Ende Dezember feierte FELS ihr Live-Debüt in der Stagebar des Komma Wörgl (v.l.): Martin Haselwanter, Nate Matlack (hilft live aus), Mario Hirzinger, Reinhard Schipflinger und Matthias Fischler. Alexander Giner Photography

FELS: Routinierter, kreativer Rock

"Hardrock, der seine Fühler in viele verschiedene Richtungen ausstreckt", spielen FELS aus Wörgl. Der breit-gefächterte Geschmack der Band soll sich in ihrem ersten Album wiederspiegeln.

WÖRGL Einer bestimmten Musikrichtung kann man FELS nicht einordnen. Sie bezeichnen ihre Musik im weiten Sinne als "Rock". Mit sehr vielen verschiedenen Einflüssen. Progressive Rock, Hard Rock, Metal und auch Melodic Rock kann man aus ihren Songs heraushören. Als Musiker, die sie beeinflussen, geben FELS etwa Metallica, Ronny James Dio, Alter Bridge, Deep Purple, Van Halen und "das Leuchtfeuer, zu dem man nicht hinkommt" Dream Theater an. Eine genaue Beschreibung ihrer Musik hat FELS selbst nicht wirklich.

Es ging bei der Gründung im Frühjahr 2018 vor allem darum, dass die Band "kreativ sein" kann. Die Band ist somit noch eher jung, aber Bühnenerfahrung haben alle Mitglieder. Die Mitglieder waren insgesamt bei 19 verschiedenen Bands.

Bühnenerfahrung von 19 Bands

Die bekannteste Ex-Band kann sicherlich Sänger Mario Hirzinger aufweisen. Er spielte bereits bei Serenity – damals als Keyboarder. 2012 verließ er die Symphonic-Metal-Band. Nur wenige Tage nach einem seiner besten Konzert-Erlebnisse. "Beim Prog-Power-Festival in den USA spielten wir vor etwa 2.000 Leuten. Wir wurden vom Publikum als beste Band des Festivals gewählt. Danach stieg ich aus. Serenity war mir etwas zu symphonisch. Jetzt, bei FELS gibt es keine Grenzen mehr", erklärt er sein damaliges Ausscheiden. Mit Serenity spielen sie auch bereits als Vorband von Dio im Komma Wörgl 2004.
Auch Bassist Matthias Fischler spielte bereits vor etwa 6.000 Leuten. "Auf einem Feuerwehrfest in Vorarlberg. Irgendwo in der Pampa. Aber das Publikum ist abgegangen wie auf einem normalen Konzert. Und wir hatten damals eine Drehbühne. Muskulär angetrieben", erzählt Fischler, der früher 15 Jahre lang Kapellmeister war und zusätzlich einen Chor leitet. Fischler kam als letztes Mitglied zur Band.

FELS Live-Bilder von ihrem ersten Auftritt in der Komma Stagebar.

Eigentlich entwickelte sich FELS aus der Coverband Blobfish – Hirzinger, Drummer Reinhard Schipflinger und Gitarrist Martin Haselwanter wollten mehr und fingen an eigene Sachen zu spielen – auf Zeltfesten aufzutreten hat sie nicht mehr interessiert. "Bass und Keyboard kamen anfangs vom Laptop", erzählt Hirzinger. Nach einiger Zeit kam dann Bassist Fischler zur Band.

CD und weitere Auftritte geplant

Inzwischen gibt es bereits 12 FELS-Songs – heuer soll eine CD und auch eine Schallplatte folgen, natürlich auch online. Auch live will FELS 2020 durchstarten. Nachdem sie 2019 ihr Debüt feierten ("Goodby '19", Komma Stagebar - gemeinsam mit OYCE) wollen sie heuer etwa beim Metal Battle des INNROCKreloaded-Festival (hier wird der letzte freie Slot des Festivals ausgespielt) im Juni in Rattenberg mitmachen. Live bekommt die Band noch Hilfe von Nate Matlack, dem eigentlichen Keyboarder von EatFish.

Ohne Matlock ist die routinierte Band bereits 175 Jahre alt. Die Musik ist breit gefächert und am ehesten mit Rock zu beschreiben. Hochmelodische Parts treffen auf Metallica-Sound. ProgRock auf Metal....


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