LA Bgm. Andreas Gang (BLK) auf dem Baugrund der neuen Volksschule. Durch den Neubau ermöglicht man der Landesmusikschule die Räumlichkeiten der alten Volksschule zu nutzen.

VS Kramsach: Zwölf Projekte in Runde zwei

Die erste Runde des Architekten-Wettbewerbs für die VS Kramsach ist Geschichte. Zwölf Projekte bewerben sich nun im zweiten Teil für den Zuschlag zum Bau der Volksschule. "Das Projekt wird der Bevölkerung voraussichtlich im März präsentiert", verrät LA Bgm. Andreas Gang (BLK).

KRAMSACH "Die Klassenräume und die pädagogischen Voraussetzungen sind einfach nicht mehr zeitgemäß", sagte LA Bgm. Andreas Gang (BLK) im April zum aktuellen Zustand der Volksschule Kramsach. Auch im Gemeinderat war man sich über die Dringlichkeit des Neubaus einig.

Runde zwei im Februar

Ende Oktober ging der Architekten-Wettbewerb in die erste Runde. "Zwölf Projekte haben es in die zweite Runde geschafft. Wir haben auch deswegen einen zweistufigen Architekten-Wettbewerb gemacht, damit wir eingreifen können und den Architekten gewisse Punkte mit auf den Weg geben können", sagt Bgm. Gang. Somit haben die Architekten nun bis 10. Februar Zeit ihre Projekte entsprechend zu verbessern, bevor dann ein Sieger ermittelt wird. Nach einer zweiwöchigen "Abkühlphase" wird das Projekt der Bevölkerung präsentiert. Die nächsten Schritte umfassen dann die Vorbereitung der Ausschreibungsmaßnahmen, um Angebote der Baufirmen einzuholen, sowie die Verhandlung und Vergabe mit den Firmen, um schlussendlich mit dem Bau zu starten.

Kosten und geplanter Baubeginn

Die Kosten belaufen sich mittlerweile auf 16 Mio. EURO. "Unser Ziel war, dass wir unter 12 Mio. EURO liegen. Was sich Kramsach allerdings nicht leisten kann, ist keine Schule zu haben", sagt Bgm. Gang. Der Baubeginn soll spätestens 2025 erfolgen. Das Ziel ist es den Bau der Volksschule zum 100-jährigen Jubiläum 2026 fertigzustellen.

Raumprogramm über 3.230 m2

Das in der Ausschreibung enthaltende Raum- und Funktionsprogramm sieht Flächen und Zielwerte vor, die sich in einem wirtschaftlichen Entwurf widerspiegeln sollen. Die Nettonutzfläche beträgt 2.345 m2, die Turnhalle und die Multifunktionsräume belaufen sich auf 885 m2. Daraus ergibt sich eine Summe von 3.230 m2. Der Schulbetrieb der Volksschule und der Landesmusikschule wird während der gesamten Bauzeit aufrechterhalten, um eine "Container-Schule" zu vermeiden. Das Raumprogramm der Volksschule sieht insgesamt vier "Cluster" vor: Zwei Bereiche mit jeweils vier Klassen und zwei Bereiche mit jeweils drei Klassen. Die Klassenräume sollen über eine Größe von je 60 m2 verfügen. Jeder "Cluster" beinhaltet zusätzlich einen Arbeitsplatz für die Lehrer (20 m2), einen Gruppenraum/Besprechungszimmer (20 m2) und einen "Marktplatz" für "Offenes Lernen" (120 m2). Der "Kreativcluster" beherbergt eine Musikklasse, einen Werkraum, einen Kreativraum (Textiles Werken) und einen Lehrmittelraum.

Start für Pavillon-Neubau

Zeitgleich startete auch Mitte November der Bau des neuen Pavillons. Die offizielle Eröffnung findet voraussichtlich im Juni 2024 statt. "Wir haben zwei Musikkapellen bei uns im Ort und haben nun einen Platz in Kramsach, wo wir unsere Feste feiern können. Das wollen wir auf jeden Fall fördern", sagt Bgm. Gang. Der Pavillon bietet allerdings nicht nur eine Spielstätte für die Musikkapellen: "Es wird einen Abstellraum für Tische geben und eine öffentliche Toilette, die jederzeit nutzbar ist", sagt Gang.


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