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Asbest, Arsen, Senfgas: Drei Gift-Stoffe, die als extrem gefährlich und krebserregend eingestuft sind. Dass die Welt-Gesundheits-Organisation WHO nun die Abgase von Diesel-Fahrzeugen in die selbe Kategorie einstuft, ist starker Tobak und lässt aufhorchen.

INTERNATIONAL (rr) Asbest, Arsen und Senfgas gelten als tödliche Stoffe – alle drei zählen zur Kategorie „krebserregend". Jetzt hat die WHO Diesel-Abgase mit diesen drei Stoffen auf eine Augenhöhe gestellt!Gerade Österreich ist ein Land, in dem wegen der früher doch gravierenden Preis-Unterschiede zwischen Diesel und Benzin extrem viele Diesel-KFZ gekauft wurden und werden.
Vor allem die lungengängigen Kleinst-Partikel in den Diesel-Abgasen sind eine Bedrohung für die menschliche Gesundheit: Sie sind so klein, dass der menschliche Reinigungs-Prozess in der Lunge sie nicht mehr entfernen kann! Die Partikel wandern durch die Lungenwand in den Blutkreislauf und sogar bis ins Gehirn.
Eine Expertengruppe der WHO hat Beweise dafür gefunden, dass diese Partikel Lungenkrebs verursachen können. Auch eine Verbindung zu Blasenkrebs existiert! Univ.-Prof. Dr. Manfred Neuberger vom Institut für Umwelthygiene an der MedUni Wien sagt dazu in der Zeitung Standard:  „Dieselruß ist langfristig krebserregend, wenn ich ihn jeden Tag einatme".

Zwei Mio. Transit-LKW

Was bedeutet das für ein Land wie Tirol, in dem Jahr für Jahr etwa zwei Millionen Transit-LKW durchfahren? Wohl gemerkt: Mit Ziel- und Quellverkehr sind im Bezirk Kufstein etwa 2,5 bis 3 Millionen LKW pro Jahr auf der A12 unterwegs.

In Zahlen ausgedrückt: Die Strecke von Kufstein bis zum Brenner beträgt 140 km, mit Umweg-Verkehr für Tank-Tourismus verlängert sie sich um 10 bis 20 km.
Ein LKW verbraucht auf 100 km etwa 40 Liter Diesel. Zwei Millionen Transit-LKW mal 1,5 mal 40 Liter ergibt 120 Millionen Liter Diesel, der pro Jahr nur auf der Strecke zwischen Kufstein und Brenner verbrannt wird! Dazu Dr. Neuberger: „Je mehr Feinstaub in der Luft liegt, desto höher ist das Lungenkrebsrisiko. Der ultrafeine Staub dringt tief in den Körper ein und bewirkt eine chronische Entzündung. Diese kann über die Jahre zu Krebs führen."

Feinstaub erhöht Herzinfarkt-Risiko!

Ein viel akuteres Risiko sieht Neuberger für Herzinfarktpatienten. US-Studien hätten gezeigt, dass Diesel-Abgase bei dieser Patientengruppe bereits innerhalb einer halben Stunde negative Auswirkungen zeigen.Die Studien, auf die sich die WHO stützt, betreffen gefährdete Berufsgruppen wie Minenarbeiter, Eisenbahner und LKW-Fahrer. Demnach haben diese ein um 40 Prozent erhöhtes Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken. „Das wissen wir schon sehr lange – die Gefahr wurde nur leider immer wieder heruntergespielt", sagt der Umweltmediziner Dr. Hans-Peter Hutter dazu. „Stattdessen wurde Diesel sogar steuerlich bevorteilt."

Partikelfilter nutzlos oder noch schädlicher!

Beim Thema Partikelfilter scheiden sich die Geister: Einige österreichische Wissenschafter warnen seit Jahren davor, dass der Diesel-Partikelfilter lediglich größere, ohnehin nicht lungengängige Partikel aus dem Abgasstrom entfernt. Diese würden dann mit der Zeit die Poren des Filters verstopfen. Passiert dies, erhitzt sich der Filter auf über 700 Grad Celsius!
Dabei (siehe selbstreinigendes Backrohr!) zerfallen alle Dreck-Partikel zu Mikro-Staub und werden wieder ausgestoßen. Nebeneffekt: Bei diesem Prozess entstehen auch noch die Ultragifte DIOXIN und FURAN, beide hoch krebserregend. Zudem werden große Partikel offenbar ebenfalls zu Kleinst- und damit lungen-gängigen Partikeln abgebrannt. Eine These, der jedoch nicht alle Wissenschafter zustimmen. Höchstes Risiko gehe weiterhin von Zigaretten und Holzheizungen ohne Filter aus.

Vergangenen Winter wurden in der Radfelder Discothek „Arena Tirol“ nicht nur die Tanzbeine, sondern auch die Fäuste geschwungen! Die vermehrten Rangeleien, die sich zumeist außerhalb der Disco abspielten, bekämpften Polizei und Gemeinde nun mit strengeren Sicherheits-Maßnahmen.

RADFELD (aw) Im vergangenen Winter beklagte die Polizeiinspektion Kramsach vermehrte Einsätze bei der Radfelder Disco „Arena Tirol“. Vor allem außerhalb des Gebäudes, am Parkplatz der „Arena“, kam es immer wieder zu Handgreiflichkeiten, die in teils schweren Körperverletzungen resultierten. Neben diversen Kiefer- und Nasenbeinbrüchen gab es aber auch Sachbeschädigungen.

Maßnahmen zeigen Wirkung

Der Bürgermeister von Radfeld NR Josef Auer war über die Eskalationen Ende 2011/Anfang 2012 besonders entrüstet: „Die Discothek besuchen ja auch friedliche Leute, die einfach nur Spaß haben wollen“. Aus diesem Grund führte die Gemeinde Radfeld, in Zusammenarbeit mit der Discothek, verschärfte Maßnahmen ein. Es wurde nicht nur die Security aufgestockt, auch ein  Hund wurde dem Team hinzugefügt. Desweiteren wurde eine Video-Aufzeichnung im Freien errichtet.
„Bis jetzt haben diese neuen Mittel gefruchtet. Doch wir müssen die Entwicklung über einen längeren Zeitraum beobachten“, erklärt Bruno Bichler, Kommandant der Polizeiinspektion Kramsach.
Sollten die Ausschreitungen wieder häufiger werden, droht Bürgermeister Auer mit weiteren Konsequenzen: „Dann wird die Sperrzeit eben vorverlegt“. Auer bezieht sich in seiner Aussage auf den Zeitraum, in dem sich die meisten Einsätze abspielten: zwischen 1:00 und 2:00 Uhr morgens. Auch wenn der Bürgermeister eingesteht, dass dann die Gefahr bestünde, dass derartige Vorfälle einfach früher stattfinden.

VP-Klubobmann Landtags-Abgeordneter Josef Geisler berichtet über aktuelle Beschlüsse aus dem Mai-Landtag:

Bandenwerbung ist für Vereine unerlässlich
In Tirol existieren zahlreiche Sportanlagen, davon allein über 300 Fußballplätze. Um einen geordneten Spielbetrieb aufrechterhalten zu können, sind neben Eigenmitteln und finanzieller Unterstützung von Seiten der Gemeinden auch Mittel Dritter notwendig. „Bandenwerbung als Innenwerbung ist unerlässlich und darf im Sinne der Vereine und aller Sportbegeisterter nicht erschwert werden. Für die finanzielle Förderung des Vereinssports ist es dringend notwendig, um diesen langfristig auf eine sichere finanzielle Basis stellen zu können. Eine dementsprechende Gesetzesnovelle ist daher erforderlich“, erklärt VP-LA, KO Josef Geisler. Dieser Ausnahmetatbestand soll daher in der Straßenverkehrsordnung verankert und in der nächsten Novelle des TNSchG angepasst werden.

Forschungsprojekte im Bereich Life Sciences beschlossen
 Mit diesem einstimmig angenommenen Antrag wird die nachhaltige Entwicklung der Forschung im Bereich Life Sciences gestärkt. Zu diesem Zweck sollen Forschungsprojekte in den Bereichen Gesundheitstourismus, Personalisierte Medizin - Systembiologie und Telemonitoring/-medizin unterstützt werden.

Erstellung einer Homepage zum Thema häusliche Gewalt gefordert
„Es ist notwendig, ein informatives Überblicksangebot mit allen Basisinformationen zum Thema häusliche Gewalt zu schaffen und dieses der Bevölkerung in digitaler Form zur Verfügung zu stellen. Rasch und unbürokratisch sollen möglichst viele Menschen durch die Einrichtung einer Homepage zu Informationen über bestehende Beratungs-angebote und Einrichtungen als auch rechtliche Informationen kommen“, erklärt VP-Sozialsprecherin LA Sonja Ledl-Rossmann.

Maßnahmen bei besonderen Verkehrsbehinderungen auf Autobahnen notwendig
VP-KO LA Josef Geisler forderte die Landesregierung auf, alle Möglichkeiten zu prüfen, damit den massiven Beeinträchtigungen auf die Sicherheit, Leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs am hochrangigen Straßennetz aus Anlass vorhersehbarer Ereignisse, wie Feiertage, entgegen gewirkt werden kann. Eine umfangreiche Staubildung soll vor allem im Bereich zwischen Kufstein und Innsbruck bestmöglich vermieden werden, so Geisler.

Aktuelle Stunde
In der „Aktuellen Stunde“ wurde auf Vorschlag der FPÖ zum Thema „Macht braucht Kontrolle - Kompetenzen des Landesrechnungshofes stärken“ diskutiert.

Weitere Infos und Meldungen auf: www.landtagsklub.at

Schottergrube: Wie geht es weiter?

Dienstag, 29 Mai 2012
Freigegeben in Tirol-Nachrichten

Die Firma Unterrainer GmbH Kirchbichl hat 2009 den Antrag auf Wiederaufnahme des Abbaus bei der Schottergrube First gestellt. 800.000 m3 oder 1,6 Mio. Tonnen Schotter sollen hier abgebaut und mit LKWs durch Breitenbach und Kundl abtransportiert werden.

BREITENBACH/KUNDL (cm) Mittlerweile 2009 meldete die Firma Unterrainer in Kirchbichl Begehrlichkeiten zur Schottergrube „First“ in Breitenbach an: Zusätzliche 1,6 Mio. Tonnen Schotter will man hier abbauen.
Aktuell wartet die BH Kufstein offenbar noch immer auf die vom Projektwerber angeforderten Ergänzungs-Gutachten. Angefragt wurde von Unterrainer um eine Agrar-, Naturschutz- und Wasserrechtliche Bewilligung.
Auch bei der Gemeinde Breitenbach sind dazu bisher keine neuen Informationen eingelangt...
Erschwerend für das Projekt ist, dass das Gelände (in starken Wintern) offenbar lawinengefährdet ist. „Im letzten Winter ging eine große Lawine auf das Gelände ab“, weiß Bgm. Ing. Alois Margreiter.

Gemeinde skeptisch

Seitens der Gemeinde Breitenbach sieht man das Konzept nach wie vor mit Argusaugen. „Wir sind nicht wirtschafts-feindlich, wie uns der Betreiber immer vorwirft. Wir können es aber nicht hinnehmen, dass durch unseren Ort Hunderte zusätzliche LKW donnern. Wir haben bereits 6.000 Fahrzeuge pro Tag“, stellt Bgm. Ing. Alois Margreiter klar.
Der Gemeinderat hat jedenfalls einen Beschluss gegen die Erweiterung gefasst und eine Bedarfsprüfung verlangt. Falls diese positiv ausgehen sollte, sprach sich der Gemeinderat für eine Beschränkung des Abbaus auf 12 LKW-Ladungen pro Tag aus, denn der gesamte Abtransport würde durch das Dorf verlaufen.

BH Bidner: „Weitere Unterlagen nicht eingebracht“

BH Dr. Christian Bidner zum Stand der Dinge: „Die von der BH geforderten ergänzenden Projektunterlagen wurden bis dato nicht vorgelegt. Bis jetzt wurden aber auch die Anträge auf Erteilung der notwendigen Bewilligungen nicht zurückgezogen. Die Verfahren sind also nach wie vor anhängig.  Sollten die Unterlagen in angemessener Zeit vorgelegt werden, so schiene ein Abschluss (der Verfahren, Anm.) noch im heurigen Jahr wahrscheinlich.

Wie geht es weiter mit dem ÖBB-Anschlussgleis in Kundl? Kommt der sieben Meter hohe Bahndamm? Die Gemeinde wartet derzeit auf das Verkehrskonzept der ÖBB.

KUNDL (rr) Ein aufwändiges Anschlussgleis soll das Pfeifer-Werk in Kundl an das ÖBB Schienen-Netz anbinden. Die Kosten dafür sollen sich auf etwa 35 Mio. EURO belaufen, etwa 7 Mio. EURO würde sogar die Firma Pfeifer übernehmen. Darüber hinaus muss das Unternehmen den ÖBB offenbar für 14 Jahre eine Tonnage- und Standort-Garantie geben.

Zuviel „Pfeifer“ am Terminal

Hintergrund zum Projekt sind – wie immer – Kostenkalkulationen und die Tatsache, dass Pfeifer am ROLA-Terminal in Wörgl etwa 30 bis 40 Prozent der Kapazitäten in Anspruch nimmt.
„Durch das Gleis würde ein Großteil der Holzanlieferungen per LKW in Kundl wegfallen. Etwa 20.000 LKW-Fahrten könnten so pro Jahr eingespart werden, auch Tausende Fahrten von anderen Betrieben im Gewerbegebiet“, erklärt der Kundler Bürgermeister Anton Hoflacher.
Er sieht für Kundl die Chance, durch den Gleisanschluss neue Betriebe in das Gewerbegebiet anzusiedeln. Bereits jetzt gibt es dort neben Pfeifer die Brau-Union, Quarzolit, die Firma Ginzinger, die STRABAG... Doch Hoflacher betont, dass die Gemeinde zuerst ein Verkehrskonzept sehen möchte. Außerdem sei eine Einigung mit allen Grundeigentümern notwendig und: „... ich kann mir auch keinen sieben Meter hohen Bahndamm in der Wiese vorstellen. Da wird es sicher noch Verbesserungen in der Planung geben müssen“, sagt Hoflacher.

„Tausende LKW pro Tag!“

ÖBB-Pressesprecher Rene Zumtobel dazu: „Das Projekt ist sehr wichtig und bringt viele Vorteile – auch für die Bevölkerung!  Hier werden jeden Tag tausende LKW weniger fahren. Ich weiß nicht genau wie hoch der Bahndamm im Endeffekt wirklich wird. Aber ja, er wird definitiv höher, weil die Bahn über die Bundesstraße drüber muss. Und gleichzeitig darf es natürlich nicht zu steil werden!“
Zumtobel bestätigt, dass es kritische Stimmen gibt: „Viele befürchten, dass plötzlich tausende Waggons durchfahren werden. Doch das Terminal ist nur für eine gewisse Anzahl ausgelegt.  Dafür, dass vier Züge drei bis viermal am Tag vorbeifahren und auf- bzw. entladen, werden im Gegenzug tausende LKWs weniger fahren...“

Ein Oberarzt, der bei der Visite von Patient zu Patient geht, ohne sich dazwischen die Hände zu desinfizieren? Diese Fossile sterben langsam aus. Doch Mediziner berichten, dass sie dies noch vor 20 Jahren während ihrer Ausbildungszeit auch in Tiroler Krankenhäusern beobachtet haben!

EUROPA/TIROL (rr) Das Krankenhaus: Ein Ort der Sauberkeit, wo alles ganz steril hergeht. Eigentlich.
Doch alleine in Europa infizieren sich Jahr für Jahr etwa drei Millionen Menschen in Krankenhäusern mit Keimen oder Viren.
Landes-Sanitätsdirektor Dr. Franz Katzgraber dazu: „Es ist oft auch der Zeitdruck an den Kliniken, in Sanatorien oder Arzt-Praxen, der die Leute die Wichtigkeit der Hände-Desinfektion vergessen lässt.“
Teils mit verheerenden Folgen: Denn gerade in Krankenhäusern gibt es sogenannte „Multiresistente Erreger“, die mit Antibiotika nicht bekämpft werden können.
Durch das einfache Desinfizieren der Hände mit 80-prozentigem Alkohol sterben diese Erreger aber ab! Die Spender dafür findet man in Tirol beinahe in jedem Patientenzimmer, in den WCs  und teils sogar am Gang.
Dazu Dr. Cornelia Lass-Flörl von der Med-Uni Innsbruck: „Die Übertragung von krankheitsverursachenden Keimen ist für alle Bereiche der Gesundheitsversorgung ein relevantes Problem. Mit einer so simplen Maßnahme wie dem Desinfizieren der Hände kann in Krankenhäusern oder anderen Einrichtungen verhindert werden, dass multiresistente Keime übertragen werden!“

Tirol startet „Aktion saubere Hände“

Aufgrund der Bedeutung des Themas hat Tirol kürzlich offiziell die „Aktion saubere Hände“ gestartet. Dabei geht es nicht um einen Anti-Korruptions-Pakt, sondern darum, das Bewusstsein für die Wichtigkeit von desinfizierten Händen in allen Bereichen des Gesundheits-Wesens wieder mehr zu stärken.

Drei Millionen Infektionen

Tirols Gesundheits-Landesrat Dr. Bernhard Tilg ist dieses Thema ein echtes Anliegen: „In Europa verzeichnen wir drei Millionen Fälle von Krankenhaus-Infektionen pro Jahr. Dadurch steigen die Kosten und die Aufenthaltsdauer von PatientInnen in Krankenhäusern enorm. Ganz zu schweigen vom Gesundheitsrisiko. Durch eine so simple und kostengünstige Maßnahme wie die Händehygiene können laut Studien bis zu 40 Prozent dieser Infektionen verhindert werden! Daher muss dieses Thema für uns höchsten Stellenwert haben. Derzeit bemühen wir uns über die `Aktion saubere Hände´, dieses Wissen und die WHO-Standards zur Händehygiene noch mehr im Krankenhausalltag zu integrieren“, erklärt LR Bernhard Tilg.
Ziel der Aktion ist es, dass die  Verhaltensregeln zur Händedesinfektion in allen Gesundheitseinrichtungen noch mehr zum selbstverständlichen Alltag werden. „Die Kampagne berücksichtigt Krankenanstalten, stationäre Pflege-Einrichtungen, niedergelassene Ärzte, Hauskrankenpflege, Rettungsdienste und Reha-Einrichtungen. In einem dreijährigen Stufenplan werden alle bettenführenden Krankenanstalten und die Landespflegeklinik, alle Pflegeheime, die Hauskrankenpflege und das Rettungswesen in das Projekt integriert“, erklärt dazu Landessanitätsdirektor Katzgraber.

Aufbauend auf der WHO-Kampagne „Clean Care is Safer Care“ wurde in Deutschland die Kampagne „Aktion saubere Hände“ ins Leben gerufen. Da es eine vergleichbare Aktion in Österreich nicht gibt, beteiligt sich Tirol in Deutschland.

In der Reihe der Polit-Interviews im ROFAN-KURIER spricht in dieser Ausgabe der SPÖ-Landtagsabgeordnete, Klubobmann-Stellvertreter, Bezirks-Parteivorsitzende und Bürgermeister von Kaltenbach, Klaus Gasteiger, über aktuelle politische Themen wie die Innsbruck-Wahl.

TIROL (cm) Klaus Gasteiger ist  Jahrgang 1965 und gelernter Tischler. Mit seiner Frau Maria hat er zwei Kinder (Clemens und Alexander). Gasteiger ist seit 2000 Bürgermeister von Kaltenbach, seit 1999 Bezirks-Parteivorsitzender der SPÖ Schwaz und Mitglied des Landesparteivorstandes der SPÖ. Seit 2003 sitzt Gasteiger auch im Tiroler Landtag.

ROKU: „Die Innsbrucker Gemeinderatswahl und die neue Stadtregierung waren wochenlang Polit-Thema Nummer eins. Tragisch ist vor allem die Wahlbeteiligung...“

GASTEIGER: „Offensichtlich interessiert 50% der Innsbrucker Bevölkerung die Politik nicht mehr! Leider fehlt mir auch das Patent-Rezept um entsprechend gegenzusteuern. Ich glaube aber, man muss sich jeden Tag mit vollem Einsatz um die Anliegen der Bürger bemühen. Das ist die einzige Antwort darauf.“

ROKU: „Beim Duell der Bürgermeister-Kandidaten Oppitz-Plörer und Platzgummer wählten nur mehr  44,5 Prozent. Warum? “
GASTEIGER: „Es ist bedenklich, dass damit die Bürgermeisterin der Landeshauptstadt nur mehr von 24% der  Innsbrucker gewählt wurde. Ich hoffe nicht, dass wir da die Zukunft der Wahlen in Tirol sehen.“

ROKU: „Was sagst du zur Stadtregierung in Innsbruck: FI, SPÖ und Grüne. Eine Koalition aus Wahlverlierern mit dem einzigen Zweck, die ÖVP auszusperren und die Macht von Oppitz-Plörer zu erhalten?“

GASTEIGER: „Ob das so ge-plant war, kann ich nicht beurteilen. Die SPÖ-Stadtpartei arbeitet autonom und hat versucht, wahrscheinlich aus ihrer Situation das Beste zu machen!“
 
ROKU: „Oppitz-Plörer hat hier gut taktiert. Die SPÖ hat sich auch gut verkauft. Aber denkst du, dass es gut für die ohnehin politikverdrossene Bevölkerung ist, die Wahlsieger und die stärkste Partei von der Innsbrucker Stadt-Regierung auszusperren? Warst du dafür, dass die SPÖ hier mitmacht?“

GASTEIGER: „Ich darf daran erinnern, dass es noch nicht lange her ist, als ÖVP-Obmann Wolfgang Schüssel als drittstärkste Partei mit FPÖ-Obmann Jörg Haider eine Bundesregierung bildete und Wolfgang Schüssel Bundeskanzler wurde! Das ist halt  die Demokratie, und als solche zu respektieren.“
 
ROKU: „ÖVP und SPÖ haben ja vor der Regierungsbildung (Innsbruck) bekanntgegeben, dass man sich in Koalitions-Fragen bereits einig ist. War das seitens der SPÖ nur Taktik, um Oppitz-Plörer zu Zugeständnissen zu bringen?“
 
GASTEIGER: „Das kann ich nicht beurteilen, da ich nicht im Verhandlungsteam der SPÖ war.“

ROKU: „Muss die Demokratie abgeschafft werden, wenn sie ohnehin keinen mehr interessiert? Bist du für eine Wiedereinführung der Wahlpflicht?“

GASTEIGER: „Ich denke, die Wahlpflicht bringt nichts. Viele Menschen vergessen leider, dass in anderen Ländern der Welt um das Recht, mitbestimmen zu können und um Demokratie Kriege geführt werden. In Österreich haben vor etwa 80 Jahren (Mitte der 30er Jahre) Menschen aufeinander geschossen und für ihr Recht auf Demokratie gekämpft!“

ROKU: „Politikwissenschafter wie Prof. Plasser sagen, amerikanische Zustände kommen mit einer Zeitverzögerung von etwa 10 bis 20 Jahren auch zu uns. Vor 20 Jahren hat man in Innsbruck in der Nacht sicher spazieren gehen können. Heute ist das nicht mehr so. Kommt jetzt die Zeit, in der die Politik nur noch für ein Viertel der Menschen Entscheidungen trifft?“

GASTEIGER: „Das muss verhindert werden. Ich bin aber auch gegen ein Mehrheits-Wahlrecht. Es darf nicht so werden, dass sich – wie  beispielsweise in Amerika – nur mehr Reiche eine Wahl für ein öffentliches Amt überhaupt leisten können. Jeder Mensch muss für die höchsten politischen Ämter kandidieren können.“

ROKU: „Die SPÖ hat in der größten Stadt Tirols mit etwa 160.000 Einwohnern bei der Stadtgemeinde-Wahl 5,2 Prozent verloren. Sie ist von 21,7 auf 14,2 Prozent abgesackt. Was läuft deiner Meinung nach schief?“

GASTEIGER: „Bei einer Wahl bietet man den Wählern eine Partei aus Kandidatinnen und Kandidaten mit deren Ideen an. Offensichtlich hat da bei der SPÖ in Innsbruck etwas nicht gepasst...“  

ROKU: „Lassen diese massiven Verluste für die SPÖ bereits einen Trend für die Landtagswahl erkennen?“

GASTEIGER: „Nein. Das schließe ich aus. Die SPÖ-Mandatare im Landtag und in der Regierung leisten tagtäglich gute Arbeit. Ich gebe aber zu: Die Vermarktung könnte besser sein.“

ROKU: „Was sagst du zum Verhaltens-Kodex für Politiker von der ÖVP?“
                 
GASTEIGER: „Persönlich halte ich davon nichts! Wer sich für ein politisches Amt zur Verfügung stellt, sollte von sich aus soviel Moral, Anstand und Ehre mitbringen, um sich nicht auch noch selbst einen Kodex dafür verordnen zu müssen! Das macht mich traurig. Ein paar wenige korrupte Politikerinnen und Politiker bringen das gesamte System in Misskredit. Viele Kolleginnen und Kollegen haben sich das ganz einfach nicht verdient. Ich persönlich brauche keinen Ehrenkodex, keine Vereinbarung oder vielleicht einen Tanzkurs, um zu wissen, wie man sich am politischen Parkett  verhält. Ehre und Anstand sowie die eigene Erziehung müssen genügen, um zu wissen, was man darf und was nicht!“

ROKU: „Stichwort Hypo: Da hast du sogar Anzeige erstattet. Warum wurden an die Sanierung der Hypo keine Bedingungen geknüpft?“

GASTEIGER: „Die Zeit zwischen Thematisierung und Entscheidung im Landtag betrug drei Tage. Das war viel zu kurz. Bis heute liegen noch keine nachvollziehbaren schriftlichen Entscheidungs-Grundlagen vor!“

ROKU: „Was sagst du zum Transparenzpaket zur Parteienfinanzierung?“

GASTEIGER: „Auch hier gilt, dass leider ein paar wenige korrupte Politiker das System in Österreich schlecht gemacht haben. Den Bundes- und Landesgesetzgebern bleibt damit keine andere Chance, als mit einem Transparenzgesetz zu reagieren. Ich fürchte aber, hier könnte in vorauseilendem Gehorsam etwas geschaffen werden, das die Politik noch mehr in die Geiselhaft des Kapitalismus treibt. Freundschaft!“

ROKU: „Danke für das Gespräch.“

In der Nacht auf Freitag, 13. April, heulten in St. Gertraudi drei Mal die Sirenen! Alle drei Alarmierungen waren
Fehlalarme, alle drei im Asylwerberheim. Dort ließen sich die Bewohner von der Feuerwehr nicht einmal evakuieren und ignorierten die Anweisungen der freiwilligen Retter. Im Ernstfall fatal!

REITH I. A./ST. GERTRAUDI (aw) Um 22:28 Uhr begann für die Freiwillige Feuerwehr (FF) in St. Gertraudi der „Schwarze Freitag“. Mit Sirenenalarm machte sich die FF auf zum Asylantenheim beim früheren Gasthof „Landhaus“ in St. Gertraudi. Dies war der erste von drei Fehlalarmen.

Drei mal Flüchtlingsheim und zurück

Wenige Stunden später, genauer gesagt um 2:30 Uhr wurde die FF erneut aus den Federn geholt. Diesmal wurde am Dachstuhl des Flüchtlingsheim verbotenerweise geraucht. Aller schlechten Dinge waren in dieser Nacht drei und so dachte um 7:58 Uhr wohl jedes Mitglied der FF St. Gertraudi: „Schon wieder Fehlalarm im Asylantenheim“.
Kommandant Kurt Scheidnagl ärgert sich: „Die Bewohner kochen und rauchen in den Zimmern, was verboten ist und lösen dadurch zu jeder Tages- und Nachtzeit unnötige Alarme aus, die das ganze Dorf aus dem Schlaf reißen“.
In einer Aussendung macht sich die Feuerwehr Luft: „...es war nicht das erste Mal, dass die Freiwillige Feuerwehr innerhalb von wenigen Stunden dreimal wegen einem Fehlalarm im Heim ausrücken musste“.
Laut Heimleiter Heinz Purkarth trifft dies überhaupt nicht zu: „Diese Aussage ist schlichtweg falsch“. Aufgebracht ergänzte Purkarth, er werde sich nicht auf die „emotionale Ebene“ der FF St. Gertraudi herabbegeben.
Richtig ist, dass auch der ROFAN-KURIER bereits früher über eine Serie von Fehlalarmen im Heim berichten musste.

Einfach „sachlich ausdiskutieren“

Der Flüchtlingskoordinator des Landes Tirol, Meinhard Eiter (SPÖ), reagierte ähnlich, war aber zu einem Gespräch bereit. „Derartige Fälle gibt es in unseren 18 Heimen immer wieder. Ich werde das zusammen mit dem Brandschutz-Beauftragten und dem Bezirkskommandanten der Feuerwehr sachlich ausdiskutieren. Natürlich führe ich auch Gespräche mit unserem Heimleiter in St. Gertraudi“.

Mangelhaftes Verhalten

Die Kritik der Freiwilligen Feuerwehr St. Gertraudi betrifft aber nicht nur die Fehlalarmierungen. Sie kritisierte auch die schlechte Organisation. „Die Sammelstelle im Hof ist bei jedem Brandalarm leer. Die Bewohner verlassen nicht einmal auf Anordnung der Feuerwehr die Zimmer. Im Ernstfall kann dies katastrophale Folgen haben, für die dann sicherlich wieder die Feuerwehr verantwortlich ist und nicht der Heimleiter oder die zuständige Abteilung im Land“, empört sich FF-Kommandant Kurt Scheidnagl.

Rundumbetreuung unmöglich

Kommandant Scheidnagl ärgert sich aber auch über den Betreuerstab des Heims: „Es kann nicht sein, dass die Heimbewohner 16 Stunden am Tag unbetreut sind und man im Alarmfall die Verantwortlichen nicht einmal telefonisch erreichen kann. Wie soll das gehen?“
Flüchtlingskoordinator Meinhard Eiter erklärt dazu: „Eine Rundumbetreuung, sprich ein Tag- und Nachtbetrieb, ist aus finanziellen Gründen nicht möglich“.

Plastik setzt beim Zerfall Stoffe frei, die Männer sprichwörtlich entmannen, bei Frauen Fehlgeburten begünstigen und die Eizellen junger Mädchen bereits in deren Kindheit verändern. Nur einige der Auswirkungen, zumindest wenn man 700 internationalen Studien und Doku-Filmen wie „Plastic Planet“ glauben darf. (Siehe Links am Ende dieses Beitrages!)

ÖSTERREICH/INTERNATIONAL (cm) Als wir noch dachten, dass Plastik-Sackerl „nur“ gefährlich seien, weil Fische und Vögel daran ersticken, war die Welt noch in Ordnung. Im Dokumentarfilm „Plastic Planet“ deckt der Österreicher Werner Boote weit beklemmendere Hintergründe zum Thema auf.
Gerne würden wir glauben, dass unsere Gesetze ein Schutz vor schädlichen Stoffen in Plastik sind. Doch das ist  Wunschdenken: In Wien kauft der Dokumentarfilmer Boote einen Plastik-Ball zum Aufblasen. Als er ihn analysieren lässt, werden giftige Weichmacher wie „Phthalate“, Schwermetalle wie Quecksilber und ausgasende krebserregende Kohlenwasserstoffe entdeckt.  Der Ball kommt – wie so vieles – aus China. Sondermüll für unsere Kinder.
Der österreichische Umweltmediziner Dr. Klaus Rohmberg zur Plastik-Problematik: „Offiziell sagt man, es sind zwar Problemstoffe im Plastik, aber die sind darin ja gebunden und tun uns nichts. Das stimmt nicht. Plastik zerfällt durch Hitze, im Laufe der Zeit oder durch Abrieb. Dann werden die Moleküle frei und gelangen in die Nahrungskette, wo sie sich anreichern. Sie gelangen in die ökologischen Kreisläufe und wir können sie von dort nicht mehr zurückholen.“

„Problemstoffe riechen“

Dr. Rohmberg erklärt auf die Frage nach dem Plastik-Geruch: „Wenn ein Plastik riecht, ist es billiges Plastik. Was man da riecht, das sind im Normalfall die Problemstoffe...“

Grenzwerte für Nahrung, aber nicht für Verpackung?

Die Lebensmittel-Industrie weiß unterdessen offenbar nicht einmal, welche Stoffe der Verpackungs-Lieferant in die gewünschten Verpackungen wie PET-Flaschen oder Folien einbaut: Die Inhaltsstoffe für die Produktion seien geheim, sagt Boote.
„Alles, was in Poly-Carbonat verpackt wird, wird auch Bisphenol A enthalten. Das ist 100 Prozent sicher. Es macht keinen Unterschied, ob der Nahrungsmittel-Hersteller einen Stoff beifügt oder der Verpackungs-Hersteller. Wenn man also den Nahrungsmittel-Hersteller dazu zwingt, seine Inhaltsstoffe anzugeben, warum nicht auch den Verpackungs-Hersteller?“ sagt Dr.  Fred von Saal, Endokrinologe der Columbia Universität.

Gutes Plastik, böses Plastik?

Baby-Fläschchen aus Poly-Carbonat: Schlecht. Hier tritt Bisphenol A aus. Baby-Flaschen aus Polypropen: Gut?
Wissenschaftler wie Dr. Fred von Saal sagen, man könne nicht behaupten, dass es „sicheres“ Plastik überhaupt gibt. Seiner Meinung nach kann man bei keinem Kunststoff ausschließen, dass schädliche Inhaltsstoffe an die Umgebung abgegeben werden.
Wie kommen Inhaltsstoffe aus dem Plastik außer durch das Essen in unseren Körper? Im Sommer beispielsweise, wenn es heiß ist im Auto und der Innenraum dampft und nach neuem Plastik riecht, atmet man die Dämpfe des Weichmachers „Phthalat“ hochkonzentriert ein. Dass die Weichmacher alle weg sind, sieht man, wenn Konsolen spröde werden und Risse bekommen. Dann lösen sich wieder andere Stoffe aus dem Plastik.
Patricia Hunt, Reproduktions-Biologin aus den USA, entdeckte bei ihren Studien, dass ihre Versuchstiere plötzlich seltsame Eizellen entwickelten. Als man den Grund dafür herausfinden wollte, stellte man fest: Durch eine einzige Anwendung eines zu scharfen Reinigungs-Mittels für die Plastik-Käfige wurde die Struktur der Oberfläche angegriffen. Das Plastik wurde brüchig und spröde. Es bestand aus Poly-Carbonaten und gab in der Folge Bisphenol A an die Tiere ab, was zur Veränderung der Eizellen führte. „Babyflaschen beispielsweise sind oft aus Poly-Carbonaten“, sagt die Wissenschaftlerin im Dokumentarfilm.
Vor allem, wenn es erhitzt wird, löst sich Bisphenol A aus Poly-Carbonat und wird an die darin gelagerten Flüssigkeiten oder Lebensmittel abgegeben.
Im Meer sieht die Sache anders aus. Da ist die Welt noch in Ordnung. Doch wenn man genauer hinsieht, schwimmen im Meer bereits sechs mal soviel Plastik-Partikel wie Plankton. An „Hot-Spots“ sogar bis zu 60 mal so viel. Fische fressen das Plastik. Und wir? Wir essen die Fische. Wie kommen die Partikel dahin? Müll von Schiffen und Hafenstädten erklärt nur einen Teil der Menge. Auf den Mülldeponien der Welt verrottet das Plastik, die Partikel werden vom Wind über den ganzen Erdball verteilt und setzen sich überall ab.

Männer „kastrieren“ sich selbst

Plastik-Inhaltsstoffe senken die Sperma-Produktion. Sie fördern die Gewichtszunahme und sie senken die Produktion von Testosteron! Phthalate machen aus Männern Weicheier ...

Und trotzdem kastrieren sich die Männer der westlichen Welt täglich freiwillig selbst! Essen aus Plastikbehältern, trinken aus Plastikflaschen, Essen mit Plastikbesteck. Etliche Frauen lassen sich Kunststoff sogar in ihren Körper implantieren. Manche Menschen führen sich Dinge und Geräte aus Plastik sogar ein...

Frauen fördern ihre Fehlgeburten

Er zählt unter anderem folgende Inhaltsstoffe im Plastik stören die Funktion des Gehirns oder würden sogar Früh- und Fehlgeburten auslösen.

700 internationale, hochwissenschaftliche Studien bestätigen die Gefährlichkeit von Plastik. Plastik erzeugt Krebs, macht impotent, Männer bekommen Brüste und haben nicht mehr genug Sperma, um Kinder zu zeugen. In den letzten 15 Jahren hat sich die Sperma-Produktion bei Männern um 53 Prozent reduziert!
Eine Studie mit sterilen Paaren wurde vom Produzenten von „Plastic Planet“ in Auftrag gegeben: Das Ergebnis: Sterile Paare haben mehr Plastik im Blut, als andere. Es gefährdet die Fruchtbarkeit. Es verändert sogar bereits die Eizellen von Neugebohrenen Mädchen.

Alternativen gibt es bereits!

Die Firma „Novamont“ hat die Antwort: Das italienische Unternehmen mit Sitz in Mailand produziert biologisch abbaubare Kunststoffe aus Stärke!

Der unterhaltsame und zugleich höchst eindringliche Film zeigt, dass Plastik zu einer Bedrohung für Mensch und Umwelt geworden ist. 2010 mit einer Romy als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet, enthüllt „Plastic Planet“ Fakten, über die die Industrie eisern schweigt. Nach „Let‘s Make Money“, „Darwin‘s Nightmare“, „Unser täglich Brot“ und „We Feed the World“ ist dies wieder eine hochkarätige Produktion aus Österreich, die eindringlich auf ein globales Problem aufmerksam macht.

Links:

www.youtube.com/watch?v=TKI3h5vy8Wk

http://www.youtube.com/watch?v=lr3CQkI2Nps

www.youtube.com/watch?v=5GOfjclLoPA

http://www.greenpeace.org/austria/Global/austria/dokumente/Factsheets/umweltgifte_phthalate.pdf

http://www.biokontakte.com/artikel/essen-trinken/weichmacher-phthalate-machen-unfruchtbar

http://www.bag.admin.ch/themen/chemikalien/00228/01378/index.html

http://www.energieleben.at/weichmacher-in-plastik-machen-unfruchtbar/

 

 

 

An der Gamswand in Münster bereitete Mitte März ein schier unaufhaltsamer Wald- und Flächen-Brand den Feuerwehren schlaflose Nächte. Mit Hilfe von Lösch-Hubschraubern, die im steilen Hang benötigt wurden, besiegten die Einsatzkräfte  nach 48 Stunden und drei Einsatztagen das Feuer.

MÜNSTER (aw) „Dichter Rauch im Freien!“ hieß es bei der Freiwilligen Feuerwehr Münster, als im Bereich Gamswand ein Brand ausbrach. Was laut Einsatzleiter Mark Schrettl als „kleiner Waldbrand“ begann, wurde immer gefährlicher – das Feuer wütete und nahm überhand!

Brand in steilem Gelände

Der Brand brach in einem steilen und unzugänglichen Bereich der Gamswand aus, sodass die Feuerwehr am Boden kaum eine Chance hatte, die Flammen effektiv zu bekämpfen. Für Einsatzleiter Mark Schrettl war ein Hubschrauber der letzte Ausweg, um der Flammen Herr zu werden. Also nahm er in Absprache mit Münsters Bürgermeister Werner Entner Kontakt zum BMI (Bundesministerium für Inneres) auf.

Trotz zusätzlicher „Luftunterstützung“ der Feuerwehr Kufstein konnte der Flächenbrand am ersten Einsatz-Tag nicht gelöscht werden.
Am zweiten Brand-Tag beschloss die Einsatzleitung, die Boden-Mannschaften weitgehend zurückzuziehen und sich voll und ganz auf den Flug-Einsatz zu verstärken.
Als weitere Unterstützung schickte das Bundesheer einen Alouette3-Hubschrauber.
Doch der Wind war zu stark! Das Feuer wollte sich auch am zweiten Tag nicht ergeben.

Tag 3: „Brand aus!“

Am dritten Tag übernahm Armin Lechner von der FF Münster die Einsatzleitung. 50 Mann wurden im steilen Hang abermals von drei Hubschraubern unterstützt. Nach einem harten Kampf über 48 Stunden hinweg war das Feuer schließlich gelöscht. Um 17:00 Uhr konnte Kommandant Lechneren die lang ersehnten Worte rufen: „Brand aus!“.
Im Einsatz waren 507 Helfer von über 20 Feuerwehren, vier Flugdiensten, der Begrettung und dem Roten Kreuz im Einsatz. Es gab keine Verletzten.

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