
Zentraler Baustein der Energiewende – PV-Anlagen im Haus der Zukunft.Energieagentur Tirol/punkt.agency
Starker Anstieg bei Energiegemeinschaften
Der Photovoltaik–Ausbau in Tirol schreitet voran. Immer mehr Tiroler nutzen Sonnenstrom als ein "regionales Produkt". Die Zahlen sollen aber noch weiter steigen.
TIROL Die Anzahl der Energiegemeinschaften in Tirol stieg im vergangenen Jahr um das Doppelte, wie aktuelle Zahlen zeigen. Positive Nachrichten gibt es auch bei den Ausbauzielen für Photovoltaik, welche laut des aktuellen Energiemonitorings der Energieagentur Tirol für 2023 erreicht wurden. PV-Experte Thomas Vogel erklärt dabei: "Energiegemeinschaften bieten die Möglichkeit, aus Strom ein regionales Produkt zu machen. So wird die Wertschöpfung im Land gehalten und sichergestellt, dass die Tiroler von der PV-Anlage am eigenen Dach profitieren." Auch LH–Stv. Josef Geisler (ÖVP) rechnet vor: "Die Nutzung der Sonnenkraft ist unerlässlich. 2050 soll deshalb ein Drittel des Strombedarfs von Photovoltaikanlagen erzeugt werden." Das entspricht ungefähr der Energieerzeugung von 27 Millionen Quadratmetern PV-Fläche. Ziel des Landes ist es, bis 2027 zusätzliche 5 Millionen Quadratmeter Modulfläche, oder umgerechnet die Fläche von ungefähr 700 Fußballfeldern auf den Tiroler Dächern zu installieren. Auch mit geänderter Förderlandschaft sind Photovoltaik-Anlagen eine lohnende Anschaffung. Wird mehr Strom erzeugt, als verbraucht, kann dieser für andere Anwendungen genutzt werden. Der selbstproduzierte Strom kann beispielsweise für den Betrieb einer Wärmepumpe oder das Laden eines E-Autos verwendet werden. Dadurch muss weniger Strom zugekauft werden, was auch für die Zukunft große Vorteile bringt, denn das Thema Unabhängigkeit bei der Stromversorgung wird immer wichtiger.