LA Mag. Markus Sint (LISTE FRITZ) ärgert sich über die Erhöhung der Strompreise.LISTE FRITZ

Kritik an Strompreis-Erhöhung der TIWAG

"Unsozial" findet die LISTE FRITZ die Erhöhung der Strompreise in Tirol, die ab 1. April in Kraft treten soll. Die TIWAG kontert: Man sei neben Vorarlberg noch immer der günstigste Strom-Anbieter in Österreich.

TIROL "Bei diesem Aprilscherz bleibt den Tirolern das Lachen im Hals stecken. Mit 1. April werden TIWAG und IKB die Strompreise um 3,30 EURO pro Monat und damit um rund 40,– EURO pro Jahr anheben", wettert LA Mag. Markus Sint (LISTE FRITZ) gegen die Strompreis-Erhöhung der TIWAG. Laut Auskunft der TIWAG soll der Strom für einen Haushalt mit einem Verbrauch von 3.500 Kilowatt-Stunden pro Jahr um knapp 40,– EURO teurer werden. Das sind etwa 1,13 Cent pro Kilowatt-Stunde.
Zuletzt erhöht hat die TIWAG den Strompreis Anfang des Jahres 2019, davor lange Zeit nicht. 2016 habe die TIWAG laut eigenen Aussagen sogar die Tarife um über sieben Prozent gesenkt.

Sint: "Regierungsparteien schuaen tatenlos zu"

LA Sint dazu: "Die Tiroler bekommen die niedrigsten Einkommen in ganz Österreich und zahlen am meisten fürs Leben und besonders fürs sündteure Wohnen. Es ist falsch, einfach die Preise für Strom und Öffi-Tickets für alle gleichermaßen zu erhöhen, es braucht eine soziale Staffelung. Wenn Unternehmen im Einfluss des Landes wie TIWAG, IKB und VVT die Preise einfach für alle Bürger gleichermaßen anheben und die Regierungsparteien ÖVP und GRÜNE tatenlos zuschauen, dann fehlt das soziale Fingerspitzengefühl",  ärgert sich LA Sint.

Die TIWAG verteidigt den Schritt: "Angesichts der seit 2018 deutlich gestiegenen Beschaffungspreise (um rund 48 Prozent) am europäischen Strommarkt muss – nach zahlreichen anderen Energieversorgern – nun auch die TIWAG die Tarife für ihre Kunden mit Standardverträgen mit 1. April 2020 anpassen", heißt es von Seiten des Stromanbieters auf Anfrage des ROFAN-KURIER. Und weiter: "Da die TIWAG bewusst nicht den Maximalrahmen der Erhöhung ausgeschöpft hat, bleibt sie neben Vorarlberg das günstigste Landes-Energieversorgungsunternehmen Österreichs."
Prognosen, wie es mit der Entwicklung der Strompreise weiter geht, sind für die TIWAG aus heutiger Sicht nur schwer möglich.


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