Große eSports-Turniere gibt es inzwischen auch in Österreich. Das größte findet jährlich auf der Game City in Wien statt.ESVÖ

eSports: Noch kein stabiles Umfeld!

Während der Corna-Pandemie trat die eSports-Szene immer mehr hervor. Bereits 2000 fanden die ersten Bewerbe statt. Zehn Jahre später wurde eSports als Breitensport in den Vereinen immer populärer und die Entwicklung nahm seinen Lauf.

INTERNATIONAL Als Sportart ist eSports nur in wenigen Ländern anerkannt, obwohl dem Spieler verschiedene motorische und geistige Fähigkeiten abverlangt werden – wie etwa die Hand-Augen-Koordination, Reaktionsgeschwindigkeit, ...

Die bekanntesten, für eSports geeigneten Spiele sind etwa CS:GO (Counter-Strike, ein Shooter), FIFA (Fußball), LoL (League of Legends, Strategiespiel), Dota 2 (Defense of the Ancients, Strategiespiel), CoD (Call of Duty, Shooter) oder, ganz klassisch, Poker. Auch für den Farming Simulator gibt es einen eSpors-Liga.

Bei einigen eSports-Turnieren werden Preisgelder im fünf- oder sechsstelligen Bereich ausgeschüttet.

eSports in Tirol

Auch in Tirol gibt es eine eSports-Szene. Neben Tyrol Tactics Esports e. V und Esport-Tirol wurde im Februar 2019 PineApps eSports gegründet. Der Verein will Jugendliche fördern und ambitionierte eSportler unterstützen. Auch verstehen sie sich als eine Anlaufstelle für Hobby-Gamer. Christian Innerhofer, Gründer und CEO von den PineApps findet, dass in Tirol in den letzten ein bis zwei Jahren viel passiert ist. Aber: "Wir sind von einem stabilen Umfeld, welches für eine Weiterentwickelung nötig wäre, noch weit entfernt. Es fehlt vor allem an Unterstützung und Anerkennung in der Gesellschaft und Politik", erzählt er im ROFAN-KURIER-Interview. Die PineApps haben derzeit Teams in FIFA (inklusive Pro Clubs), CoD und PUBG (ebenfalls ein Shooter).

Mehr als Computerspielen

Die eSportler trainieren zweimal pro Woche: "Das Training kann zwischen zwei und fünf Stunden dauern. Es werden Spielsituationen analysiert und eintrainiert. Dabei ist der Austausch mit den Teammitgliedern essentiell. Bei wichtigen Turnieren steigert sich das Trainingspensum. Zusätzlich versuchen wir uns mental fit zu halten, um die Konzentration bei langen Turnieren nicht zu verlieren."

Auf der Suche nach Akzeptanz

Es brauche ein Umdenken in der Gesellschaft – findet Innerhofer.  Das Bild der "übergewichtigen Stubenhocker" ist genauso falsch wie die Aussage, dass eSport keine Sportart ist. Es muss verstanden, akzeptiert und gefördert werden, dass im eSport, genau wie in anderen Sportarten, einfach die Leidenschaft ausgelebt und mit anderen geteilt wird.

Auch im eSport gibt es Berufe, tägliches Training, Wettbewerbe, etc. und vor allem einen Ausgleich dazu...


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