Für die Untere Achenseestraße in Jenbach gelten neue Regelungen.Wirnsperger

Jenbacher Begegnungszone – ein Malheur?

Seit fast zehn Jahren beschäftigt sich der Gemeinderat mit der Planung, Umsetzung und Neugestaltung der Unteren Achenseestraße. Anrainer fürchten, daraus könnte eine "Unendlichen Geschichte" werden...

JENBACH Die aktuelle Situation in der Begegnungszone Untere Achenseestraße empfinden große Teile der Bevölkerung als unbefriedigend. Vor und bei der Errichtung der Begegnungszone wurde verabsäumt, eine gesamthafte Planung zu erstellen. Die Interessen von privaten und gewerblichen Anrainern wurden kaum gehört. Die Frage stellt sich, ob die derzeitige Begegnungszone noch zeitgemäß ist. "Man hätte den kommenden Hochwasserschutz berücksichtigen sollen. Selbst wenn die Planungen zum damaligen Zeitpunkt noch nicht detailliert waren, es war absehbar, dass der Hochwasserschutz zeitnah umzusetzen ist", sagt eine Anrainerin. Der Jenbacher Gemeinderat beschloss für das Projekt 4,2 Mio. EURO – die endgültige Abrechnung steht noch aus.

Projekt funktioniert nicht

Im Mai 2021 beschloss der Gemeinderat in Jenbach einstimmig ein Parkverbot in der Begegnungszone in der Unteren Achenseestraße. Halteverbot gab es jedoch keines. Trotz dieser Verordnung funktionierte die Begegnungszone nicht. Aktuell gibt es fünf Parkplätze. Seit Jänner 2023 gilt nun auch das Halteverbot, mehrheitlich beschlossen vom Gemeinderat im Dezember 2022. Diese Maßnahme sorgt für viel Unmut in der Gemeinde. Der Ortsbelebungsausschuss der Gemeinde Jenbach will diese unbefriedigende Situation nun mittels geeigneter Maßnahmen bestmöglich korrigieren. Die Vorschläge dazu liegen bereits auf dem Tisch: Gemeinsame Gestaltung, die Berücksichtigung von Parkmöglichkeiten im Sinne der Gewerbetriebe und Anrainer, aber auch der Hochwasserschutz sind ein Thema.


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