ÖVP-Bilanz zur Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl: Bei der Pressekonferenz v.l. Bgm. Michael Riedhart (Wörgl), ÖVP-Bezirkspartei-Obmann BR Sebastian Kolland und Bgm. Hannes Burgstaller (Brandenberg).Spielbichler

Bezirk Kufstein: ÖVP zieht Erfolgsbilanz

Anfang März gab es im Hotel Hennersberg in Wörgl eine Pressekonferenz mit den frischgebackenen ÖVP-Bürgermeistern Michael Riedhart (Wörgl) und Hannes Burgstaller (Brandenberg). Bezirkspartei-Obmann BR Sebastian Kolland sprach dabei von einer "positiven Bilanz".

WÖRGL "Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen sind für uns die wichtigsten Wahlen, damit sind wir in jeder Gemeinde verankert, damit wird die Basis geschaffen. Hier ist Politik am nächsten beim Bürger", sagt ÖVP-Bezirkspartei-Obmann Sebastian Kolland und leitete damit die Pressekonferenz Anfang März mit den neuen ÖVP-Bürgermeistern Michael Riedhart (Wörgl) und Hannes Burgstaller (Brandenberg) ein. Er freute sich über die ÖVP-Zugewinne sowohl im ländlichen als auch im urbanen Raum. Schon vor der Stichwahl Mitte März stand fest, "dass wir jetzt mehr Bürgermeister als vorher stellen."

Brandenberg: Kinderbetreuung

"Auf die Bürger zugehen, offen kommunizieren und Probleme ansprechen, etwa bei Bauangelegenheiten", lautet die Maxime des neuen Brandenberger Bürgermeisters Hannes Burgstaller. Der 39-jährige Betriebstechniker bei Novartis tritt das Bürgermeisteramt als Halbtagsjob an und sieht vor allem bei der Kinderbetreuung großen Aufholbedarf. Für mehr Kindergartenplätze strebt man eine Lösung im seit 20 Jahren leerstehenden Gemeindehaus an. "Das ist unser Kernthema, dafür wurden wir gewählt", sagt Burgstaller. Kolland sieht das Land in der Pflicht: "Es wird mehr Unterstützung vom Land brauchen."

WAVE und Fußgängerzone

Aus dem Feedback der Bevölkerung hat Bgm. Riedhart sein Programm erstellt, als Auftrag für die nächsten sechs Jahre ist. Das Wahlergebnis mit neun Mandaten und 39 Prozent bei der Bürgermeisterwahl habe ihn selbst überrascht: "Das ist ein großer Vertrauensvorschuss, den es jetzt umzusetzen gilt." "Zum Thema Wave werde ich mich zuerst mit der Bausubstanz befassen", sagt Riedhart. Der Abriss ist vorerst gestoppt. Es müsse festgestellt werden, was noch verwendbar ist. Aufgrund der bestehenden Substanz wolle man nun verschiedene Konzepte ausarbeiten. "Wenn möglich, wird es schon im Sommer wieder ein Freibad im Wave geben", kündigt Riedhart an. Eine Kursänderung gibt es auch bei der Verkehrslösung für die Bahnhofstraße. Hier steigt Riedhart erst einmal auf die Bremse: "Fußgängerzone nein, Begegnungszone ja!"


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