Der alte TIWAG-Masten soll durch ein 36 Meter hohes Masten-Monster ersetzt werden. Noch dazu mit 5G-Anlage! Davon träumen zumindest die Betreiber...

14 Stockwerke hohes Monster geplant!

Seit 15 Jahren kämpft der ROFAN-KURIER für die Entfernung der 110 kV-Leitung aus dem Ortsgebiet. Nun rückt die Umsetzung in greifbare Nähe. Damit verschwindet auch der Mobilfunk-Masten am "Gangal-Bühel". Doch die Betreiber möchten einen neuen Sender aufstellen!

KRAMSACH Nach jahrelangen Verzögerungen wird die Entfernung der 110 kV-Leitung aus den Kramsacher Siedlungs-Gebieten nun bald Realität: Aktuell werden in Kramsach bereits die Zufahrts-Wege zu den neuen Masten hergerichtet. Auch der alte TIWAG-Mast am Gangal-Bühel wird verschwinden. Er trägt aktuell eine Mobilfunk-Sendeanlage, deren Strahlung an manchen Standorten sogar die Skala des Redaktions-Messgerätes sprengt... Die Strahlung von Mobilfunk-Sendern gilt für viele Mediziner als "potentiell krebserregend und womöglich gesundheits-gefährdend" (siehe Berichte u.a. mit Dr. Gerd Oberfeld). Bereits im Herbst 2019 hat ROFAN-KURIER-Herausgeber Mag. Christian Mück Ex-Bürgermeister Hartl Zisterer über die Situation informiert und aufgefordert, die Gelegenheit der TIWAG-Leitungsverlegung zu nutzen, um sich gegen die Neu-Errichtung eines Sendemastens zu stellen.

"Masten-Monster" geplant!

Nun ist es soweit: Wie dem ROFAN-KURIER kurz vor Redaktionsschluss zugetragen wurde, hat sich die Betreiber-Firma mit ihren Wünschen kürzlich an die Gemeinde Kramsach gewandt. Die Betreiber träumen von einem Masten-Monster, etwa in der Höhe eines 14-stöckigen Hochhauses, 36 m hoch, noch dazu mit neuer 5G-Anlage! Der ROFAN-KURIER hat bei LA Bgm. Andreas Gang (BLK) nachgefragt, ob das zutrifft. Gang bestätigt diese Informationen.

Bgm. Gang gegen Sende-Anlage

Im Siedlungsraum muss die Gemeinde der Errichtung eines Sendemastens zustimmen. Dazu Bgm. LA Andreas Gang exklusiv zum ROFAN-KURIER: "Ich kann zum Projekt noch nicht viel sagen. Ich sehe das Projekt kritisch und bin gegen einen neuen Sende-Masten an diesem Standort im Siedlungsgebiet." Ob die Betreiber einen Monster-Masten als Wunsch vorlegen, damit später eine abgespeckte Variante als "Erfolg" verkauft werden könnte, wird sich zeigen...


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