Bei einer Infoveranstaltung im Unterland nahmen kürzlich etliche Milchbauern teil. Viele von ihnen wollen ihre Milch künftig an den VDMP in Oberösterreich liefern.UBV

Einige Milchbauern liefern nun an VDMP

Einige Tiroler Milchbauern kehren ihren bisherigen Molkereien den Rücken und liefern künftig an den "Verein der Milchproduzenten"...

TIROL Neue Auflagen für Milchvieh-Betriebe in Tirol haben einige Bauern verärgert. "In den letzten Jahren werden laufend neue Auflagen für Bauern erfunden", schimpft UBV-Obmann und Milchbauer Alfred Enthofer. Man sei aber nicht bereit, den  Mehraufwand, den Kontrollen und Auflagen bedeuten würden, zu bezahlen. Daher haben einige Betriebe nun über neue Wege bei der Vermarktung ihrer Milch nachgedacht. Enthofer lieferte sich diesbezüglich bereits Diskussionen mit Berglandmilch bzw. mit der AMA. Beide räumten laut Enthofer ein, dass es bei "Tierhaltung plus" durchaus einen Mehraufwand für Bauern gebe. "Der Bauer bleibt auf seinen Kosten wieder einmal sitzen", ärgert sich Enthofer.

Zahlreichen Milchbauern sei kürzlich auch ein Brief zugeschickt worden... "Darin stand unter anderem: Wer nicht freiwillig mitmache und unterschreibe, dem werden ab 1. September beim Milchgeld 5 Cent abgezogen und ab 1. Jänner 2025 wolle man die Milch gar nicht mehr abholen", sagt Enthofer. Daher liefern er und einige weitere Bauern ihre Milch nun lieber an den "Verein der Milchproduzenten" (VDMP) in St. Georgen in Oberösterreich. Dieser Verein wurde vor rund 30 Jahren gründet und ist inzwischen für rund 1.000 Milchbetriebe der  Partner für die Milchvermarktung.


ROFAN-KURIER - Unabhängige Regionalzeitung im Tiroler Unterland © 2025

Suche

Startseite