Seit 2016 im Amt und schon um fast 40% weniger Schulden: Landtags-Abgeordneter Bgm. Mag. Dominik Mainusch (ÖVP).

Bgm. Mainusch: "Sparen für künftige Aufgaben"

Erst 2016 hat LA Mag. Dominik Mainusch (ÖVP) das Bürgermeister-Amt in Fügen übernommen. Seither ist die Gemeinde-Verschuldung von 13,2 Mio. EURO auf 8,3 Mio. EURO gesunken. "Das ist wichtig, denn wir haben in Fügen noch einiges vor", sagt Mainusch.

FÜGEN Ganz für sich möchte er die Schulden-Reduktion aber nicht beanspruchen: "Natürlich hat uns der Verkauf der Bergbahn-Anteile bei dieser Entschuldung sehr geholfen." Dennoch: Seit 2015 wurde der Schulden-Stand der Gemeinde Fügen um 40% reduziert.
"Das ist auch nötig. Es stehen große Projekte an: Heuer wollen wir den Vorplatz vom Schlosshof angehen und einen neuen Gemeinde-Dorfplatz schaffen. Darunter wird eine Tiefgarage für etwa 100 Autos entstehen“, erklärt Bgm. Mainusch. Etwa 5 Millionen EURO brutto wird dieses Projekt kosten.
Als zukünftige Aufgaben für die Orts-Entwicklung sieht Mainusch die Ansiedlung einer Gastronomie im Schloss, die Übersiedelung des Gemeindeamtes in die Schloss-Räumlichkeiten und schließlich, als letzten Schritt, das Etablieren von Seminar-, Bildungs und Kultur-Angeboten im Schloss. All dies als Basis für
eine Belebung des Orts-Kerns.
"Nur so können wir Frequenz für den lokalen Handel im Dorf schaffen", ist er überzeugt. Im ROFAN-KURIER-Interview erklärt Mainusch weiter: "Neben einer Revitalisierung des Ortskernes und des Schlossareals steht vor allem auch die Neugestaltung des Mittelschul-Campus auf der Agenda. Zudem stemmen wir viele dringend notwendige Erneuerungen der Infrastruktur in einem mehrjährigen Investitionsprogramm parallel."

Jahresbudget: 17 Millionen EURO

Im Budget von Fügen stehen heuer etwa 17 Mio. EURO. Die Gemeinde hat dabei frei verfügbare Mittel in der Höhe von etwa 2,4 Mio. EURO (das Jahresergebnis vom Vorjahr inkludiert).
Der Verschuldungsgrad sinkt weiter auf etwa 26%. Im „Ordentlichen Haushalt“ stehen heuer ca. 12 Mio. EURO, im „Außerordentlichen Haushalt (AOH)“ 5 Mio. EURO.

AUSGABEN

Mit dem AOH finanziert die Gemeinde unter anderem die Gestaltung des Vorplatzes beim Schloss Fügen – der Beginn der Gestaltung des neuen Orts-Zentrums.
Der Bildungs-Bereich kostet Fügen heuer etwa 1,45 Mio. EURO. Die Krankenhaus-Beiträge (inkl. Rettung, Sanitätsdienste) belaufen sich heuer auf 960.000,– EURO.
Für den Bereich Soziales gehen an allgemeinen Sozialhilfen 373.600,– und an Behinderten-Beitrag 345.000,– an das Land. Der Beitrag zum Pflegeheim beträgt (nur) 28.000,– EURO.
Die Jugendwohlfahrt kostet 123.600,– EURO. Müll, Kanal, Wasser kosten gemeinsam etwa 2 Mio. EURO.
Straßen-Erhaltung mit Kanal- und Quell-Sanierungen kosten heuer etwa 1,5 Mio. EURO. Die Landes-Umlage beläuft sich auf 475.000,– EURO.
Satte 740.000,– EURO hat Fügen für Kultur und Vereine vorgesehen.
Die Personalkosten belaufen sich 2019 auf etwa 1,7 Mio. EURO.

EINNAHMEN

An eigenen Steuern kommen heuer 2,4 Mio. EURO in die Gemeinde-Kasse. Weitere 4,3 Mio. EURO bringen die Abgaben-Ertragsanteile. Die Versorgungs-Bereiche wie Müll, Kanal, Wasser... sind fast kostendeckend. Will heißen: Hier kassiert die Gemeinde von den Bürgern etwas weniger, als sie ausgibt. An Bedarfszuweisungen erwartet die Gemeinde für das Projekt Vorplatz Schloss 350.000,– EURO vom Land Tirol. Gebühren-Erhöhungen sind nicht geplant.


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