Die Frauen vom SV Angerberg spielen in der Frauen Tiroler Liga vorne mit. Biggi Billa

Frauenfußball immer noch eine Männerdomäne?

Tiroler Vereine haben unterschiedliche Meinungen zur Entwicklung des Frauenfußballs. Während der SV Angerberg der Entwicklung positiv gegenübersteht ist der SV Jenbach skeptisch. Zwölf Frauenfußballteams wurden kontaktiert. Lediglich zwei waren gesprächsbereit.

TIROL 24 Damen-Mannschaften spielen wettkampfmäßig in einer Tiroler Liga, einer Landesliga Ost bzw. West und zwei Teams österreichweit in der Planet Pure Bundesliga. In der Future League, der Nachwuchsliga, spielen der FC Wacker Innsbruck Damen und der FC Wacker Innsbruck 1 b Damen. "Das ist eine sehr erfreuliche Zahl", teilt uns Vanessa Lettenbichler mit. Einer anderen Meinung ist Stefan Paregger vom SK Jenbach: "Seitens des Tiroler Fußballverbandes (TFV) wurden zwar personelle Kapazitäten und Programme geschaffen, um den Frauenfußball zu stärken, die Hauptarbeit liegt aber weiterhin bei den einzelnen Vereinen."

Anstieg bei Zuschauern

Einig sind sich beide in dem Punkt, dass der Frauenfußball sowohl in Jenbach als auch in Angerberg gut angenommen wird. "Auch wenn manche diesen belächeln", fügt Paregger hinzu. "Im Schnitt verzeichneten wir zwischen 100 und 150 Zuschauer", sagt Paregger. "Vor allem seit die Damen des SV Angerberg 2018 Meister in der Landesliga Ost wurden, war ein deutlicher Anstieg an Zuschauern zu verzeichnen, und das Interesse am Damenfußball stieg enorm", sagt Lettenbichler. Zum Zeitpunkt der Berichterstattung belegt der SV Angerberg den zweiten Tabellenplatz. Der SK Jenbach steht auf Platz sieben.


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