort Fremdenrecht: Alt-LH Herwig van Staa (ÖVP) hat einst vorgeschlagen, straffällig gewordene Asylwerber und/oder identitätslose Asylwerber zu verhaften bzw. abzuschieben...
PFURTSCHELLER: Derzeit ist das nicht möglich. Eine Gesetzesanpassung würde  derartige Abschiebungen nur bedingt möglich machen, da wir gegen die von der ÖVP/SPÖ-Regierung unterzeichnete Menschenrechtskonvention verstoßen würden.

ROKU: Stichwort Umwelt: Wie stehen Sie zur Transit-Thematik?
PFURTSCHELLER: Der Transit ist Teil unserer modernen Konsumgesellschaft geworden – schließlich müssen die Güter irgendwie transportiert werden. Der Ausbau von leistungsfähigen Bahnstrecken ist das Um und Auf. Völlig sinnlose Projekte, wie die Geldvernichtungsmaschine Brenner Basis-Tunnel sind jedoch keine Lösung. Fahrverbote können aufgrund unserer EU-Mitgliedschaft nicht durchgesetzt werden. Die ÖVP/SPÖ-Regierung hat in Verhandlungen mit Brüssel versagt!

ROKU: Thema Energie: Photovoltaik-Anlagen werden momentan vom Bund eher gehemmt als gefördert. Gibt es von Ihrer Partei Pläne, in Wien gegenzusteuern?
PFURTSCHELLER: Wir fordern eine massive Förderung dieser Technik ein!   Hätten wir eine Partei, die sich nicht wie ÖVP, SPÖ, FPÖ und Grüne von Wien aus diktieren lassen muss, was man in Tirol zu denken hat, hätten wir schon längst als einer der stärksten Nettozahler aller Bundesländer auf den Tisch geklopft und das durchgedrückt. Leider schaffen in Tirol von Wien aus ferngesteuerte Parteisoldaten an.

ROKU: Stichwort Grundstückspreise: Die Russen kaufen bei uns kräftig ein. Geht mit Geld alles?
PFURTSCHELLER: Mit einem neuen Grundverkehrsgesetz und der Rückübertragung des Gemeindegutes an die Gemeinden für sozialen Wohnbau wäre das Problem in wenigen Monaten gelöst. Wenn die Gemeinden keinen Grund haben,  können sie auch keinen leistbaren Grund bzw. Wohnungen zur Verfügung stellen. Die ÖVP bedient aber offensichtlich lieber ihre privaten Wohnbauträger, welche die Wohnungen an reiche Italiener und Deutsche verkaufen (Anlegerwohnungen) und auf diese Weise die Preise ins Unermessliche treiben.

ROKU: Stichwort Korruption: Wo fängt sie an? Was ist für Sie Korruption?
PFURTSCHELLER: Sie fängt bei der ÖVP an. Mallaun, Hakl, Strasser, Martinz, usw. usf.  – allesamt ÖVP-Politiker, bei welchen die Staatsanwaltschaft Berge von Ermittlungsakten sammelte und teils auch schon Haftstrafen verhängt  wurden. Bei unseren etablierten Parteien ist Korruption oft schon zum Kavaliersdelikt geschönt worden. Der politische Sumpf ist zersetzt von Korruption und Freunderlwirtschaft und gehört endlich trocken gelegt.

ROKU: Gibt es noch etwas, das Sie ansprechen möchten?
PFURTSCHELLER: Wie die ÖVP sich Wähler kauft ist eine Schweinerei und gehört vom Wähler bestraft. Die Landesbediensteten    bekommen sechs Wochen  vor der Wahl 400,– EURO Einmalzahlung ohne Gegenleistung. Gleichzeitig werden allen Wohnbauförderungsnehmern zig tausende EURO geschenkt!

Interview mit Spitzenkandidat Josef Auer (SPÖ)

Dienstag, 02 April 2013
Freigegeben in Politik
Mag. Josef Auer ist 57 Jahre alt, aus Radfeld, verheiratet und hat zwei Kinder. Er war Professor an der Glasfachschule Kramsach und ist seit 1992 im Radfelder Gemeinderat tätig. 2010 wurde er Bürgermeister von Radfeld. Zwischen 2002 und 2008 saß Auer im Landtag, seit 2008 ist er Nationalrats-Abgeordneter. Bei den Landtagswahlen ist er der SPÖ-Spitzenkandidat im Bezirk Kufstein.

ROKU: In drei kurzen Sätzen: Warum sollte man Ihre Partei/Liste wählen?
AUER: Fleiß, Ehrlichkeit und Handschlagqualität kann ich in der SPÖ glaubwürdig umsetzen. Die SPÖ ist keine Sternschnuppenpartei, sondern ein Fixstern. Insgesamt setzt sich die SPÖ stark für Werte wie Freiheit, Gerechtigkeit und Demokratie im Sinne der Bevölkerung ein.

ROKU: Wissen Sie, was die Menschen in Ihrem Bezirk/Ihrem Land stört und wenn „ja“ – was  wollen Sie dagegen tun?
AUER: Ich bin seit 1992 im Gemeinderat, habe schon immer in Vereinen (z.B. Sportverein, Schützen, Feuerwehr) aktiv mitgearbeitet, war 19 Jahre auch selbständiger Gastwirt. Dann haben mich die RadfelderInnen nach 18 Jahren sogar zum Bürgermeister gewählt. Ein „bisschen was“ weiß ich, ich werde dafür kämpfen! Alles weiß keiner!

ROKU: Was sind Ihre drei wichtigsten Anliegen für Tirol? (Bitte konkrete Ansätze oder Projekte)
AUER: Wohnen muss deutlich billiger werden!; Ausbau des Gesundheitswesens (z.B. Abschaffung von div. Selbstbehalten u.a. für Zahnspangen); Transithölle Tirol, wir lassen uns nicht überrollen!

ROKU: Wie lautet Ihr persönliches Wahlziel? Wie lautet das Wahlziel Ihrer Partei (in Prozent)?
AUER: Ich möchte im Bezirk Kufstein ein Grundmandat für die SPÖ schaffen.

ROKU: Ihre Prognose: Wie schaut die nächste Koalition aus?
AUER: Weiß ich wirklich nicht.

ROKU: Nach der Wahl: Mit wem würde Ihre Liste eine Regierungs-Koalition bilden, wer wäre Ihr bevorzugter Partner?
AUER: Für mich ist das eine Frage des Wahlergebnisses. Jene Parteien, die mehr Mandate haben, sollen auch mehr mitreden können.

ROKU: Stichwort Agrargemeinschaften: Eigentum an die Gemeinden rückübertragen oder nicht?
AUER: Ja! Es braucht eine gerechte Lösung! Zusammenarbeit muss im Sinne der Gesamtbevölkerung immer möglich sein!

ROKU: Stichwort Müllverbrennung: Ist die Sache gegessen oder kommt da noch was?
AUER: Eine Müllverbrennungsanlage darf in Tirol kein Thema mehr sein!

ROKU: Stichwort Kriminalität: Warum werden in Österreich Verbrechen gegen materielle Güter höher bestraft als Verbrechen gegen Leib und Leben?
AUER: Diese Frage ist an die Frau Justizministerin zu richten. Für mich hat der Schutz von Leib und Leben höchste Priorität.

ROKU: Stichwort Fremdenrecht: Alt-LH Herwig van Staa (ÖVP) hat einst vorgeschlagen, straffällig gewordene Asylwerber und/oder identitätslose Asylwerber zu verhaften bzw. abzuschieben. Was sagen Sie dazu und geht das überhaupt?
AUER: Dieser Vorschlag kam vor der Fremdenrechtsnovelle 2009. Nunmehr ist es so, dass bei Straffälligkeit für Personen mit Asylstatus (die bereits Asyl gewährt bekommen haben) ein Asylaberkennungsverfahren eingeleitet wird (und dann ein Ausweisungsverfahren). Hat die betroffene Person noch keinen Asylstatus (Asylwerber), kommt es zu einem beschleunigten Asylverfahren und dann zum Ausweisungsverfahren.

ROKU: Stichwort Umwelt: Wie stehen Sie zur Transit-Thematik?
AUER: Die EU muss mehr für den Transit bezahlen! Dann können wir uns besser schützen. Außerdem: „mehr Verkehr auf die Schiene“!  (Stichworte: Transitvermeidung; Unterinntaltrasse 2.ter Bauabschnitt muss hauptsächlich Unterflurtrasse werden; Brennerbasistunnel; Maßnahmen gegen Tanktourismus im Hinterland; Lärmschutzmaßnahmen, …)

ROKU: Zum Thema Energie: Photovoltaik-Anlagen werden momentan vom Bund eher gehemmt als gefördert. Gibt es von Ihrer Partei Pläne, in Wien gegenzusteuern? Wollen Sie eine Landesförderung für Photovoltaik bzw. erneuerbare Energien?
AUER: Fakt ist, dass höhere Förderungen den Ausbau von Photovoltaik verstärken (z.B. Bayern). Die Einspeisetarife kann das Land über die TIWAG positiv steuern. Die SPÖ möchte die Bundesförderungen für Ökostrom (€ 420 Mio.) erhöhen. Die Errichtung von privaten Kleinkraftwerken (z.B. für Almen) muss unbürokratischer werden.

ROKU: Stichwort Grundstückspreise: Die Russen kaufen bei uns kräftig ein. Geht mit Geld alles? Wie kann man „leistbares Wohnen“ forcieren, was wollen Sie dafür tun?
AUER: Ich bin gegen den Ausverkauf unserer Heimat! Das liegt einzig und allein in der Kompetenz des Landes (und der Grundbesitzer). Wir brauchen Bauland für unsere Bevölkerung und nicht für reiche Russen! Vorschläge für „leistbares Wohnen“: Höhere Besteuerung von teuren „Luxus-Immobilien“; verstärkt landesgesetzliche Regelungen (bei Umwidmungen) zur Baulandmobilisierung - damit auch tatsächlich leistbare Baugrundstücke auf den Markt kommen; bei Richtwertmieten müssen die Zuschläge begrenzt werden; eine weitere Verbesserung der Wohnbauförderung (Auflagen überdenken, Zweckwidmung der Wohnbaugelder, keine Spekulation mit öffentlichen Geldern,…)

ROKU: Stichwort Korruption: Wo fängt sie an? Was ist für Sie Korruption?
AUER: Korruption fängt dort an, wo jemand anderem aufgrund des Ausnützens einer Vertrauensstellung Schaden zugefügt wird, egal ob in Politik, Wirtschaft, privat, Vereinen, etc. Das ist immer verwerflich!

ROKU: Gibt es noch ein weiteres, Ihnen wichtiges Thema, das Sie ansprechen möchten?
AUER: Wichtige Themen gibt es mehr als genug. Generell ist es so, dass uns Menschen immer das eigene und momentane Problem das Wichtigste ist. Das muss eigentlich jeder Mensch erkennen. Ein Politiker hat die Pflicht, sich für die Probleme der Menschen  im Rahmen seiner Möglichkeiten einzusetzen. Aber nicht für jedes Problem gibt es eine für alle zufriedenstellende Lösung. Weiteres auch unter: www.josef-auer.at
Dr. Andrea Haselwanter-Schneider wurde 1968 in Innsbruck geboren, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Sie ist diplomierte Krankenschwester und seit 2007 am Institut für Pflegewissenschaften tätig. Der bisherige Höhepunkt ihrer politischen Laufbahn war 2008 der Einzug in den Landtag. Nach dem Rücktritt von Fritz Dinkhauser ist Haselwanter-Schneider die Landes-Spitzenkandidatin der Liste Fritz – Bürgerforum Tirol.

ROKU: In drei kurzen Sätzen: Warum sollte man Ihre Partei/Liste wählen?
HASELWANTER-SCHNEIDER: Wir sind eine unabhängige und freie Bürgerbewegung.
Wir setzen uns seit fünf Jahren für ein gerechtes und soziales Tirol ein.
Wir geben den Menschen eine Stimme, die sonst niemand vertritt.

ROKU: Wissen Sie, was die Menschen in Ihrem Bezirk/Ihrem Land stört und wenn „ja“ – was  wollen Sie dagegen tun?
HASELWANTER-SCHNEIDER:Jeder, der sich mit seinem Anliegen an uns wendet, findet bei uns ein offenes Ohr. Wo wir können, helfen wir.

ROKU: Was sind Ihre drei wichtigsten Anliegen für Tirol? (Bitte konkrete Ansätze oder Projekte)
HASELWANTER-SCHNEIDER: - Wohnen in Tirol günstiger machen: Unser Konzept garantiert günstigere Mieten im Sozialen Wohnbau um bis zu 30%.
- Das Agrarunrecht lösen: Den Gemeinden ihr Milliarden-Vermögen sowie ihre 2 Milliarden Quadratmeter Grund zurückgeben.
- Auf Bildung und Ausbildung setzen: Kein Tiroler Jugendlicher darf künftig ohne Schul- und Berufsabschluss bleiben.

ROKU: Wie lautet Ihr persönliches Wahlziel? Wie lautet das Wahlziel Ihrer Partei (in Prozent)?
HASELWANTER-SCHNEIDER:Tirol mit Mut zum Positiven verändern!

ROKU: Ihre Prognose: Wie schaut die nächste Koalition aus?
HASELWANTER-SCHNEIDER:Es ist Zeit für eine Wende, wir wollen eine Landesregierung ohne ÖVP. Tirol muss freier, offener und moderner werden!

ROKU: Nach der Wahl: Mit wem würde Ihre Liste eine Regierungs-Koalition bilden, wer wäre Ihr bevorzugter Partner?
HASELWANTER-SCHNEIDER:Wir wollen ein Bündnis für Tirol aus allen vernünftigen Kräften, um die besten Ideeen für die Bürger umsetzen zu können.

ROKU: Stichwort Agrargemeinschaften: Eigentum an die Gemeinden rückübertragen oder nicht?
HASELWANTER-SCHNEIDER:Ja, was einem nicht gehört, ist zurückzugeben. Wir fordern die Rückübertragung des Gemeinde-eigentums schon seit mehr als zwei Jahren.

ROKU: Stichwort Kriminalität: Warum werden in Österreich Verbrechen gegen materielle Güter höher bestraft als Verbrechen gegen Leib und Leben?
HASELWANTER-SCHNEIDER:Das ist überholt, Menschenleben sind vor das Eigentum zu stellen.

ROKU: Stichwort TIWAG: Finden Sie es in Ordnung, dass in Tirol Starkstrom-Leitungen über Häuser und Schulen führen? In anderen Ländern ist das verboten. Lebensgefahr bei Leitungsbruch, potenziell krebserregende Strahlung…
HASELWANTER-SCHNEIDER:Nein, Starkstromleitungen gehören unter die Erde. Das größte Landesunternehmen der Tiroler darf nicht jährlich rund 70 Millionen Euro Steuergeld für Werbung, Beratung, Reisen, Vorstandsbezüge und Fremdleistungen vergeuden.

ROKU: Stichwort Fremdenrecht: Alt-LH Herwig van Staa (ÖVP) hat einst vorgeschlagen, straffällig gewordene Asylwerber und/oder identitätslose Asylwerber zu verhaften bzw. abzuschieben. Was sagen Sie dazu und geht das überhaupt?
HASELWANTER-SCHNEIDER:Wer bei uns straffällig wird, um den kümmern sich die Gerichte. Wer sein Recht auf einen Aufenthalt bei uns verwirkt, wird abgeschoben. Jede Hetze gegen Asylsuchende und Flüchtlinge lehnen wir ab.

ROKU: Stichwort Umwelt: Wie stehen Sie zur Transit-Thematik?
HASELWANTER-SCHNEIDER:Beim Transitproblem ist die ÖVP-Politik gescheitert. So klagen die Nachbarländer Deutschland und Italien gegen das sektorale LKW-Fahrverbot. Der Milliardenteure Brenner Basistunnel löst das Transitproblem nicht, kein LKW wird gezwungen, die Schiene statt der Straße zu benützen.

ROKU: Zum Thema Energie: Photovoltaik-Anlagen werden momentan vom Bund eher gehemmt als gefördert. Gibt es von Ihrer Partei Pläne, in Wien gegenzusteuern? Wollen Sie eine Landesförderung für Photovoltaik bzw. erneuerbare Energien?
HASELWANTER-SCHNEIDER:Unsere Idee: Ein mit jährlich 5 Mio. EURO dotierter Solar-Fonds Tirol fördert jeden Tiroler, der keine Bundes- oder Landesförderung für seine Sonnenstrom-Anlage ergattert hat. ÖVP und SPÖ haben diese Sonnenstrom-Offensive – ohne Alternativvorschlag - abgelehnt.

ROKU: Stichwort Grundstückspreise: Die Russen kaufen bei uns kräftig ein. Geht mit Geld alles? Wie kann man „leistbares Wohnen“ forcieren, was wollen Sie dafür tun?
HASELWANTER-SCHNEIDER:Unser FRITZ-3-B-Konzept garantiert, dass die Mieten im Sozialen Wohnbau um bis zu 30% günstiger werden. Dafür sind die Boden-, Bau- und Bankenpolitik zu reformieren. Bodenpolitik: Jede Gemeinde soll künftig uneingeschränkt Freiland kaufen können und es günstig als Bauland zur Verfügung stellen. Baupolitik: Durch Entrümpeln der Gesetze sind 15% einzusparen. Bankenpolitik: Häuser mit Mietwohnungen sind zu 100% über die Wohnbauförderung zu finanzieren. Lösen wir das Agrarunrecht, bekommen die Gemeinden ihre 2 Milliarden Quadratmeter Grund zurück!

ROKU: Stichwort Korruption: Wo fängt sie an? Was ist für Sie Korruption?
HASELWANTER-SCHNEIDER:Richtschnur ist ein gesundes Unrechtsbewusstsein. Ein ÖVP-Landesrat darf nicht um 800,– EURO monatlich in einer 150 m2-Pent-house-Wohnung residieren. Erst recht nicht, wenn die supergünstige Luxus-Wohnung einem Seilbahnunternehmen gehört, für dessen Genehmigungen der Landesrat politisch zuständig ist.

ROKU: Gibt es noch ein weiteres, Ihnen wichtiges Thema, das Sie ansprechen möchten?
HASELWANTER-SCHNEIDER:Wir setzen uns für Menschen ein, die keine Lobby haben. So haben wir für kinderreiche Familien, Alleinerziehende, Mindestrentner und Wenigverdiener dieselben rund 15-20% günstigeren Strom- und Gastarife gefordert, wie sie Großkunden aus Industrie und Wirtschaft bekommen. ÖVP und SPÖ haben diese Sozial-Initiative im Landtag abgelehnt.
Mit den beiden Spitzenkandidaten Anton Frisch und Edi Rieger tritt die FPÖ in den Bezirken Kufstein und Schwaz an. Frisch ist seit 2004 im Gemdeinderat der Stadt Kufstein und seit 2008 Landtags-Abgeordneter der Freiheitlichen. Edi Rieger arbeitet seit 2010 im Gemeinderat der Stadt Schwaz und ist Bezirkspartei-Obmann.

ROKU: In drei kurzen Sätzen: Warum sollte man Ihre Partei/Liste wählen?
FPÖ: Die FPÖ Tirol hat in der vergangenen Landtagsperiode eine ausgezeichnete Arbeit geleistet, die meisten und auch sensationell gute Initiativen überhaupt zu allen möglichen Themen eingebracht.

ROKU: Wissen Sie, was die Menschen in Ihrem Bezirk/Ihrem Land stört und wenn „ja“ – was wollen Sie dagegen tun?
FRISCH: Ich bin selbst Bezirksobmann der FPÖ Kufstein und weiß, wo der Schuh drückt. Ich habe mich – auch in der vergangenen Landtagsperiode, übrigens in dem Ausmaße als einziger Landtagsabgeordneter – bemüht, immer wieder Bezirksinitiativen in den Landtag einzubringen, wie z.B. in Verkehrs- und Agrarfragen.

ROKU: Was sind Ihre drei wichtigsten Anliegen für Tirol? (Bitte konkrete Ansätze oder Projekte)
FPÖ: a) Die Umsetzung der Verfassungs- und Verwaltungsgerichtshoferkenntnisse bei den Agrargemeinschaften. b) Beim Thema leistbares Wohnen sind uns viel zu viele Absichtserklärungen dabei – da könnten die Schrauben nicht nur bei den Grundpreisen, sondern bei effizienter Planung des Hauses, beim Bau selbst bis zu den Betriebskosten gedreht werden, wenn man nur wollte. c) Das Thema Sicherheit und Drogen und bei zunehmende Kriminalität ist eines, das keine andere Partei offenbar sehen will, die Realisten unter uns brauchen jedoch nur die Tiroler Medien genau verfolgen. Da geht es nicht nur um punktuelle Verstärkungen der Exekutive, sondern um ein Drogenkonzept für Tirol, denn es kann und sollte nicht sein, dass unser Bundesland die zweithöchste Ziffer an Drogentoten in ganz Österreich hat.

ROKU: Wie lautet Ihr persönliches Wahlziel? Wie lautet das Wahlziel Ihrer Partei (in Prozent)?
FPÖ: Die Erreichung eines Grundmandates (18,5%), das auch mit dem Parteiziel ident ist.

ROKU:Stichwort Agrargemeinschaften: Eigentum an die Gemeinden rückübertragen oder nicht?
FPÖ: Die FPÖ Tirol und auch wir differenzieren ganz genau zwischen (normalen) Agrargemeinschaften (unproblematisch) und sogenannten atypischen Agrargemeinschaften. Für letztere gibt es zwei sonnenklare rechtskräftige Verfassungsgerichtshof- und zahlreiche Verwaltungsgerichtshoferkenntnisse, also eine gesicherte Rechtsprechung, die den Substanzwert den Gemeinden bei Verbleib des Nutzungsrechts für Agrarier an Weide und Wald für den Haus-und Gutsbedarf entschieden hat. Somit ist auch klar, dass es eine Rück-übertragung des Substanzwertes an die Gemeinden geben muss.

ROKU: Stichwort Kriminalität: Warum werden in Österreich Verbrechen gegen materielle Güter höher bestraft als Verbrechen gegen Leib und Leben?
FPÖ: Dass Material höher bewertet wird als die Person, der Mensch, ist ein typisches Zeichen unserer werteverfallenen, linken Beliebigkeitsgesellschaft und eigentlich ein Skandal. Das geht auch noch zurück auf die Strafrechtsreform unter SPÖ-Justizminister Christian Broda, einem Verfechter der gefängnislosen Gesellschaft. Das Strafgesetz muss daher schleunigst abgeändert werden: Verbrechen gegen Leib und Leben sind (wesentlich) höher zu bestrafen als jene, die materielle Güter betreffen.

ROKU: Stichwort TIWAG: Finden Sie es in Ordnung, dass in Tirol Starkstrom-Leitungen über Häuser und Schulen führen? In anderen Ländern ist das verboten. Lebensgefahr bei Leitungsbruch, potenziell krebserregende Strahlung.
FRISCH: Gerade zu diesem Thema habe ich im Tiroler Landtag eine Initiative gemacht, die von ÖVP und SPÖ abgelehnt worden ist. Diese Parteien sind offenbar gar nicht wirklich an der Gesundheit der Leute im Gefahrenbereich interessiert. Wäre ich verantwortlich, gäbe es diese Starkstrom-Leitungen über Häuser und Schulen nicht mehr, sondern nur mehr unterirdisch.

ROKU: Stichwort Fremdenrecht: Alt-LH Herwig van Staa (ÖVP) hat einst vorgeschlagen, straffällig gewordene Asylwerber und/oder identitätslose Asylwerber zu verhaften bzw. abzuschieben. Was sagen Sie dazu und geht das überhaupt?
FPÖ: Gerade die ÖVP hat bei der Rückführung von straffälligen Asylwerbern, ist sie doch seit Jahren für die Ressorts Inneres,-Justiz und Außenpolitik federführend zuständig, total versagt. Umso mehr überrascht die Aussage von Van Staa, der genau weiß, dass es selbstverständlich möglich ist, im Rahmen von Rückführungsabkommen die Abschiebung von Straffälligen auch zu vollziehen. Im Musterfall Marokko wird seit Jahren herumgeeiert.

ROKU: Stichwort Grundstückspreise: Die Russen kaufen bei uns kräftig ein. Geht mit Geld alles? Wie kann man „leistbares Wohnen“ forcieren, was wollen Sie dafür tun?
FRISCH: Auch hier habe ich zahlreiche Initiativen im Landtag gestellt, die allesamt von ÖVP und SPÖ abgelehnt oder zumindest ausgesetzt worden sind. Das ist ein Skandal sondergleichen, denn es gibt noch immer Rädchen, die wir bei den Grund-, Planungs-, Bau- und Betriebskosten drehen könnten. Ich will nicht verhehlen und den Eindruck habe ich, dass weder ÖVP und SPÖ ernsthaft interessiert sind, der Tiroler Bevölkerung „leistbares Wohnen“ zu ermöglichen.

ROKU: Stichwort Korruption: Wo fängt sie an? Was ist für Sie Korruption?
FPÖ: Das ist der Missbrauch einer Vertrauensstellung in einer Funktion in der Politik, um einen Vorteil zu erlangen – das fängt für mich schon beispielsweise an, wenn ich einer Einladung zu einer „Gratisjagd“ nachkommen würde.

ROKU: Gibt es noch ein weiteres, Ihnen wichtiges Thema, das Sie ansprechen möchten?
FRISCH: Aus Platzgründen erlaube ich mir nur das Thema Verkehr/Railjethalts anzusprechen, das eigentlich ein Skandal ist, weil nämlich das Land Tirol 25 Mio. jährlich an die ÖBB zahlt, aber die Ortschaften Kufstein, Wörgl und Jenbach nicht bzw. mit Halten kaum bedient werden und dies einen unwiderbringlichen Schaden für Wirtschaft und Tourismus darstellt.
Ing. Alois Margreiter ist Jahrgang 1956, verheiratet, hat eine Tochter und wohnt in Breitenbach, wo er seit 2003 Bürgermeister ist. Margreiter besuchte die Höhere Bundeslehranstalt für landwirtschaftliche Schulen und absolvierte in Wien die Lehramtsprüfung. Derzeit ist Margreiter Bezirkspartei-Obmann-Stellvertreter der ÖVP. Bei den Landtagswahlen ist er im Bezirk Kufstein der Spitzenkandidat der Tiroler Volkspartei.

ROKU: In drei kurzen Sätzen: Warum sollte man Ihre Partei/Liste wählen?
MARGREITER: Weil die VP-Tirol für Stabilität und Werte steht. Die ÖVP-Tirol ist als jahrzehntelange Regierungspartei hauptverantwortlich dafür, dass unser Land im internationalen Vergleich sehr gut dasteht! Im Gegensatz zu anderen Parteien haben wir ein klares Programm für die Zukunft.

ROKU: Wissen Sie, was die Menschen in Ihrem Bezirk/Ihrem Land stört?
MARGREITER: Neben etlichen anderen Dingen stört die Menschen eine gewisse Niveaulosigkeit im Landtag. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass wieder Ideen und Argumente und nicht Gehässigkeit im Vordergrund stehen.

ROKU: Was sind Ihre drei wichtigsten Anliegen für Tirol? (Bitte konkrete Ansätze oder Projekte)
MARGREITER:Dass in unseren Gemeinden attraktive Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten bestehen und für unsere älteren Mitbürger bestens gesorgt wird. Familien müssen sich das Bauen wieder leisten können. Die Grundstücke sind zu teuer! Ich will, dass unsere Jugend gute Ausbildungsmöglichkeiten hat. Der ländliche Raum und die nachhaltige Landwirtschaft müssen gestärkt werden. Die Leute müssen wieder Lebensmittel mit hoher Qualität zur Auswahl haben. Aus heimischer Produktion.

ROKU: Wie lautet Ihr persönliches Wahlziel? Wie lautet das Wahlziel Ihrer Partei (in Prozent)?
MARGREITER: Ich möchte ein sehr gutes Vorzugsstimmenergebnis erreichen. Das Wahlziel meiner Partei ist das Halten der 16 Mandate bzw. das Erreichen von 37 % der Stimmen!

ROKU: Ihre Prognose: Wie schaut die nächste Koalition aus?
MARGREITER:Das Motto der anderen Parteien lautet leider derzeit: Alle gegen die Tiroler Volkspartei. Ich hoffe, dass wir nach den Wahlen keine italienischen Verhältnisse haben und Tirol dann von einer Chaoskoalition aus vier oder fünf Parteien regiert wird.
Nach der Wahl: Mit wem würde Ihre Liste eine Regierungskoalition bilden?
Ein Koalitionspartner muss zu unseren Inhalten passen: * Leistungswille und Verantwortungsbewusstsein muss sich lohnen. * Unsere Familien sind durch nichts zu ersetzen und daher entsprechend zu fördern. * Mit viel Fleiß geschaffenes Eigentum darf nicht benachteiligt werden.

ROKU: Stichwort Agrargemeinschaften: Eigentum an die Gemeinden rückübertragen oder nicht?
MARGREITER: Eindeutig nein, weil dies in keinem der mittlerweile über 100 vorliegenden Höchstgerichtsurteilen verlangt wird!  Alle Parteien – außer der „Liste Fritz“ - haben im Tiroler Landtag der Novellierung des Flurverfassungslandesgesetzes zugestimmt, aber davon wollen die Mitbewerber leider kurz vor der Wahl nichts mehr wissen! Andererseits sage ich aber auch klar, dass Hardliner, die glauben Höchstgerichtsurteile nicht umsetzen zu müssen, von der Politik klare Fronten aufgezeigt bekommen müssen.

ROKU: Stichwort Müllverbrennung: Ist die Sache gegessen oder kommt da noch was?
MARGREITER: Ich denke die Sache ist gegessen – Tirol hat zu wenig Restmüll, um wirtschaftlich vertretbar eine Müllverbrennung zu betreiben. Grundsätzlich bin ich gegen eine Müllverbrennung in Tirol.

ROKU: Stichwort Kriminalität: Warum werden in Österreich Verbrechen gegen materielle Güter höher bestraft als Verbrechen gegen Leib und Leben?
MARGREITER: Der gesunde Menschenverstand sagt mir, dass das Strafausmaß manchmal unverhältnismäßig zum begangenen Verbrechen ist. Vor allem Gewalt gegen Frauen und Kinder sollten wesentlich härter bestraft werden, da die betroffenen Menschen oftmals ein Leben lang gezeichnet sind.
Stichwort TIWAG: Finden Sie es in Ordnung, dass in Tirol Starkstrom-Leitungen über Häuser und Schulen führen? In anderen Ländern ist das verboten. Lebensgefahr bei Leitungsbruch, potenziell krebserregende Strahlung…
Diese gefährlichen Auswirkungen waren früher sicherlich nicht so bekannt. Wenn Leitungen neu gebaut oder erneuert werden, finde ich es nicht in Ordnung, dass Starkstromleitungen z.B. über Schulen oder dicht bebautes Gebiet führen!

ROKU: Stichwort Fremdenrecht: Alt-LH Herwig van Staa (ÖVP) hat einst vorgeschlagen, straffällig gewordene Asylwerber und/oder identitätslose Asylwerber zu verhaften bzw. abzuschieben. Was sagen Sie dazu und geht das überhaupt?
MARGREITER: Asyl ist ein Menschenrecht und steht außer Diskussion. Aber wenn jemand dieses Grundrecht ausnützt und sich nicht an Gesetze unseres Landes hält, bin ich durchaus der Meinung, dass sich unser Rechtsstaat zur Wehr setzen muss.

ROKU: Stichwort Umwelt: Wie stehen Sie zur Transit-Thematik?
MARGREITER: Die Abschaffung des sektoralen Fahrverbotes durch die EU ist nicht zu akzeptieren! Der Bahnausbau Kundl – Kufstein ist parallel zum Brennerbasistunnel voranzutreiben. Der Tanktourismus im Unterland ist hausgemacht und muss dringend national gelöst werden! Da sind wir der EU gegenüber nicht glaubwürdig.

ROKU: Zum Thema Energie: Photovoltaik-Anlagen werden momentan vom Bund eher gehemmt als gefördert...
MARGREITER: Die derzeitige Praxis der Abwicklung der Photovoltaikförderung ist unpraktikabel. Erneuerbare Energie wird bereits vom Land gefördert und diese soll in Zukunft noch verbessert werden!

ROKU: Stichwort Grundstückspreise: Die Russen kaufen bei uns kräftig ein. Geht mit Geld alles?
MARGREITER: Leistbares Wohnen muss forciert werden. Zum Beispiel müssen die Gemeinden intensiver mit dem Tiroler Bodenfonds günstiges Bauland für ihre jungen Bürger/innen schaffen. Wohnbauförderung: Wenn sich eine Familie mit viel Fleiß ein Einfamilienhaus schafft, sollte nicht die halbe Förderung mit Auflagen wieder weg sein!

ROKU: Stichwort Korruption: Wo fängt sie an? Was ist für Sie Korruption?
MARGREITER: Korruption ist für mich, dass eine Entscheidung mit einer materiellen Gegenleistung beeinflusst wird. Ich persönlich setze hier sehr strenge Maßstäbe. Allerdings muss man schon einen Unterschied zwischen Korruption und einer Einladung auf eine Tasse Kaffee machen...

ROKU: Gibt es noch ein weiteres, Ihnen wichtiges Thema?
MARGREITER: Wir leben in einem Land, in dem es kaum Arbeitslosigkeit gibt. Wir haben sehr gute Ausbildungsmöglichkeiten und sehr gute medizinische Versorgung. Die soziale Absicherung ist umfassend. Millionen verbringen hier ihren Urlaub und sind begeistert. Natürlich sind manche Dinge zu verbessern, aber wir müssen uns wieder mehr bewusst werden, wie gut es uns im Vergleich zu vielen anderen Ländern geht und sollten aufhören, über jede Kleinigkeit zu jammern!
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