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1 Mio. EURO für neues Vereinsheim des SC Kundl

Dienstag, 22 Januar 2013
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Der Gemeinde Kundl steht im Jahr 2013 ein Gesamtbudget von 18,36 Mio. EURO zur Verfügung. Die frei verfügbaren Mittel liegen bei rund 300.000,– EURO, im Außerordentlichen Haushalt stehen für heuer fünf verschiedene Projekte.

KUNDL (aw) Das Gesamtbudget der Gemeinde Kundl für 2013 beläuft sich auf ca. 18,36 Mio. EURO. 14,96 Mio. EURO stehen im Ordentlichen Haushalt (OH), die übrigen 3,4 Mio. EURO befinden sich im Außerordentlichen Haushalt (AOH). Die frei verfügbaren Mittel liegen bei rund 300.000,– EURO. Der Verschuldungsgrad des Vorjahres (34,13%) wird in Kundl aufgrund neuer Darlehensaufnahmen etwas steigen.

Die Projekte im AOH

Das größte Vorhaben im AOH ist ein Grundankauf im Gewerbegebiet Ost mit Kosten in der Höhe von 1,2 Mio. EURO. Für den Neubau des SC-Vereinsheims investiert die Gemeinde 1 Mio. EURO, die Kanalsanierung Dorf Mitte kostet 700.000,– EURO. 300.000,– EURO zahlt Kundl für die Restfinanzierung des Geh- und Radwegs B 171, die übrigen 200.000,–EURO im AOH werden für den Hochwasserschutz aufgewendet.

Die Ausgaben im OH

Für den Bildungsbereich budgetiert die Gemeinde heuer insgesamt 1,41 Mio. EURO, die Ausgaben für Krankenhäuser, Notarzt, Berg- und Wasserrettung liegen bei 1,07 Mio. EURO. Im  Sozial-Bereich zahlt Kundl heuer satte 2,16 Mio. EURO, davon alleine 1,47 Mio.  EURO für das Pflegeheim.
Die Kosten für Müll, Kanal und Wasser betragen 1,18 Mio. EURO. Für die Straßen-Erhaltung (inkl. Bauhof-Personal) zahlt die Gemeinde gesamt 1,08 Mio. EURO, der Winterdienst kostet 70.000,– EURO. Die Landesumlage beläuft sich auf 1,2 Mio. EURO. Kultur und Vereine werden mit 187.000,– EURO unterstützt. Für die allgemeine Verwaltung veranschlagt Kundl 830.000,– EURO. Die Ausgaben für den Feuerwehr-Bereich liegen bei 153.000,– EURO.
Als Besonderheit im Jahr 2013 erscheint ein neuer Band für das Gemeindebuch zum 25-Jahr-Jubiläum der Markterhebung. Zusammen mit den Feierlichkeiten und der Jungbürgerfeier investiert die Gemeinde rund 50.000,–  EURO in dieses Vorhaben.

Die Einnahmen im OH

An eigenen Steuern und Gebühren (Grundsteuer A, B, Kommunalsteuer...) nimmt Kundl insgesamt 5,83 Mio. EURO ein. Bei 704.000,– EURO liegen die Einnahmen aus Müll, Kanal und Wasser. Aus dem Pflegeheim fließen 860.000,– EURO in die Kassen. Bedarfszuweisungen gibt es keine. Die Abgaben-Ertragsanteile steigen im Vergleich zu 2012 leicht auf 2,7 Mio. EURO. Die Abwassergebühr in der Gemeinde steigt von 1,65 auf 1,70 EURO/m3, der Hausmüll von 0,32 auf 0,37 EURO/kg und der Sperrmüll von 0,30 auf 0,35 EURO/kg. Die Alten- und Wohnpflegeheimbeiträge steigen um drei Prozent.

Wörgl mit „Rekord-Budget“ für 2013

Dienstag, 22 Januar 2013
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Die Stadtgemeinde Wörgl geht mit einem Rekord-Budget von 46,77 Mio. EURO in das neue Jahr! Ebenso positiv sieht es bei den Rücklagen mit über 5 Mio. EURO aus. Damit soll Projekte wie Kindergarten-Zubau oder Feuerwehrhaus realisiert werden.

WÖRGL (aw) „Heuer haben wir allen Grund zum Strahlen“, verkündete Bgm. Hedi Wechner bei der Wörgler Budget-Präsentation für 2013.

Über 46 Mio. EURO im Budget

Kein Wunder, schließlich steht der Stadt ein Rekord-Budget von 46,77 Mio. EURO zur Verfügung. In dieses fließen allerdings auch die Belange der WIG (Wörgler Infrastruktur GmbH). „Die Darlehen der WIG wurden in den Haushalt übernommen und sollten bis 2035 beglichen sein“, erklärt Finanzreferent Dr. Daniel Wibmer. Die Rücklagen der Stadtgemeinde sind mit 5,06 Mio. EURO so hoch wie seit fünf Jahren nicht mehr. „Das Budget basiert auf den Grundsätzen von Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit. Wir bekennen uns zur konservativen Seite und sind gegen jegliche Spekulationen“, bekräftigt Bgm. Wechner.

Großprojekte nun möglich

Gleichzeitig unterstreichen Wechner und Wibmer, dass die Stadt Wörgl kein „Sparverein“ ist und nun die Möglichkeit besteht, ein oder mehrere Großprojekte in Angriff zu nehmen. Laut Bgm. Wechner sind dies fünf an der Zahl, nämlich ein Kindergarten-Zubau, die Feuerwehrhaus-Errichtung, die Musikschule sowie der Ausbau des Seniorenheims und ein Erweiterungsbau für die Pflichtschulen. Frei zur Verfügung steht der Stadt ein Betrag von 2,8 Mio. EURO.

Das Budget im Überblick

Von den 46,77 Mio. EURO im Wörgler Budget stehen 30,19 Mio. EURO im Ordentlichen Haushalt (OH) und 16,58 Mio. EURO im Außerordentlichen Haushalt (AOH). Der Betrag im AOH wird ausschließlich in Straßenbau-Projekte investiert. Darunter auch die Fertigstellung der Nordtangente „Wörgl Mitte“. Der größte Betrag im AOH kommt durch die Übernahme der WIG-Darlehen zustande: 13,8 Mio. EURO.

Die Ausgaben im OH: In puncto Bildung investiert Wörgl gesamt 3,9 Mio. EURO, davon fließen über zwei Millionen an Kindergärten, Krabbelstuben und Krippen. Etwas niedriger, nämlich bei 3,05 Mio. EURO, liegen die Ausgaben im Bereich Gesundheit (Krankenhäuser, Rotes Kreuz, Gesundheits-Zentrum Wörgl...). Der größte Brocken im OH ist der Bereich „Soziales“, für den die Stadt heuer rund 7 Mio. EURO aufwendet. Alleine 5,3 Mio. EURO gehen an das Seniorenheim Wörgl. Für Müll, Kanal und Wasser zahlt die Gemeinde gesamt 5,1 Mio. EURO. Die Abgaben für den Abwasser-Verband Wörgl-Kirchbichl belaufen sich dabei auf 577.000,– EURO. Für Straßen, Wasserbau und Verkehr inkl. Winterdienst zahlt man rund 2,79 Mio. EURO. Die Landesumlage beläuft sich auf 1,33 Mio. EURO, während man Kultur und Vereine mit insgesamt 1,13 Mio. EURO unterstützt. Die Gesamtkosten für die allgemeine Verwaltung (ohne das Seniorenheim) liegen bei 5,09 Mio. EURO, der Gemeinderat kostet Wörgl heuer 502.000,- EURO.

Die Einnahmen im OH: An eigenen Steuern (Grundsteuer A, B, Kommunalsteuer...) nimmt Wörgl 7,7 Mio. EURO ein. Aus dem Seniorenheim fließen 4,45 Mio. EURO in die Gemeindekasse, die Einnahmen aus Müll, Kanal und Wasser liegen nur unmerklich höher bei 4,46 Mio. EURO. Die Abgaben-Ertragsanteile stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 706.000,– EURO auf  ca. 11,82 Mio. EURO. Bedarfszuweisungen vom Land gibt es heuer keine. Die Pflegegebühren erhöhen sich laut Landeskalkulation, während bei den Wasser- und Kanalgebühren lediglich eine Indexanpassung erfolgt.

Breitenbach baut 1 Mio. EURO Schulden ab!

Dienstag, 22 Januar 2013
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Trotz „überschaubarer“ eigener Einnahmen und etlichen realisierten Projekten konnte die Gemeinde Breitenbach ihren Schuldenstand in den letzten Jahren von über 3,2 Mio. EURO auf etwa 2 Mio. EURO um 1/3 reduzieren!

BREITENBACH (cm/aw) Für 2013 verfügt die Gemeinde Breitenbach über keinen Außerordentlichen Haushalt, somit stehen die 6.615.300,– EURO komplett im Ordentlichen Haushalt (OH).
Schwerpunkt ist heuer die Verbesserung der Wasserversorgung. Die Anlage Thalerquelle hat 2013 in Breitenbach oberste Priorität. Finanziert wird sie aus angesparten Rücklagen. „Das ist eine große Herausforderung: Wir wollen dieses Projekt ohne Neuverschuldung umsetzen und das schaffen wir auch“, freut sich Bgm. Ing. Alois Margreiter.

Der Verschuldungsgrad wurde um über 6% auf geschätzte 21,9% gesenkt. Der Ort gehört damit zu den 100 am wenigsten verschuldeten Gemeinden Tirols. Die frei verfügbaren Mittel liegen im heurigen Jahr bei 376.800,–EURO.
 
Die Ausgaben im OH

Die Kosten in Sachen Schulen und Kindergärten liegen bei etwa 890.000,– EURO, Krankenhäuser und das Gesundheitswesen kosten Breitenbach heuer etwa 550.000,– EURO. Im Bereich „Soziales“ werden 408.000,– EURO budgetiert. Bei Müll, Kanal und Wasser arbeitet die Gemeinde kostendeckend. Einnahmen, als auch Ausgaben in diesem Bereich betragen in etwa 1.6 Mio. EURO. Den größten Brocken in diesem Bereich ist die neue Wasserversorgung bei der Thalerquelle mit Kosten von etwa 900.000,– EURO.
Hier bezahlt die Gemeinde Breitenbach heuer 700.000,– EURO und 2014 weitere 200.000,– EURO. Dieser Betrag kommt zur Gänze aus den angesparten Rücklagen!
In Sachen Straßen-Erhaltung werden heuer 150.000,- EURO aufgewendet, der Winterdienst schlägt sich mit 112.000,- EURO zu Buche. An Landes-Umlage zahlt Breitenbach 92.000,– EURO, Kultur und Vereine bekommen 131.600,– EURO. Die Feuerwehr erhält 55.800,– EURO.
Die allgemeine Verwaltung schlägt mit gesamt 1,18 Mio. EURO zu Buche, wovon ca. 1,04 Mio. EURO Personalkosten sind. Der Gemeinderat inklusive Zahlungen an Pensionisten, Bürgermeister, Vize-Bürgermeister und sonstiger Aufwände kostet heuer 112.000,- EURO.

Die Einnahmen im OH

Durch Kommunalsteuer, Grundsteuer A, B, und Gebühren nimmt die Gemeinde 389.000,– EURO ein. Die Abgaben-Ertragsanteile erhöhen sich im Vergleich zum Vorjahr um 6,17% auf 2,66 Mio. EURO. An Bedarfszuweisungen erhält Breitenbach voraussichtlich 195.000,– EURO aus dem Gemeinde-Ausgleichsfonds und zwar für das Projekt „Wasserversorgung.“ Die neue Kanalgebühr beträgt 2,10 EURO/m3, die neue Kanalanschlussgebühr liegt bei 5,30 EURO/m3 Baumasse. Die Sperrmüllgebühr liegt bei 0,35 EURO/kg. Die Wassergebühr erhöht sich um 10 Cent auf 0,50 EURO/m3 Wasser.
Heuer zahlt sich eine Wohnraum-Sanierung besonders aus: Mit bis zu 40% Förderung macht das Land Tirol Investitionen in Wärmedämmung, neue Heizkessel, neue Fenster und vieles mehr  zum Schnäppchen!

TIROL (rr) „Sanieren zahlt sich aus“ heißt es heuer für die Tirolerinnen und Tiroler. Das Land hat mit 1. Jänner eine neue Sanierungsoffensive gestartet.
Mit dieser Aktion sollen die Heizkosten in den sanierten Gebäuden drastisch reduziert werden. Damit profitiert auch die Umwelt und vor allem die heimische Wirtschaft bekommt einen kräftigen Impuls!

Förderung ist nicht vom Einkommen abhängig!

Früher gab es die Fördergelder aus dem Sanierungs-Topf nur für jene, die gewisse Einkommens-Grenzen nicht überschritten haben. Doch in den kommenden zwei Jahren ist dies anders. Die Förderungen sind einkommensunabhängig.
Darüber hinaus mobilisieren die-se Förderungen ein enormes Investitionspotential für heimische Wirtschaft im Bau- und Baunebengewerbe. Bereits in den letzten vier Jahren wurden 73.000 Tiroler Wohnungen saniert. Das Land hat hierfür 165 Millionen Euro an Förderungen genehmigt – und damit ein beachtliches Investitionsvolumen von 700 Millionen Euro ausgelöst. Besonders stark war die Nachfrage zuletzt in den Bereichen Fenstertausch, Heizungserneuerung, Vollwärmeschutz und Dachsanierung. Mit einer gesam-ten Kollektorfläche von 54.000 m² fällt auch die Bilanz bei geförderten Solaranlagen positiv aus.

Bis zu 40% Förderung

Otto Flatscher, Leiter der Abteilung Wohnbauförderung im Amt der Tiroler Landesregierung erklärt hierzu: „Das Land bietet derzeit für Sanierungsmaßnahmen Förderungen bis zu 40 Prozent. Energiesparen im Wohnbau hilft nicht nur der Umwelt oder entlastet das Haushaltsbudget, sondern bringt auch eine Steigerung der Behaglichkeit in den eigenen vier Wänden. Noch immer sind sehr viele Häuser in Tirol nicht thermisch saniert oder haben veraltete Heizanlagen.“ 2013 und 2014 gibt es eine um fünf Prozent höhere Förderung für umweltschonende und energiesparende Maßnahmen. Darüber hinaus wird der „Ökobonus“ (für umfassende Sanierungen) um zehn Prozent erhöht.
Beispielsweise wird die thermische Sanierung der Außenhülle bei Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen mit einem Einmalzuschuss von 30 Prozent gefördert (oder 40 Prozent bei Kreditfinanzierung). Infos auf tirol.gv.at/wohnbau und bei den zuständigen Stellen der Bezirkshauptmannschaften.
In der Reihe der Polit-Interviews sprach der ROFAN-KURIER diesmal mit dem Landes-Vorsitzenden des „Team Stronach“ in Tirol, Dr. Hans-Peter Mayr. Seine Partei will auch in Tirol Landtags-Sitze erobern.

TIROL (cm) Dr. Hans-Peter Mayr ist Jahrgang 1975, gebürtiger Kufsteiner und lebt in Söll. Nach dem Gymnasium (BORG) Kufstein absolvierte er das Studium der Rechtswissenschaften in Innsbruck, das Doktorat und das Gerichtspraktikum. Auch ein Verwaltungs-Praktikum an der BH Kufstein hat Mayr absolviert. Bis vor kurzem arbeitete er als angestellter Anwalt in einer Kanzlei in Rattenberg. Mayr ist geprüfter Immobilientreuhänder und Bauträger. Derzeit arbeitet er Vollzeit als Landes-Geschäftsführer des Team Stronach für Tirol.

ROKU: „Man wirft dem TEAM STRONACH vor, den Klubstatus im Parlament ohne eine einzige Wähler-Stimme erlangt zu haben...“

MAYR: „Jeder der Abgeordneten im Parlament ist gewählter Mandatar. Es ist eine naheliegende Sache, dass man sich als Klub zusammenschließt, wenn man die ausreichende Anzahl und damit die Chance hat, im Parlament für die Bürger zu arbeiten.“

ROKU: „Mag. Ewald Stadler vom BZÖ sagt, das ist „ein Akt der Wählertäuschung und von einem Mandatsräuber-Club.“

MAYR: „Ich möchte mich nicht über andere Parteien wie das BZÖ oder Stadler äußern. Von mir werden andere Parteien oder Personen nicht derart angegriffen.“

ROKU:
„Stimmt es, dass die derzeitigen STRONACH-Abgeordneten im Nationalrat Geld für ihre Mitarbeit bekommen haben? Stichwort „Mandatskauf“.

MAYR: „Dass Personen „gekauft“ wurden, schließe ich aus. Geldflüsse kann ich dezidiert ausschließen. Wir kaufen keine Leute, wir überzeugen Leute! Allerdings haben sich Personen auf Landesebene uns für Geld angeboten. Und zwar sogar aktive Abgeordnete des Tiroler Landtages. Aus mehreren Parteien!“

ROKU: „Man sagt, die Parteigründung des TEAM STRONACH sei mit Bundespräsident Fischer abgestimmt, damit man den Protest-Parteien wie FPÖ und BZÖ Stimmen wegnehmen kann. Haben Sie schon mal davon gehört?“

MAYR: „Das ist für mich neu – das höre ich zum ersten Mal und schließe ich dezidiert aus. Das ist maximal linkes Wunschdenken!“

ROKU: „Was ist Ihr Wahlziel hier in Tirol und auf Bundesebene?“

MAYR: „Wir wollen das verkrustete politische System aufbrechen. Daher wollen wir ein zweistelliges Ergebnis. Es braucht auf Bundesebene eine Regierung aus mehr als zwei Parteien. Das Koalitionsmodell der letzten Jahre steht für Stillstand. Mehr als zwei Parteien heißt: Mehr Kontrolle, weniger Vertuschung!“

ROKU: „Wie steht es um die Partei-Struktur? Wie viele eingetragene Mitglieder hat die Liste Stronach in Tirol?“

MAYR: „Wir haben etwa 800 eingetragene Mitglieder. In jedem Bezirk gibt es einen funktionierenden Bezirksvorstand, bestehend aus sechs bis acht Personen. Die meisten Mitglieder haben wir im Bezirk Imst. Obmann im Bezirk Kufstein ist Hans Moser aus Alpbach, er ist zugleich Landesvorsitzender-Stv., im Bezirk Schwaz ist MAS Alois Wechselberger Bezirks-Obmann. Er ist zugleich Landeskoordinator für Tirol.“

ROKU: „Was denken Sie: Kommt Stronach bei den Wählern gut an und wenn ja, warum?“

MAYR: „Auf jeden Fall! Frank Stronach ist ein Publikums-Magnet. Er spricht die Sprache des Volkes und ist absolut unbestechlich. Es ist eine Mischung aus jahrelanger Unzufriedenheit mit dem alten politischen System und der Wirtschafts-Kompetenz des Frank Stronach, die ihn populär macht. Er ist irgendwie auch ein Rebell und kein Politiker im herkömmlichen Sinne. Ein Mann aus dem Volk, ein Arbeiter, einer der etwas geschaffen hat. Wir haben viele Politiker, die sehr lange studiert haben und dann irgendwie in die Politik gerutscht sind. Nennen Sie einen Politiker, der 13.000 Arbeitsplätze selbst geschaffen hat! Er ist finanziell unabhängig und daher nicht korrumpierbar!“

ROKU: „Frank Stronach ist 80 Jahre alt. Erlauben Sie die Frage: Was wäre das Team Stronach ohne Frank Stronach?“

MAYR: „Das Team Stronach, gerade in Tirol, ist ein junges, dynamisches Team. Frank Stronach hat alle Vorbereitungen getroffen – finanziell und von der Belegschaft her, dass die Bewegung über Jahre hinaus weiter bestehen kann. Auch nach seinem etwaigen Ableben.“

ROKU: „Ihre Prognose: Welches Ergebnis erzielt das Team Stronach bei der Nationalratswahl?“

MAYR: „Wir erwarten eine gute Zweistelligkeit und peilen in etwa 20 Prozent an. Die Ressourcen und der Einsatz sind auf 20 Prozent ausgerichtet.“

ROKU: „Wie sehen Sie das Abschneiden auf Landesebene? Vorher ist noch die Landtagswahl im April...“

MAYR: „Wir peilen natürlich einen Einzug in den Landtag an und wollen auf Landesebene vier bis fünf Mandate erreichen. Das wären in etwa 15 Prozent.“

ROKU: „Warum sollte man auf Landesebene Team Stronach wählen?“

MAYR: „Wir sind eine Bewegung der Werte. Dadurch schaffen wir es, die Korruption zu bekämpfen und Arbeitsplätze zu sichern und zu schaffen. Gerade auch in Tirol besteht ein festgefahrenes altes Parteiensystem. Kontrolle ist dringend notwendig. Wir haben Stillstand!“

ROKU: „Mit wem würde das Team Stronach in Koalition gehen?“

MAYR: „Wir arbeiten mit allen zusammen, die das Land oder den Staat vorwärts bringen wollen! Das ist keine Frage der Parteifarbe, es geht nur um reine Sachpolitik.“

ROKU: „Danke für das Gespräch!“
INNSBRUCK/RATTENBERG Mit der österreichischen Erstaufführung von Felix Mitterers „Franziskus“ eroberten die Schlossbergspiele Rattenberg im heurigen Sommer die Sympathie der Zuschauer. 10.600 Besucher strömten nach Rattenberg und bescherten dem Theaterverein eine der auslastungsstärksten Produktionen überhaupt. Und das obwohl so manche Wetterkapriole die 40 Darsteller regelrecht im Regen stehen ließ. „Manchmal haben wir uns gedacht, was machen die ganzen Leute bei uns - es hat in Strömen geschüttet“, erinnert sich Claudia Lugger, die Obfrau der Schlossbergspiele. Neben dem erfolgreichen Sommer darf sich der Theaterverein nun auch über ein besonders Zuckerl seitens des Publikums freuen. „Der Narr Gottes“ wurde von den ORF Theaterkritikern mit dem Publikumspreis belohnt. Dabei waren 50 Radio-Tirol Hörer als Theaterkritiker in ganz Tirol unterwegs. Sechs sehr unterschiedliche Stücke standen zur Auswahl, die nach Schauspiel, Bühnenbild, Regie, Kostüme und Theateratmosphäre gewertet wurden. Nach dem Schulnotensystem konnte sich „Franziskus“ auf dem Schlossberg gegen, „Friday Night“ in Imst, „Cyrano“ in Stumm im Zillertal, „Kinder des Teufels“ auf der Werksbühne Tyrolit in Schwaz, „Der Kontrabass“ im Theater Ländbräukeller in Innsbruck und die Satire „Dorf sucht Dorfstar“ im Weererwirt, dann durchsetzten. Manche der Theaterkritiker waren von dem Mitterer-Stück überrascht. Es sei ein „überraschender“ Mitterer, „fast ein bisschen frömmelnd“, die Darstellung des Heiligen Franziskus sei „wie aus einem Schüler-Religionsbuch“. Schlussendlich überzeugte die berührende Darstellung und das Ambiente das Publikum. Im kommenden Sommer steht mit Nestroys „Einen Jux will er sich machen“ eine Komödie am Programm der Schlossbergspiele. Dann hofft man auf besseres Wetter, obwohl dies im Fall des Schlossbergs kaum Unterschiede zu machen scheint.

Fußball-Nachwuchs-Turnier

Montag, 03 Dezember 2012
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JENBACH Ende Oktober trafen die besten Nachwuchsmannschaften aus Süd-, Ost- und Nordtirol im Jenbacher Fußballstadion aufeinander. Trotz nicht optimaler Wetterbedingungen schaffte es der SK Jenbach, in Zusammenarbeit mit dem TFV, diese Spielserie perfekt zu organisieren.
Am Start waren die U13-Mannschaften Rapid Lienz, Tiroler Auswahl und der FC Südtirol. Die U12-Mannschaften lauteten wie folgt: LAZ West; LAZ Ost und FC Südtirol.
Der SK Jenbach bedankt sich bei über 100 Nachwuchspielern, deren Betreuern und den zahlreichen Fans, die zum großen Erfolg dieser Veranstaltung beigetragen haben!
Christian Zangerl jr. ist in Wörgl für seine abenteurlichen Reisen bekannt. Nun verbindet er seine Leidenschaft mit einem sozialen Gedanken...

WÖRGL (aw) „Ich war ganz erstaunt, als wir 100 Leute wieder nach Hause schicken mussten“, erzählt Christian „Jovi“ Zangerl jr. einige Wochen nach seinem ersten Dia-Vortrag im VZ Komma. Der rege Andrang hatte auch mit dem Benefiz-Gedanken seiner Präsentation zu tun: Denn der gesamte Erlös von 4.500,– EURO ging an den Wörgler Daniel Pauger, der seit einem Snowboard-Unfall im Rollstuhl sitzt.

Zangerl wollte los vom „Geld-Gedanken“

Jovi ist überzeugt: „Wir leben in einer Konsumwelt und müssen das Geben und Nehmen wieder lernen“. Weil er vom Geld-Gedanken los wollte, reiste er nach Nepal, um sich dort mit Straßenkindern durchs Leben zu boxen. Diese weniger schönen Seiten behandelte der 33-jährige Wörgler auch in seinem Dia-Vortrag.
Zangerl jr. bezeichnet sich selbst als „Überlebenskünstler“. Besonders seit seiner Zeit in Amsterdam, wo er fünf Jahre lang auf der Straße lebte. „Das Arbeiten hat mir keine Freude mehr gemacht, ich fühlte mich ausgenutzt, nicht mehr frei“, sagt der gelernte Tischler. In Amsterdam hatte Jovi schwere Zeiten, landete am Ende jedoch bei einer wohltätigen Organisation, die sich um Obdachlose kümmert.
„Doch Weihnachten 2005 wollte ich wieder nach Hause“, gesteht Jovi.

Laut seinen Aussagen hat Zangerl jr. schon seit seiner Geburt eine ausgeprägte „soziale Ader“. Dazu passt auch die Tatsache, dass er 2008 einer Frau bei einer Messerattacke das Leben rettete und daraufhin die Lebensretter-Medaille des Landes verliehen bekam.
Jovi glaubt zwar nicht an die Kirche, sehr wohl aber an eine höhere  Macht. Er ist überzeugt: „Wir werden nicht nach dem eingestuft, was wir denken. Wir werden nach unseren Taten eingestuft.“
Getreu seinem Motto wiederholt Jovi am Dienstag, 11. Dezember, seinen Benefiz-Dia-Vortrag im VZ Komma. Diesmal gehen 50% der Einnahmen an die Lebenshilfe und die anderen 50% an Daniel Pauger.

Gerichtsgebührennovelle ab 2013

Montag, 03 Dezember 2012
Freigegeben in Recht
Im vergangenen Oktober haben sehr viele Kunden ihr Haus/Wohnung/Grundstück übergeben, da in der Presse von einer massiven Erhöhung der Eintragungsgebühren im Grundbuch (Gerichtsgebührennovelle) die Rede war. Die Kosten – so wurde vor Kurzem in diversen Artikeln befürchtet – würden auf das 3- bis 4-fache, ja in Einzelfällen sogar auf das 10-fache ansteigen.
Durch eine Entschärfung seitens des Justizministeriums liegt nunmehr eine Regierungsvorlage vor, die neben anderem auch Familienübergaben weiterhin begünstigen soll. Die Gesetzwerdung selbst bleibt aber noch abzuwarten.
Hintergrund der Panikmache in den Medien war der Umstand, dass der Verfassungsgerichtshof schon vor einiger Zeit ausgesprochen hatte, dass die Begünstigung der Eintragungsgebühr im Grundbuch bei Familiengeschäften (Gerichtsgebühr nur vom Dreifachen des steuerlichen Einheitswertes bemessen) gegenüber den Kaufverträgen zwischen Fremden (Gerichtsgebühr vom vollen Kaufpreis/Verkehrswert) gleichheitswidrig ist. Sofern also der Gesetzgeber keine anderen Gesetze erlässt, gilt gemäß den Verfassungsrichtern ab dem 1.1.2013, dass die Eintragungsgebühr auch bei Familiengeschäften vom vollen Verkehrswert zu entrichten wäre. Dieser Umstand hätte tatsächlich im Durchschnitt zu ca. 3- bis 4-fachen Gerichtsgebühren geführt.
Durch die jetzt vorliegende Regierungsvorlage (die bereits vom Ministerrat abgesegnet wurde und auch bereits die Zustimmung des Verfassungsdienstes fand) wäre aber weiterhin die Begünstigung durch den 3-fachen Einheitswert als Bemessungsgrundlage gegeben.
Sofern also sich auch im Justizausschuss keine Änderung ergibt und der Nationalrat die Novelle zum Gerichtsgebührengesetz entsprechend beschließt, bleiben Familienübergaben weiterhin gleich günstig (bzw. teuer – je nach Betrachtungsweise).
Seit ca. Allerheiligen ist also insoweit eine gewisse Beruhigung eingetreten. Ja es ist sogar so, dass es bei Gesetzwerdung der derzeitigen Regierungsvorlage in einzelnen Fällen der Familienübergabe günstiger werden könnte, da vorgesehen ist, als Obergrenze für die Eintragungsgebühr eine Bemessungsgrundlage in Höhe von 30% des Verkehrswertes anzusetzen.
In jedem Fall gilt der Rat, dass man eine Übergabe in der Familie gut vorbereiten und gut überlegen sollte; von bloßen Gebührenparametern alleine sollte man sich nicht lenken lassen.

Nehmen Sie professionelle Rechtsberatung in Anspruch und lassen Sie sich von einem Notar Ihrer Wahl beraten. - Es zahlt sich aus! - Gerne können Sie mich für nähere Auskünfte anrufen.

Mag. Christian Gasser 
Notariat Imst, Ing.-Baller-Straße 10.
Kontakt: Tel. 0664/3852980 oder 05412/66240; e-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!; www.notargasser.at
Seit November dürfen nachts auf der Inntalautobahn (A12) zwischen Kufstein und Zirl nur mehr LKWs der Klassen Euro 5/EEV und Euro 6 fahren. Für WK-Präsident Bodenseer eine Entscheidung „gegen die Wirtschaft“. Für Transit-Gegner lediglich eine kosmetische Maßnahme.

TIROL (aw) Seit 1. November gilt auf der Inntalautobahn (A12) zwischen Kufstein und Zirl ein Nachtfahrverbot für LKWs. Das eigentlich keines ist, denn zwischen 22:00 Uhr und 5:00 Uhr dürfen Lastwagen der Klassen EEV (die umweltfreundliche Weiterentwicklung des Euro 5) und Euro 6 im betroffenen Abschnitt fahren.

WK-Präsident Bodenseer: „Nachteil für Tirol“

Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Bodenseer (ÖVP) wachtelt wie gewohnt mit dem „Wirtschafts-Leichentuch“. Für ihn sind dadurch gleich alle Betriebe und 300.000 Arbeitsplätze in Gefahr: „Wir haben gute Argumente, warum auch künftig Euro 5-Lkw vom Fahrverbot ausgenommen werden sollten: Die Zukunft unserer Tiroler Unternehmen und die mehr als 300.000 Arbeitsplätze im Land. Diese Entscheidung ist ein weiterer Nachteil für unseren Standort Tirol. Die Unternehmen werden die Kosten für Nachtfahrverbot, Unterinntalmaut usw. an die Kunden weiter geben müssen.“

LR Pupp: „Für Bevölkerung, nicht gegen Wirtschaft“

Umweltlandesrat Thomas Pupp (SPÖ) weist die Kritik von Bodenseer zurück: „Das Nachtfahrverbot stellt einen Kompromiss dar. Es ist keine Entscheidung gegen die Wirtschaft, sondern für die Bevölkerung im Einzugsbereich der A12/Inntalautobahn. Hier wurde mit Augenmaß entschieden.“
WK-Präsident Bodenseer zum Thema „reine Luft“: „Die Luft im Unterinntal wird durch die Entscheidung Pupps nicht besser: Weil EEV-Fahrzeuge lediglich Feinstaub besser filtern. Der NOx-Ausstoß ist der gleiche wie bei Euro 5-LKWs.“
Laut LR Pupp kam das Land der Wirtschaftskammer sogar entgegen – denn das Nachtfahrverbot hätte ursprünglich für alle Fahrzeuge der Schadstoffklasse Euro 5 gelten sollen...
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