Bootspatin Marion Huber (re.) taufte das neue Einsatzboot auf den Namen "Marion".Huss

Wasserrettung: 165 Mal im Dienste des Nächsten

147 Überwachungsdienste und 18 Einsätze lautet die Bilanz der Wasserrettung Mittleres Unterinntal für das Jahr 2023. Ende Mai wurden die Zahlen im Rahmen der Jahres-Hauptversammlung präsentiert.

KRAMSACH Gezählte 165 Mal haben die Frauen und Männer um Einsatzstellenleiter Michael Außerhofer ihre Freizeit geopfert, um für den Nächsten da zu sein. "Von den 18 Einsätzen waren 13 Alarmeinsätze. Davon waren drei Einsätze Personensuche ohne Ergebnis, vier Mal bargen wir Tote", fasste er einen Teil der Aufgaben zusammen. Bei einer dieser Bergungen war ein Fahrzeug über die Innschleuse in Kirchbichl gespült worden. Im Auto befand sich eine abgängige Person. In einem anderen Fall wurde "ein gelbes Kajak" gemeldet. Nach aufwendiger Suche stellte sich das vermeintliche Kajak als gelbe Schaltafel heraus.

Üben und Trainieren

Um derartige Einsätze absolvieren zu können, braucht es ständiges Üben. 95 Ausbildungs-, Trainings- und Übungseinheiten dokumentierten die Wasserretter im Jahr 2023. Dazu kommen Schwimmtrainings im Atoll Achensee. Zu den Einheiten zählen auch der Erwerb von Helferscheinen, Erste-Hilfe-Ausbildungen sowie Fachausbildungen im Wildwasser, Tauchen und Nautik (Schifffahrtskunde). Die Aus- und Fortbildung nimmt ebenfalls einen großen Teil der ehrenamtlichen Arbeit ein. Derzeit zählt die Wasserrettung Mittleres Unterinntal 294 Mitglieder. "Wir konnten etliche Mitglieder der Feuerwehr Kramsach in unsere Reihen aufnehmen", berichtete Einsatzstellenleiter Außerhofer. Dabei hob er die besonders intensive Zusammenarbeit mit den Florianijüngern, dem Roten Kreuz Kramsach und der Polizeiinspektion Kramsach hervor.


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