Ex-Racketlon-Weltmeister Christoph Krenn zählt zu Österreichs erfolgreichsten Racketlon-Spielern. Racketlonfederation Tirol

Racketlon: Wer ist der beste Schlägerspieler?

Etwa seit 1990 wird der beste Schlägerspieler ermittelt. Racketlon ist eine Mischung aus Tischtennis, Badminton, Squash und Tennis.

INTERNATIONAL Mit der Vereinigung von Tischtennis, Badminton, Squash und Tennis wurde 1990 in Schweden Racketlon geboren. Diese Sportart, die in Österreich früher als "Schlägervierkampf" bekannt war, wird seit 2003 auch in Turnierform ausgetragen und fand seinen Ursprung in Kitzbühel in Tirol 2005. Die Idee, dass sowohl Hobbysportler und Spitzensportler an einem Turnier gemeinsam teilnehmen können, wird verfolgt, wie Walter Zimmermann, Präsident Racketlonfederation Tirol und Vizepräsident der Racketlonfederation Austria bestätigt.

Ursprünglich aus Schweden

Um dem Ursprung dieser speziellen Sportart auf die Spur zu kommen, muss man in das Jahr 1990 zurückkehren, als die Schweden herausfinden wollten, welcher Schlägersportler der Beste in Schweden ist? Racketlon wurde geboren. Dem Zufall wurde dabei nichts überlassen, denn die Reihenfolge Tischtennis, Badminton, Squash und Tennis wurde deshalb gewählt, damit mit dem kleinsten Schläger angefangen und mit dem größten aufgehört wird. Auch die Zählweise, dass jeder Punkt zählt und bei 21 aufgehört wird, hat sich letztendlich durchgesetzt. Es kommen aber die Regeln der jeweiligen Sportart zur Anwendung.

Wir haben uns natürlich die Frage gestellt, ob sich Racketlon-Spieler bei gewissen Sportarten besonders schwer tun? Walter Zimmermann teilt uns mit, dass kein Athlet in einer Racketlon-Disziplin top ist. Jeder habe seine Schwierigkeiten, weshalb oberstes Gebot ist, in seiner schwächsten Disziplin möglichst viele Punkte zu holen. Es treten immer dieselben Spieler in allen vier Sportarten gegeneinander an, wobei auch Doppel möglich sind.

Seit 2005 in Tirol

2005 wurde erstmalig in Tirol der beste Racketlonspieler Kitzbühels ermittelt. Später kamen Standorte in Lienz, Schwaz und Kitzbühel dazu. Das bekannteste Turnier ist die sogenannte Babolat Tour: In jedem Bundesland wird dazu ein größeres Turnier ausgetragen. "Auf internationaler Ebenen gibt es die sogenannte World Tour, die 15 Turniere in Wien, Prag, Lanzarotte, Berlin, Oudenaarde, Zürich, Riga, Nussloch, Wiener Neudorf, Helsinki, Marsa, Stockholm, Paris und Braunschweig umfassen", erklärt Zimmermann und fügt hinzu: "Bei Welt- und Europameisterschaften nehmen immer an die 500 Teilnehmer aus 30 Nationen teil." In Tirol sind Vereine in Kitzbühel/St. Johann, Innsbruck und Lienz bekannt.


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